Rassismus

Hallo Leute
Ich bin neu in diesem Forum und wollte zu beginn gleich mal eine frage aufwerfen die meiner meinung nach in der Öffentlichkeit wirklich sehr heikel ist.
Also so lange ich lebe ist das Thema Rassismus in hinsicht auf die Deutsche-geschichte immer ein heikeles Thema gewesen und das finde ich auch gut so aber langsam frage ich mich was ist Rassismus eigentlich?

Ich denke ist Rassismus wenn eine Gruppe von Menschen anhand von äußerlichen Merkmalen oder inneren Überzeugungen ausgrenzt oder verfolgt wird.

Wenn das so ist so denke ich das Rassismus jede art von Selektion beschreibt nicht nur wenn Schwarze von Weißen ausgegrenzt werden oder?

Ich glaube aber das gerade die meisten Menschen genau das glauben, mann stelle sich mal nun mal vor das nächstes Jahr für die für die Oscar nominierungen nur noch weiße Menschen genommen werden dürften,dann währe dies ein Unglaublicher Skandal einer der schlimmsten Fälle von Rassismus überhaupt .

Aber wenn das so ist wie kann es ein Festival wie die "Black International Cinema Film Awards" geben (dies ist ein weltweit anerkannter Preis zu dem nur schwarze zugelassen werden.)

Also ist das dann nicht auch Rassismus und warum ist es so schwer so etwas zu sagen?
Weshalb kann bei aller gleichheit ein Schwarzer nie ein Rassist sein?

Wenn es keine Unterschiede zwischen schwarz und weiß gibt was bringt dann dieses Festival?

Versteht mich nicht falsch ich bin kein Rassist mir ist nur die frage in den Sinn gekommen und ich würde gern hören was ihr darüber denkt.

Gruß Talas

Ja du hast recht, wie soll ich es sagen: die Opfer werden nicht kritisiert, wenn es Award geben würde nur mit Weßen dann ist es ja wieder Rassismus weil es von den ehemaligen "Tätern" ausgeht...Das steckt so in den Köpfen drin, ist zwar ohne Verstand aber die Leute nehmen es hin...Das ist halt der Mensch, meistens ohne Verstand...

@talas
<<Aber wenn das so ist wie kann es ein Festival wie die "Black International Cinema Film Awards" geben (dies ist ein weltweit anerkannter Preis zu dem nur schwarze zugelassen werden.) >>

Nun, ich nehme mal an, das dieses Festival als Gegenfestival zu denen ins Leben gerufen wurde, die damals afro-amerikanischen Filmen und Darstellern wenig Chancen im Markt und demnach auch auf Festivals einräumten. Wer die Geschichte Hollywoods kennt, der weiß, wie schwer es war für diese Filme sich überhaupt durch zu setzen.

Vergleichbares gabs ja bei uns auch.

Rassismus ist überall.

Eine sehr üble Krankheit.

War auch mal "infiziert" aber sowas kommt für mich nicht in frage, nicht mehr.



Ausserdem gibt es für diesen "Job" genug Idioten.



Steh auf SOLDAT, kämpfe wie ein Mann und steh stramm!

Einer für ALLE, alle für EINEN!

@jafrael

Ich gebe dir grundsätzlich recht nur finde ich das gerade die grundhaltung der Menschen das Problem ist.Jede gruppe hat meiner meinung nach das recht Menschen auszugrenzen.Solange das auf rein privater ebene bleibt.
Sonst wäre jeder Türsteher ja ein Rassist nur weil ihm irgendwelche Typen von Menschen nicht gefallen und er sie abweist.
Ich sehe das Problem eher in der in den Köpfen festgebrannten Gedanken, denkt man an das Wort denkt man immer an Weiße die Schwarze ausgrenzen.

Gruß Talas

Ist es nicht schon Rassismus jemanden zu beleiden, weil er einfach eine andere Meinung hat, weil er zur Rasse der andersdenkenden gehört?

Ist es in der Regel nicht so, dass der Rassismus Minderheiten betrifft? Bzw. Jene, die nach der Meinung Einiger nicht in das jeweilige Land gehören (z.B. Türken in Deutschland? Das zugrundelegend kann man einen Schwarzen in den USA z.B. nicht als Rassist bezeichnen. So, wie einen Türken in Deutschland oder einen Inder in England.....

Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
Nichts erklären, nichts beweisen müssen.
Verstanden, angenommen sein, wie man ist, wortlos.

Aber ein Schwarzer kann doch in den staaten auch Rassist sein.

Wenn er etwa behauptet das die Afrikanische Rasse der Slawischen überlegen ist.

So mal als beispiel!



Steh auf SOLDAT, kämpfe wie ein Mann und steh stramm!

Einer für ALLE, alle für EINEN!

@setsuna_mudo
Naja, schon. Aber diese "Rassen" haben das Glück, keine territorialen oder anderweitigen Konflikte zu teilen. Sie treffen sich kaum bis gar nicht. Und wenn, sind sie beide Minderheiten, die sich eher verbinden würden, denke ich.

Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
Nichts erklären, nichts beweisen müssen.
Verstanden, angenommen sein, wie man ist, wortlos.

Ja gut mit dem Terretorium haste wohl Recht.




Steh auf SOLDAT, kämpfe wie ein Mann und steh stramm!

Einer für ALLE, alle für EINEN!

@talas

Erstmal richtet sich Rassismus gegen alle 'Rassen' (wenn man das Wort Rasse
ueberhaupt benutzen will) und hat meiner meinung nach nichts mit
Minderheiten zu tun.

Wenn ich Indien gehe und in einem kleinen Dorf lebe, dadurch eine Minderheit
bin, und sage alle Inder sind faul und dumm, dann bin ich ein Rassist.

Ein schwarzer der in den USA gegen alle Weissen wettert ist auch ein Rassist.

Er verurteilt und beleidigt allgemein die "Rasse" der Weissen.

Dein Oscar Vergleich hinkt fuer mich ein bischen. Die Oscars gelten
grundsaetzlich allen Spielfilmen. Egal von wem und woher. Warum sollte man
also generell nur fuer "weisse" den Oscar verleihen?
Selbstverstaendlich sind die meissten "weissen" im Filmgeschaeft, reichen die
meissten Filme ein und sind daduruch die am meissten beachtete
gemeinschaft.

Damit auch mal Augenmerk auf Filme von Schwarzen faellt gibts halt mal auch
nur fuer die ein Filmfestival. was ist daran rassistisch/ Es gibt auch
Filmfestivals allein fuer Schwule, Studenten, Deutsche, Chinesen. Da wird sich
einfach auf eine Gruppe konzentriert. Das is alles. Da is nix einseitig,
rassistisch.

I've seen things you people wouldn't believe. Attacks ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser gate. All those moments will be lost in time, like tears in rain...
Roy Baty, "Bladerunner"

@case_77
Wenn ich Indien gehe und in einem kleinen Dorf lebe, dadurch eine Minderheit bin, und sage alle Inder sind faul und dumm, dann bin ich ein Rassist.

Nein, dann bist Du lebensmüde. Das wird dort wohl kaum jemand hinnehmen :-)

Rassismus wird doch erst dann zum Thema, wenn er nach außen getragen wird. Das heißt im Umkehrschluss, dass Minderheiten nur dann rassistische Äußerungen von sich geben, wenn sie in der Mehrzahl sind (in Gruppen beispielsweise).
Du wirst es kaum andersherum erfahren.

Noch eines zum Thema Minderheiten: Nenne mir bitte ein einziges Beispiel, in dem Rassismus ursächlich gegen eine größere Gruppe (Rasse) als die eigene gerichtet ist.

Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
Nichts erklären, nichts beweisen müssen.
Verstanden, angenommen sein, wie man ist, wortlos.

@case_77
Du hast meinen Vergleich nicht verstanden es hat sich auf den Oscar bezogen sonderen allein darauf das, wenn irgend jemand ein Film Preis nur für Weiße machen würde.Würde er sofort von den Medien als Rassist hin gestellt aber wenn ein Schwarzer das macht traut sich niemand was zu sagen weil man ja dann gegen Schwarze ist und somit ein Rassist.

Mich stört nicht die Veranstalltung sondern allein der Umgang der Öffentlichkeit mit dem Thema.

@Vandroij
Ich denke nicht das Minderheit oder Mehrheit dabei eine rolle spielt.Ich denke das eine minderheit nur nie rassistisch sein kann, weil die momentane einstellung gerade unter den Westlichen Menschen gerade dem Schutz von Minderheiten gilt.Das ist so auch gut nur sollte das nicht darin ausarten das Minderheiten mehr rechtliche Freiräume erhalten als andere nur weil sie aufgrund ihrer Minderheit und des Wortes Rassismus gerade zu unantastbar geworden sind.

Gerade des halb siehst du gibt es keine Minderheit die Rassistisch ist weil du automatisch mit aussprechen einer solchen behauptung gegen Minderheiten und damit ein Rassist bist

@Vandroji
Rassistische Minderheiten inmitten von Mehrheiten Andersaussehender? Na, zum Beispiel die englische, deutsche und französische "Oberschicht" in ehemaligen Kolonialgebieten - :)

@talas
Der Schutz von Minderheiten in der westlichen Welt ist aber auch nichts weiter als graue Theorie. Alle Menschen gleich zu sehen und zu behandeln ist eine schöne Vorstellung, wird aber leider von den Wenigsten (konsequent) umgesetzt.

@jafrael
Schönes Beispiel. Aber aufgrund der Tatsache, dass es Kolonialgebiete sind/ waren, darfst Du auch nicht vergessen, die englische, deutsche und französiche Bevölkerung hinzuzuzählen. Ohne diese "Rückendeckung" hätten sich die paar Oberschichler wohl kaum ihren Status erhalten können, sondern wären mal eben in den Weiten der Landschaft auf nimmerwiedersehen verschwunden.

Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
Nichts erklären, nichts beweisen müssen.
Verstanden, angenommen sein, wie man ist, wortlos.

das schlimmste am rassismus ist, dass er sehr von der umgebung abhängt und die betroffenen es meistens nicht merken
so geschehen in südafrika, als mich zwei studenten von einer party mitgenommen haben und die ganze zeit beteuert haben, sie wären nicht rassistisch und es wäre ja so schlimm, aber als wir dann an eine tanke kammen hiess es nur:
-boy! 50 rand and windows
-jebo
???

Wenn die Welt vor einem jahr entstanden, wären die ersten Einzeller im Oktober aufgetaucht, Dinos hätten, im November, für 8 Tage die Erde beherrscht, seit 23.57 gibt es den Homo Sapiens und in der letzten Sekunde hat er es geschafft die fragile Ballance der Erde unwiederbringlich zu verändern!

Klar, VANDROJI,
der Smily sollte ja auch zeigen, daß ich das nicht so ganz ernst meinte.

Hab ich doch glatt übersehen :-) Die Dinger sind aber auch viel zu klein!

Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
Nichts erklären, nichts beweisen müssen.
Verstanden, angenommen sein, wie man ist, wortlos.

Rassismus ist für mich mehr eine "politische" als eine selektive Möglichkeit zum erlangen der Vorherrschaft bzw. Macht.
Die Frage sollte lauten wem nützt den Rassismus wirklich?
Die Kernaussage ist doch immer, "die sind böse weil sie schwarz, gelb, grün bzw. anders sind". Die einfachste Form davon ist Mobbing und die komplexeste ist der weltweit verbreitete genozid. Dabei geht es um die Reflektion von trivialen Gründen auf den "ausgemachten" Feind bzw. auf den jeweils schwächeren.
Ob ich nun meine Macht aufgrund der andersfarbigkeit, der besseren Religion oder meiner territorialen Hoheit ausspiele scheint ja egal zu sein, darin sind sich alle einig.
Ich denke Rassismus ist eine Erfindung der Politik um Gefahrenpotentiale aufzubauen, um Krieg zu rechtfertigen, um den Menschen das Gefühl zu geben das sie geführt werden und damit die eigentlich "fragwürde Machtausübung" aufgrund einfachster Aussagen in den Köpfen der "ach so dummen" Menschen zu zementieren.
Wie sonst hätte Hitler seine Kriege vor dem dt. Volk rechtfertigen können, wie sonst kann es immer noch Bürgerkrieg in Nordirland geben, wie sonst können Inder und Mosslems um Kaschmir kämpfen ...

Interessanterweise ist der Rassismus auch erst mit dem Nationalismus so richtig ins Kraut geschossen. Vorher spielte er kaum, oder gar keine Rolle.

ich stimme dir im grunde zu, aber der krieg in irland ist ein religiöser und kein rassistischer, da die nicht nur eine rasse sind sogar ein volk, das durch eine kolonialmacht in einen jahrhunderte dauernden krieg getrieben wurde

Wenn die Welt vor einem jahr entstanden, wären die ersten Einzeller im Oktober aufgetaucht, Dinos hätten, im November, für 8 Tage die Erde beherrscht, seit 23.57 gibt es den Homo Sapiens und in der letzten Sekunde hat er es geschafft die fragile Ballance der Erde unwiederbringlich zu verändern!