hallo!
wer den letzten schlichtungstermin mitverfolgt hat (habe ich über 6 stunden, also nicht komplett, getan), der hat von hr. geißler erfahren, das die s21-gegner ganz klar aus der abwicklung des stresstests ferngehalten wurden. er hat dies eindeutig mehrmals festgehalten, kann auf der portalseite des schlichters (
http://www.schlichtung-s21.de/ ) unter dem punkt stresstest nachgelesen werden.
als kleine rüge fügte er an, dass die s21 gegner sich nicht hätten davon abhalten lassen müssen.
dies könnte aber taktische gründe gehabt haben.
die pos. der bahn + anhang war bereits zu einer früher phase deutlich. stresstest (wenn auch mit vielen einschränkungen) bestanden, bauen, fertig. von den ursprünglichen annäherungen aus dem spätsommer letzten jahres war nichts mehr zu spüren, beiderseitig, leider.
bahn hinterläßt klar den eindruck, herrschaftlich zu handeln. aus einem projekt mit der bahn, kenne ich deren "paranoia" (noch zu mehdorn zeiten), bzgl allem was mit logo, image, daten, projekt-info angeht. da wird man vergattert, das einem schwindlig wird. eigentlich kann ein mittelständler diese verantwortung bzw. anforderungen gar nicht erfüllen. bei s21 wird nicht umsonst mangelnde tranzparenz angeprangert. dieser konzern mauert erst mal, bis nix mehr geht, dann überlegt man sich, was man ev. weiter macht. eine wirkliche öffnung findet da nicht statt, ähnlich technikbereich (baubereich) telekom.
wirklich schade ist die tatsache, dass sich auf jeden fall eine seite als völliger verlierer sehen wird. das ist natürlich völliger lötzinn, da durch dass (min. 5 jahre zu späte) schlichtungsverfahren sehr viele informationen geflossen sind, viele bürger informiert und aufgeklärt wurden, und viele teilkonflikte gelöst wurden. viele nicht direkt betroffene bürger werden das nachvollziehen können.
s21 wird uns noch lange beschäftigen, ich würde das projekt min 2 größenordnungen kleiner machen, mit mehr aussicht auf allg. erfolg. wer braucht in diesen tagen solche prestigeprojekte?
und dass alles, wo die jahrelange mangelnde bundesverkehrspolitische linie, eine unterstützung der schiene noch viel mehr nötig machte als früher. ich bin vo 20 jahren aus dem adac ausgetreten, als man dort verkündetet, der automobile individualverkehr wäre die wirtschaftlichste und volkswirtschaftlich beste verkehrsalternative. und das gilt heute weniger denn je!
mit pro-bahn-mäßigen grüßen