Staat zahlt 442 Millionen Euro für Kirchengehälter

in deutschland wird es aber sicherlich nicht so krankhaft sein wie in irland. hier kuscht doch jeder vorm klerus, keine partei ausser sinn fein hat bislang ein statement zum thema 'kindesmissbrauch durch priester' abgegeben. hier glaubt man doch eher dem pfaffen als einem missbrauchten kind :(

Die Pfaffen und deren Sekte hatten haben nunmal einen Sonderbonus. Mich wundert gar nichts mehr.

WOOT? Das wusst ich auch nicht.......

Jillrips schrieb:Aber man darf wirklich nicht die Kindergärten, Frauenhäuser, Freundeskreise etc... vergessen!

Darf man aber wirklich nicht vergessen.. So schlecht mancher auch über die Kirche denken mag.. Manch gutes Ding tun sie schon...

Aber trotzdem... ich bleib bei WOOT?!?!?!?

Das Grundgesetz sieht vor, dass die Zahlungen vom Staat an die Kirche irgendwann ein Ende haben - ein genauer Zeitpunkt wurde aber nicht festgelegt.

Das ist der letzte Satz aus dem Artikel.

Gerade jetzt hier und heute, mit dem Beschlossenem Sparpakett, hätte man was ändern können anstatt Alleinerziehenden Müttern die Sozialleistungen zu kürzen.

da kann man mal sehen wie uninteressiert ich doch bin.denn ich bin felsenfest davon ausgegangen,das ein unternehmen wie die kirche,seine angestellten auch selber bezahlt.
dann war es beinahe ja witzlos aus der kirche auszutreten...

Machts doch so wie im Schweizer Kanton Aargau:

Anerkannte Landeskirchen sind die evangelisch-reformierte, römisch-katholische und christ-katholische Kirche. Nur natürliche Personen, die Mitglied einer anerkannten Religionsgemeinschaft sind, sind kirchensteuerpflichtig. Juristische Personen sind nicht kirchensteurpflichtig.[3]

So kriegen sie das Geld nur von Ihren Gläubigen und die zahlen ja gerne..oder?

@Lamm
„Gerade jetzt hier und heute, mit dem Beschlossenem Sparpakett, hätte man was ändern können anstatt Alleinerziehenden Müttern die Sozialleistungen zu kürzen.“

Und Bischöfe mit ca. 11000 Euro im Monat, predigen Genügsamkeit. Was machen die eigentlich mit der Kohle. Einen drauf machen, erlaubt der Chef doch nicht. Und um ein paar Knaben herumzukriegen braucht man doch keinen teuren Champagner, da reichen doch ein paar Dauerlutscher.

Schließlich habe der Staat ja auch die Kirche "geplündert" und ihr "viel gestohlen". Außerdem würden die Bischöfe dem allgemeinen Wohl dienen. Dass die Zahlungen überhaupt in Frage gestellt werden, findet Ratzinger unverständlich.

Ähm...der Staat hat die Kirche geplündert. Bischöfe dienem dem allgemeinen Wohl? Also wie kann man angesichts der aktuellen Szenerie der Kirchen so weltfremde Aussagen treffen?

(...) Er und seine Kollegen bekämen ihr Gehalt aus dem Vermögen, das der Staat der Kirche vor 200 Jahren abgenommen habe. Das seien vertragliche Verpflichtungen, und die sollten auch weiterhin gelten.

Mit der Begründung der Zahlungen liegt Müller richtig, die Regelung geht tatsächlich auf vereinbarte Ersatzzahlungen zwischen Staat und Kirche zurück - dieser Beschluss stammt aus dem Jahr 1803

Bei allem Respekt, aber ich bezweifel ernsthaft dass der damalige Reichtum der Kirche so hoch war, das man selbst 200 Jahre später noch Unsummen dafür hinlegen muss.

Mal am Rande gefragt: Wofür gibts eigentlich die Kirchensteuer?

*blubb*

Zeitgemäß finde ich das nicht.
Woran liegt dieser Zustand? Zum Einen ist er dadurch rechtlich verankert dass die Kirchen nicht ausschließlich religiöse Arbeit machen, sondern auch noch kulturelle und soziale Arbeit und Bildung anbieten und zum Anderen daran, dass der Staat durch das Einziehen der Kirchensteuer ja auch einen erheblichen Anteil für sich selbst abschöpft.

@datrueffel

Kirchensteuer ist zur Finanzierung deiner konfessionellen Kirchengemeinde gedacht

@Valentini
Soviel ich weiss erhalten die Länder lediglich eine Aufwandsentschädigung für die Arbeit des Einziehens und die Weiterleitung.
Wie gross ist denn der erhebliche Anteil genau?

Die Staatskirchenverträge haben auf jeden Fall einen merkwürdigen Beigeschmack da diese nur in beiderseitigen Einverständnis geändert werden können

@Heide_witzka

Für die Verwaltung der Kirchensteuer durch die Finanzämter entrichten die Religionsg emeinschaften
eine Verwaltungskostenentschädigung. Sie liegt zwischen 2% und 4% des
Aufkommens der Kirchensteuer.

http://www.ekd.de/download/kirchensteuer_petersen.pdf

@Valentini

Die Verwaltungsentschädigung liegt zwischen 2% und 4% des Kirchensteueraufkommens. Würde die Kirche selbst die Steuern einziehen, würde die finanzielle Belastung auf ca. 15% geschätzt

http://schraegschrift.de/ueberblick-kirchensteuerrecht/
So gesehen ist der Einzug der Kirchensteur durch die Finanzämter der Länder eine weitere Subvention der Kirchen durch den Steuerzahler.

@Valentini
2 Dumme, ein Gedanke. ;)

@Heide_witzka

LOL
SO wie ich es sehe, erheben die meisten Bundsländer 4% der Gesamtkirchensteuer als "Aufwandsentschädigung" (wobei es keinen tatsächlichen Aufwand ist, da die Abführung automatisiert ist). Bei einem Gesamtkirchensteueraufkommen von knapp 9 Mrd. Euro (2007) und einem Durchschnittssatz von 3,5% macht dies immerhin 315 Millionen für den Staat

@Heide_witzka

Es ist aber auch so, dass die Kirche vielfältige Aufgaben im sozialen und kulturellen Bereich übernimmt, welche der Staat dann leisten müsste und sicherlich nicht könnte

@Valentini
Das deckt ja noch nicht mal die jährlichen Besoldungskosten für die geistlichen Würdenträger.
Müssten die Kirchen die Kirchensteuer selbst beitreiben und ihre Angestellten selbst besolden, kämme vielleicht so nach und nach ein teil ihres Grundbesitzes

Heide_witzka schrieb:Ihr Immobilienvermögen umfasst 6,8 Milliarden Quadratmeter Grund und Boden – laut Spiegel (Nr. 49/2001) »etwa dreimal so viel wie Bremen, Hamburg, Berlin und München zusammen.«

wieder in den Handel.

käme, latürnich.

@Heide_witzka

Wie bereits erwähnt würde der Staat es nicht schaffen, wenn die Kirche sich als Träger sozialer Verantwortung gänzlich aus dem Staat entziehen würde. Man denke nur an die ganzen kirchlichen Kindergärten und die diakonischen Hilfseinrichtungen, welche der Staat dann alle selbst stellen müsste