Realo schrieb:Ein User in dem Parallelthread (epikur) sprach von "90% Kultursozialisten" bzw. "Kulturmarxisten". Ist natürlich übertrieben und die Wortbildung ist absurd, aber er wollte damit zum Ausdruck bringen, dass in Sachen Definitionsmacht die Linke immer noch tonangebend ist. Zudem ist in den USA die Verfassung extrem stark verankert, weshalb sie sich für Totalitarismus denkbar schlecht eignet.
Und wo ist jetzt der Bezug zum Weltstaat? Es ist ja nicht so als auch wenn du es dir wünscht das die "Linken" in 200 Jahren Tonangebend waren in den USA, vor allem eben weil die USA alles andere als Homogen wären.
Dein Szenario bzgl eines Weltstaates unterstellt also das die Rechten (Die was genau wüschen?) die Kontrolle über die Welt übernehmen würden. ?
Und wo ist das Problem bei der Verfassung eines Weltstaates
Realo schrieb:Die Strömungen sind schon existent, wie wir aus dem Trump-Thread, dem AfD-Thread und dem Medien-Thread wissen, aber sie sind supranational vorerst noch sehr locker verbunden (Man besucht sich, trifft sich, kloppt sich gegenseitig auf die Schulter und geht wieder)
Der Haken ist doch sie haben keien Supranationale Agenda. Und es geht nicht um die Existenz von Strömungen sondern um ihre Dimensionen Global, und auch dort ist es alles andere als Homogen.
Realo schrieb:Erstaunlicherweise habe ich festgestellt, dass das mit dem Weltstaat/Weltregierung eher ein linker als ein rechter Traum zu sein scheint.
Es ist eher ein Liberaler Traum, und Liberale sehe ich nur beidingt gleich mit dem was du als "Links" bezeichnest. Zumindest wenn es sich auf Sozialismus, Anarchie sonstiges bezieht.
Realo schrieb:Ja, und ähnliche Vermutungen werden wohl auch andere haben und die Regierungen sowieso. Das größte Veto gegen ein Zusammenwachsen der Welt würde ohnehin von den Regierungen der beiden führenden Mächte kommen, von denen keine "ihren Staat" aufgeben wollen würde. Eher würden sie noch ihre UNO-Mitgliedschaft kündigen als sich auf sowas einzulassen.
DAs ist für die Hauptdiskussion irrelevant, denn wir müssen ja die Prämisse anstellen das es einen Weltstaat geben wird. Die UNO hat mit Weltstaat nur bedingt was zu tun.
Die Prämisse ist ja wie würde ein Weltstaat aussehen und würden die Vorteile die Nachteile überwiegen..
Realo schrieb:Umso weniger bei deren Beendigung durch den Superstaat.
Äh das ist doch alles gelaufen, bei dir geht es doch darum das aus einem Weltstaat, bzw Weltregierung ein Totalitäres Regime entstehen würde. Wäre das aber zwangsweise der Fall müsste das auch jetzt schon ständig geschehen, weil es schlichtweg eher selten dazu kommt das andere Mächte die Totalitären Systeme absetzen oder Unterbinden.
Realo schrieb:Ja wenn du das sagst, solltest du jetzt einfach mal daran gehen, den Weltstaat zu bilden.
So wie man einfach glauben muss das eine Gruppe von Leuten (Vermutlich reden wir über Millionn) mal eben die Opposition Mundtot machen würde.
Realo schrieb:Du meinst du hoffst das.
Ist ne einfache ORganisatorischer frage.
Realo schrieb: Und wenn nicht zentral, wäre doch mein Gegenentwurf von 8-9 Großstaaten wesentlich naheliegender.
Das ist bestenfalls eine Vorstufe für einen Weltstaat, aber ein Trend zu Zusammenschlüssen größerer Einheiten können wir eigentlich schon länger beobachten in der Geschichte.
Nein es ist naheliegend das ganze schon Föderalistischer aufzubauen.
Realo schrieb:Weltaufgaben" wären dann einfach nur Umweltschutz, demografische Kontrolle (versuchen das Bevölkerungswachstum in der 3. Welt einzudämmen), friedenserhaltende Maßnahmen etc.
So langsam kommst du dahinter das die Weltregierung nicht zwingend deine Abwassergebühren festlegen muss.
Optimist schrieb:Von daher würde das dann sicherlich zu einem Konzept eines Weltstaates gut passen, wenn dieser "Störfaktor" schon mal nicht da wäre.
Religionsausübung also dann nur noch im stillen Kämmerlein.
Religionsausübungen rein Privat, wie Taubenzüchten oder sowas..
epikur schrieb:Nicht so erstaunlich. Der internationale Kommunismus war ja ein Begriff. Es gab denke ich nie den internationalen Nationalismus. Das wäre wohl ein Widerspruch in sich.
Da stimmte ich zu, das wäre ein Widerspruch.