Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

kuno7 schrieb:Es wird letztlich eine einfache Lösung für eine komplizierte Problematik präsentiert und natürlich auch ein Schuldiger. Fabian steht letztlich für die im Hintergrund agierende Finanz Elite, die am Ende für alles Übel der Welt verantwortlich is.
In rechten Ideologien wird dann gern der Jude verantwortlich gemacht, in linken Ideologien is der Kapitalist schuld. Hauptsache ein Feindbild is da.

Das mag für eine Menge Leute gelten.
Die Problematik liegt allerdings noch tiefer. Sie fängt nämlich schon an, bevor es "Finanzeliten" gab.
Das Proble, liegt nämlich darin, das es überhaupt "Eliten" gibt, und die Masse sich von ihnen beherrschen läßt, anstatt sie zum Teufel zu jagen.
Aber sogar das wollt Ihr nicht begreifen, selbst wenn man Euch mit der Nase drauf stößt und Belege dafür liefert. Dann wird einfach davor die Augen verschlossen und abgewiegelt und verharmlost, von der VT-Keule ganz zu schweigen.

Fedaykin schrieb:Aber ganze Ehrlich. Zentralbanksystems. Buchgeldschöpfung und Zinsen ist ein Dauerthema bei Allmy... scheinbar gibt es da unheimliche Verständnissschwierigkeiten.

Es fehlt bei diesem Thema eben an Bildung, aber nich nur da, auch im Bereich Naturwissenschaft is dies so, sonst würde ja keiner je ein Auftriebskraftwerk bestellt haben. ;)

mfg
kuno

Vomü62 schrieb:von "seriösen" Mainstreammedien,

Mit eigenen Worten. Kannst du das?

Vomü62 schrieb:Ja, wahrscheinlich. Die Menschheit ist zu blöde, um aus ihren Fehlern zu lernen.

Oder vielleicht sind die Experten zu schlau, als dass sie sich auf Meinungen von Durchschnittsbegabten verlassen.

kuno7 schrieb:Darum geht es nich, sondern darum, dass die "fehlenden 5%" eben nich fehlen, weil die gezahlten Zinsen ja nich aus dem Kreislauf verschwinden. Beim Handel im Geldsystem werden immer noch waren und Dienstleistungen gehandelt und nich Geld. Das Geld bewegt sich nur in Kreisläufen.

Jetzt wird es aber unnötig komplex... :)

Fedaykin schrieb:Verständnissschwierigkeiten.

Daran glaube ich nicht mehr. Die heute-show hat es vor Tagen treffend beschrieben. Man müsse die "exponentiell ansteigende Verblödungskurve verfalchen".

Vomü62 schrieb:Das Proble, liegt nämlich darin, das es überhaupt "Eliten" gibt, und die Masse sich von ihnen beherrschen läßt, anstatt sie zum Teufel zu jagen.

Gäh, wieder deine Steinzeitgesellschaft wo es noch keine Hierachie gab. und alles "Gleichgestellt"


Ja, gut, funktioniert irgendwann nicht mehr. ..bzw nur auf einem primitiven Niveau.Ist eben die Frage was man anstrebt. Höhere Lebensqualität oder Gleichheit .

Vomü62 schrieb:Aber sogar das wollt Ihr nicht begreifen, selbst wenn man Euch mit der Nase drauf stößt und Belege dafür liefert. Dann wird einfach davor die Augen verschlossen und abgewiegelt und verharmlost, von der VT-Keule ganz zu schweigen.

ein paar "Dorf/Stadtstaaten" und eine "Arbeit" zum Thema. Etwas mach um es als Historischen Fakt zu begründen.

Tatsache blieb das sich das Global wandelte ab einer bestimmten Stufe.. Fragt man sich warum? Schon damals eine globale Veschwörung wie die Seehaftigkeit. ?

Und was nützt uns das Heute? Zurück in die Bronzezeit?

Vomü62 schrieb:Das Proble, liegt nämlich darin, das es überhaupt "Eliten" gibt, und die Masse sich von ihnen beherrschen läßt, anstatt sie zum Teufel zu jagen.
Aber sogar das wollt Ihr nicht begreifen, selbst wenn man Euch mit der Nase drauf stößt und Belege dafür liefert.

Welche Belege denn? Das "Fabian Viedeo"? Ich hab dir doch gerade erklärt, dass die "fehlenden 5%", die ja der Grundstein der darauf folgenden Argumentationskette sind, gar nich fehlen.
Wäre es nich sinnvoll diesen Punkt erstmal zu klären, bevor du mir Ignoranz oder schlimmeres vorwirfst?

mfg
kuno

Vomü62 schrieb:

Angenommen es sind 100€ im Umlauf, wie die in Umlauf gekommen sind, ist erstmal egal

Ne, ist es eben nicht! Jedes Geld ist nur in Umlauf, weil sich irgendjemand verschuldet hat. Und wie verschuldet man sich? Indem man sich Geld gegen Zinsen leiht.

Na wenn's dir so wichtig ist, wie das Geld in meinem Beispiel in den Umlauf gekommen ist: Der Staat hat 100€ gedruckt und gleichmäßig an alle Bürger verteilt. So, jetzt sind 100€ im Umlauf, was sagst du nun dazu, daß man sich nach den 20 Friseurbesuchen neu verschulden muß, wenn's nach dem Fabian-Video ginge?

kuno7 schrieb:Darum geht es nich, sondern darum, dass die "fehlenden 5%" eben nich fehlen,

ch schrieb doch weiter oben, das das "umlaufende" Geld aus Krediten stammt, welche wieder verschwinden. Bloß wo kommen die Gelder für die Zinsen denn her?

kuno7 schrieb:Das "Fabian Viedeo"?

Nein. Ich spreche von wissenschaftlichen Belegen dafür, das z.B. eine Grundannahme übers Geld ("Tauschmittel") völlig aus der Luft gegriffen wurde und allen anthropologischen Forschungen widerspricht., sich aber in den Köpfen festgefressen hat.

Vomü62 schrieb:von wissenschaftlichen Belegen dafür

Dann hast du ja sicher ne Quelle?

whatsgoinon schrieb:Dann hast du ja sicher ne Quelle?

Wofür genau?

Vomü62 schrieb:Bloß wo kommen die Gelder für die Zinsen denn her?

Sagte ich ja, aus dem Umlauf. Beispiel:
Ich bin Schuster und mache/repariere Schuhe. Ich leihe mir die 100 Taler und muss 105 zurück zahlen. Die 100, sind ja kein Problem und die 5 zusätzlichen kommen daher, das der Verleiher auch gern Schuhe hätte. Der nimmt jetz die 5 Taler und kauft dafür Schuhe und dann geb ich ihm die 5 Taler Zinsen.
Am Ende wird eine Dienstleistung (Geldverleih) gegen eine Ware (Schuhe) getauscht, das Geld is dabei nur Zwischentauschmittel und wird weder mehr noch weniger, es bewegt sich in Kreisen.

mfg
kuno

Vomü62 schrieb (Beitrag gelöscht):Wann hat denn sowas jemals stattgefunden? Das ist doch völlig realitätsfern.

Zum Beispiel bei der Einführung der DM nach dem Krieg. Jeder hat 40DM bekommen.

Aber warum hängst du dich so daran auf, wie das Geld in den Umlauf gekommen ist? Ist doch egal, wie realitätsnah das ist, es geht schließlich darum, daß selbst in einem System, welches nicht auf Schulden basiert, das gleiche passiert wie in deinem System mit Geld basierend auf Schulden. Was sagst du denn nun dazu?

@Vomü62

Für deine wissenschaftlichen Belege...

Zudem, wärst du nun so nett und erklärst mir dein Anliegen in eigenen Worten?

whatsgoinon schrieb:Für deine wissenschaftlichen Belege...

Zu welchem konkreten Thema denn nun? Für meine Behauptung, das Geld nicht als Tauschmittlel erfunden wurde?
Oder was?

whatsgoinon schrieb:erklärst mir dein Anliegen in eigenen Worten?

Was für ein Anliegen? Wenn ich jemandem widerspreche, ist mein Anliegen, Unwahrheit aufzudecken, das ist alles.

Vomü62 schrieb:Beispiel: Das Geld als "Tausch(erleichterungs)mittel" erfunden wurde.
Diese Grundannahme ist einfach nur falsch, wird aber wie ein Mantra wiederholt.

Hast es schon wieder vergessen, na? Ich helfe gerne... Also? Eigene Worte bitteschön. Wieso soll diese Annahme falsch sein?

whatsgoinon schrieb:Eigene Worte bitteschön. Wieso soll diese Annahme falsch sein?

Wenn ich "eigene Worte" verwende, ist es bullshit, verwende ich links, die meine Worte "ersetzen" sollen, werden sie ignoriert.
Hab ich alles schon x-mal durch...

Aber gut, ich bin mal nicht so, auch wenn es mir zum Hals raus hängt...

Es ist durch Anthropologie, Ethnologie und Archäologie erwiesen, das es in vorstaatlichen Gemeinschaften keinerlei ökonomisch relevanten "Tausch" ("Gut" gegen "Gut") gegeben hat. Man geht heute davon aus, das jeder Haushalt, jedes Dorf, seine benötigten Güter selbst "produzierte". Ein relevanter Austausch bestand nicht! Zu bestimmten (Not-)Zeiten wurde allenfalls nichtreziproke, solidarische "Nachbarschaftshilfe" innerdörflich und evtl. auch interdörflich getätigt.
Nennenswerten, ökonomisch relevanten "Tauschhandel" gab es erst mit dem Aufkommen von Staaten, die Abgaben von ihren Mitgliedern und Tribute von unterworfenen Völkern erhoben. Diese wurden dann zum "Handeln" genutzt, vornehmlich um Metalle für Waffen und Statussymbole zu erwerben. Aber auch, um diese an Untertanen und Gefolgsleute zu verteilen.
(Palastwirtschaft). Auch dort gibt es keinen nennenswerten "Handel" zwischen den Untertanen, geschweige denn, "Geld".

@Vomü62

Negierst du den Tauschhandel also ganz generell?

Vomü62 schrieb:Es ist durch Anthropologie, Ethnologie und Archäologie erwiesen

Ist das deine Meinung oder gibt es dazu Belege?

Vomü62 schrieb:es in vorstaatlichen Gemeinschaften keinerlei ökonomisch relevanten "Tausch" ("Gut" gegen "Gut") gegeben hat.

Von welchen Zeiträumen sprichst du hier?

Vomü62 schrieb:Man geht heute davon aus

Wer ist man?

Vomü62 schrieb:ökonomisch relevanten "Tauschhandel" gab es erst mit dem Aufkommen von Staaten

Und welcher Zeitrahmen ist hier gemeint?

Danach darfst du mir gerne die wissenschaftlichen Abhandlungen verlinken.

whatsgoinon schrieb:Negierst du den Tauschhandel also ganz generell?

Ich habe schon "Bauchschmerzen" beim Wort "Tauschhandel", wenn man nicht dazu sagt, in welchem Kontext.
Ein relevanter Tauschhandel fand erst mit dem Aufkommen von Palastwirtschaften statt. Aber eben nicht
"gesamtgesellschaftlich", sondern nur zwischen Herrscherhäusern. In den gesellschaftlich unteren Ebenen herrschte Selbstversorgung und Redistribution (als eine Art Sozialsystem) von oben nach unten vor.
Wikipedia: Palastwirtschaft

whatsgoinon schrieb:Ist das deine Meinung oder gibt es dazu Belege?

Ich verweise hier gern auf folgende Literatur: https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/altorient/institut/Publikationen/BBVO-14---Aufloesung-der-haeuslichen-Produktionsweise/index.html Ein sehr umfangreiches Werk, in dem der Autor bergeweise Quellen aus anderen Wissenschaftsbereichen auswertet und mit eigenen Forschungen zusammenführt.
Leider hatte ich das Buch nur leihweise und komme deswegen nicht an die Primärquellen.

whatsgoinon schrieb:Von welchen Zeiträumen sprichst du hier?

Von vorstaatlichen Gemeinschaften/Staaten bis ca. griechische Antike, da erst dort eine nennenswerte Geldwirtschaft etabliert wurde.

whatsgoinon schrieb:Wer ist man?

Wie schon gesagt: Anthropologen, Ethnologen und Archäologie.

whatsgoinon schrieb:Und welcher Zeitrahmen ist hier gemeint?

Ganz grob: bis nach dem Untergang der bronzezeitlichen Palastwirtschaften und nach den "dunklen Jahrhunderten".