Anonym2932 schrieb:Ist schonmal jemand auf die Idee gekommen wenn man viel Geld spart das es einfach im System fehlt?
natürlich. Als Goldkäufer und Verstecker desselben bist du Volksschädling Nr. 1, Wirtschaftsschädling Nr. 1, Systemschädling Nr. 1 - und vor allem bist du Bankenschädling.
Jede Bank bietet zwar den Edelmetallverkauf an - nur versuche es mal. Noch nicht bei einer Anlagemünze oder einer Unze, aber bestelle mal bei deiner Bank einen Kilobarren.
Da drehen und winden sie sich!
Da rufen sie dich fünfmal an - wollen Sie das wirklich? Das ist ja die allerschlechteste Anlage! Haben Sie sich das auch wirklich gut überlegt? Das bringt ja keine Zinsen! Und dann kommt der Anlageberater mit seinen Prospekten und Faltblättern mit Super-Vorsorge-Sparfonds, und Wertpapier-Portfolio (allerbest ausgewogen und genau für dich maßegeschneidert) und besülzt dich mit allen Kräften.
Klar, denn wenn du Gold kaufst, ist das Geld für die Bank weg. Sie kassieren zwar einmal die Verkaufskommission, aber dann ist Schluß. Du bist dann ein denkbar schlechter Kunde.
Der ideale Bankkunde kauft Fonds und andere Finanzprodukte, oder noch besser: er schichtet jeden Tag ein paarmal schön sein Aktiendepot um, wenn er brav im Intraday zockt. Denn da fallen bei jeder Transaktion feine Spesen an, die die Bank sofort einsackt. So haben die Banken ihre Kunden erzogen, und so wollen sie uns auch haben.
Und nun kommt einer daher, schmeißt die ganze Pracht hin, kauft Gold und tschüß. :-(
Und allein der Fakt, daß die Banken - die ja weiß Gott nicht der Freund und Helfer des Sparers und Anlegers sind - das Gold so negativ beurteilen - das heißt doch im Klartext wohl nur eines:
GOLD KAUFEN!!!
(wobei ich bitte noch einwerfen muß: Ich selber habe kein Geld, kein Gold schon gar nicht, auch keine Schweizer Franken. Ich hab nicht mal ein Bankkonto. Ich hab im Moment 2500 chilenische Pesos hier auf meinem Nachtkästchen hier im Wohncontainer, die ich sowieso nicht brauche, da ich in Naturalien bezahlt werde. Ich theoretisiere also nur.)
Anonym2932 schrieb:aber wenn man das Geld nur noch spart fehlt es im System, was hat man den bitte davon viel Geld zu haben? Eigentlich nicht viel ausser ein beruhigendes Gefühl!
ja, ... und? ... ist das nichts? Ich finde ein "beruhigendes Gefühl" durchaus etwas Legitimes und Erstrebenswertes.
RageInstinct schrieb am 15.01.2011:Gold kann man nicht essen!
das hat sich schon rumgesprochen, ja. Nur kann man es immer und überall sofort zu Essen machen. Was bei anderen Zahlungsmitteln möglicherweise nicht immer so ganz gewährleistet sein könnte.
AUMNGH44 schrieb:Wir sind uns im wesentlichen glaube ich einig-wobei ich die Beimischung des SFR-bei deinem Post abseits meiner Anscht etwas vermisse-
ich wolte eigentlich bewußt überhauzpt keine Alternativen in fremder Währung (sei sie momentan auch noch so hart und gut) aufzählen. Auch der Schweizer Franken besteht letztendlich nur aus Papier.
ZWar wäre es im Moment gar nicht schlecht, ordentlich SFr zu haben, aber ich will eigentlich gar nicht über die Momentansituation allzuviel seibeln, sondern wirklich auf sehr sehr lange Sicht und für den schlimmsten anzunehmenden Fall die Strategie erarbeiten.
AUMNGH44 schrieb:-nützt mir nur nix, wenn meine Schweitz "zu" sehr geheim ist--ich leb schließlich hier! muß hier einkaufen...
unbedingt müssen nicht. Mit sehr viel Gold bist du an keinen Ort mehr gebunden. Da bist du kein Zwerg mehr und wie schon gesagt: überall herzlich willkommen.
Aber ich gebe zu, es ist sehr theoretisch: Denn wohl keiner von uns Postern in diesem Thread ist mehrfacher Millionär, schätze und befürchte ich mal.
AUMNGH44 schrieb:steuerhinterziehn is ja nu auch nich men Fall
ja, vor allem zahlt man Steuern ja mit Geld. Und wenn nichts mehr wert ist, kannst auch brav Steuern zahlen ... da kostet das sowieso nichts mehr. Das tut dir dann nicht mehr weh. Vergleiche auch die Großindustriellen (Krupp und so) seinerzeit Anfang der 1920-er Jahre. Die haben Kredite aufgenommen in noch gutem Geld - und zurückgezahlt haben sie in der Hochinflation für ein Butterbrot. Die haben sich schimmlig gelacht.
Anonym2932 schrieb:Ich weiß nicht ob es stimmt aber angeblich hat ein Afrikanischer Staat auch Geld mit einem Ablauf Datum im Umlauf
hatteDas war Zimbabwe.
Von 2003 bis 2008 gaben sie keine eigentlichen Banknoten mehr heraus, sondern sogenannte "Bearer Cheques" (Inhaberschecks), die wie Bargeld umliefen.
hier sind welche abgebildet
http://www.flickr.com/photos/sokwanele/2495254548/Sie trugen ein Ausgabedatum und ein Ablaufdatum (Redemption Date).
Anonym2932 schrieb:und das System soll angeblich florieren,
oh ja. Fragt sich nur, für wen?
Der Banknotendruck hat auf jeden Fall bestens floriert.
Das normale Volk von Zimbabwe hat es allerdings in den totalen Ruin getrieben.
Die Inflationsrate wurde schon gar nicht mehr gemessen. Dann hat man damit Schluß gemacht, und nun zahlt man dort mit Benzingutscheinen, Einkaufs-Coupons von Warenhäusern, oder mit US$ oder südafrikanischen Rand. Euro und Pfund und Franken nehmen sie auch, so denn jemand noch welche bringt. Klar.
Die sind dort also schon ein gutes Stück näher dem Szenario, das wir hier ja auch für irgendwann befürchten.
AUMNGH44 schrieb:die mir bekannten Ideen zu einem gesicherten Basiseinkommen basieren fast ausschließlich auf dem System kontrollierter Geldentwertung!
da gibt es ein sehr hartes Zitat - auch von Alan Greenspan übrigens.
"Der Wohlfahrtsstaat ist lediglich ein Mechanismus, mit welchem die Regierungen Vermögen der produktiven Mitglieder einer Gesellschaft konfiszieren. Es ist die Enteignung der Produktiven zugunster der Unproduktiven."
Und diesen Prozeß und Mechanismus kann man mit Gold aushebeln.
Aber siehe oben: Damit wirst du wirklich zum Volksfeind, Staatsfeind, Menschenfeind .... kurz Alles-Feind.
Muß man - wie es immer so schön heißt: Vor seinem Gewissen halt verantworten können.