würden alle so denken gäbe es noch weniger arbeitslose.@axa Nur mehr Armut aber Hauptsache die Armen gehen auf Arbeit, da können sie keine Dummheiten machen, während sich irgendwelche Firmenchefs die Millionen gegenseitig in die Ärsche schieben.
Wenn ein Topmanager eine Million weniger im Monat einstecken würde, könnten dadurch 1000 Arbeiter pro Monat 1000 Euro mehr verdienen.
Gehen wir mal von 100 Managern aus, die jeweils 10 Millionen Euro abgeben könnten ohne, dass ihnen das wehtut.
100 * 10 = 1000 Millionen = 1 Milliarde. Von einer Milliarde könnten 1 Million Arbeiter 1000 Euro mehr verdienen.
Hmmm....Peanuts wa? Selbst, wenn wir 500 Euro veranschlagen als Obendrauf, damit die ihre Kosten decken können, so könnten 2 Millionen Arbeiter davon profitieren. Und ich rede nicht von Firmenumsätzen sondern von reinen Managergehältern in den oberen Reihen.
Nehmen wir an, ein Chef teilt sich im Monat 10 000 Euro zu und hat 10 Arbeiter....jeder könnte 100 Euro mehr verdienen und der Chef hätte nur 10% weniger Einkommen. Warum sollen nur die kleinen Lichter sparen und weniger Geld bekommen? Denkste etwa, die arbeiten nicht so hart? Schonmal auf ner Baustelle gewesen? Warum labern hier nur alle die Gülle, dass die ganzen Millionäre sich alles hart erarbeitet hätten? Mag sein, dass die gearbeitet haben aber ich geh jede Wette ein, dass eine Reinigungskraft am Tag mehr Arbeit leistet als jemand, der sich nur noch zur Mitarbeiterbeaufsichtigung in die Firma begibt. Von denen fordert komischerweise keiner Abtretungen....hmmmm....schon seltsam.
Warum zum Beispiel bezahlt ein Millionenverdiener nur Sozialabgaben bis zum Freibetrag? Warum zahlt der nur Sozialabgaben bis....kA irgendwas um die 8000 Euro im Monat und nicht auf sein gesamtes Einkommen, wie jeder andere Arbeiter? Es wäre doch im Endeffekt nur gerecht. Aber nein....die Kleinsten nimmt man aus, wenn einer sich zu seiner normalen unterbezahlten Arbeit noch ne 400 Euro-Stelle nimmt, dann wird er gleich in die LStK VI gehauen und hat am Ende die höchsten Abgaben obwohl er kaum verdient.
Was is das fürn beschissenes System, wo ist da die Gerechtigkeit, wo ist die Logik dahinter? Du brauchst nur nen dummen Einfall und bist auf einmal Millionen schwer, lachst alle aus, die unter dem Argument "sei froh, dass du Arbeit hast" in eine Menschenhandelfirma (Zeitarbeit) gesteckt werden und dann kommen gutbürgerliche Großmäuler, die alle stolz behaupten, doch für jeden Lohn arbeiten gehen zu würden, und verteidigen dich und deine süffisante Art damit, dass du hart gearbeitet hättest dafür.
Mit hohen Löhnen schafft man zwar direkt keine Arbeitsplätze aber mit Dumping-Löhnen vernichtet man vernünftig bezahlte Stellen und führt damit die Bevölkerung in die Armut.
Was ist das Ende des Spiels? Niedrige Löhne führen zu niedrigen Sozialabgaben (im Endeffekt aber zu höheren veranschlagten Abgabensätzen). Niedrige Löhne führen auch dazu, dass mehr Menschen Sozialleistungen benötigen. Daraus folgt, dass mehr Menschen Geld brauchen, das immer weniger eingezahlt wird.
Wir machen einen Test....ich nehm dich als Bank...du hast Kunden, sagen wir fünf und du kriegst von mir 5 Euro die Woche und sollst jedem Kunden pro Woche 1 Euro geben.
So....nun nehmen wir uns dein System mal zur Brust. Du sagst...Löhne runter. Ok, ich geb dir nur noch 2,50 Euro die Woche und weil ja jeder weniger kriegt, kommen nochmal 5 Kunden auf dich zu, die du auch bezahlen musst. So. Im Endeffekt hast du als Bank (Sozialsystem) nun 10 Kunden (Sozialleistungsbeziehende aufgrund von zu geringem Lohn) und ich kann dir nur noch die Hälfte an Geld zur Verfügung stellen (da ja deine Kunden so wenig verdienen, dass sie weniger an mich abdrücken können, also fließen weniger Gelder zurück als benötigt werden).
Und? Was passiert? Na?
In anderen Ländern funktioniert es mit Mindestlöhnen und wo ist die Notwendigkeit, dass Menschen hier für 5 oder 6 Euro pro Stunde oder noch weniger arbeiten müssen? So arm sind die Firmen in Deutschland noch nicht....vor allem nicht die Konzerne, die sowas in zunehmendem Maße praktizieren.
Ich erzähl dir mal ne Anekdote...ich war ne Zeit lang innem Callcenter beschäftigt, bekam lächerliche 7 Euro, war teilweise bis zu 11-13h dort, uns wurde Mehrarbeit aufgedrückt, die sogar der Betriebsrat ablehnte aber der Chef anordnete....wir wurden mit Arbeitsplatzverlust erpresst und.....du musstest dich für jedes mal, dass du pinkeln warst stechuhrmäßig abmelden und wieder anmelden. Am Ende der Woche wurde die Produktivität jedes einzelnen Mitarbeiters gezählt, wenn du unter 90% warst, dann durftest du beim Projektleiter vorsprechen und das war ne ganz hässliche Angelegenheit.
Das alles für lächerliche 7 Euro brutto. Ich muss nicht erwähnen, dass pro Tag min. 10 neue Arbeitsanweisungen kamen, die sofort umgesetzt werden mussten, du hattest also permanenten Stress. Hut ab vor allen, die das ohne zu Mucken durchziehen, das war richtiger Stress. Für 7 Euro die Stunde.
Wohlgemerkt, in einem Konzern, dem es blendend geht. Der locker mehr bezahlen kann. Da war keine deiner propagierten Einsparnotwendigkeiten.