@armleuchter armleuchter schrieb:wenn deutschland beschließt dass es aus moralischen gründen großzügig sein möchte soll es das tun. Aber wenn die anderen das nicht sein wollen, wird man sie kaum dazu zwingen können. Mit welcher begründung denn?
Die EU ist in einer wirklich schlechten Verhandlungsposition, was die Quotenregelung betrifft.
Wie will man die Länder, deren Regierungen und Bevölkerungen anscheinend keine Flüchtligne haben wollen, denn dazu bringen, so einem Verteilungsschlüssel zuzustimmen?
Welches Druckmittel hat man denn in der Hand?
Diese Staaten könnten immer mit Austritt drohen oder auf die wachsende Zahl der EU-Gegner im eigenen Land verweisen, um so eine Erpressung seitens der EU zu vermeiden.
England stimmt ja bald ab über die EU-Mitgliedschaft, da kommt es sicher schlecht, wenn sich die EU als Bestimmungen und Gesetze oktryierendes Gebilde benimmt.
Bis nach der Abstimmung in GB wird man so eine Quotenregelungen auf keinen Fall hinbekommen, fürchte ich.
Auch wenn die Englandfrage entschieden ist im nächsten Jahr, stehen Wahlen in Frankreich an und Le Pen wettert schon heute gegen so eine verbindliche Quotenregelung und die weitere Aufnahme von Flüchtlingen.
@GlünggiGlünggi schrieb:Bei dieser Quotenregelung muss man aber schon mindestens darauf Rücksicht nehmen, dass man Familien nicht zu sehr auseinander reisst
Das ist doch das geringste Problem. Man wird natürlich keine Familien in verschiedene Länder schicken.