@Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Es entsteht bei mir der Eindruck, den besser Verdienenden würden die Bezüge geneidet.
Bei mir klingt "Neid" wie nachgeplappert.
Nachgeplappert z.B. den Mietmäulern Rainer Brüderle, Hans- Olaf Henkel, oder z.B.Guido Westerwelle.
Ersetzen wir "geneidet durch gegönnt", dann liegst Du teilweise nicht falsch,
bei Profisportlern oder TV-Moderatoren z.B.
Bei Trickdieben, Telefon- und Abofallenabzockern, Finanzdienstleistern und ähnlich moralisch Kriminellen wäre es noch geschmeichelt, wenn ich sagen würde:
"Ich gönne denen ihr exorbitantes Einkommen nicht."
Da kann ich nichts sagen, weil mir die Galle hochsteigt.
Wobei wir schon wieder bei Guido Westerwelle sind, der unter anderem im Vorstand eines Finanzdienstleisters , der DVAg sitzt.
Hohe Bezüge für hohe Leistungen sind bis zu einem gewissen Maß durchaus gerechtfertigt.
Bis zu einem gewissen Maß deshalb, weil auch ein Mensch nur bis zu einem gewissen Maß mehr leisten kann als der Durchschnitt.
Jetzt muss ich nun zynisch sagen: Da sind die Unternehmer selbst schuld, wenn sie jede Menge Verantwortung nach unten deligiert haben, bei unbezahlten Überstunden und bei laufenden Lohnkürzungstricks und Abschiebungen in die Leiharbeit.
Da haben sie die Messlatte der Fleißes selbst sehr sehr hoch gelegt.
Wer will behaupten, dass er in der Lage ist, 5 mal mehr als ein Facharbeiter oder Meister zu leisten ?
Wer will mehr als 5 mal besser verdienen als ein Meister oder Facharbeiter ?
Selbst von "nicht gönnen2 kann hier keine Rede sein.
Es ist einfach ein Zustand der Unverhältnismäßigkeit, der einfach durch höhere Löhne in den unteren Ebenen ausgeglichen werden könnte.
Dem steht aber der Markt mit seinen Kostenzwängen gegenüber.
Warum wirken diese Kostenzwänge nicht auf unverhältnismäßig hohe Einkommen ?