Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

@McMurdo
Liegt daran, dass sich Xenophobie und Rassismus überschneiden. Man kann aber auch sagen, dass Xenophobie eine unbewusste Sache (man streitet sich ob Angststörung, oder Perversion) und Rassismus eben eine ganz bewusste Entscheidung ist ein Volk usw zu hassen.

@McMurdo
eigentlich sagen die Worte genau, um was es sich handelt........

@Tussinelda
Eben, "eigentlich". ;)

@McMurdo
ja, wenn man sie nicht ständig anders benutzen würde, sondern einfach nach der ganz klaren Bedeutung.....verstehe nicht, warum man immer alles weniger offensichtlich ausdrücken möchte.......dient immer nur den Tätern, nie den Opfern......

@Tussinelda
Da fängt es ja schon an. Eine einheitliche Definition gibt es wohl nicht.
Jemand hatte hier schon 6 verschiedene Definitionen von Xenophobie gepostet. Klare Abgrenzungen sind da kaum Möglich.

Jeder dreht es sich ein bisschen so wie es gerade braucht.
Ich für mich halte es so das dies alles unter dem Befriff Fremdenfeindlichkeit am besten abgedeckt ist. Ich muss dazu nicht alle Formen des Fremdenhasses aufzählen. Das verkompliziert die Diskussion nur und man verliert sich, wie man sieht, in lächerlichen Gezanke über Begrifflichkeiten.

Tussinelda schrieb:verstehe nicht, warum man immer alles weniger offensichtlich ausdrücken möchte.......dient immer nur den Tätern, nie den Opfern......

Den Opfern hilft es aber auch nicht wenn man sich in ewigen Begrifflichkeitsdiskussionen verliert. Das gemeinsame Element aller Ausprägungen ist eben das Fremde, das nicht der eigenen Gruppe zugehörige, das abgelehnt wird.

@McMurdo
nein, so einfach ist es eben nicht, leider

@Tussinelda
Man kann natürliches vieles verkomplizieren aber um über das grundsätzliche Problem zu reden ist das nicht sehr konstruktiv.

@McMurdo
ja, man müsste dann immer von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit reden....und dann ja doch auf die Gruppe näher eingehen.......

@Tussinelda
Und das ist eben der Punkt.
Wenn ich mich zu Katzen oder Hunden nicht hingezogen fühle, sie nicht mag oder ablehne, dann bin ich ihnen gegenüber doch nicht feindselig eingestellt und ich hasse sie auch nicht oder will sie gar vernichten.
Und bin deswegen auch kein schlechter Mensch.

@Lazarus71

Findest du den Vergleich zu Hunden und Katzen in irgendeiner Form angebracht? Falls du dir die Definition anschaust, ist da sogar explizit von einer ablehnenden Haltung die Rede.
Was machst du denn, wenn du mit so einem Hund konfrontiert wirst, den du "ablehnst"?

@Lazarus71
verstehe ich nicht, es geht hier um Ausländerfeindlichkeit, ein Aspekt gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, was hat das damit zu tun, ob man Hunde und Katzen nicht mag und sich deshalb nicht zu ihnen hingezogen fühlt? Auch auf Menschen bezogen kann ich nicht nachvollziehen, was Du schreibst, sich nicht zu jemandem hingezogen fühlen hat überhaupt nichts damit zu tun, menschenfeindlich zu sein, das sind völlig verschiedene Dinge. Wenn sich Rassisten nur nicht zu ihren "Feindbildern" hingezogen fühlten, dann dann hätten die Opfer wohl kaum je ein "Problem" gehabt, oder?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:es geht hier um Ausländerfeindlichkeit, ein Aspekt gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit,

Bitte benutze die richtigen Definitionen. Ausländerfeindlichkeit ist kein Aspekt gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

@McMurdo
ach nein? Erklär doch mal, ich habe ja schon aufgezeigt, dass es das ist.

Aspekt (lateinisch aspectus (-ūs, m.) für Anblick, Ansicht) steht für:

einen einzelnen Gesichtspunkt bei der Betrachtung, Auswertung oder Analyse komplexerer Sachverhalte

Wikipedia: Aspekt

@Tussinelda

Die Elemente des Syndroms Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

1. Fremdenfeindlichkeit
2. Rassismus
3. Antisemitismus
4. Islamfeindlichkeit
5. Etabliertenvorrechte
6. Sexismus
7. Homophobie
8. Abwertung von Menschen mit Behinderung
9. Abwertung von Obdachlosen
10. Abwertung von Langzeitarbeitslosen

Ausländerfeindlichkeit ist da nirgends erwähnt.

@McMurdo

McMurdo schrieb:Ausländerfeindlichkeit ist da nirgends erwähnt.

das wird von Fremdenfeindlichkeit abgedeckt.

@interrobang
Auch das gibt die Definition nicht her.

@McMurdo
doch. fremdenfeindlichkeit gibt sehr genau das wieder was man unter ausländerfeindlichkeit versteht.
Wikipedia: Fremdenfeindlichkeit

@Fierna
Woher willst du denn wissen worauf sich mein Vergleich bezieht?
Denkst du deine Eigeninterpretation genügt da?

@Tussinelda

Falsch, es ging nicht um Ausländerfeindlichkeit, sondern um die Begrifflichkeiten dazwischen.
Wenn du dem Beitrag so wenig entnehmen kannst und vorn und hinten nicht verstehst was ich meine, kannst du gerne die Diskussion von Mittwoch Abend noch mal verfolgen.
Was du geschrieben hast war gar nicht Ansatz meines Beitrages.

@McMurdo

Klar gibt es Fremdenfeindlichkeit und Ausländerhass. Aber wer definiert das?

Nochmal meine Frage: Wenn ich Hunde und Katzen nicht mag, oder für jene, die da gleich wieder politisch inkorrekte Vergleiche zusammenphantasieren, von mir aus auch Schafe oder Kulleraugenkühe.
Wenn ich diese Tiere nicht mag, aus welchen Gründen auch immer, hasse ich sie dann gleich oder bin ihnen gegenüber feindlich eingestellt?

interrobang schrieb:fremdenfeindlichkeit gibt sehr genau das wieder was man unter ausländerfeindlichkeit versteht.

Ausländerfeindlichkeit hat natürlich was mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, aber Fremdenfeindlichkeit nicht unbedingt mit Ausländerhass.

Wenn ich nach Ostdeutschland fahre, die ehemaligen Nachbarn, dann kann es passieren, dass scheele Blicke kommen. Nicht nur hinter den Gardinen, sondern auch auf offener Straße. Das westdeutsche Kennzeichen, vielleicht auch Neid auf das teure Auto. Die Annahme, ich könnte mich für etwas Besseres halten - bis sie mich dann eventuell sprechen hören und anhand des Dialekts als einer der Ihren identifizieren (ein gewisser Neid bleibt vermutlich trotzdem).

Für mich ist das eindeutig fremdenfeindlichkeit - nicht jedoch ausländerfeindlich.