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Psychologie des Nationalsozialismus

359 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Propaganda, Nationalsozialismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Psychologie des Nationalsozialismus

13.11.2009 um 18:26
@Tiroler

nur zu blöd, dass es sich immer leichter glauben lässt, was einem sehr gut in den momentanen Kram passt, und das was einem nicht ganz so passt, lässt sich ebenso leicht anzweifeln. Möchte mal wissen, wieviele Opfer es gegeben hätte, wenn man statt an seine Rasseüberlegenheit zu glauben, eher dazu geneigt wäre den Satz "liebe Deine Feinde...denn..." zu glauben.
Oder wenn man doch nur wenigstenz glauben könnte, dass Gewalt immer Gegengewalt erzeugt, und meist in Katasrtophen endet, wenn sie eskaliert.


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Psychologie des Nationalsozialismus

13.11.2009 um 18:28
Danke Dir für den Link @Tiroler,

genau DAS hab ich gesucht.


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13.11.2009 um 18:35
Die Diskussion wird ja richtig gut hier. Ein dickes Lob an Eckhart, der das Kernproblem sehr gut umschreibt und am Ende auf den Punkt bringt.

Aus der Rückschau heraus ist es immer leichter sich eine gefällige Meinung zu bilden als diese in der realen Gegenwart des geschichtlichen Augenblicks zu vertreten.


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13.11.2009 um 18:36
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Oder wenn man doch nur wenigstenz glauben könnte, dass Gewalt immer Gegengewalt erzeugt, und meist in Katasrtophen endet, wenn sie eskaliert.
ich fürchte sogar, dass es den meisten, die solche Ideologien befürworten, durchaus bewusst ist, was sie tun. Sie tun es einfach aus purer Absicht, weil sie sadistische, mesantropische, neidische oder habgierige Geschöpfe sind, denen jedes Mittel recht ist, um an ihre Ziele zu kommen. Gewalt ist nur ein Mittel von vielen, und hat schon seit jahrtausenden wunderbar funktioniert, wenn man einem Schwächeren was wegnehmen wollte.


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Psychologie des Nationalsozialismus

13.11.2009 um 18:36
@rockandroll
Ich weis es nicht!

jedenfalls sind Menschen, welche eine Überzeugung haben, die nicht von dieser Welt IST,
dazu geneigt:
sich selbst als "elitär" zu betrachten und da ein Mensch der sich selbst höher einschätzt,
sich seinem Gegenüber auch dementsprechend benimmt............
So nennt man das was dabei herauskommt "Geringschätzung"

für mich persönlich, ich erlebe das jeden Tag!


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13.11.2009 um 18:39
Ich gebe da @rockandroll auf jeden Fall Recht. Wer von uns hat wem anders noch nie ein Bein gestellt, ohne dies mit Glauben zu rechtfertigen?

Sich da aber noch zusätzlich eine Glaubens-Rüstung zu konstruieren, wirkt wie ein Verstärker.


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13.11.2009 um 18:42
@rockandroll

Du vergisst, dass jeder Mensch ein Selbstwertgefühl hat..
obwohl Du mich immer wieder darauf ansprichst, dass ich die Gläubigen dieser Welt beleidige ;)

Aber dieses Selbstwertgefühl ist wesentlich komplizierter
und gerade in einer Leistungsgesellschaft.
Unser Selbstwertgefühl ist ständig darauf bedacht, sich zu beweisen,
was natürlich in einem Umfeld, dass sich auf ideologische Werte konstruiert IST
katastrophale Auswirkungen haben kann.


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13.11.2009 um 18:43
@Tiroler
das ist etwas zu weit gegriffen.
Nicht jeder der an das weisse Einhorn oder den Pumukl im Schrank glaubt, wird einen anderen sofort geringer schätzen.
Ich kann an dieser Stelle immer noch keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen "Überzeugung haben, die nicht von dieser Welt IST" und einer etwaigen Geringschätzung seiner Mitmenschen feststellen.
Mag sein, dass es da welche gibt, die sich was drauf einbilden, dass deren immaginärer Freund cooler ist als der des anderen, aber das muss noch lange nicht in einer sonstwie gearteten Überheblichkeit münden.


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13.11.2009 um 18:45
@rockandroll
DA hast Du recht.

Aber jeder der sein Weltbild an Ideologien befestigt, in dem er sie glaubt
befriedigt damit sein Selbtwertgefühl... egal worum es sich dabei handelt.


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13.11.2009 um 18:46
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Sich da aber noch zusätzlich eine Glaubens-Rüstung zu konstruieren, wirkt wie ein Verstärker.
das ist allerdings wahr.


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13.11.2009 um 18:53
@rockandroll
also, wir beide sind da unterschiedlich sensibel.
Man kann selbstverständlich die Probleme, welche sich daraus ergeben in beide Richtungen umdrehen..
aber generell ist es nicht der Mensch der böse ist, sondern sein Zwang sich über das Selbtwertgefühl mit dem identifizieren zu müssen, woran er glaubt.
Und da es sich im Glauben meist um Dinge handelt, welche durch Rationalität nicht widerlegt werden können, so ist dieser Mensch durch rationale Argumente auch nicht mehr zur Vernunft zu bewegen. Man bestärkt ihn in seiner Emotionalität auch noch, wenn man das Hoffnungslos trotzdem versucht.


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13.11.2009 um 19:01
@Tiroler
"der" mensch hat gar wohl die wahl - jeder hat ein herz und verstand bekommen - eigentlich kann man davon ausgehen, dass er beides benutzt

er sollte auch unterscheiden können, was recht und unrecht ist


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Psychologie des Nationalsozialismus

13.11.2009 um 19:03
@kiki1962
Nein kiki
wenn dem so wäre, hättest Du schon lange verstanden
was ich euch die ganze Zeit sagen will.


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13.11.2009 um 19:11
@kiki1962
Du hast ganz einfach gewusst, was richtig und was falsch ist.
Ohne auf eigene Vorteile zu achten.
Und das ist auch jetzt noch so. Das liest man in deinen Beiträgen.

Es gibt ein ungeschriebenes universelles Gesetz, dass älter ist, als die Welt.
Dessen kann man sich sogar aus Versehen bewusst sein.
Wie das Hitlermädchen im Film Drei Tage im April, welche als einzige im ganzen Dorf die KZ-Häftlinge im Güterwagen retten wollte.
Ein sehr beeindruckendes Beispiel.

Wer das nicht nachvollziehen kann, dem sei folgende Gedanken-Krücke empfohlen.

"Was du nicht willst, das man dir tu, das füge keinem anderen zu."

Wenn man daran immer konsequent denkt, macht man schon mal weniger Fehler.


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13.11.2009 um 19:14
@Tiroler
der mensch - oder die person - ist mit verstand ausgestattet , hat gefühle, mitgefühle

egal wie qualitativ gut oder schlecht das bei einem einzelnen sein kann - es ist vorhanden

wie sehr der einfluss von erziehung, bildung, gesellschaft auf jenen wirkt, um stärkere gefühle zu entwickeln oder mehr kühl und distanziert zu sein ist eine andere sichtweise

zuerst ist der mensch erstmal vernunftbegabt und ein gesellschaftssuchendes und soziales wesen .. .

wir alle bemessen menschen nach ihren taten - wir werten individuell natürlich auch individuell verschieden

eine ohrfeige ist für manchen: eine kleine erzieherische maßńahme - für einen anderen körperverletzung
der eine verbindet damit den zukünftigen gehorsam (damit der weiß was sich gehört) - der andere sieht darin eine nichtachtung der persönlichkeit


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13.11.2009 um 19:26
bitte aufpassen, das wir beim Thema bleiben, ich sehe das wir abdriften hin zu Kindererziehung.


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13.11.2009 um 19:28
@eckhart
meine kinder sind auch mit dem spruch groß geworden - zuerst natürlich einfach: behandle andere so, wie du behandelt werden möchtest . . .

aber letztlich wird das nur glaubhaft, wenn sie wahrnehmen, dass andere auch dieses beachten - es leben

und schon bald haben sie erkannt - nicht alle nehmen dies als grundlage für ein miteinander

aber das ist ja gerade die herausforderung: halte ich mich an das was ich vermittelt bekam - oder finde ich für mich, dass ich andere werte benötige, um in der gesellschaft klar zu kommen

eine gewissensfrage - bleibe ich stark, bleibe ich bei einer orientierung, die mir manchmal auf die füße fällt - die mich manchmal aus der bahn wirft, die mich manchmal auch isoliert . . .


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13.11.2009 um 19:32
@derDULoriginal
es geht um psychologie - es geht darum, wann wir oder wie wir - jeder einzelne natürlich anders - beeinflussbar sind

und vermittelte werte, lebenshaltungen, fähigkeiten machen uns entweder stark gegen beeinflussung - oder wir lassen es zu und haben dann zwei möglichkeiten: entweder diese anzunehmen, zu leben, sie zu vertreten

oder aber sich abzuwenden, diese erfahrung entsprechend zu werten und daraus konsequenzen zu ziehen. . .


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13.11.2009 um 19:43
@Tiroler
Um bei meinem Bild zu bleiben.
Esoterik ist nicht das Türschloss des Thanatos !

Wir alle haben Eros und Thanatos in uns
. Sowohl als Schlüssel, wie als Schloss.
Wir können auf und zu schließen. und auf und zugeschlossen werden, wenn wir es zulassen.
Religionen und "Die Esoterik", wenn man diese Verallgemeinerung überhaupt gebrauchen will, verfügt über passende Schlüssel zum Schloss des Thanatos, aber eben auch zum Schloss des Eros.
Im Christentum hat Jesus Christus eindeutig gefordert, dem Thanatos nicht nachzugeben.
Er selbst hat es uns allen konsequent ein Leben nach dem Eros vorgelebt.
Mit welchem Erfolg, sieht man täglich.

Wenn Du Glauben (und Esoterik) einseitig mit Thanatos gleichsetzt.
Dann sind alle Gewalttäter Gläubige.
Der Hooligan, ebenso wie der Nazi- Mitläufer, der gewissenhafte Beamte, der die Brillengestelle, ebenso wie die vergasten Leichen verbucht hat, wie auch Eichmann, wären dann alles Gläubige.
Und Gläubige wissen sehr wohl, was sie tun. Sie glauben ja ausdrücklich daran.


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13.11.2009 um 19:47
@eckhart
eine frage - was ist mit intuition - also handeln aus dem "bauch" heraus -


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