Homöopathie studieren - mit Steuergeldern
25.10.2009 um 02:07
Interessant, Behandlungen mit Homöopathie werden nicht von gesetzlichen Krankenkassen getragen.
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Homöopathie studieren - mit Steuergeldern
25.10.2009 um 02:17
Sagmal wieso reden hier eigentlich alle von Voodoo? Voodoo ist afrikanische "Hexerei" und hat mit Homöopathie relativ wenig zu tun. Das Einzige was hier Voodoo ist, ist die zynische Bemerkung des Authors:
Rostock könnte doch einen Masterstudiengang Voodoo anbieten.
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Homöopathie studieren - mit Steuergeldern
25.10.2009 um 02:19
Wahrscheinlich hast du das auf einer Homöopathie-Seite gelesen, nicht?
Homöopathie ist wirkungslos, mit Ausnahme des Placebo-Effektes. Das wurde medizinisch nachgewiesen. Und das tausend und millionenfach.
Jeder Arzt sollte wissen, was Homöopathie wirklich ist; sollte wissen, dass Homöopathie den millionenfach getesteten Grundlagend der Physik und Chemie widerspricht; sollte wissen, dass medizinische Studien der Homöopathie keine Wirksamkeit bescheinigen. Jeder Arzt sollte außerdem lernen, warum viele Menschen sich trotz allem der Homöopathie anvertrauen und warum sie der richtigen Medizin mißtrauen. Jeder Arzt sollte lernen, wie er seinen Patienten das gibt, was die eigentliche "Wirkung" der Homöopatie darstellt: das Gefühl, als Mensch ernst genommen zu werden; das Gefühl, dass sich hier jemand wirklich um alle Aspekte der Krankheit kümmert
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Homöopathie studieren - mit Steuergeldern
25.10.2009 um 02:22
davon ab, dass die Überschrift schon ganz schön daneben ist, denn mit Voodoo hat das ganze ja nun absolut nichts zu tun. Gewagte Aussagen, mal wieder nur aufgrund einer reißerischen Internetseite, die kein bißchen überzeugen kann. Dafür ist der Grundton, die gesamte Aufmachung der Seite einfach nur indiskutabel.
Aus den Antworten die der "Autor" da bekommt läßt sich sofort herauslesen, dass Homöopathi lediglich unterstützend, bzw alternativ angewandt werden soll. Wo ist das Problem?
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Homöopathie studieren - mit Steuergeldern
25.10.2009 um 02:31
Nö ich kenne etwas Homöopathie bin da selber skeptisch gegenüber aber nicht mehr oder weniger gegenüber anderen Behandlungspraktiken die als absolut super gelten wie das andere Zeug aus der Apotheke das neben Nebenwirkungen auch nur die Symptome einer Krankheit bekämpft.
Studien interessieren mich nicht wirklich in der hinsicht.
Aber zwischen Hühnerknochen würfeln und potenzierten Stoffen besteht für mich doch schon ein riesen Unterschied.
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Homöopathie studieren - mit Steuergeldern
25.10.2009 um 02:45
Natürlich wird die Bezeichnung "Voodoo" satirisch benutzt.
Hühnerknochen würfeln und potenzierten Stoffen besteht für mich doch schon ein riesen Unterschied.
Für mich ist das mehr oder weniger das gleiche. Schließlich funktionieren beide nur mit dem gleichen Prinzip, Glaube und Hoffnung.
Prinzipiell habe ich nichts gegen Homöopathie. Jeder soll Zuckerpillen einwerfen, wie er lustig ist. Und die Wirkung eines beruhigenden Gespräches und des Placebo-Effektes sind sicher auch nicht zu unterschätzen. Sobald aber das ganze eine Grenze überschreitet, wo ich das ganze mit meinen Steuergeldern bezahlen soll und Leben in Gefahr gebracht werden, hört der Spaß auf.
Wer ernsthaft glaubt, ein Medikament wird mit jeder Verdünnung wirksamer, dass "ähnliches mit ähnlichem" bekämpft werden kann, dass Wasser eine "Erinnerung" hat, soll das glauben. Es gibt ja auch genug Leute, die an eine 6000 Jahre alte Erde glauben, und auch ein glückliches Leben haben.
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Homöopathie studieren - mit Steuergeldern
25.10.2009 um 02:49
Kurioserweise lässt sich dieser Unterschied zwischen Hühnerknochenwerfen und Potenzierten Mittelchen aber nicht belegen. Homöopathie beruht einerseits auf der Heilung inexistenter Krankheiten; dem überwinden von Krankheiten, von denen man eh gesundet und eben dem Placebo Effekt. Der ist eine wissenschaftliche Größe und tritt in der selben Größenordnung auf, wenn ich Zuckerwürfel verschreibe.
Homöopathie ist nichts weiter als Patientenabzocke. Die Gewinnspannen sind ja auch höher als bei der normalen Pharmaindustrie, schliesslich muß ein Homöopathisches Mittel keine Zulassung als Medikament erwerben. Eine Milliarden-Dollar-Industrie...
Vielsagend sind die Zitate der Profs, die Homöopathie unbedingt nachweisen wollten:
[...] In einem kleinen Kreis fand ein Neubeginn statt.
Man begann nit der Erwägung über die Nützlichkeit der Überprüfung für die hom. Ärzte selbst, habe es sich doch bereits einwandfrei ergeben, daß in den Arzneimittelbildern vieles fragwürdig und zu einem nicht unerhebliche Teil sicher falsch wäre, was unter Umständen auch forensische Folgen für die diese Mittel anwendenden Kollegen haben könnte.
Dann wurde das Repetitorium von J.T. Kent hervorgeholt und H. Rabe gefragt, wie viele der Mittel, die unter den einzelnen Sypmtomangaben geführt werden, er für wirklich zuverlässig halte.
Es entwickelte sich ein sehr interessantes, jedoch für die Homöopathie fatales Gespräch, auf das hier nicht weiter eingegangen werden soll. Es möge genügen, daß nach langen Hin- und Her zu guter Letzt Rabe zugeben mußte, daß er nur etwa 5 % bis höchsten 10 % der Mittel für so stichhaltig halte, daß man erwarten könne, daß sie bei den vorgesehenen Nachprüfungen bestätigt werden dürften.
Mit anderen Worten, er gab zu, daß 90 -95 % der angegeben Mittel wahrscheinlich Placebosymptome darstellen, und mußte sich die weitere Frage gefallen lassen, wieso er dieses Werk (Kents Repetitorium) so sehr empfohlen habe...
[...] Als anschließend H. Rabe mit mir das Robert-Koch-Krankenhaus verließ, überraschte er mich mit der Bemerkung, er müsse jetzt dringend sehen, wie er die Prüfung sabotieren könne. Einen stichhaltigen Grund habe er zwar noch nicht gefunden, da alles ihm gegenüber so korrekt und und kollegial durchgeführt worden sei. Hoffentlich falle ihm noch etwas ein, sonst müsse er zum Gesundheitsführer Dr. Conti gehen und ihn dringen auffordern die Überprüfung der Homöopathie sofort abbrechen zu lassen, denn "Wir können das doch garnicht, was wir behaupten!".
[...] Er fuhr dann fort, daß es doch - heller Wahnsinn - von den Beauftragten des RGAs wäre "das ernst zunehmen, was was die homöopathischen Ärzte, die doch nur kleine Praktiker wären, so sagen oder in ihren Zeitschriften veröffentlichten" und dies einer wissenschaftlichen Überprüfung zu unterziehen...
[...] Auch über die vorgesehene Sepia-Überprüfung äußerte er sich eindeutig. Er meinte: "Was weiß denn unsereiner über Sepia ? Möglicherweise sind alle in den Arzneimittelehren gebrachten Sepiasymptome reine Phantasiegebilde ?"...
[...]Auf meinen Hinweis, wie er doch vor kurzem ausgeführt habe, wie nach Hochpotenzen dann die Symptome so wunderbar herauskommen, da antwortete er: "Aber so stellen wir Homöopathen uns doch die Dinge vor !" ...
Das geilste finde ich immer, wenn dann noch auf die Schulmedizin geschimpft wird. "Schulmediziner" - das sind Juden (wo wir schon dabei sind - woher kommt wohl der Begriff "Schulwissenschaft"...)! Der Begriff ist ein Schmähbegriff aus dem dritten Reich, das die Homöopathie großflächig in Deutschland als "Neue Deutsche Heilkunde" eingeführt hat. Wird sicher niemanden davon abhalten, die alten Schmähbegriffe weiterzunutzen. Aber immerhin kann hinterher keiner behaupten, er hätte es nicht gewusst.
Wie gesagt - Homöopathie? Pfui!
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Homöopathie studieren - mit Steuergeldern
25.10.2009 um 02:21
Der Placebo-Effekt wirkt manchmal Wunder.
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Homöopathie studieren - mit Steuergeldern
25.10.2009 um 02:48
Okay.
Ich denke das eine Dosierung bis 1:100 tatsächlich Sinn machen könnte aber lustig finde ich das schon:
"Wenn auch nur eine einzige Tollkirsche in einen Bach fällt, dessen Wasser in die Leipziger Trinkwasserversorgung führt (34 Millionen m3 Jahresverbrauch), dann würde dies zu einer Atropinkonzentration im Trink-/Brauchwasser von D17 führen.[47] Dies bedeutet, dass es methodisch gar nicht möglich ist, größere Atropin-Verdünnungen als D17 herzustellen, weil das homöopathische Heilmittel bereits mit D17-Atropin-Wasser hergestellt wird. Selbst das reinste auf der Welt herstellbare destillierte Wasser enthält immer noch einige Moleküle fast aller häufigeren Elemente und zahlreicher chemischer Verbindungen als Verunreinigungen. Da sich in hochpotenzierten Homöopathika jedoch rein mathematisch gar keine Moleküle der Ausgangssubstanz befinden dürften, ist diese Konzentration an Verunreinigungen im fertigen Medikament in jedem Falle höher als die des Homöopathikums, denn durch die Luft gelangen solche Verunreinigungen bei jeder Potenzierung in die Lösung. Die anfänglichen Verunreinigungen werden bei der Potenzierung natürlich ebenso „mitpotenziert“ wie das Homöopathikum, so dass die Verunreinigungen im fertigen Medikament nicht nur als erneute Verunreinigungen durch die Umwelt vorliegen, sondern auch in höchstpotenzierter Form (höherpotenzig als die Wirksubstanz selbst). Jedes Homöopathikum ist also in Wahrheit ein buntes Gemisch aus mehr oder minder hohen Potenzen unterschiedlichster Substanzen, unter denen die vermeintliche Wirksubstanz keinerlei hervorgehobene Rolle mehr spielen kann. Nach Auffassung der Wissenschaftler führt dieser Umstand ein zentrales Prinzip der Homöopathie ad absurdum."
Das ist durchaus nachvollziehbar aber stellen wir uns mal vor eine Potenz von D17 würde nicht wissenchaftlich nachweisbar tatsächlich auf den "Organismus" wirken, dann wäre da heutzutage eine Menge an Stoffen drin die nicht gerade Gesundheitsförderlich sind.
Interessant finde ich aber das dieser Samuel Hahneman durchaus etwas drauf hatte. Das ihm diese Gedanken nicht gekommen sind, verstehe ich nicht ganz.
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Homöopathie studieren - mit Steuergeldern
25.10.2009 um 06:48
Voodoo ist die einzige authentische Religion. Was habt ihr nur gegen die...? ;)
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Homöopathie studieren - mit Steuergeldern
25.10.2009 um 08:59
Richtig so !!! Ihr Chemiejunkies seit doch alle bezahlt von der Pharmaindustrie ;)
Medizin aus Gotteserde ist die beste Medizin !!!
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Homöopathie studieren - mit Steuergeldern
25.10.2009 um 15:38
Was wenige wissen: Die Homöo-Lobby verdient pro Kopf ein Mehrfaches der Pharmalobby - da sie keine zulassungspflichtigen Heilmittel herstellen, sparen sie sich den ganzen Krempel mit Tests und Zulassung und und und. Und da die Rohstoffe Zucker, Wasser und Allohol (wie ist das übrigens bei den Muslims? Ist ja oft Alkohol als "Träger" besonders bei Globulis) rech preiswert sind, sind auch die Herstellungskosten minimal. Beim Verkauf wird ein enormer Gewinn gemacht.
In der BBC gabs mal ne Doku, demnach wird ein und dieselbe Leber einer einzigen Ente schon seit 1964 für ein bestimmtes "Medikament" benutzt, und diese Leber hat dem Konzern schon fast ne 3/4 Mrd. Reingewinn gebracht - wir daher auch in Insiderkreisen "die goldenen Ente" genannt.
Das sind keine altruistischen Krauter, da steckt genau so eine Mafia dahinter wie bei den herkömmlichen Pillendrehern...
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