Sarrazin: Hart aber fair?
29.08.2010 um 14:48Valentini schrieb: ch finde es traurig dass es so wenige von seinem Format gibt.DAS ,glaube ich dir sofort
Valentini schrieb: ch finde es traurig dass es so wenige von seinem Format gibt.DAS ,glaube ich dir sofort
kofi schrieb:Genau genommen bist du Schuld an der Misere, weil solche Leute wie du aktiv und unmissverständlich Reformpolitik blockieren,ähm - oh so habe ich das gar nicht gesehen
Valentini schrieb:Ich finde es traurig dass es so wenige von seinem Format gibt.klare worte - klar so ein bissel rassenwahn, diskriminierung der unterarten usw. - tolle formate
Valentini schrieb:Seine Art ist mir auch zuwider und ich würde es anders verpacken aber generell lobe ich ihn mir weil er seiner Sache treu bleibt und sich nicht dem politischen Druck einfach so beugt.seine art ist das eine - seine aussagen sind verwerflich - moment für einige
insideman schrieb:„Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden.“Ist er hier rassistisch? Oder outet er sich hier sogar als Fan einer Gen-Vielfalt? Wie auch immer - er wirft die Frage auf, ob sich Juden als Volk oder als Religionsgemeinschaft definieren.
Zuvor hatte sich bereits der Zentralrat der Juden geäußert. "Wer die Juden über ihr Erbgut zu definieren versucht, auch wenn das vermeintlich positiv gemeint ist, erliegt einem Rassenwahn, den das Judentum nicht teilt", sagte der Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan Kramer.Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/sarrazin168.html (Archiv-Version vom 01.09.2010)
karakan schrieb:auch wenn das vermeintlich positiv gemeint ist, erliegt einem RassenwahnMich erstaunt die moralische Überlegenheit des ZDJ jedes Mal auf's Neue.
Helmut Schmidt war anderer Meinung. Er schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und donnerte wie Prinz Eugen vor der Schlacht um Wien: „Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze."Ganzer Text:
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Wo ein Wille ist, ist noch lange kein Weg. Wer sich in den Bonner Amtsstuben über den Diskussionsstand in der Ausländerfrage informiert, wird bald gewahr, daß der Regierungschef mit dem Willen, die Flut der Ausländer auf dem deutschen Arbeitsmarkt einzudämmen, auf einsamem Posten steht. Seiner Ansicht nach haben wir nur die Wahl in zehn Jahren vier Millionen Türken (jetzt 1,5 Millionen) zu beherbergen oder etwas dagegen zu tun. Hingegen finden die Spezialisten in der Bürokratie, die sich offensichtlich schon vor Jahren in einem Dschungel aus Paragraphen und Kompetenzen selbst gefesselt haben, daß es im Grunde gar kein Problem gebe, weil ohnehin nicht mehr viel zu ändern sei. Nach dem Motto: „Es gibt so viel zu tun, lassen wir es liegen", treten sie auf der Stelle. :
Für wie gefährlich Helmut Schmidt die Entwicklung in der Ausländerfrage hält, wie sehr sie ihn bedrängt, machte er erst kürzlich wieder auf dem Parteitag der Hamburger SPD deutlich; „Es gibt so eine unterschwellige Neigung bei vielen Millionen Bürgern, auch Arbeitnehmern", sagte er, „den Ausländern für alles die Schuld zu geben. Mich erinnert das an die billige Ausrede in den zwanziger Jahren, auf die sidi damals viele Bürger; und Kleinbürger eingelassen haben, für alles Mögliche den Juden: die Schuld zu geben. Laßt uns das um Gottes willen nicht mitmachen. Es kann auch nicht gutgeben, wenn die Deutschen denken, die schwierige Arbeit oder die Dreckarbeit lassen wir die Ausländer machen, wir selber brauchen das nicht. Wir laufen Gefahr, in ganz anderem Sinne, als das Wort früher einmal geprägt worden ist, eine Zweiklassengesellschaft herbeizuführen. In aller Klarheit und Redlichkeit müssen wir aber auch sagen, daß wir, abgesehen von Menschen, die zu Hause politisch! verfolgt werden, einen weiteren Zuzug von A.gs-1 ländern in unser Land nicht mehr verkraften; können. Es ist widersinnig, Menschen bei uns! aufzunehmen, die sofort durch Arbeitslosengeld und Sozialleistungen netto einen höheren Lebensstandard haben, als wenn sie zu Hause im eigenen Land jede Woche 45 Stunden arbeiten."
Einem angelsächsischen Sprichwort zufolge hat jedes Volk sein Problem, dem es nicht ins Gesicht zu sehen wagt. Wir sind gebrannte Kinder. Obwohl das, was sich in der Türkenfrage anbahnt, einem Rassenproblem ziemlich ähnlich sieht, haben sich — mit Ausnahme von Helmut Schmidt — unsere Politiker bisher um jede klare Stellungnahme gedrückt. Zum einen mangelt es vielen an Sachkenntnis: Es fällt ihnen schon schwer, einen Unterschied zwischen der Asyl-Problematik und dem Ausländerthema zu machen. Viele Parlamentarier sind sich offensichtlich auch nicht darüber im klaren, wie sehr unsere Wirtschaft, selbst, bei nun bald zwei Millionen Arbeitslosen, vom Einsatz ausländischer Arbeitnehmer abhängt.
Zum anderen haben sie Angst, mit dieser heiklen Geschichte die nächste Front zu eröffnen. Die Animositäten gegen die Türken wachsen ja nicht nur bei irgendwelchen Wählern. Es sind auch keineswegs nur die alten Nazis, die die Drohbriefe schreiben, und rechte Professoren, die in Manifesten vor der „Unterwanderung des deutschen Volkes" warnen. Die SPD mußte erfahren, daß es ihre eigenen Leute sind, denen es zuviel wird...