@25h.nox „nicht auf die fakten“
Über die Fakten habe ich ja auch schon genug geredet. Ich habe gesagt, dass wir darüber hart und fair diskutieren müssen. Es bringt überhaupt nichts, wenn man verharmlost oder Probleme verschleiert. Die holen einen immer ein, und wenn man zu lange wartet, dann lassen sie sich nicht mehr lösen.
Aber Sarrazin benennt keine Fakten. Er hat Paranoia. Er ist ein Brandstifter und Volksverhetzer. Außerdem schäme ich mich als Wirtschaftswissenschaftler über solche Berufskollegen. Da traut man sich ja gar nicht mehr seinen Beruf zu nennen. Er setzt die Arbeit von Goebels fort, nur das er Juden durch Türken austauscht.
Fakt ist, das es einen zunehmenden Werteverfall in unserer Gesellschaft gibt. Und bei den Jugendlichen sieht es ganz schlimm aus. Und zwar bei Jugendlichen aller Nationen. Das ganze was Sarrazin benennt sind Probleme der Unterschicht, und das bezieht sich auf alle bei uns lebenden Nationalitäten.
Die Jugendlichen haben auch keine Werte mehr, weil die Erwachsenen keine Werte mehr vermitteln können. Wie auch, wenn die meisten selber keine Werte haben.
Warum die Unterschicht so dramatisch wächst, müsste Dir der ehemalige Finanzsenator sagen können. Leider ist er nicht nur ein schlechter Menschenkenner und Beobachter, sondern auch ein miserabeler Wirtschaftsfachmann. Die Finanzkrise hat bewiesen was für Schwachköpfe uns als so genannte Eliten führen.
Die Probleme benennen Ursachen finden, und Lösungen entwickeln das sind die Aufgaben. Sarrazin hat da kein Recht mitzureden. Er hat soviel braunen Müll geredet, dass man ihm sämtliche Ämter entziehen müsste. Mich regt aber nicht auf, das ein psychisch Gestörter in aller Öffentlichkeit seine Paranoia und seinen Narzissmuss kultiviert, sondern das es genug Idioten gibt, die ihm zujubeln.
Genauso war es bei Hitler. Und diese „Jubler“ waren nach dem Krieg sehr ruhig, und haben erzählt, dass nur die SS-Leute schuld waren. Für mich sind die Applaudierer genauso Schuld. Und ich höre den Mob wieder, wenn ich z.B. einkaufen gehe. Ich war nie stolz Deutscher zu sein, aber langsam beginne ich wieder mich dafür zu schämen.