bgeoweh schrieb:Die Wertschöpfungsabgabe IST IDENTISCH mit Lohnnebenkosten. Der Lohn, den ein Arbeiter erhält, entspricht der Wertschöpfung, die er erbringt.
isjanding. Damit wäre dann der Kapitalismus völlig erledigt. Marx würde sich freuen. Leider ist diese Aussage nicht richtig. Der Lohn, den ein Arbeiter erhält ist nur ein eher kleiner Teil der Wertschöpfung, die er erbringt. Der größere Rest dient der Kapitalakkumulation der Produktionsmittelinhaber.
ich weiß, das klingt jetzt arg nach "linksgrünversiffter Agitation", tatsächlich aber ist jeder Gewinn, den ein Kapitalunternehmen mit Hilfe seiner Angestellten erbringt genau der Teil, der den Angestellten vorenthalten wird. Zwar gibt es durchaus auch eine Gewinnbeteiligung in einigen Unternehmen, aber die ist nicht 100%, noch nicht mal 50% sondern eher im Skontobereich.
Beispiel:
Porsche setzt sich an die Spitze der Prämien-Rangliste. Nach Bestmarken bei Umsatz, Ergebnis und Auslieferungen erhalten die Beschäftigten eine freiwillige Sonderzahlung von bis zu 9.700 Euro brutto, angepasst an die individuelle Arbeitszeit und die Firmenzugehörigkeit. Davon gibt es 9.000 Euro als Prämie und 700 Euro als Sonderbeitrag zur Betriebsrente oder individuellen Altersvorsorge. Porsche hat im vergangenen Jahr 256.255 Autos abgesetzt und damit einen Umsatz von 25,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das operative Ergebnis betrug 4,3 Milliarden Euro, die Rendite lag bei 16,6 Prozent. Die Sonderzahlung erhalten allerdings nur etwa 25.000 der insgesamt 32.325 Beschäftigten.
[Fettung durch mich]
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https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/autobauer-bonuszahlungen-2019/Selbst wenn 25.000 Mitarbeiter die Höchstprämie von 9.700,00€ bekämen, also im Idealfall, würden damit 242,5 Millionen Euro ausgeschüttet bei einem operativen Ergebnis (vor Steuern) von 4,3 Milliarden Euro. Das sind so ca. 5~6%...