@Fedaykin Es ist natürlich eine abgedroschene Phrase, aber: Bildung ist grundsätzlich sehr wichtig, das wird wohl kaum jemand bezweifeln.
Andererseits müsste bei genauerer Betrachtung auch klarwerden: eine Gesellschaft braucht nicht nur Raketeningenieure und Programmierer.
Sondern auch Handwerker. Elektriker, Installateure, Tischler...und vieles mehr.
Ich halte das schon seit Langem für einen großen Fehler, dass Bildung im Sinne von höherer Schulbildung und Studium als einzige Eintrittskarte vermittelt wird in einen gewissen Wohlstand. Auch Akademiker sind ja nicht automatisch Gutverdiener.
Das hat auch Demotivierungspotenzial für Leute, die nicht strohdumm sind, deren Fähigkeiten und Interessen aber in anderen Bereichen liegen als dem, was man so mit akademischer und höherer Bildung in Verbindung bringt.
Da ist die Chance höher, glaube ich, dass die sich dann sagen:,,Warum soll ich überhaupt noch in die Schule und lernen? Überall wird mir erzählt, man verdient nichts als Handwerker, mit Hauptschulabschluss hast du nur Hartz4-Karriere...".
Motivation ist wiederum einer der wichtigsten Faktoren überhaupt.
Und wie
@Rao auch richtig schreibt: es ist für den Handwerker irrelevant, Philosophiekenntnisse zu haben.
Das macht den Handwerker ja nicht dumm, er benötigt nur als Schreiner oder Klempner keine Philosophie.
Hauptschulabschluss war meines Wissens mal völlig in Ordnung, man sah die Leute halt als eher für das Handwerk prädestiniert an.
Der Imageschaden kam später und die falsche Orientierung auf ,,Bildung" im Sinne akademischer Bildung.