Das bedingungslose Grundeinkommen
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Das bedingungslose Grundeinkommen
29.04.2018 um 09:27Abahatschi schrieb:Wer kriegt dann die Villa in Stadtmitte?Der, der sie sich leisten kann und auch leisten will.
Wenn man den Leuten einen Pauschalbetrag zukommen lässt, mit dem man im Grunde machen kann was man will, dann gibt es bestimmt genügend Leute, die keinen Wert auf eine besonders schicke Wohnung legen, oder gar mit ihrer Situation zufrieden sind, und das Geld lieber für anderen Krimskrams ausgeben. Wenn aber die Villa schon vergeben ist, und man meint mit 300000€ trotzdem eine solche haben zu müssen, dann kann man sie sich ja irgendwo bauen. Das geht vom Budget her natürlich nicht. Also, alles easy!
Der Faulste als Kompliment für seinen Widerstand gegen die Ausbeutung ;).Das klassische Argument.
Hier erkennt man besonders gut, oder mal wieder, dass die Kapitalisten, ihr angehäuftes Geld, grundsätzlich als gerechtfertigt anerkennen.
Jeder hat auch jeden Cent irgendwo verdient. 🙄
Das ist wohl in keinem einzigen Fall die Realität.
In der Doku, die in der Fernsehdebatte bei Scobel gezeigt wurde, wo es um Fairness ging, wurde dargestellt, warum dieses Ungleichgewicht, trotz aller Ungerechtigkeit, grundsätzlich toleriert wird.
Man hatte Kleinkindern jeweils eine gute und eine böse Puppe vorgestellt.
Alle Kinder waren nach kürzester Zeit der bösen (gierigen und egoistischen) Puppe abgeneigt, also ist der Mensch vom Grunde auf mit einem gesunden Gerechtigkeitssinn ausgestattet.
In einem anderen Beispiel wurden (erwachsene) Probanten darum gebeten Matheaufgaben zu lösen. Je richtiger die Antworten, desto mehr Geld bekamen sie dafür.
Das Ergebnis war verblüffend.
Unabhängig davon, dass alle im gleichen Zeitrahmen gerechnet haben, also praktisch der gleichen Tätigkeit nachgegangen sind, waren sich beim Ergebnis alle darüber einig, dass der, mit dem exakteren Ergebnis, auch am meisten verdient hat.
Nicht nur, dass derjenige mit dem besten Ergenbis mehr verdient hat, nein, es wäre auch egal gewesen, wenn der, mit dem schlechtesten Ergebnis, praktisch leer ausginge.
Anders ausgedrückt:
Ein Formel 1 Fahrer, der die Weltmeisterschaft gewinnt, mit einem Vorsprung von 1/1000 sec, dem gebührt der Pokal, die Ehre, den Gesamtgewinn.
Was das teilweise für Ausmaße annimmt, kennen wir ja. Der "Superfussballer" wird mit Geld überschüttet.
Die Leistung der anderen fällt unter den Tisch. Bravo!
Frägt man nun die Leute, warum sie der Meinung sind, dass ihnen alles zustünde, dann bekommt man sehr oft gar keine, oder nur eine ausflüchtige Antwort. Sie können es nämlich nicht.
Das Prinzip ist den Köpfen der Gesamtheit verankert.
Abahatschi
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29.04.2018 um 09:32@silberhauch
Wir sind nicht gleich, deswegen können wir bei der gleichen Aufgabe nicht die gleiche Leistung erbringen, der eine kann das, der andere das besser.
Fairness bedeutet dass alle beim Start die gleiche Chancen erhalten, wissen wie sie geprüft, bewertet und bezahlt werden - und nicht das nachher alle leistungsunabhängig das Gleiche erhalten!
Wir sind nicht gleich, deswegen können wir bei der gleichen Aufgabe nicht die gleiche Leistung erbringen, der eine kann das, der andere das besser.
Fairness bedeutet dass alle beim Start die gleiche Chancen erhalten, wissen wie sie geprüft, bewertet und bezahlt werden - und nicht das nachher alle leistungsunabhängig das Gleiche erhalten!
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29.04.2018 um 09:34
Abahatschi
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29.04.2018 um 09:37@silberhauch
Komm, wir sind doch nicht bei Olympia, dabei sein ist alles...und da gibt es auch Gold, Silber, Blech, Ananas oder gar nix.
Komm, wir sind doch nicht bei Olympia, dabei sein ist alles...und da gibt es auch Gold, Silber, Blech, Ananas oder gar nix.
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29.04.2018 um 09:38Das bedingungslose Grundeinkommen
29.04.2018 um 09:42Das bedingungslose Grundeinkommen
29.04.2018 um 09:45@Atrox
Ich glaube, man muss erst mal hart gearbeitet haben, mit einem Hungerlohn, um zu erkennen, wieviel das Geld wirklich wert ist.
Wäre ich nun, mit diesem Wissen, dass ich ja auch habe, plötzlich suprereich, dann würde ich mich dafür schämen.
Ich bin doch selber so konditioniert, dass ich der Meinung wäre, dass mir das nicht zustünde, weil ich dafür nichts besonderes geleistet hätte.
Das die Vermögensverteilung vollkommen irre ist, darüber sind wir uns doch wohl hoffentlich einig?
Klassisches Gegenargument hier: "du bist ja nur neidisch, du kannst niemandem etwas gönnen!".
Darum geht es aber nicht.
Im Grunde möchte ich ja Wohlstand für alle.
Ich glaube, man muss erst mal hart gearbeitet haben, mit einem Hungerlohn, um zu erkennen, wieviel das Geld wirklich wert ist.
Wäre ich nun, mit diesem Wissen, dass ich ja auch habe, plötzlich suprereich, dann würde ich mich dafür schämen.
Ich bin doch selber so konditioniert, dass ich der Meinung wäre, dass mir das nicht zustünde, weil ich dafür nichts besonderes geleistet hätte.
Das die Vermögensverteilung vollkommen irre ist, darüber sind wir uns doch wohl hoffentlich einig?
Klassisches Gegenargument hier: "du bist ja nur neidisch, du kannst niemandem etwas gönnen!".
Darum geht es aber nicht.
Im Grunde möchte ich ja Wohlstand für alle.
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29.04.2018 um 09:48silberhauch schrieb:Wäre ich nun, mit diesem Wissen, dass ich ja auch habe, plötzlich suprereich, dann würde ich mich dafür schämen.Unbekannterweise, übertreib mal nicht, wiederum einer der mehr weiß dürfte das.
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29.04.2018 um 09:49@Atrox
Sorry, ich dachte das wäre selbstredend. Natürlich würde ich solch eine Enteignug dann hinnehmen. Das Geld habe ich ja nicht wirklich verdient. Von daher...
Sorry, ich dachte das wäre selbstredend. Natürlich würde ich solch eine Enteignug dann hinnehmen. Das Geld habe ich ja nicht wirklich verdient. Von daher...
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29.04.2018 um 09:51Das bedingungslose Grundeinkommen
29.04.2018 um 09:54Nein, dass gilt nur im Falle eines grotesken Vermögens. Jemand in meiner Situation, braucht sich für nichts zu schämen.
@Dr.AllmyCoR3 hat doch gestern Abend ein gutes Beispiel, z.B. von ihrem Bruder gennant, dem es offensichtlich zu gut geht.
@Dr.AllmyCoR3 hat doch gestern Abend ein gutes Beispiel, z.B. von ihrem Bruder gennant, dem es offensichtlich zu gut geht.
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29.04.2018 um 10:01silberhauch schrieb:Nein, dass gilt nur im Falle eines grotesken Vermögens. Jemand in meiner Situation, braucht sich für nichts zu schämenHab ich mir gedacht. Es sind immer nur die anderen, die Zuviel haben.
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29.04.2018 um 10:02Atrox schrieb:Also fühlst du dich überbezahltDas ist ja mal ein Thema.
Vielleicht wäre eine Einkommenstabelle, mit exakt berechneter Verhältnismäßigkeit für alle Berufe angebracht, incl. einer Vermögensbegrenzung (die dringend nötig wäre).
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29.04.2018 um 10:04Atrox schrieb: Es sind immer nur die anderen, die Zuviel habenEin Großteil der Menschheit lebt wohl so wie ich.
Es gibt aber genügend Situationen, wo der Lohn utopische Ausmaße angenommen hat.
Die haben dann tatsächlich Zuviel.
Die Vermögensbegrenzung würde so etwas aber schon regulieren.
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29.04.2018 um 10:06silberhauch schrieb:Vielleicht wäre eine Einkommenstabelle, mit exakt berechneter Verhältnismäßigkeit für alle Berufe angebracht, incl. einer VermögensbegrenzungDas würde lustig werden. Dann kann niemand mehr auf seinen Chef schimpfen und muss sich damit abfinden unterm Strich weniger zu leisten. Die Leute wären sicherlich ein Quell der Lebensfreude, wenn man ihnen die Möglichkeit nimmt, sich das Leben schön zu lügen.
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29.04.2018 um 10:10Atrox schrieb:wenn man ihnen die Möglichkeit nimmt, sich das Leben schön zu lügen.Schön gesagt!
silberhauch schrieb:Einkommenstabelle
Atrox schrieb:Das würde lustig werdenDas ist aber doch für sehr viele Berufe Realität.
Atrox schrieb:Quell der Lebensfreude, wenn man ihnen die Möglichkeit nimmt, sich das Leben schön zu lügenAlso stimmt das was ich sage? In vielen Branchen sind die Gehälter utopisch?
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29.04.2018 um 10:18silberhauch schrieb:Also stimmt das was ich sage? In vielen Branchen sind die Gehälter utopischNein, ich sage lediglich, dass sich fast jeder Mensch, der arbeitet, sich persönlich zu denen zählt, die am meisten leisten. Wenn wir eine komplett objektive, leistungsorientierte Gehaltstabelle hätten, wüsste jeder komplett ohne Diskussion, wo er steht.
Wenn dein Chef jetzt weiterhin mehr verdient als du, weil Personalverantwortung, Risiko, längere Arbeitszeiten usw., gilt das Argument, dass du ja eigentlich viel härter buckelst nicht mehr. Eben weil das Gehalt komplett objektiv gezahlt wird. Der Markt regelt die Gehälter im Moment ja auch mehr oder weniger objektiv. Allerdings haben wir ja noch das Hintertürchen, dass wir ja eigentlich viel mehr verdienen müssten und andere nur Glück haben zufällig mehr zu verdienen.
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29.04.2018 um 10:30Atrox schrieb:mehr verdient als du, weil Personalverantwortung, Risiko, längere Arbeitszeiten uswDas wird seit eh und je schon so argumentiert. Ich finde das ehrlich gesagt antiquiert.
Personalverantwortung bedeutet doch nur "wenn du nicht spurst, dann werf ich dich raus".
Ich glaube nicht, dass mein Chef seinen Kopf hinhalten würde, für einen Mist, den ich verbockt habe.
Und wenn er dich nicht mehr brauchen kann, dann kannst du gehen, obwohl du jahrelang plichterfüllt und pünktlich warst.
Risiko: ja, die Angst, dass es irgendwann nicht mehr läuft und er selber dann zurückstecken muss. Wir werden zum Arbeitsamt geschickt.
Längere Arbeitszeiten: was man so arbeiten nennt...
Atrox schrieb:nur Glück haben zufällig mehr zu verdienenAnhand der Scobel-Sendung kann man das auch nicht anders nennen, es ist wirklich nur Glück, dass einem widerfährt.
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