@HansiDas sind nicht meine Ideen, sondern Einschätzungen der Wallstreet.
Die lachen sich krank über unsere deutsche Regierung (egal welche), die das nicht wahrhaben will.
Erst kürzlich kam das (nachts) in einer "Finanznacht" des Theaterkanals:
DURCH DIE NACHT MIT JOSEPH E. STIGLITZ UND BRUCE GREENWALD
Erstsendung: ARTE, 5. Februar, 23:45 Uhr
Anlässlich der aktuellen Finanzkrise wirft „Durch die Nacht“ einen Blick hinter die Kulissen des bedeutendsten Finanzmarktes der Welt, der Wall Street in New York: Wirtschafts-Nobelpreisträger und scharfer Kritiker der internationalen Finanzmärkte Professor Joseph E. Stiglitz begegnet Professor Bruce Greenwald, dem „Guru der Wall Street-Gurus“ (New York Times).
Kaum jemand kennt sich in der Weltwirtschaft so gut aus Joseph E. Stiglitz (65). Jahrelang saß er an den Hebeln der Macht, ob als Berater von US-Präsident Bill Clinton oder als Chefvolkswirt der Weltbank. Er erlebte dabei hautnah, wie der freie Markt die Volkswirtschaften mehrerer Länder ruinierte. Diese Erfahrungen machten ihn zu einem der führenden Globalisierungskritiker. Schonungslos bezog er Position gegen seine ehemaligen Auftraggeber, bekam dafür viel Ärger - und schließlich den Wirtschafts-Nobelpreis.
Der Amerikaner Bruce Greenwald (62) ist so etwas wie der Seismograph der Wallstreet. Selbst alte Hasen unter den Investmentprofis geraten bei seinen Ratschlägen in Verzückung. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und stellt das Weltbild der Börsianer mit Vorliebe auf den Kopf. Dabei wirkt der untersetzte Mann wie ein Fremdkörper in der Liga der geschniegelten Maßanzugträger. Greenwald entwickelt gerade ein neues Analysesystem, mit dem man die Gewinnchancen auf dem Aktienmarkt noch effizienter bestimmen kann. Denn Bruce Greenwald hat ein Lieblingsthema: Wachstum.
Mit den beiden so unterschiedlichen Alphatieren der Finanz - und Wirtschaftswelt schlägt „Durch die Nacht“ eine Schneise in das undurchsichtige Dickicht der Finanzkrise und die Unternehmenskultur, die die Entgleisungen möglich gemacht hat. Der Abend führt die Ökonomen auf den Trader's Floor der New York Stock Exchange, zum Wall Street Journal, ins legendäre Banker-Steakhouse Delmonico's, zum Kunstauktionator Simon de Pury, nach Chinatown und zu einem exzentrischen Immobilienbroker auf die Upper East Side. Ihr Fazit: Es gibt viele Schuldige. Und die Finanzkrise ist nur der Anfang einer langen Talfahrt, wenn nicht jetzt die wirtschaftlichen Weichen neu gestellt werden.
Die beiden, Stiglitz und Greenwald, sagten es wörtlich unter heiterer Zustimmung im grösseren Kreis:
Deutschland hat mit seiner Exportorientierung eine Sonderrolle im Westen.
Die Produktion wird aus Deutschland verschwinden, ob die das wahrhaben wollen, oder nicht.Greenwald: Immer wenn ich nach Deutschland komme, wollen die das nicht hören.
Wo werden jetzt wirtschaftliche Weichen neu gestellt ?