abschied schrieb:Der Mittelstand erwirtschaftet einen beachtlichen Teil des Umsatzes und stellt den größten Teil der Arbeitsplätze zur Verfügung. Wenn nun die Tendenz dahin geht, dass sich einer nach dem anderen das Bein bricht, vermag sich die Konkurrenz zwar daran finanziell zu bereichern, aber ohne die gleiche Anzahl der Arbeitsplätze im selben Atemzug zu schaffen, die weggebrochen sind.
Wenn ein Mittelständler pleite geht, schwächt das nicht sondern stärkt die anderen, durch die frei gewordene Marktlücke.
In Deutschland gibt es 3,76 Millionen Mittelständler, das ist wie doch Monopoly mit 3,76 Millionen Spielern.
Wenn da einer geht hat man natürlich erst mal weniger Arbeitsplätze, die Arbeitsplätze sind aber keine Gefälligkeit der Mittelständer die in der Krise sind, die sind nur eine Notwenigkeit bzw. Planstellen zur Bedienung der gegenwärtigen Massennachfrage.
Die Massennachfrage ist dabei auch nicht abhängig von den Mittelständlern, die wären auch mit Sklaven oder nur Maschinen zufrieden, sondern vom Umverteilungsgrad von oben nach unten, der durch Steuern und die Löhne bestimmt wird und für die Gewerkschaften auch kämpfen müssen.
Die Mittelständler selber würden sich als geschulte Betriebswirte ohne die Politik sofort selber das Wasser abgraben, in dem sie einfach keine Löhne mehr zahlen und die Leute zwingen für ein Apfel und ein Ei unter maximalen Risiko zu schuften.
Die erwirtschaften nur etwas, weil der Staat und die Gewerkschaften deren Gewinne auch immer wieder nach unten umverteilen und es dadurch überhaupt etwas wie eine Auftragslage gibt! Deswegen sollte man Unternehmer auch immer aus der Politik raus halten!
Solange die Massennachfrage nicht generell abnimmt sprießen neue Mittestländler immer wie Unkraut wieder nach um das Geld aus dem Boden zu saugen. Die eigenen Zellen bzw. Arbeitsplätze sind in der Regel dabei auch nur kurzfristige Neueinstellungen um eine erhöhte Auftragslage zu bedienen oder nur abgehende Mitarbeiter zu ersetzen.
Deswegen brauchen wir prinzipiell eigentlich auch keine Kredit gebenden Banken. Es wird doch immer Firmen geben, die in entstehende Marktlücken aus purem Eigennutz auch immer augenblicklich wie die Heuschrecken einfallen!
Das von den Banken abhängige Unternehmertum, die vor allem nur für das Kreditwesen arbeiten, ist genau das was die Massennachfrage ständig drückt, denn da können überhaupt keine guten Löhne gezahlt oder größere Investitionen getätigt werden!
Politiker tun leider immer so als wäre jedes Unternehmen eine Bereicherung, dabei sind wahrscheinlich gut 10% nur auf die besetzten Marktlücken drückende Außenseiter, die da auch nur mit höchsten Krediten, Subventionen vom Staat und maximaler Ausbeutung der Mitarbeiter kurzzeitig reinkommen, bevor man feststellt die produzieren nur auf Legoniveau wie beim FBB!