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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

20.01.2021 um 05:01
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:die Arbeit die anderen machen. Kapitän einer Galeere scheint attraktiv, aber rudern sollen die anderen.
Ebenso auf einen Kapitalisten anwendbar, der niemals selber rudern wollen würde und froh über Sklaven ist, die für ihn rudern. Und wenn schon nicht umsonst, was der Traum schlechthin wäre, dann aber wenigstens so niedrig wie möglich, um möglichst viel Gewinn zu machen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ist doch allgemein bekannt dass die einzige, zutreffende Kritik der Kommunisten an Kapitalismus ist dass alle ihre finanziellen Wünsche nicht befriedigt werden. Es geht um Geld und die dadurch mögliche Befreiung von der Arbeit
Allgemein bekannt ist für mich, dass sich Arbeit lohnen muss, diese das oftmals aber nicht tut. Wie oben bereits geschrieben, ist die große Kritik am Kapitalismus die, dass nur der Kapitän am Ende absahnt, am meisten vom Kapitalismus profitiert, die Gier des Kapitäns keine Grenzen kennt und er für diese Gier sogar über Leichen im wahrsten als auch im übertragenen Sinne gehen würde, würden ihn Gesetze nicht stoppen.


Dass einige sich dann erst gar nicht auf das Boot begeben, weil sich das harte Rudern eh nicht lohnt, ist für mich auch verständlich.


Kapitalismus ist dafür verantwortlich, dass die Schere zwischen Arm und Reich weit auseinander liegt. Insbesondere in Ländern, wo dem Kapitalismus quasi keine Grenzen gesetzt werden.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

20.01.2021 um 05:22
@Abahatschi



@sacredheart



Kleiner Nachtrag noch;

Kommt mir bloß nicht damit, dass Dank Kapitalismus jeder zum Kapitän werden kann, wenn er denn wollen würde. Das kann nicht jeder, weil nicht jeder die gleichen Fähigkeiten besitzt oder glückliche Umstände ihn treffen.

Und zum anderen wäre es auch fatal, auch für Kapitalisten selbst, wenn es nur noch Kapitäne geben würde, aber niemand mehr der rudern und andere Drecksarbeit an Bord erledigen würde.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

20.01.2021 um 06:35
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Allgemein bekannt ist für mich, dass sich Arbeit lohnen muss, diese das oftmals aber nicht tut.
In Deutschland lohnt sich sogar nicht zu arbeiten - der Kapitalismus funktioniert hier nicht so ganz.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:die Gier des Kapitäns keine Grenzen kennt und er für diese Gier sogar über Leichen im wahrsten als auch im übertragenen Sinne gehen würde, würden ihn Gesetze nicht stoppen.
In dem Satz ist ein Widerspruch, die Mehrheit der "Kapitäne" sind ehrlich und nehmen nur was legal möglich ist. Macht der "Ruderer" auch.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Kommt mir bloß nicht damit, dass Dank Kapitalismus jeder zum Kapitän werden kann, wenn er denn wollen würde. Das kann nicht jeder, weil nicht jeder die gleichen Fähigkeiten besitzt oder glückliche Umstände ihn treffen.
Auch fast richtig - die meisten wollen nicht Kapitän sein sondern nur genau soviel Geld haben, ohne Navigation, Technik Co. lernen zu wollen und ganz wichtig ohne zu rudern.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und zum anderen wäre es auch fatal, auch für Kapitalisten selbst, wenn es nur noch Kapitäne geben würde, aber niemand mehr der rudern und andere Drecksarbeit an Bord erledigen würde.
Aktuell sind wir in der Situation dass es genügend Ruderer gibt, die machen sich die Löhne gegenseitig kaputt.


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20.01.2021 um 06:36
@rhapsody3004

In unserer Gesellschaft kann nicht jeder Kapitän werden zumindest nucht von einem Flugzeugträger.

Aber jeder kann Kapitän von einem 470er werden. Dazu muss man nur ein bisschen Mumm haben und ein klein wenig Glück und Ausdauer.

Wer wird denn im Kommunismus Kapitän? Derjenige der genug andere Kapitänsanwärter in ein Lager gesperrt hat. Kein gutes Auswahlkriterium.

Und um im Bild zu bleiben:
Diejenigen die über Kommunismus faseln entwerfen im Geiste zwar gerne ganze Flottenverbände zeigen dann aber dass sie noch nicht mal wissen ob das breite oder dünne Teil vom Ruder ins Wasser gehört.


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20.01.2021 um 07:45
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:In Deutschland lohnt sich sogar nicht zu arbeiten - der Kapitalismus funktioniert hier nicht so ganz.
Überall lohnt es sich nicht zu arbeiten, wenn man genug Einkommen hat. Völlig egal ob man es in einem Erzkapitalismus durch einen Kapitalertrag generiert, oder in einem Kommunismus durch die Gemeinschaftsleistung.

Nur weil jemand im Kapitalismus lebt, heißt es noch lange nicht, dass er zur Arbeit gezwungen ist. Ganz im Gegenteil.

Davon ab, es gibt diese rein sozialistischen oder rein kapitalistischen Gesellschaften gar nicht. Gab es noch nie. Es sing immer Mischformen gewesen, weil der Markt alleine auf Dauer gar nichts von selbst regeln kann, wenn der Staat nicht regulierend mit einwirkt.


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20.01.2021 um 07:47
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Überall lohnt es sich nicht zu arbeiten, wenn man genug Einkommen hat.
Ist ALG2 ein Einkommen? obwohl man uU noch nie gearbeitet hat?
Ich weiß dass ALG2 als Karriere gesehen wird, nur bin ich anderer Meinung.


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20.01.2021 um 07:51
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ist ALG2 ein Einkommen? obwohl man uU noch nie gearbeitet hat?
Ja.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich weiß dass ALG2 als Karriere gesehen wird, nur bin ich anderer Meinung.
Macht nichts. Es ist ein Einkommen, genau wie das ein Einkommen ist, wen einer zB einen Haufen Aktien erbte, von dem Kapitalertrag zehrt, und das genauso auf Kosten von vielen anderen Dingen auskostet. Er verschwendet Energie, Ressourcen, Arbeitskraft, etc. tut dafür aber gar nichts.

Ist das gerechter?


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20.01.2021 um 07:57
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ist das gerechter?
Absolut.
Erben ist von Netto (da hat der Kommunist seinen H4 Anteil schon längst), außerdem ist man vom Gesetz her verpflichtet für seine Kinder zu sorgen.
Stell Dir vor viele machen das, verlassen sich nicht auf den Staat und Unterhaltvorschuss weil der Vater nicht zahlt.


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20.01.2021 um 08:01
@Abahatschi
Verstehe ich nicht. Beide bekommen Geld fürs Nichtstun. Bei dem einen gibt es für dich Grund zur Kritik, obwohl das nur sehr wenig ist, was er bekommt, beim anderen findest du das absolut gerecht. Das ist aber sehr viel, und kostet auch viel mehr Energie, Ressourcen, und Arbeitskraft, die er mit seinem erhöhten Konsum verbraucht.
Leuchtet mir nicht ein.


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20.01.2021 um 08:09
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Verstehe ich nicht.
Das ist mir klar - bleiben wir beim Erben:
Ich spare vom Netto und gebe es meinem Kind.
Du sparst nichts und gibst deinem Kind zufolge nichts.
Warum soll mein Kind oder ich deinem Kind was abgeben? Ja, richtig beide haben nichts getan.
Leuchtet es jetzt Dir ein?


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20.01.2021 um 08:17
@Abahatschi
Nein. Das leuchtet mir gar nicht ein.

Der eine hatte einen etwas besseren Job ergattert, weil er Glück hatte, und konnte was sparen, letztlich vererben. Der andere hatte Pech, und konnte nichts sparen, nichts vererben.

Daraus resultiert: Der eine Spross lebt in Saus und Braus, verprasst Energie, Ressourcen, Arbeitskraft, der andere bezieht Harz4. Beide Arbeiten nicht.
Völlig selbst unverdient/unverschuldet.

Warum ist das eine gerechter als das andere?


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20.01.2021 um 08:29
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:hab's! Die bösen Kapitalisten sind schuld, die Superreichen, die Ausbeuter, die Kolonialisten.
Nein, die Zusammenhänge führen zu einer Welt, die weit unter ihren Möglichkeiten bleibt. Die marxsche Analyse fordert keine Schuld ein und will eines ganz besonders nicht: Personalisierte Kritik. Das genau das trotzdem oft behauptet wird, liegt ganz einfach daran, dass man Schlagworte aus der marxschen Gesellschsftstheorie nimmt und diese aus dem eigenen liberalen Kontext deutet.
In diesem Missverständnis treffen sich Vulgärkritiker der kommunistischen Idee und gewisse naive Spielarten des vermeintlichen Marxismus, auch wenn beide das niemals wahrhaben wollen.


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20.01.2021 um 08:33
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Macht nichts. Es ist ein Einkommen, genau wie das ein Einkommen ist, wen einer zB einen Haufen Aktien erbte, von dem Kapitalertrag zehrt, und das genauso auf Kosten von vielen anderen Dingen auskostet. Er verschwendet Energie, Ressourcen, Arbeitskraft, etc. tut dafür aber gar nichts.
Dass Beide nichts tun würden, stimmt auch nicht. Beide erhalten dadurch die Chance zum konsumieren, was Beide auch tun.
Ist am Ende aber eine Nullrechnung, denn das, was beim Staat durch den Konsum wieder ankommt, wird zumindest für den Hartz IV Empfänger auch wieder verpulvert bzw. wurde ihm vorher bereitgestellt.


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20.01.2021 um 08:34
@rhapsody3004
Passt schon. Ich wollte gar nicht so ins Detail gehen, sondern nur ganz grob einen bestimmten Umstand umreißen.


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20.01.2021 um 08:38
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Passt schon. Ich wollte gar nicht so ins Detail gehen, sondern nur ganz grob einen bestimmten Umstand umreißen.
Dem ich dir übrigens zustimme, denn beide liegen im Endeffekt auf der faulen Haut.

Für den Staat ist der Erbe trotzdem noch das bessere Geschäft. Zumindest so lange sein Erbe reicht und er danach nicht beim Staat betteln gehen muss, weil gesamtes Erbe verprasst. Auch die gibt es, die nichts sinnvolles mit ihrem Erbe anstellen können.


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20.01.2021 um 10:23
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Nein. Das leuchtet mir gar nicht ein.

Der eine hatte einen etwas besseren Job ergattert, weil er Glück hatte, und konnte was sparen, letztlich vererben. Der andere hatte Pech, und konnte nichts sparen, nichts vererben.
Ach so, es ist Glück wenn man einen besseren Job hatte :note: Das persönliche Verhalten hat gar keinen Einfluß...
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Daraus resultiert: Der eine Spross lebt in Saus und Braus, verprasst Energie, Ressourcen, Arbeitskraft, der andere bezieht Harz4. Beide Arbeiten nicht.
Völlig selbst unverdient/unverschuldet.

Warum ist das eine gerechter als das andere?
Da gibt es mehrere Antworten, es ist komplexer, aber einfach zu verstehen:
Weil der Pechvogel die gleiche Chancen hatte
Wer heute Energie verprasst zahlt Steuern aus dem der Pechvogel auch bezahlt wird (hat mit Erben nichts zu tun)
Wenn der Pechvogel seinen Anteil bekommt verprasst er auch Energie
Würde sich das glückliche Kind musterartig verhalten, hätte der Pechvogel außer Neid nix, goar nichts.

Zurück zum Erben: warum giert man so beim Erben, es ist doch bereits versteuert. Wächst das Erbe durch Beteiligungen, werde diese doch auch besteuert, hat der Pechvogel bei Null Risiko auch was davon.


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20.01.2021 um 10:27
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ach so, es ist Glück wenn man einen besseren Job hatte :note: Das persönliche Verhalten hat gar keinen Einfluß...
Nein, das ist es generell nicht, und das hat auch keiner behauptet.
In dem Fall war es aber nur Glück. Das war ja die Prämisse in dem Beispiel.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Weil der Pechvogel die gleiche Chancen hatte
Eben nicht. Der eine konnte arbeiten, der andere nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Zurück zum Erben: warum giert man so beim Erben, es ist doch bereits versteuert. Wächst das Erbe durch Beteiligungen, werde diese doch auch besteuert, hat der Pechvogel bei Null Risiko auch was davon.
Warum nicht? Der andere giert doch genauso, und schert sich nicht um die Not anderer.
Irgendeinen Konsens muss man da schon finden, sonst fängt der Verteilungskampf irgendwann vllt richtig an.


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20.01.2021 um 10:32
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Irgendeinen Konsens muss man da schon finden,
Nur ist ein Konsens mit Linksextremisten gar nicht möglich und das sollte auch nicht das Ziel sein.


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20.01.2021 um 10:36
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Nur ist ein Konsens mit Linksextremisten gar nicht möglich und das sollte auch nicht das Ziel sein.
Aber mit Leuten, die zB eine höhere Steuer auf Erbschaften fordern, und zufrieden damit sind, dass es wenigstens ein Harz4 gibt, könnte man schon erreichen, oder?


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20.01.2021 um 10:38
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Aber mit Leuten, die zB eine höhere Steuer auf Erbschaften fordern, und zufrieden damit sind, dass es wenigstens ein Harz4 gibt, könnte man schon erreichen, oder?
Darüber kann man debattieren, ist ja auch nicht extremistisch für höhere Steuern zu stehen und für Hartz IV.


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