Linksextremismus - die vergessene Gefahr

@Pergamon

Die von einer Stasi IM gegründete Amadeu Antonio Stiftung gilt in keiner Weise als Wissenschaft. Es ist ein politische Stiftung, die explizit den Kampf gegen rechts auf ihre Fahnen geschrieben hat. Daher wundert es mich, wenig, im Kampf gegen links beide Augen zuzumachen. Sie nehmen ja auch gar nicht für sich selbst in Anspruch, Wissenschaft zu betreiben, also verwundert es wenig, dass dass dann auch so ist.

Noch viel weiter links als die Stasi stand in Deutschland ja auch nicht mehr viel.

sacredheart schrieb:So differenziert kann man sein und dennoch glücklich.

Ich glaube nicht, daß man glücklich sein kann, wenn man so viel Scheiße findet.

sacredheart schrieb:Ich finde die Antifa scheisse

Darf man fragen, warum du all die mutigen Leute scheiße findest, die uns damals von den Faschisten befreit haben?

Der zitierte Beitrag von Bomgo wurde gelöscht. Begründung: Verharmlosung

Natürlich kann man, wenn man in einer schwarz-weißen Welt lebt, sich manches einfach machen. Einfach alle Extremisten in einen Sack stecken und das Leben ist schön.

Ich bin Extremist!
Ich bin extrem für Frieden,
extrem für Freiheit,
extrem für Gleichheit,
extrem für Liebe,
extrem für Gerechtigkeit und Mitgefühl.
Bin extrem für Toleranz und Demokratie, extrem für Weltoffenheit.
Ich bin extrem gegen Krieg, gegen Faschismus, Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus!

Wie ist das bei dir?

Übrigens:

Das Gleichsetzen von Neonazis mit Linken ist im rechtsextremen Diskurs übrigens ein sehr beliebtes Stilmittel.

https://www.zeit.de/kultur/2016-08/nsu-rechtsextremismus-akten-verfassungsschutz-kiyaks-deutschstunde/seite-2

Da stellt sich mir doch die Frage, warum sie beides gleichsetzen?

sacredheart schrieb:Die von einer Stasi IM

Hast du da nicht ein ehemalig vergessen ?

Zur, sehr interessanten Biographie von Frau Kahane. Ob die wirklich ausreicht um sie per ad hominem Angriffen zu diskreditieren?

Sie beendete die IM-Tätigkeit 1982 von sich aus. Ihr Führungsoffizier notierte, dass sie die Zusammenarbeit aufgrund von „politisch-ideologischen Problemen“ nicht fortsetzen wollte.

Quelle: Wikipedia: Anetta Kahane

2020- 1982..........

peekaboo schrieb:Ich bin..

Zitat verkürzt da Quelle fehlt- hast Du die? Außerdem ist auch nicht ganz vollständig, fehlt "gegen Rechts".

peekaboo schrieb:warum du all die mutigen Leute scheiße findest, die uns damals von den Faschisten befreit haben?

Hierzu hätte ich gerne Belege dass die Antifa "uns" von Faschisten befreit haben.

peekaboo schrieb:Ich glaube nicht, daß man glücklich sein kann, wenn man so viel Scheiße findet.

@peekaboo

Ich kann glaube ich schon ganz gut entscheiden, ob ich ein glückliches Leben führe oder nicht. Das geht, auch wenn man Extremismus per se Scheisse findet und SUVs auch, der Vollständigkeit halber.

peekaboo schrieb:sacredheart schrieb:
Ich finde die Antifa scheisse
Darf man fragen, warum du all die mutigen Leute scheiße findest, die uns damals von den Faschisten befreit haben?

Mir wäre neu, dass Winston Churchill ein Antifa Aktivist war, oder General Patton oder Charles de Gaulle.

Nur weil jemand wie obige und auch ich Nazis scheisse findet, muss man nicht einer anderen extremistischen Bewegung angehören, ganz im gegenteil. jeder intelligente Mensch findet Extremismus generell scheisse. Gerade Churchill stand nicht im Verdacht, Stalins Gulags zu bejublen, siehe Operation Uthinkable.

Pergamon schrieb:Hast du da nicht ein ehemalig vergessen ?

Zur, sehr interessanten Biographie von Frau Kahane. Ob die wirklich ausreicht um sie per ad hominem Angriffen zu diskreditieren?

Doch das reicht völlig aus diese Person hat nie einen Gesinnungswechsel vollzogen und agiert heute noch genauso wie zu DDR Zeiten.

Julia Schramm zählte auch zur illustren Kahane-Truppe. Muss man nicht mögen.

Nachdem Gerüchte auftraten, die Piratenpolitikerin Anne Helm habe sich im Februar 2014 die Aufschrift „Thanks Bomber Harris“ auf ihren Oberkörper gemalt und sich zusammen mit einer Femen-Aktivistin in Dresden fotografieren lassen, kam es unter dem Hashtag #Bombergate in sozialen Medien zu einer teilweise leidenschaftlich ausgetragenen Kontroverse. Julia Schramm kommentierte die Aktion mit dem Tweet „Sauerkraut, Kartoffelbrei – Bomber Harris, Feuer frei“, wobei Sebastian Heiser in der taz das Wort „Kartoffelbrei“ auf die in Dresden zu Brei gebombten Deutschen („Kartoffeln“) bezog

Quelle: Wikipedia: Julia Schramm#Bombergate

PS. Da ich schon ein bisschen älter bin, habe ich noch echte Antifaschisten kennengelernt, die ihr Leben riskierten. Allerdings marodierten die nicht durch Berlin, beschmierten keine Hauswände und zuündeten auch keine Autos an.

Bomgo schrieb:Doch das reicht völlig aus diese Person hat nie einen Gesinnungswechsel vollzogen und agiert heute noch genauso wie zu DDR Zeiten.

Das ist mal eine Behauptung, nahe an der Verleumdung, aber ich denke mal Anetta liesst hier nicht mit.
Julia Schramm das habe ich auch nicht verstanden.

Pergamon schrieb:Das ist mal eine Behauptung, nahe an der Verleumdung,

Das sehe ich anders. Es kommen doch auch immer mal wieder Stimmen auf Sie sogar Stiftungsvermögen veruntreut.

@Pergamon
https://www.nzz.ch/feuilleton/anetta-kahane-ex-stasi-mitarbeiterin-soll-ueber-ddr-antisemitismus-referieren-ld.1514463 (Archiv-Version vom 26.11.2020)

Ganz unumstritten ist die Dame aber nicht, wenn man den Artikel liest.

abberline schrieb:Ganz unumstritten ist die Dame aber nicht, wenn man den Artikel liest.

Das ist aber sehr wohlwollend ausgedrückt

Bomgo schrieb:Der Antifa irgendwelche "polizeilichen Aufgaben" zu übertragen ware ja genauso hirnverbrannt und leichtsinnig wie irgendwelche Nazis mit der Lösung der Flüchtingskrise zu beauftragen.

hier meine volle Zustimmung!

sacredheart schrieb:Antifa ist ein Sammelbecken für gewaltbereite Idioten, die das ganze mühsam mit Antifaschismus zu garnieren versuchen und von gutherzigen Idioten, die nach der Methoden Biedermann und die Brandstifter die Augen vor den Benzinkanistern verschließen.

auch hier: Zustimmung.

Wenn sich jemand Straßenschlachten liefern will, ist es gesamtgesellschaftl klüger, dass unter einem antifaschistischem "Schutzwallmäntelchen" zu tun, anstatt offen gewaltaffin aufzutreten.

Wer gern anderer Menschen Eigentum zerstört oder anderer Menschen Gesundheit gefährdet, trägt besser ein antifaschistisches "Schutzwallmäntelchen", als eine offene zur Schau gestellte Zerstörungswut.
https://www.bayernkurier.de/inland/8654-schluss-mit-der-verharmlosung/

ist von 2015, betrifft Leipzig.

es könnten aber genauso gut auch die Nachrichten von morgen oder übermorgen sein.

der linksradikalen/linksextremistischen Gewalt wurde noch längst kein wirksamer Riegel vorgeschoben, die Strafverfolgung schwer möglich (gilt für alle Extremismusbereiche)

Abahatschi schrieb:Echt der Hammer - ich verlinke von Warhead, Du schreibst das macht "niemand". Klasse.
Überraschung, auch Du nutzt den Trick mit "es gibt DIE Antifa nicht".

Echt der Hammer!
Du weißt also ganz genau, dass es "DIE" Antifa nicht gibt, erzählst das aber ungeachtet deines Wissen trotzdem so weiter....

Kleidung von Kopf bis Fuß, (Schnür)Stiefel, die Vorliebe für Totenköpfe ... äh Sankt-Pauli-T-Shirts, martialische Sprache erinnert doch stark an Waffen-SS. Und das kreisrunde Symbol mit der Fahne drauf und in den Farben schwarz-weiß-rot ähnelt wiederum einem Symbol, dass auf der politisch anderen Seite als Zeichen verfassungswidriger Organisationen verboten ist.

Wow, das ist ja mal ein ganz neuer move, Linke mit Nazis gleich zu setzen.....

Abahatschi schrieb:Wer hält Dich auf?

Beitrag von Abahatschi (Seite 916)
Im Unterschied zu jenen, die hier eigene Analysen und ihre semiprofessionelle Meinung kund tun, bin ich höchstens in der Lage, Studien oder professionelle Zeitungsartikel herauszusuchen,
wie zum Beispiel:

Die sächsische CDU ist in einer vertrackten Lage bei diesem Thema. Ihren Anhängern gefällt es, wenn Kretschmer sich in der Sache als Hardliner präsentiert, und das versucht er auch: "Diesen Leuten muss das Handwerk gelegt werden", sagte er kürzlich, als Demonstrationen eskalierten.

Selbst Forscher kommen mit dem harten Kern der Szene nicht ins Gespräch
Andererseits weiß Kretschmer, dass Härte allein die Lage in Connewitz nicht befrieden dürfte. Was er erreichen will: die Connewitzer Zivilbevölkerung dazu zu bringen, sich mehr und mehr gegen linksradikale Gewalttäter zu stemmen. Das, was auch Merbitz sich wünscht. Kretschmer sagt: "Wenn Linksradikale sich in Hinterhöfen sammeln, dort Steine bereitlegen, um sie später auf Polizisten zu werfen, dann ist es unmöglich, dass so etwas von Anwohnern unentdeckt bleibt. Wir müssen den Punkt erreichen, dass Menschen sich bei der Polizei melden, die so etwas beobachten."

Das Problem mit dem Linksradikalismus liegt auch darin begründet, dass er schwer zu fassen ist. Und zwar zum einen für die Polizei. Die sächsischen Ermittler ordnen dieser Szene diverse Straftaten aus den zurückliegenden Jahren zu, konnten aber bislang selten Täter ausfindig machen. Im Herbst 2019 etwa brannten auf einer Baustelle in Leipzig Baukräne – die Täter sind unbekannt. Der für die Szene ungewöhnlichste, aber auch gravierendste Vorfall ereignete sich ebenfalls im Herbst 2019: Damals wurde die Mitarbeiterin einer großen Immobilienfirma abends daheim überfallen. Die Täter sind unbekannt. Beim sächsischen Landeskriminalamt wurde eine Sonderkommission "Linx" eingerichtet, um den Kampf gegen linksextremistische Strukturen zu verschärfen.

Aber nicht nur für Polizisten – auch für andere ist es schwer, Erkenntnisse über die radikal Linken der Republik zu gewinnen. Matthias Micus kann davon erzählen. Er ist Wissenschaftler, leitet den Forschungsbereich "Linke Militanz" am Göttinger Institut für Demokratieforschung. Die Idee, mit Akteuren selbst ins Gespräch zu kommen, mussten die Forscher verwerfen. "Die harten Kerne haben gar kein Interesse daran, durchleuchtet zu werden", sagt Micus. "Wir haben da keinen Zugang bekommen." Inzwischen besuchen Micus und seine Kollegen linke Demonstrationen, sie analysieren Reden und Plakate, durchforsten Internetplattformen wie Indymedia und werten Szenepublikationen aus.

Präventionsstrategien zu entwickeln, wie es das Ziel der Forscher gewesen ist, stellt sich auch als schwierig heraus, denn das sei gar nicht so leicht, erklärt Micus: Anders als im rechtsextremistischen oder radikal-religiösen Milieu würden zum Beispiel Aussteigerprogramme nichts bringen. Aussteiger aus der linksradikalen Szene hätten es vergleichsweise leicht, in ein bürgerliches Leben zu wechseln. Die Gesellschaft nehme sie unkompliziert auf, und auch die linke Szene entlasse sie in der Regel kampflos. Deshalb gibt es für Aussteiger aber auch keinen Grund, Lebensbeichten abzulegen und so Insider-Informationen preiszugeben. Was sich aber sagen lasse, sagt Micus, sei das: Anders als etwa Rechtsextremisten, für die Gewalt ein in der Szene unumstrittenes Mittel sei, führten eskalierende Demonstrationen, wie es sie zuletzt in Leipzig gab, zu heftigen internen Debatten. "Die radikale Linke tritt ja eigentlich für eine friedliche Gesellschaft ein, das ist ihr erklärtes Ziel", so Micus. "Wenn dann doch Gewalt angewandt wird, führt das in der Szene immer wieder zu Debatten, manchmal auch zu Spaltungen." Vielleicht ist das die Hoffnung, die von den Leipziger Eskalationen ausgehen kann: Wenn es einen Zeitpunkt gibt, um potenzielle Gewalttäter zu isolieren, auch innerhalb ihrer linken Gruppen – dann wäre das jetzt ein guter.

Quelle: https://www.zeit.de/2020/39/linksextremismus-leipzig-connewitz-gewalt-linksradikal-szene-demos/komplettansicht

Ich habe diesem Zeitungsartikel nichts entgegenzusetzen.
Ich halte diesen Zeitungsartikel und alles was ich daraus zitiert habe, für glaubhaft.
Und stimme deshalb damit überein.
@Abahatschi

@Pergamon

Du hast meinen Beitrag enweder nicht verstanden oder nicht verstehen wollen. Liebig- und Rigaer Straße in Berlin waren bzw. sind Hochburgen der linksradikalen Szene. Und ich weiß, wie die gekleidet sind.

Bomgo schrieb:Das sehe ich anders. Es kommen doch auch immer mal wieder Stimmen auf Sie sogar Stiftungsvermögen veruntreut.

Bomgo schrieb:Das sehe ich anders. Es kommen doch auch immer mal wieder Stimmen auf Sie sogar Stiftungsvermögen veruntreut.

Na dann kannst Du das ja auch bestimmt belegen. Du würdest sowas ja nicht nur als Gerücht verbreiten, das wäre ja Dreckschmeisserei.