Linksextremismus - die vergessene Gefahr

@Abahatschi

Ist eben ein Politikum. Es geht gegen die Gentrifizierung des letzten historisch gewachsenen "freien" Bezirks in Berlin Mitte.
Mit den Folgen, wenn das auch fällt - was definitiv passiert, gerade wird der letzte Sargnagel eingehämmert -, werden wir noch lange zu tun haben.

Wenn dann demnächst - spätestens bei einer nicht-linken Landesregierung - die Mietpreisbremse wieder fällt, werden sich die Mieten dort über Nacht verdoppeln, und dann ist der gesamte Großraum Berlin Mitte nur noch was für die FDP-Klientel (der "Besserverdiener").

Berlin ist dann eine weitere Hauptstadt der "Oligarchen" und wie München eine Hochburg jener, die es sich leisten können und die "das normale Volk", auch der Alteingesessenen, der "Originale" und all jener Künstler, die nicht gerade zu den wenigen, die es ganz nach oben geschafft haben gehören. aber das Vitale und den Charme eines Wohnviertels ausmachen, vertrieben haben. Berlin wird dann neben München die gleiche erbärmlich langweilige Yuppietown, wie es sie inzwischen überall in den westliche Metropolen gibt und wo man, wenn man aus dem Fenster schaut, nicht weiß, ob man sich gerade in Paris, Rom, New York, London oder Berlin befindet.

Abahatschi schrieb:Das ist eine Kommunistenschule

Lol, made my day. :D

@Abahatschi
hier nochmal etwas zu den Anwohnern die da terrorisiert werden -

https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/anwohner-brandbrief-berliner-bezirk-schuetzt-linksradikale-opfer-nicht-71496330.bild.html

von wegen Rechte Großgrundbesitzer oder Bonzen

aus dem Link :

"Wir sind ausdrücklich KEIN Investorenprojekt. Wir sind zwei Baugruppen, bestehend aus etwa 300 Menschen verschiedenen Alters, unterschiedlicher Nationalitäten und Glaubensrichtungen, mit und ohne Migrationshintergrund, die gemeinsam auf einer Brache 2015 Wohnraum geschaffen haben. Wohnraum, den wir zum größten Teil selbst nutzen – an einem Ort, den wir lieben, weil wir hier zu Hause sind.“


und diese Leute werden ignoriert .

Es reicht sich die Fotos im Link anzuschauen.

Heute war in den RTL Abend News ein gr Bericht dazu. Es kam auch eine Anwohnerin zu Wort( allerdings wg Bedrohungsgefahr war sie unkenntlich)
Die Anwohner werden dort tasächlich bedroht.

und das hier ist aus einem Beschluss den die Bezirksverordneten ( Linke und Grüne ) noch im Sommer 2020 von sich gaben

"Viele Menschen, die Schutz und Geborgenheit benötigen, würden ihr Zuhause und ihr soziales Umfeld verlieren, in dem sich so manche von ihnen von Diskriminierungserfahrungen erholen“

„Ein solches über viele Jahre gewachsenes anarcha-queer-feministischen Hausprojekt lässt sich nicht einfach verpflanzen. Der Verlust für unseren Bezirk wäre nicht zu ersetzen.“



Die Herrschaften bezeichnen quasi die morgige Räumung gleichbedeutend mit Verlust für den Bezirk.

So was kann man sich nicht ausdenken. Das Wort Verlust sollte man ab morgen ersetzen durch das Wort Erlösung.


Inzwischen ist der komplette Bereich da weiträumig für morgen abgesperrt. Sogar auf den Dächern der Häuser ist Polizei, weil man Angst hat, daß von oben Steine auf die Einsatzbeamten geworfen werden.

@Realo
Das mag ich an München, es ist nicht so runtergekommen und gemütlich. Solche Zustände wie in Berlin sind da eher selten. Ausserdem find ich Berlin eher günstig von den Preisen. Hier, Nähe Luxemburg bin ich anderes gewohnt.

Realo schrieb:der "Originale" und all jener Künstler, die nicht gerade zu den wenigen, die es ganz nach oben geschafft haben gehören.

Träne wisch und weg.

Realo schrieb:Berlin wird dann neben München die gleiche erbärmlich langweilige Yuppietown, wie es sie inzwischen überall in den westliche Metropolen gibt und wo man, wenn man aus dem Fenster schaut, nicht weiß, ob man sich gerade in Paris, Rom, New York, London oder Berlin befindet.

Yepp, that's it. Nimmt Leipzig.

Realo schrieb:wenn man aus dem Fenster schaut, nicht weiß, ob man sich gerade in Paris, Rom, New York, London oder Berlin befindet.

Als wüsstest Du wie es dort aus den Fenstern jetzt ausschaut...aber Rigaerstrasse erkennt man...nette Blocks und dazwischen Asoziale.

Abahatschi schrieb:Als wüsstest Du wie es dort aus den Fenstern jetzt ausschaut...aber Rigaerstrasse erkennt man...nette Blocks und dazwischen Asoziale.

Bis heute Mittag wusster er nichtmal, dass sich die zwei berüchtigten Straßen kreuzen, aber dass die Medien lügen, dort nur Mediengenies, Künstler und Heilige wohnen die die Herzen aller mit Freude füllen, das weiß er. Ganz sicher.

bgeoweh schrieb:Bis heute Mittag wusster er nichtmal, dass sich die zwei berüchtigten Straßen kreuzen

Ja, das wusste ich tatsächlich nicht. Was nicht heißt, das mir das Thema bisher unbekannt gewesen wäre:

Rigaer 94
2016-01-14 Rigaer Straße 94 in Berlin: 500 Polizisten sichern ein Haus - SPIEGEL ONLINE
2016-01-14 Rigaer Straße 94 in Berlin: "Ich dulde keine Rückzugsräume für Gewalttäter" - SPIEGEL ONLINE
2016-01-14 Rigaer Straße: War der Polizeieinsatz in Berlin verhältnismäßig? - SPIEGEL ONLINE
2016-06-30 Rigaer: Polizei ermittelt wegen interner Papiere auf 
Nazi-Blog (neues-deutschland.de)
2016-07-01 Rigaer94: Daten stammen aus vertraulichen Ermittlungsakten (neues-deutschland.de)
2016-07-05 Update: R94 Action Day
2016-07-05 R94 Action Day – 05.07.2016
2016-07-06 Rigaer Straße: Festgenommener Brandstifter arbeitete angeblich mit der Polizei zusammen |
2016-07-06 Kommentar Brandstifter festgenommen: Jetzt wird's brenzlig - taz.de
2016-07-09 Rigaer Straße: Autonome Szene: Keine Polizei, keine Brandanschläge - Berlin - Tagesspiegel
2016-07-10 Krawalle in Berlin: Berliner Politik streitet über Maßnahmen - SPIEGEL ONLINE
2016-07-10 Autonome Gruppen zum Verhandlungsvorschlag von Müller / Lauer & Anschlagserklärung |
2016-07-11 Rigaer Straße: Gibt es noch besetzte Häuser in Berlin? | Berliner Zeitung
2017-07-13 Hausprojekt Rigaer Straße 94 in Berlin: Gericht: Räumung war illegal - taz.de[/quote]

@Realo

Es geht doch aber um die Liebig 34, nicht die Rigaer 94 :D

@bgeoweh

bgeoweh schrieb:Es geht doch aber um die Liebig 34, nicht die Rigaer 94 :D

Oh shit... ^^

@Realo
Ich hoffe Du kannst meinen Link auf Streetview umschalten:
https://www.google.com/maps/place/Liebigstraße+34,+10247+Berlin/@52.5179465,13.4548535,17z/data=!3m1!4b1!4m5!3m4!1s0x47a84e66e2602c55:0x9b4f39eaa4572f0a!8m2!3d52.5179465!4d13.4570422

Geh doch mal da virtuell spazieren und schreibe mir ob das so ok aussieht..

Failed state Berlin

Grundschule will mit Kindern vor die „Liebig 34“ ziehen

Trotz bevorstehender Gewalt und Randale ruft die Freie Schule Kreuzberg ihre Schüler dazu auf, am Freitagmorgen ab 6 Uhr gegen die Räumung zu protestieren. Der Treffpunkt für die kleinen Demonstranten liegt direkt am Sperrkreis.

https://www.berliner-zeitung.de/news/liebigstrasse-friedrichshain-grundschule-will-mit-kinder-vor-liebig-34-ziehen-li.110181

@GhOuTa
Dann viel Spaß den Kleinen und ihren Eltern .
Auf YT läuft ein life Stream , direkt vom Ort des Geschehens . Panzerwagen sind schon in Stellung.
Der kollektive Widerstand skandiert: ganz Berlin haßt die Polizei

Motto der Anarchos für heute : wenn ihr Liebig 34 räumt , wird Berlin brennen .

Das ist wohl für die freie Schule Kreuzberg dann Unterricht in freier Wildbahn .
Es wurden bereits brennbare Flüssigkeiten geworfen .
Wenn Pädagogen ihre Schutzbefohlenen in derartige Gefahrenzonen bringen , sollten sie Ihren Auftrag hinterfragen .

Was da gerade abgeht ist kein 68' er love Peace & Happyness Revival .
Oder ne Woodstock Gedenk Party , wo man seine Kids mitnehmen konnte.

@calligraphie
Pädagogen, die ihre 6-10 jährigen Schutzbefohlenen mutwillig so in Gefahr bringen und politisch instrumentalisieren (fraglich ob nach demokratischer Vorstellung), sollten eigentlich überprüfterprüft werden, ob sie für ihren Beruf geeignet sind. Ich hoffe, sowas hat Konsequenzen. Auch für die Schule. Kann man die Eltern belangen, wenn sie ihre Kinder zu sowas schicken?
Ganz Berlin hasst die Polizei? Oder doch nur "wir paar Hänsel hassen die Polizei"? Glauben die ihren Scheiss wirklich?

@abberline
Die haben da ihre schwarz vermummten Kampfgefährten aus ganz Deutschland ran gekarrt . Natürlich auch wieder den Leipziger Strang . ( Connewitz sendet solidarische Grüße )

Ich kann nur sagen , Not in our Name .
ich sehe tagtäglich , was die Berliner Polizei leisten muss und bin immer wieder überrascht , dass sie es noch ohne Murren tun.
Berlin ist kein Streichelzoo für diesen Job . Und ständig werden sie von irgendeiner Seite angegriffen oder aber über den Klee gelobt mit Orden behängt .
Es gibt hier nur die zwei Extreme .
Klar , dass die , die Beamten hassen . Schließlich sind die gerade dabei ihnen ihr Spielzeug wegzunehmen .
Momentan ist die Polizei dabei den ersten Balkon zu entern . Sie arbeiten sich gerade mit Schweißbrennern im ersten Stock durch ein Fenster .
Das kann also dauern .
Derweilen im Hintergrund Rauchschwaden und Abgesänge hinterm Absperrgitter . Sollten dazwischen seit 6 Uhr auch Kinder sein , dann dürfte das für die Pädagogen bald zum Problem werden .

Ich frage mich, welche Kosten da auf die Hausbesetzer noch drauf zu kommen .
Die haben das fremde Eigentum derartig beschädigt an der Fassade , dazu die Kosten vom Gerichtsvollzieher ( gewaltsame Öffnung )
Die Kosten dürften enorm sein plus Mietschulden, plus Zinsen ,plus Kosten der Räumung .

calligraphie schrieb:Auf YT läuft ein life Stream , direkt vom Ort des Geschehens . Panzerwagen sind schon in Stellung.

Was für ein Theater - 4 gingen freiwillig die Leiter runter.

@Abahatschi
Und zehn der " Bewohner " sind gestern bereits mit Sack und Pack umgezogen .
Angeblich sollen ja da nur weibliche bewohner* innen ihr Domizil haben . Aber so genau weiß das wohl keiner .
Da es ein Queer Ding ist , muss man ja sprach sensibel sein in Berlin , was solche Dinge betrifft.
Da die Linken u Grünen es als "Erholungsort für Menschen mit Diskriminierungserfahrung " bezeichnen , hoffe ich , dass die Bewohner ( Mieter seit zwei Jahren nicht mehr ) andernorts etwas geeignetes finden, frei nach dem Motto : Häuser denen , die drin wohnen .

Bisher dachte ich immer, Häuser denen , denen sie gehören , oder Wohneinheiten denen, die dafür Miete zahlen bzw gültige Mietverträge haben .

calligraphie schrieb:Bisher dachte ich immer, Häuser denen , denen sie gehören , oder Wohneinheiten denen, die dafür Miete zahlen bzw gültige Mietverträge haben .

Nee - wenn Du per Selbstdeklaration für das Gute kämpfst, gelten die Gesetze nicht mehr.
Die Gesetze gelten nur für die anderen, zB. Polizei und wenn sich Richter an Gesetze halten und die Räumung zulassen dann werden angegriffen.
Ich verbinde Links und extremere Auswüchse schon lange nicht mehr mit Intelligenz, Rechtsstaatlichkeit und mit dem Kampf für das Gute, die machen nur alles aus Eigennutz, aktuell kostenlos wohnen.

calligraphie schrieb:Da es ein Queer Ding ist , muss man ja sprach sensibel sein in Berlin , was solche Dinge betrifft.

Ja, genau - ist mir aber egal :D

@Abahatschi
Und schon verkündet die Liebig34 Twitter Fan Gemeinde die frohe Botschaft für den nächsten Hauseigentümer : die Karawane hat bereits das " Ersatzquartier /Objekt gekapert . Im Wedding . Die soggn Kamü2 , wunderbare Ecke .der Hauseigentümer wird sich freuen .

Demnächst das gleiche Spektakel dann ein paar km vom heutigen Ort des Geschehens zu bewundern .

@calligraphie
Das ist soo witzig:
- der BVG streikt und die S-Bahn kann aufgrund des gebrannten Kabels nicht unterstützen, Demonstranten können nicht kommen
- die Kommunistenschule die mit Kindern demonstrieren wollte hat vergessen dass im Sperrgebiet ist und dadurch schulfrei angeordnet bekommen hat

Ich brech ab! :D :D :D

calligraphie schrieb:die Karawane hat bereits das " Ersatzquartier /Objekt gekapert . Im Wedding . Die soggn Kamü2 , wunderbare Ecke

Na gut, durch die Räumung werden die lustigen Gesellen doch nicht arbeiten gehen und ordentlich eine Wohnung mieten.

GhOuTa schrieb:Failed state Berlin

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Beitrag von Zehnmaster (Seite 898)
ab da

Na dann bin ich ja gespannt ob die Liebig 34 in Sozialwohnungen umgebaut wird.