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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

27.03.2017 um 20:40
@Bruderchorge
Gibts Bekennerschreiben??


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Maite ehemaliges Mitglied

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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

27.03.2017 um 20:48
@Warhead

dafuer sind die viel zu feige, obwohl ich alles andere als ein Fan eines Polizeistaates bin. 


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

27.03.2017 um 21:08
@Maite
Nö Linke pflegen Bekennerschreiben abzuschmeissen
Wir die blablabla haben dann und dann dort oder da die Bullen/Repräsentanten des Schweinesystems/Schergen/Team Green/Orks angegriffen mittels Lachsalve/Mg Salve/Zwiebelsaft/Einem Dutzend Mollies

Darauf folgt eine schön verquaste Begründung in endlosen Schachtelsätzen
Nazis,Kameradschaften,Freie Kräfte und so schicken keine Bekennerschreiben


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

27.03.2017 um 21:39
"Es dürfte sich hier um einen erneuten feigen und kriminellen Angriff im Vorfeld des G20-Einsatzes handeln", erklärte der Landesvorsitzende der GdP, Gerhard Kirsch. Er warnte zugleich vor jeder Art von Panikmache, auch mit Blick auf ein internes Lagepapier der Polizei, über das NDR 90,3 am Montag berichtete. Demnach stellt sich die Hamburger Polizei beim G20-Gipfel offenbar auf die schlimmsten Krawalle ein, die es je in der Hansestadt gab. Sie rechne mit mindestens 4000 gewaltbereiten Personen und Angriffen auf wichtige Infrastruktur wie Blockaden von Hafen und Elbtunnel."

http://www.abendblatt.de/nachrichten/article210065741/Sechs-Polizeiwagen-brennen-in-Eimsbuettel.html


Macht Sinn, so wird evtl versucht, die Polizeipräsenz zum bevorstehenden G20 Gipfel empfindlich zu stören



"Gladiator wies darauf hin, dass die radikale Linke nach eigenen Angaben zum derzeitigen Stand der Mobilisierung bereits mehr als 8.000 gewaltbereite Demonstranten aus ganz Europa erwartet, deren klares Ziel es sei, die "rote Zone zu stürmen und den Gipfel empfindlich zu stören."


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Realo ehemaliges Mitglied

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28.03.2017 um 12:11
Ohne hier etwas beschönigen oder entschuldigen zu wollen: Historisch und soziologisch muss man das in einem größeren Rahmen sehen. Aufstände gabs zu allen Zeiten: Vor 500 Jahren waren es Bauernaufstände - die gab es in Ost- und Südostasien noch im letzten Jahrhundert -, gegen Ende des 18. Jahrhunderts die amerikanische und die französische Revolution, im 19. und Anfang 20. Jh diverse prolatarische Revolutionen, vor einem halben Jahrhundert die Studenunruhen, die immerhin zu einer kleinen kulturellen Revolution und zur "Befreiung der Frau" führten. Ohne all dies hätten wir heute noch die absolute Monarchie und Zustände, besonders im Geschlechterverhältnis, wie im Nahen Osten. Die Anti-Globalisierungsaufstände der letzten 30 Jahre sind eher symbolische, weil jeder weiß, dass man nichts ausrichten kann außer aufmerksam machen auf Verhältnisse, die nicht so sind, wie sie sein sollten, und daher langfristig korrigiert werdne müssen; heutzutage betrifft das die enorm weit offene Schere zwischen Nord und Süd und gleichzeitig zusätzlich zwischen Arm und Reich.


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28.03.2017 um 13:29
@Realo
die Schere zwischen arm und reich verkleinert sich nicht durch Steinewerfen, durch Brandsätze werfen und schon gar nicht durch gelebten Hass auf "Bullen".
am einfachsten kommt man aus der Armutsfalle/bzw erst gar nicht hinein, indem man:

lernt- Bildungsangebote anzunehmen ist eine Holschuld
arbeitet , fleißig ist -sprich: seine Eigenverantwortung wahrnimmt

mit reiner Umverteilung von "oben" nach "unten" ändern sich die Lebensverhältnisse der sich selbst in Armut Bringenden nicht.  Wer partout keine Arbeit findet, die entlohnt wird kann dennoch für die Gemeinschaft tätig werden - ehrenamtlich! darüber ergeben sich zumindest neue Chancen auf Beschäftigung.

dieses Land - Deutschland - bietet allen so tolle Möglichkeiten. Rechtliche Gleichstellung, eine soziale Absicherung, gleiche Chancen von Klein an  (Kindergarten, Schule, Studium -für letzters sollten überall die gebühren abgeschafft werden)


der Kardinalsfehler der Linken (alle, nicht auf die Partei reduziert) ist, dass sie den Menschen ,die aus eigener Kraft wenig bis nichts zum Gemeinwohl (BIP)beitragen weißmachen, dass ihnen gleich viel materieller Wohlstand zustünde wie denen, die jahrelang einer Ausbildung nachgegangen sind, die sich fortbilden, die Verantwortung übernehmen in Beruf und GEsellschaft und  nicht mal nur eben auf der Couch vorm TV hocken oder grad so 25 stunden arbeiten, sondern oft 40-60 Stunden die Woche arbeiten.

dass es kritik- und veränderungswürdiges in diesem Land gibt -keine Frage. Aber Kritik/Veränderung mittels GEwaltausübung gegen Sachen und Personen ist abzulehnen.
Eigenverantwortung statt Gleichmachereri und Sozialneiddebatten: das wünschte ich mir von den Linken


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

28.03.2017 um 13:38
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Nazis,Kameradschaften,Freie Kräfte und so schicken keine Bekennerschreiben
Lesen und schreiben ist auch nicht gerade etwas, das man mit diesen Brüdern in Verbindung bringen würde.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ohne all dies hätten wir heute noch die absolute Monarchie und Zustände, besonders im Geschlechterverhältnis, wie im Nahen Osten.
Gewagte These. Die stabilsten Änderungen kommen nicht gerade aus Revolutionen heraus, sondern eher aus langsamen Anpassungen der Gesellschaft.
Zitat von lawinelawine schrieb:Bildungsangebote anzunehmen ist eine Holschuld
Du hast recht, wenn Du damit Erwachsene meinst. Das Problem ist aber vor allem gegeben, wenn Kinder schon gar nicht an Bildung heran geführt werden. Hier steht der Staat in einem ambivalenten Verhältnis zum mündigen einzelnen Bürger. Einerseits die Pflicht, alle möglichst gleich zu behandeln, andererseits die Erziehung den Eltern zu überlassen.


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28.03.2017 um 13:42
Zitat von lawinelawine schrieb:Eigenverantwortung statt Gleichmachereri und Sozialneiddebatten
In diesem oft gebrauchten Schlagwortdreigespann vermisse ich immer wieder das Wort Chancengleichheit.

Dadurch ist:    "Eigenverantwortung statt Gleichmachereri und Sozialneiddebatten"
nix weiter als eine Parole zur Abschaffung eines Sozialstaates.


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28.03.2017 um 14:05
wo ist die Chancengleichheit von Gesetz wegen aufgehoben @eckhart ?

dürfen Kinder aus wenig begüterten Elternhäusern nicht in den Kindergarten gehen? dürfen sie nur 6 Jahre in die Schule gehen? dürfen sie keine Berufsausbildung maachen??

Wo siehst du die Chancengleichheit von Rechts wegen verletzt??

die Rechte und Pflichten von Eltern stehen schon im GG. ihnen obliegt in allererster Linie die Erziehung und Förderung ihrer Kinder.
>>> Eigenverantwortung lernt man (oder nicht) von Klein an.


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Realo ehemaliges Mitglied

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28.03.2017 um 14:26
Zitat von lawinelawine schrieb:die Schere zwischen arm und reich verkleinert sich nicht durch Steinewerfen, durch Brandsätze werfen und schon gar nicht durch gelebten Hass auf "Bullen".
Tja, eine Erfahrung aus Jahrhunderten "Klassenkampfversuche" ist nun eben, dass Bittsteller immer die Heinis sind, die nicht mal eine Antwort von oben würdig sind und von niemandem außer sich selbst wahrgenommen werden. Berichtet wird nun mal immer eben erst dann, wenns Krawall gibt. Das sage ich jetzt mal ganz ohne Wertung, einfach nur als Fakt festgestellt.
Zitat von lawinelawine schrieb:am einfachsten kommt man aus der Armutsfalle/bzw erst gar nicht hinein, indem man:

lernt- Bildungsangebote anzunehmen ist eine Holschuld
Ich bin gewiss nicht ungebildet. Vor 2 Jahrzehnten wurde meine Firma ohne meine Schuld oder mein Dafürkönnen kaputt gemacht; seither laviere ich zwischne H4, Auftagsjobs als Ghostwriter und Börsenspekulation hin und her; jedenfalls alles andere als ein normales Leben. Man könnte auch sagen: mit 40 Karriere kaputt. Selbst mit 40 ist man schon zu alt, noch mal eine 2. Karriere zu starten. Und sag das doch mal den Leuten in der 3. Welt. Es ist einfach nur so, dass nur gut angepasste, stromlinienförmig geschliffene Jasager die Karrieren machen. Auf der Uni ist es so, dass sämtliche großen wisenschaftlichen Durchbrüche von Sttudenten zwischen 20-27 Jahren erzielt wurden (werden); als Professor bist du eigentlich schon viel zu alt, um noch zu solch geistigen Höhenflügen zu gelangen. Auch Einstein war ein Twen, als er seine beiden Relativitätstheorien entwickelte, danach kam er einfach geistig nicht mehr mit. Das heißt, auf den Beruf wirst du nur zu einem Tel des zu vermittelnden Stoffs ausgebildet, der größere Rest geht darauf zu lernen sich anzupassen und alles was schon da ist und sich "bwährt hat", schweigend und willig zu übernehmen; das Hauptziel lautet Strukturübernahme und Strukturreproduktion. Denn für eine Karriere brauchst du nur zu weniger als 50% einen Kopf, wichtiger sind nach oben die Diener, zur Seite die Ellbogen und nach unten die Schuhe, die den Boden der Möchtegerne platt treten. Dieses Prinzip ist schon Jahrhunderte alt und hat dem einst kolonisalistischen Westen eine nahezu uneinholbare Übermachtposition gesichert. Heute versucht es Ostasien uns nachzumachen, besonders China, und wie's aussieht, wird es tatsächlich ihr Jahrhundert werden. Der Stab wird also weiter gereicht - am Prinzip ändert sich nix.
Zitat von lawinelawine schrieb:mit reiner Umverteilung von "oben" nach "unten" ändern sich die Lebensverhältnisse der sich selbst in Armut Bringenden nicht.

Jetzt ist die Technik wieder im A***** und es wird alles kursiv. Ist trotzdem von mir. Das ist zu kompliziert, um es im Rahmen eines simplen Posts abzuhandeln. Es geht nicht um eine simple Umschichtung ausnahmsweise mal von oben nach unten, sondern um eine gezielte Strukturänderung. Global gesehen hieße das, dass der Westen erst mal ernsthaft versucht, dem Rest der Welt, den er einst kolonialisiert hatte, die gleichen Chancen zuerückzugeben. Und dass er anfängt, mit eigenen Mitteln, also mit dem einst erbeuteten Geld, diese Länder aufzubauen und sie an westlöiche Standards heranzuführen, und zwar in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen.
Zitat von lawinelawine schrieb:dieses Land - Deutschland - bietet allen so tolle Möglichkeiten.
Siehe oben - meine eigene ohne eigenes Dafür- und Dagegenkönnen zerbrochene Karriere in der Mitte meines Lebens. Chancen richtig mitzumischen haben immer nur 10-15% der Bevölkerung - der große Rest sind Zuarbeiter. Und es zählt nicht das, was man tut (arbeitet), sondern allein das, was man bereits hat. Wenn du 2 oder 3 Millionen erbst, kannst du durch Mieteinnahmen und Börsenspekulationen an einem Tag so viel verdienen wie einer an der Aldi-Kasse in einem Monat. Deren Lebensprinzip lautet: Arbeiten tun nur die Dummen und die Zukurzgekommenen. Wir verdienen unser Geld im Schlaf.
Zitat von lawinelawine schrieb:dürfen Kinder aus wenig begüterten Elternhäusern nicht in den Kindergarten gehen? dürfen sie nur 6 Jahre in die Schule gehen? dürfen sie keine Berufsausbildung maachen??
Die "Chancengleichheit" sieht so aus, dass der Anteil der Studenten aus Unterschichtsfamilien immer noch genauso niedrig ist wie vor 50 Jahren. Was nicht bedeutet dass diese Leute durchschnittlich dümmer wären als Oberschichtskinder. Letztere können sich aber Privatschulen und private Nachhilfe auch im Studium leisten, um etwas dümmeren Oberschichtskids dennoch das Examen zu ermöglichen. Der Traum vom Aufstieg vom Tellerwäscher zum Multimillionär im Chefsessel ist heute noch mehr eine Legende als vor einem halben Jahrhundert. Das war vielleicht mal möglich in der Gründerzeit, besonders in den USA, und dann noch mal in der Nachkriegszeit, als man quasi bei Null anfangen musste. Aber je forttgeschrittener und durchorganisierter eine Gesellschaft ist, umso weniger ist sie veränderbar und umso undurchlässiger ist die soziale Stratigrafie und damit die Aufstiegschancen. Ausnahmen wie der Chefarzt, der erst über den 2. Bildungsweg sein Medizinstudium machen konnte, bestätigen nur die Regel. Die sind so exotisch selten wie i bei den Nazis ihr "Vorzeigeneger".


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28.03.2017 um 14:28
Vor hundert Jahren fanden in Berlin die legendären Moabiter Krawalle statt...Ausgang waren streikende Arbeiter der Firma Stinnes,damals wie heute branchenführender Montanriese der alles dazu beitrug die Lage zum Eskalieren zu bringen.
Die Ausschreitungen dauerten rund einen Monat an

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Moabiter_Unruhen

http://www.moabitonline.de/5041

http://www.moabitwest.de/Geschichte-der-Industrialisierung-in-Moabit-West.3146.0.html7


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28.03.2017 um 17:45
Zitat von lawinelawine schrieb:am einfachsten kommt man aus der Armutsfalle/bzw erst gar nicht hinein, indem man:

lernt- Bildungsangebote anzunehmen ist eine Holschuld
arbeitet , fleißig ist -sprich: seine Eigenverantwortung wahrnimmt
Das stimmt einfach nicht.  Das sieht man schon allein daran, dass Menschen mit mehreren Jobs meist in der weniger verdienenden Bevölkerungsschicht zu finden sind.  Wie soll jemand, der um zu überleben oder seine Wohnung nicht zu verlieren noch nebenbei Weiterbildungen machen, wenn er den ganzen Tag arbeitet?
Zitat von lawinelawine schrieb:dieses Land - Deutschland - bietet allen so tolle Möglichkeiten. Rechtliche Gleichstellung, eine soziale Absicherung, gleiche Chancen von Klein an  (Kindergarten, Schule, Studium -für letzters sollten überall die gebühren abgeschafft werden)
Du bist ja ein richtiger Fan.  Spaß beiseite.  Auch das stimmt nicht.  Schulen haben unterschiedlichste Niveaus.  Kinder aus armen Familien haben in der Schule oft große Nachteile.  Kinder aus Integrationsfamilien haben es oft noch schlechter.
Zitat von lawinelawine schrieb:der Kardinalsfehler der Linken (alle, nicht auf die Partei reduziert) ist, dass sie den Menschen ,die aus eigener Kraft wenig bis nichts zum Gemeinwohl (BIP)beitragen weißmachen, dass ihnen gleich viel materieller Wohlstand zustünde wie denen, die jahrelang einer Ausbildung nachgegangen sind, die sich fortbilden, die Verantwortung übernehmen in Beruf und GEsellschaft und  nicht mal nur eben auf der Couch vorm TV hocken oder grad so 25 stunden arbeiten, sondern oft 40-60 Stunden die Woche arbeiten.
Du ignorierst hier komplett die Menschen, die aufgrund ihres Eigentums nur noch mehr Wohlstand ansammeln.  Ich rede hier von Menschen, die große Firmen und Ländereien geerbt haben.  Diese Menschen lassen für sich arbeiten und verdienen sich daran dumm und dusselig.  Aber das ist ja egal, denn die Menschen, die sich weigern zu arbeiten, weil sie mehrere Jobs annehmen müssten, um ein wenig mehr zu verdienen, tun ja nichts für die Gesellschaft.  
Zitat von lawinelawine schrieb:Aber Kritik/Veränderung mittels GEwaltausübung gegen Sachen und Personen ist abzulehnen.
Bei den Personen stimme ich dir zu.


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28.03.2017 um 18:18
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Du ignorierst hier komplett die Menschen, die aufgrund ihres Eigentums nur noch mehr Wohlstand ansammeln.  Ich rede hier von Menschen, die große Firmen und Ländereien geerbt haben.  Diese Menschen lassen für sich arbeiten und verdienen sich daran dumm und dusselig.  Aber das ist ja egal, denn die Menschen, die sich weigern zu arbeiten, weil sie mehrere Jobs annehmen müssten, um ein wenig mehr zu verdienen, tun ja nichts für die Gesellschaft.  
Das ist viel zu pauschal und eigentlich bullshit. 
Erfolgreiche Menschen arbeiten eher mehr und effizienter als der Durschnitt. Und wenn Vermögen, das man hat, sinnvoll investiert wird und damit vermehrt wird, dann ist das auch gut. 
Immer dieser Neid auf reiche Menschen..


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28.03.2017 um 18:42
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Erfolgreiche Menschen arbeiten eher mehr und effizienter als der Durschnitt.
Das stimmt einfach nicht.  Wer nichts zum investieren hat, der kommt nicht weit.  Du vermischst hier auch zwei komplett unterschiedliche Arten, Geld zu verdienen.  Innerhalb der "Arbeiterschicht" stimme ich dir zu.  Da verdient man mehr, wenn man sich mehr anstrengt.  Aber ein Firmeneigentümer bekommt fast sein gesamtes Geld aus der Arbeit, die andere für ihn/seine Firma verrichten.
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Und wenn Vermögen, das man hat, sinnvoll investiert wird und damit vermehrt wird, dann ist das auch gut.
Immer dieser Neid auf reiche Menschen..
Nenn es ruhig Neid.  Ich nenne es Verachtung.  Solange es Menschen gibt, die sich ihre dritte Yacht kaufen, während Familien hungern oder im Winter frieren, habe ich für die Menschen, die sich auf ihrem Wohlstand ausruhen, nichts übrig.


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28.03.2017 um 18:45
Zitat von lawinelawine schrieb:wo ist die Chancengleichheit von Gesetz wegen aufgehoben @eckhart ?

dürfen Kinder aus wenig begüterten Elternhäusern nicht in den Kindergarten gehen? dürfen sie nur 6 Jahre in die Schule gehen? dürfen sie keine Berufsausbildung maachen??

Wo siehst du die Chancengleichheit von Rechts wegen verletzt??

die Rechte und Pflichten von Eltern stehen schon im GG. ihnen obliegt in allererster Linie die Erziehung und Förderung ihrer Kinder.
>>> Eigenverantwortung lernt man (oder nicht) von Klein an.
Nirgendwo sehe ich irgendwas von "Gesetzes wegen rechtlichverletzt aufgehoben."


Dennoch kam heute den ganzen Tag im Radio überall:
3,7 Millionen Jugendliche (28% der Jugendlichen Deutschlands) starten  mit schlechteren Chancen als der Rest.
Ich nenne das Chancenungleichheit und wie nennst Du das?@lawine

Nur eine von unzähligen Quellen heute:

Junge Menschen sozial abgehängt
Für 3,7 Millionen ist die Chancen-Ampel rot

Für viele junge Menschen haben sich die Zukunftschancen verbessert.
Doch noch immer werden fast vier Millionen Heranwachsende ausgegrenzt.
http://www.n-tv.de/panorama/Fuer-3-7-Millionen-ist-die-Chancen-Ampel-rot-article19755273.html


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28.03.2017 um 18:48
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Aber ein Firmeneigentümer bekommt fast sein gesamtes Geld aus der Arbeit, die andere für ihn/seine Firma verrichten.
Der Eigentümer hat wahrscheinlich 60+ Stunden Woche, Stress und verhandelt die Aufträge, damit die Angestellten seiner Firma überhaupt einen Job haben. 
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Solange es Menschen gibt, die sich ihre dritte Yacht kaufen, während Familien hungern oder im Winter frieren, habe ich für die Menschen, die sich auf ihrem Wohlstand ausruhen, nichts übrig.
Ist doch deren Sache. Außerdem haben sie den Armen nix weggenommen. Von daher haben sie genauso viel Schuld oder nicht Schuld an der Misere anderer wie du.


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28.03.2017 um 19:13
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Der Eigentümer hat wahrscheinlich 60+ Stunden Woche, Stress und verhandelt die Aufträge, damit die Angestellten seiner Firma überhaupt einen Job haben.
Okay, ich zerlege das Szenario mal Stück für Stück.  Sag mir bitte, wenn du einen Denkfehler entdeckst.

Die Angestellten hätten ohne die Firma keinen Job.  Warum ist das so?  Weil dem Firmenboss eventuell Materialien, Maschinen und Land, welche für die Ausübung des Jobs notwendig sind, besitzt.  Heißt, wenn er diese Ressourcen nicht zur Verfügung stellt, dann können die Arbeiter nicht arbeiten.  Logisch.

Das ist der eine Faktor, weshalb die Arbeiter auf den Firmenboss angewiesen sind.  Stimmst du mir bis hierhin zu? 

Jetzt komme ich zu der Arbeit, die der Boss verrichtet.  Diese ist wichtig für das Unternehmen.  Da stimme ich dir zu.  Aber dadurch, dass ihm die Ressourcen des Unternehmens gehören, kann er festlegen, wie viel Geld er von den Einnahmen bekommt.  Diesen Anspruch auf das Geld stellt er nicht aufgrund seiner Arbeit, sondern aufgrund seines Eigentums.  Dies wird ziemlich schnell klar, wenn er die Arbeit in eine oder mehrere Arbeitskräfte auslagert, die er wiederum einfach dafür bezahlt.

Stimmst du mir in dem oben geschriebenen zu?

Und hier wären wir wieder bei Linkem Gedankengut.  Ich finde, dass jeder gerne für seine Arbeit bezahlt werden soll, aber nicht weil er ein Abhängigkeitsverhältnis ausnutzt.
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Außerdem haben sie den Armen nix weggenommen. Von daher haben sie genauso viel Schuld oder nicht Schuld an der Misere anderer wie du.
Hier bin ich einer komplett anderen Meinung.  Wenn ich arm bin und mich ernähren möchte, dann kann ich nicht in irgendeinen Wald gehen und da Beeren pflücken und mir ein Holzhaus bauen.  Oder ich kann nicht beginnen Landwirtschaft zu betreiben.  Warum nicht?  Weil mir die Ländereien nicht gehören.  Wenn ich kein Eigentum besitze, bin ich darauf angewiesen für die, die Eigentum besitzen, zu arbeiten.  Da diese nicht die Wohlfahrt sind, werden die mir niemals den Gewinn, den ich für sie erziele zu 100% auszahlen.  Die Armen haben also keine andere Wahl als für die Reichen zu arbeiten.  Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber das klingt für mich nicht unbedingt nach einem gerechten System.  Besonders nicht, wenn man sich mal geschichtlich anschaut, woher dieses Eigentum kommt.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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28.03.2017 um 19:16
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Das stimmt einfach nicht.  Das sieht man schon allein daran, dass Menschen mit mehreren Jobs meist in der weniger verdienenden Bevölkerungsschicht zu finden sind.  Wie soll jemand, der um zu überleben oder seine Wohnung nicht zu verlieren noch nebenbei Weiterbildungen machen, wenn er den ganzen Tag arbeitet?
Es gibt auch Bildungsangebote am Wochenende. Kostet aber meistens zusätzlich. Das heisst man muß bis zur nächsten  Steuererklärung in Vorleistung gehen. Das hält man aber nur ein paar Jahre durch, vorausgesetzt, man behält seine Arbeit und die wird nicht durch Wirtschaft 4.0 ersetzt, was da heisst Computer übernehmen die Arbeit. 
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Du ignorierst hier komplett die Menschen, die aufgrund ihres Eigentums nur noch mehr Wohlstand ansammeln.  Ich rede hier von Menschen, die große Firmen und Ländereien geerbt haben.  Diese Menschen lassen für sich arbeiten und verdienen sich daran dumm und dusselig.  Aber das ist ja egal, denn die Menschen, die sich weigern zu arbeiten, weil sie mehrere Jobs annehmen müssten, um ein wenig mehr zu verdienen, tun ja nichts für die Gesellschaft.  
Das ist auch der linken ( in diesem Fall meine ich mit links die Hinterhältigkeit) SPD geschuldet, die unter dem Deckmäntelchen des Sozialneides die Bürger noch mehr geschröpft hatte. Sei es bei Abfindungen, Kündigungen oder Verleihbuden. Auch sehr erinnernswert die Doppelbesteuerung der Rente, (die auch von der ach so auf Gerechtigkeit bedachten Nahles, nicht geändert wurde), eingeführt von linken Gruppierungen. Schäuble sollte auch das ändern. Er wurde gerügt. Ich habe nie gehört, das Frau Nahles anderer Meinung war.

Im Übrigen könnte man ja auch Abgaben auf Maschinen und Roboter verlangen. Es gäbe genug andere Beispiele, da auch zukünftig hoch qualifizierte Jobs wegfallen. Da sollte man sich mal Gedanken drum machen.


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28.03.2017 um 19:27
Zitat von BauliBauli schrieb:Kostet aber meistens zusätzlich.
Witzig, oder?
Zitat von BauliBauli schrieb:Das hält man aber nur ein paar Jahre durch, vorausgesetzt, man behält seine Arbeit und die wird nicht durch Wirtschaft 4.0 ersetzt, was da heisst Computer übernehmen die Arbeit.
Ich denke, dass man nicht verallgemeintert sagen kann, dass man das durchhält.  Ich denke, dass es eben viele nicht schaffen.  Ich stimme dir zu.


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28.03.2017 um 19:30
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Aber ein Firmeneigentümer bekommt fast sein gesamtes Geld aus der Arbeit, die andere für ihn/seine Firma verrichten.
es steht dir frei - im Übrigen steht es JEDE/M frei, ein Unternehmen zu gründen, zu führen und zu leiten.

was jammert ihr, dass Menschen erfolgreich ihre Ideen umsetzen, Verantwortung für sich selsbt und für andere übernehmen??
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Wer nichts zum investieren hat, der kommt nicht weit
das muss man sich halt erarbeiten.

Beispiel gefällig:

ich wollte, trotz schwerer Krankheit und Frührente eine Qualifikation machen in dem Bereich , indem ich ehrenamtlich tätig bin. ich habe ein Jahr lang !!! von meiner Minirente (860€)
g e s p a r t , und habe mir dann endlich diese Qualifikation geleistet. Inzwischen bekomme ich derart viele Nachfragen in dem Bereich, dass ich mich selbstständig machen könnte damit.
leider gibt es die Gesundheit nicht her, aber ein paar Stunden die Woche arbeite ich jetzt.

wäre ich voll gesund, ICH würde den Weg in die Selbstständigkeit wagen und vermutlich sogar genügend Arbeit für 2-3 Personen haben. fiktiv hätte ich dann nach 30 Jahren im Beruf einen ordentlichen Batzen Geld verdient, nach mancher Leute Lesart "meine Angestellte ausgebeutet" und würde meinem Nachwuchs am Ende meiner Tage auch noch was vererben....
die Kinder von Eltern, die selber nix auf die Reihe bekommen und danach Hartz IV zum Beruf wählen, würden meinem Nachwuchs das Erbe neiden -- hey-.....nur erben und nichts dafür tun.....das darf nicht sein -- gib mir "Armen" gefälligst ab von deinem Erbe!!

das kann aber jemand, der auf seine Eigenverantwortlichkeit pfeift, nicht verstehen.....


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