Linksextremismus - die vergessene Gefahr
11.07.2016 um 08:46Es gab durchaus Lösungsansätze aber da zeigt sich sich das refugeesfeindliche "Kollektiv" ziemlich arbeitsunwillig und faul. Die Forderung nach einem 1 Euro Warmmiete zeigt sehr gut, in welchen abgehobenen Spähren man doch lebt:
Als 2001 einer Räumungsklage gegen die Kneipe "Kad(t)erschmiede" stattgegeben wurde, bot der Senat dem Kollektiv ein Ersatzhaus an. Die Besetzer wollten aber nur umziehen, wenn das neue Haus vorher saniert und ihnen dennoch zu "bezahlbaren" Mieten überlassen würde. Was sie darunter verstehen, kann man daran sehen, dass die gegenwärtigen legalen Mieter etwa 4,50 Euro pro Quadratmeter zahlen – ein Traumpreis in dieser Gegend; die Besetzer aber einen Euro. Warm. Ersatzweise verlangten die Besetzer damals die Überlassung einer leerstehenden Schule.http://www.welt.de/politik/deutschland/article156937715/Die-verzogenen-Buergerkinder-wohnen-gerne-billig.html
Das Gerangel zieht sich über Jahre hin, beschäftigt Anwälte, Gerichte und Polizei. Schließlich scheint sich 2013 eine Lösung abzuzeichnen: Die Schweizer Edith-Maryon-Stiftung soll das Grundstück kaufen und das Gebäude den Besetzern in Erbpacht für 99 Jahre überlassen. Bei der Finanzierung soll das Freiburger MietsHäuserSyndikat helfen, das schon etwa 100 solche Projekte unterstützt, darunter auch das Haus Rigaer Straße 78.
So politisch wie die Weigerung, das Zimmer aufzuräumen
Das Syndikat soll auch vertraglich dafür sorgen, dass aus den Häusern keine Spekulationsobjekte werden. Ginge es tatsächlich darum, die Gentrifizierung der Rigaer Straße aufzuhalten und linksalternative Projekte zu ermöglichen, die Besetzer hätten das Angebot annehmen müssen. Sie lehnen ab. Warum?
"Durch das Fehlen des äußeren Druckes käme es zu Nestbautrieb und Schönerwohnen-Aktivitäten", erklärt das Kollektiv. "Wir müssten das Haus grundsanieren, was zusammen mit den Verwaltungsaufgaben viele unserer Kräfte binden würde." Mit anderen Worten: zu viel Arbeit. Das ist etwa so politisch wie die Weigerung eines Pubertierenden, sein Zimmer aufzuräumen, oder sein Wutanfall, wenn die Mutter es dennoch tut.