Kc schrieb:Vielleicht liegt das Problem bei den MENSCHEN und nicht bei den Gebäuden?
Hm, wenn das in allen Städten so ist, gibt es wohl nur die falschen Menschen. man sollte daher, ums abgewandelt mit Brecht zu sagen, die Menschen abschaffen, damit die Gebäude sich nicht länger ärgern müssen. Vielleicht passen die Ratten ja besser zu ihnen. Dass der Denkfehler bei den Architekten und vor allem ihren Auftraggebern liegen könnte, ist natürlich ausgeschlossen, denn die wissen schließlich immer alles besser.
Kc schrieb:Die Neubauten
Wo kommt eigentlich der Name Einstürzende Neubauten her? Aus Rumänien - oder bauen wir auch so billig, dass man sich darin schon am ersten Tag ausgesetzt fühlt? Warum hielten es die Menschen vor einem Jahrhundert so gut in ihren Gründerzeit- und Jugendstilhäusern aus? Vielleicht lebten damals ja problemlosere Menschen, oder?
Übrigens kommt in meinen Städtevisionen, die niemals realisiert werden, Beton überhaupt nicht mehr vor, sondern nur Stein und oder neue Baustoffe, die ästhetisch und ökologisch etwas freundlicher sind als Beton. Wir müssen uns ja nicht immer nur das schlechteste leisten, zuumal wir Deutschen eine zwar reiche, aber aussterbende Spezies sind. Da sollte man auch schon mal etwas für sich tun um anfangen zu können zu genießen.
Kc schrieb:Was sollen da Stadt oder Hausbesitzer und andere Verantwortliche eigentlich machen?
Alles schön sauber und heile halten, aber bitte ohne jegliche Mehrkosten?
Falsche Frage, wenn es Hartz 4 Empfänger sind, muss sowieso die Agentur für Arfbeit für aufkommen, und ansonsten kann man auch Wohngeld(zuschüsse) erhalten.
Kc schrieb:Inwiefern gibt das den Leuten das Recht, quasi unendlich zum gleichen Mietpreis in der Wohnung zu leben, während ringsherum in der anderen Welt sich diese Welt weiterentwickelt? Preise sich ändern, Gehälter sich ändern, kurz es Fortschritt gibt?
Da verliert der Vermieter doch irgendwann ordentlich Geld, warum soll er das machen?
Und inwiefern entsteht da eine Art ehernes Vorrecht gegenüber anderen Menschen?
Sonst heißt es ja immer: Wer zuerst kommt mahlt zuerst. Warum sollte das für Wohnraum plötzlich nicht mehr gelten? Wenn der Vermieter die Miete in 5 Jahren um 20% erhöht, ist das ok, wenn er aber die alten Mieter rausschmeißt, die Wohnung saniert und dann die Miete auf einen Schlag um 500% erhöht, muss man wohl eher von Strategie sprechen und einem erzwungenen Bewohnerumtausch. Aber die werden ja gar nicht in neue, teure Mietwohnungen verwandelt, sondern in Eigentumswohnungen, nennt sich meistens Loft, wofür man dann gleich einer normalen Wohnung gegenüber sofort das Doppelte bis Dreifache verlangen kann, weil das momentan gerade in ist.
Kc schrieb:Ich behaupte jetzt einfach mal ganz frech, dass die Hausbesetzer meistens keiner wirklich geregelten Arbeit nachgehen, sondern von Sozialhilfen, Dealen und dem Verkauf von irgendwelchem angeblichen non-kommerz-Kram leben.
Sie vermutlich illegal Bahn fahren und auch andere Annehmlichkeiten nutzen.
Behauptungen müssen hier begründet werden, andernfalls handelt es sich wie in diesem Fall um Hetze.
Kc schrieb:Und woher kommt das alles? Fallen die Sozialhilfen einfach so vom Himmel, weil Bomber-Harris keine Bomben mehr wirft, sondern Geld?
Strom kommt aus der Steckdose und die U-Bahnen sind eines Tages einfach so in den Tunnels aufgetaucht?
Vielleicht überlegst du mal, wieso es überhaupt Sozialhilfen statt Jobs gibt und warum sich dieser Trend weiter verstärkt. Wahrscheinlich weil die Leute zu faul sind zum Arbeiten und die Unternehmer deswegen Maschinen vorziehen, oder vielleicht etwa, weil die Maschinen effektiver und auf Dauer billiger und präziser sind? Bald werden überhaupt keine Sozialhilfen mehr gezahlt werden können, weil der Staat pleite ist, da es immer weniger Einzahler gibt, und spätestens dann gibts sowieso Bürgerkrieg. Dann sind das alles hier Luxusgespräche aus einer anderen Zeit. Das ist wohl das Maximale, eine Errinnerung erwecken, was man überhaupt noch kann. Also müssen wir dem, was Ulrich Briefs schon vor 20 Jahren den sozialen Verfall nannte ("HighTech und sozialer Verfall?") offenen Auges entgegen sehen.
Aldaris schrieb:Man kann dieses Thema/diese Themen sicherlich vernünftig diskutieren (ich sehe gerade, dass extra ein Thread eröffnet wurde). Was aber auch hier immer wieder auffällt, ist, dass die Ausschreitungen, die Gewalt, die Straftaten als notwendig erachtet und somit legitimiert werden (mehr oder weniger subtil). Autonome machen daraus ja auch gar keinen Hehl. Und bei linksunten gibt es überhaupt keinen, der das kritisiert.
Wie gesagt, das ist Klassenkampftheater. Da man den Klassenkampf aus den weiter oben genannten Gründen nicht führen kann, macht man halt Theater daraus, damit sich einige vielleicht noch erinnern, worums geht.
Wieso organisiert man sich nicht friedlich?/ZITAT]
Putzig. Erinnert mich an den Pazifisten, der im Atomkrieg mit einer weißen Fahne rumrennt, um die Raketen am Abschuss zu hindern.