Ich poste mal einen Beitrag von 2008 -
2011 erfuhren wir von den Verbrechen, die die "Untergetauchten" verübt haben - eine unsäglich schlimme Geschichte.
"Jugendjahre beim THS
André Kapke ist seit Mitte der 1990er Jahre in der extrem rechten Szene Thüringens aktiv und pflegt seit dieser Zeit besonders enge Kontakte zum NPD-Landesvorsitzenden Ralf Wohlleben. Ebenso wie dieser beteiligte sich Kapke zunächst im militanten Kameradschaftsnetzwerk „Thüringer Heimatschutzes“ (THS) - vormals „Anti-Antifa Ostthüringen“. Nachdem 1992/93 auf Bundesebene das Anti-Antifa-Konzept begründet und mit der Veröffentlichung einer Liste von potentiellen Opfern in der Zeitschrift "Einblick" in seiner Zielrichtung publik wurde, trat die "Anti-Antifa Ostthüringen" seit 1994 in Erscheinung. [1] Sie begriff sich als Bestandteil der militanten Neonazi-Szene mit einem Schwerpunkt in der Beobachtung und Bedrohung von Antifaschisten. Andre Kapke betätigte sich unter anderem als Fotograf von NazigegenerInnen. [2]1996 - ein Jahr nach der Umbenennung der „Anti-Antifa Ostthüringen“ in „Thüringer Heimatschutz“ (THS) - sorgte der Fund von vier funktionsfähigen Rohrbomben bei den drei THS-Mitgliedern Uwe Bönhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe für Aufsehen. Zu den genannten Personen unterhielt Kapke nachweislich Kontakte.Dass jene Bomben wohl auch ihren Einsatz finden sollten, belegte zu dieser Zeit ein Koffer mit Hakenkreuz vor dem Jenaer Theaterhaus: In ihm befand sich ein Sprengsatz. [3] Die drei tatverdächtigen Neonazis entzogen sich durch Flucht der Strafverfolgung.Unterdessen freute sich Kapke über eine neue Verdienstquelle: Mit 23.000 DM Existenzgründungshilfe aus dem Thüringer Sozialministerium begründete sich im November 1997 in Erfurt unter dem Namen "Neues Denken" ein rechtes Zeitungsprojekt. Sowohl der später als V-Mann enttarnte Thomas Dienel als auch Kapke und ein Aktivist der „Deutschen Volks-Union“ (DVU) arbeiteten in der Redaktion. Das Landesamt für Verfassungsschutz gab sich ahnungslos, erst Medienveröffentlichungen stoppten den Skandal. Angesichts der erhobenen Rückzahlungsforderungen leiteten die extrem rechten Jungunternehmer ein Gesamtvollstreckungsverfahren ein, so dass die Rückforderungen ins Leere liefen. Infolgedessen endete das Kooperationsprojekt des THS, der DVU und Thomas Dienels im Mai 1998. [4]"
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Das nenne ich gute Recherchearbeit