@Chiliast Naja, ganz ehrlich: Das war von den beiden Neonazis aber reichlich dumm, mit ,,Screwdriver"-Shirt in eine Punk-Kneipe zu gehen.
Und ja - ich denke, wer solch eine bekannte Band auf der Brust trägt, der ist auch entsprechend politisch und muss sich nicht wundern, wenn er in solch einem Umfeld auf die Fresse bekommt.
Da kann man ja gleich auf eine Veranstaltung von Schwarzen gehen und sich als KKK-Mitglied verkleiden.
@seven_wonder Ist doch häufig so - viele gefallen sich zwar gerne als weltoffen und links-alternativ, weil das schick ist.
Und gehen mal auf eine Nachmittagsdemo oder sammeln für irgendeine Flüchtlingsorganisation.
Aber wenn es gilt, ,,Nägel mit Köpfen" zu machen, dann heisst es immer wieder:,,Ja, Asylunterkunft, schön, aber nicht bei uns!"
Ist übrigens nicht nur bei Asylunterkünften so, sondern auch zum Beispiel in Städten, wo großer Mangel an Wohnungen herrscht. Sind zwar alle dafür, dass mehr Wohnungen her müssten - aber immer mit dem Zusatz, die doch bitte nicht in ihrer eigenen Nähe zu bauen. Das sei eine gewachsene Siedlung und Gemeinschaft, wer weiss, was dann da für Leute hinkommen, blablabla...
Aber zurück zu den Migranten:
Wohnt Claudia Roth in Kreuzberg oder in der Nähe von Asylunterkünften? Oder Christian Ströbele (es ist sein Wahlkreis, aber er wohnt dort nicht, soweit ich weiss)? Oder vielleicht Klaus Ernst von den Linken, vielleicht die Anführer irgendwelcher Flüchtlingsorganisationen? Ich glaube nicht.
Jedenfalls nicht von den größeren Organisationen.
Und sie fahren auch nicht Wochenende nachts mal mit der U-Bahn, sie geraten nicht in die Gefahr, angepöbelt oder zusammengeschlagen zu werden.
Da lässt sich natürlich leicht für Multikulti und Asylunterkünfte sein und die Bedenken der Anwohner als ausländerfeindlich verdammen.
Warum ist das so? Weil die Linken oft auch recht gut gebildet sind, Zeitung lesen usw.und ihnen deshalb bekannt ist, dass es im Umfeld von Asylbewerberheimen immer wieder Streß gibt.
Das hat viele Gründe, unter anderem:
Die Asylbewerber haben oft wenig zu tun beziehungsweise dürfen sich nicht offiziell betätigen.
Geld haben sie auch eher nicht bis wenig.
Sie befinden sich aber in einem Land, wo unzählige Verführungen herrschen - wenn man Geld hat. Und gerade dann, wenn sie selbst aus Ländern kamen, wo sie nichts hatten, vor Krieg und Armut geflohen sind. Man hält ihnen also quasi lauter Annehmlichkeiten vor die Nase und sagt gleichzeitig, sie dürften nicht daran teilnehmen.
Sondern sie müssen vorzugsweise in ihrem Heim rumsitzen und warten, wie denn ihre Asylbewerbung beschieden wird.
Da ist es leicht, auf dumme Gedanken zu kommen, es kann passieren, dass ein ,,Bekannter" auftaucht und meint, wenn man mal die eine oder andere ,,Kleinigkeit" für ihn erledigt, dann gibt er ihnen Kohle. Zu den Kleinigkeiten gehören dann unter Umständen der Verkauf von Rauschgift, Diebstahl und ähnliche Dinge.
Ist nicht rassistisch und sind keine haltlosen Vorwürfe, kann man nachprüfen.
Was die eher belesenen Linken auch tun.
Es kann auch passieren, dass beispielsweise aus irgendeinem fernen Dorf in einem osteuropäischen Land hier eine Zigeuner-Familie herkommt und hier weitertreibt, um zu leben, was sie auch schon beispielsweise in der rumänischen Stadt getrieben hat.
In osteuropäischen Ländern besteht noch immer eine große Diskriminierung und Abneigung gegen Zigeuner - sie haben oft buchstäblich gar nicht die Möglichkeiten, etwas legales aus sich zu machen, weil sie nur Hilfsarbeiten bekommen, weil die Kinder nicht auf die Schulen dürfen oder dort diskriminiert werden, weil ihnen allgemein Hass entgegen schlägt.
Es dürfte bekannt sein, dass es immer wieder mal vorkommt, wenn Nationalisten in diesen Ländern Lager und Häuser einer Zigeunerfamilie angreift.
Das kann übrigens wirklich in meinen Augen ein Grund sein, Asyl zu gewähren.
Naja, wie auch immer - es blieb den Familien oft dort nichts anderes übrig, als sich kriminell zu betätigen, um zu überleben oder etwas zu erreichen.
Wenn das so tief in einem drin ist, wenn man das schon von klein auf gelernt hat, dann nimmt man wahrscheinlich auch diese Erfahrungen mit und es tun eben auch in Deutschland einige, was sie schon im alten Land getan haben, etwa sich mit Diebstahl was zusätzlich zu verschaffen, während sie in den Asylbewerberheimen wohnen.
Es gibt auch noch viele andere, problematische Geschehnisse, traumatische Erfahrungen wegen der Flucht vor Kriegen und Verfolgung, die aber unbehandelt bleiben, das Gefühl des Entwurzeltseins, man ist in einem völlig fremden Land und muss damit rechnen, jeden Tag wieder abgeschoben zu werden...
Das kann zu aggressivem Verhalten und Alkoholmissbrauch führen, mit den entsprechenden Folgen...
Das wissen natürlich auch die Linken und Grünen. Und auch, wenn ich ihnen durchaus abkaufe, dass sie Asylanten unterstützen, so ziehen sie doch für sich persönlich den Schluss draus, sie wollen nicht in solch einem Umfeld wohnen und ihre Familie haben. Wer möchte schon gerne in einem Gebiet mit wachsender Kriminalität beispielsweise wohnen?
@kiki1962 Hi
:)Du hast ja oben gefragt, was denn ,,scheinheilig" sei.
Ich denke, dieses Verhalten, wie in der taz geschildert, ist ein gutes Beispiel für Scheinheiligkeit von links. Und so gibt es leider einige Beispiele.
An dieser Stelle möchte ich übrigens betonen, dass ich ganz klar für die Möglichkeit von Asyl bin!
Wer vor Krieg und Verfolgung aus ethnischen, religiösen und politischen Gründen und ausufernder Kriminalität (Stichwort Warlords) aus seinem Heimatland flieht, den sollte man auch aufnehmen und ihm Schutz bieten.
Bevor jemand schlaues fragen wolle: Ja, ich würde das auch persönlich machen, allerdings reicht es bei mir platzmäßig nur für eine Person.
Wie auch immer.
Diese Asylsammelunterkünfte sind meiner Ansicht nach, die Gründe habe ich ja oben auch schon dargestellt, eine ganz schlechte Idee.
In diesen Einrichtungen treffen einfach zu viele Schwierigkeiten beziehungsweise schwierige Charaktere mit entsprechenden Hintergründen aufeinander. Und sie können da auch nicht weg, zudem schafft es auch der deutsche Staat leider nicht, passende Regeln zu vereinbaren und durchzusetzen, ebensowenig, wie passende Förderungen und offene Aufnahme der Menschen.
Ich denke, man sollte wirklich für Asylbewerber lieber dezentrale Aufenthaltsorte fördern.
Man sollte sie nicht alle in einem großen Haus mit ausschließlich anderen Asylbewerbern zusammenstecken, sondern in ein Umfeld, in dem sie lernen und sich entwickeln können.
Unter der Bedingung, dass sie sich benehmen, versteht sich.
Da ist übrigens auch das Potenzial, Stress zu machen, geringer, bei einer dezentralen Unterbringung, denn man hängt dann nicht nur mit den ,,eigenen Leuten" zusammen, wo sich unsinnige Gedanken hochschaukeln, sondern kann neue Leute kennenlernen.
Meiner Meinung nach war das schon vor Jahrzehnten ein ganz entscheidender Fehler, die Asylbewerber, aber auch die einstigen Gastarbeiter bevorzugt separiert von den Deutschen und in eigenen Vierteln/Häusern anzusiedeln, denn das vermittelte schon damals den Eindruck:
,,Naja, ihr dürft irgendwo hier bleiben - aber eigentlich wollen wir euch nicht."
Das ist genauso fatal für das Zusammenleben, wie ein offenes ,,Ausländer raus".
Man kann Leuten nicht die Möglichkeit nehmen, positiv in der deutschen Gesellschaft anzukommen und sich zu betätigen und sich dann darüber beschweren, wenn sie eben eigene Wege gehen.
Ich bin deshalb gegen diese Sammelunterkünfte und für dezentrale Ansiedlung.