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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:36
@eckhart
so alt sind die Dinger nicht :) 2010 Verfassungsschutz und noch viel schlimmer die Unterwanderung : auch sehr aktuell

linksextremisten benutzen die gleichen Begriffe wie Demokraten, meinen aber etwas anderes.
Sie sagen "Freiheit“
und meinen die Zerstörung demokratischer Errungenschaften
wie die Unabhängigkeit der Gerichte;
... „Antifaschismus“
und meinen Gewalt gegen Menschen, die sie als „Faschisten“
bezeichnen (beispielsweise Polizisten, Unternehmer,
Richter, liberale Bürger);
... „Gerechtigkeit“
und meinen die Beseitigung des Rechts auf Eigentum;
... „Demokratie“
und meinen die geistige und politische Bevormundung
Andersdenkender;
... „Gleichheit“
und meinen die Einschränkung persönlicher Freiheitsrechte,
gerade in Beruf und Wirtschaft


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:37
Zitat von eckharteckhart schrieb:Der Fall auf den Du anspielst, betraf ein Kind dass sich selbst am Herausreißen und Werfen der Pflastersteine beteiligte.
Da werden Deine Tränen Krokodilstränen sein.
Ach Wirklich .. war es der erste Stein der geworfen wurde ? werden diese Waffen nicht regelmäßig eingesetzt ?


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:38
@rumpelstilzche
warum die permanente Wiederholung ?
Ich weiß, dass in vielen Haushalten Waffen sind, das ist eine ganz reale Bedrohung.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:42
@eckhart
Ich muss mich wiederholen weil ihr mich ständig dazu nötigt !

eine Waffe ist keine Bedrohung sollte sie zur Verteidigung eingesetzt werden ... bin ich sogar dafür und ich habe sogar eine :) und darf es !

Jemand der ein Pflasterstein wirft .. hat in meinen Augen einen Vogel, dass Ding kann und wird töten wenn es richtig trifft ... und das ist keine Verteidigung sondern pure Gewalt!


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:42
Zitat von rumpelstilzcherumpelstilzche schrieb:Ach Wirklich .. war es der erste Stein der geworfen wurde ? werden diese Waffen nicht regelmäßig eingesetzt ?
Nein! Ach deshalb wurden bei Stuttgart21 die Schulkinder vorbeugend mit Tränengas und Wasserwerfer "behandelt" ? @rumpelstilzche

Das waren wohl zum Beispiel Linke Extremisten ?
Zitat von rumpelstilzcherumpelstilzche schrieb:... „Demokratie“
und meinen die geistige und politische Bevormundung
Andersdenkender;
... „Gleichheit“
und meinen die Einschränkung persönlicher Freiheitsrechte,
gerade in Beruf und Wirtschaft



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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:43
@rumpelstilzche

Die Vergleiche sind erzwungen.
Zitat von rumpelstilzcherumpelstilzche schrieb:... „Gerechtigkeit“
und meinen die Beseitigung des Rechts auf Eigentum;
Gerechtigkeit hat nicht Zwingend etwas damit zu tun, Wenn ein Landbesitzer die Pacht erhöht und andere durch Erwerbsmangel vor die Hunde gehen ist das nicht gerecht aber trotzdem wurde das Recht auf Eigentum nicht verletzt.

Gerechtigkeit kann eben sehr wohl bedeuten eben diese Rechte auch mal nicht zu haben bzw. zu gebrauchen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:47
Zitat von rumpelstilzcherumpelstilzche schrieb:über 10-20 Jahre alte Vorfälle ... beschreibe nicht die Situation von heute oder in den letzten Jahren.
Es wird aus wahltaktischen bzw. Imagegründen gerne mal auf bürgerlich gemacht, am meonazistischen Gewaltpotential hat sich aber nach wie vor nicht viel geändert; zudem bröckelt die bürgerliche Fassade ja regelmäßig, wenn herauskommt, das es sich bei Landtags-/Kommunalwahl-/Sonstwas-Kandidaten nicht um kreuzbrave Musterknaben handelt, sondern veritable KZ-Kommandanten.

Es vergeht hierzulande auch kaum eine Woche, in der Schikane an Andersdenkenden, Schwulen, Ausländern bzw. allen, die der Nazizorn ins Visier nimmt, verübt wird.
Die nachfolgende Chronik informiert über neonazistische, rassistische, homo- und transphobe Gewalttaten und wird monatlich aktualisiert. Nach einer längeren Pause werden hier wieder ab Januar 2011 die uns bekannten rechtsmotivierten Angriffe dokumentiert. Da wir nur die Fälle aufnehmen können, die öffentlich werden, erhebt die Chronik keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern bietet nur einen Einblick in die aktuellen mutmaßlich menschenfeindlichen Gewalttaten im gesamten Bundesgebiet. Die Chronik stützt sich dabei auf Informationen vorliegender Pressemeldungen und Berichte, Opferberatungsstellen, Polizeidienststellen, Leserinnen und Leser. Da es oft schwer ist von Übergriffen zu erfahren, sind wir auf diese Unterstützung angewiesen.

JANUAR

01. Januar 2011 (Sachsen-Anhalt)
Am frühen Neujahrsmorgen betritt eine etwa 7-köpfige Gruppe Neonazis einen Döner-Imbiss. Nach rechten und rassistischen Äußerungen schlagen die Neonazis auf den türkischen Besitzer ein. Zwei Gäste die eingreifen wollen werden ebenfalls angegriffen. Einem wurde ein Zahn ausgeschlagen. Der besitzer musste mit Platzwunden, Hämatomen und Verletzungen am Arm ambulant behandelt werden. (Quelle: mobile Opferberatung S-A)

01. Januar 2011 Brandis (Sachsen)
Zwei Neonazis schlugen einen 24-Jährigen brutal zusammen. Grund des Übergriffs war die „gegenläufige politische Einstellung“ des Opfers, so die Angaben der Staatsanwaltschaft.(Quelle: sz-online.de)

05. Januar 2011 Böhlen (Sachsen)
Gegen 14.00 Uhr kam es auf dem Bahnhof zu einer Körperverletzung unter Kindern/Jugendlichen. Ein 13-jähriger tunesischer Junge wartete auf dem Bahnsteig auf den Zug nach Leipzig. Ein unbekannter Junge sowie zwei ebenfalls unbekannte Mädchen gingen auf den Jungen zu. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung, in deren Anschluss der 13-Jährige geschlagen und gekratzt wurde. (Quelle: PD Westsachsen)

05. Januar 2011 Wipperfürth (Nordreihn-Westfalen)
In der Nacht beschmierten Unbekannte die Wände der Fatih-Moschee in Wipperfürth mit rassistischen Parolen und brachten Aufkleber an die auf Neonazi-Internetseiten verweisen. Nach Angaben des ehemaligen Vorsitzenden des türkisch-islamischen Kulturvereins Ahmet Cosar war dies nicht der erste rassistische Vorfall. Schon vor drei Jahren wurden Hakenkreuze an die Fassade geschmiert.

07. Januar 2011 Hohen Neuendorf (Brandenburg)
Am späten Abend wurde eine Gruppe Chinesen aus einem voll besetzten PKW rassistisch beschimpft. Nach einem Wortgefecht stiegen die Insassen aus, griffen einen jungen Mann aus der Gruppe an, verfolgten und schlugen ihn. (Quelle: OPP)

09. Januar 2011 Weißenfels (Sachsen-Anhalt)
Gegen Mitternacht brennt das Auto eines Vorstandsmitglieds des Simon-Rau-Zentrums in Weißenfels vollständig aus. nach derzeitigem Erkenntnisstand kann man von einem Brandanschlag ausgehen. Der 32-jährige Betroffene, der sich seit Jahren gegen Neonazis engagiert wurde im Vorfeld schon mehrfach aus dem Umfeld der NPD bedroht. (Quelle: mobile Opferberatung S-A)

11. Januar 2011 Lübeck (Schleswig-Holstein)
Um Mitternacht wurde ein 30jähriger Lübecker aus Afghanistan von zwei Männern verfolgt und mit Naziparolen beschimpft. Die beiden Täter überholten den jungen Mann und zogen ein Taschenmesser. Der 30jährige konnte den Angriff abwehren, wurde aber am Arm verletzt. Trotz seiner Verletzung verfolgte das Opfer die Angreifer und verständigte die Polizei. Danach wurde der Mann in einem Krankenhaus operiert und stationär versorgt

11. Januar 2011 Dresden (Sachsen)
Als eine Brasilianerin am frühen Nachmittag in der Straßenbahn fuhr, beschimpfte sie ein Mann rassistisch. Agressiv bedeutete er ihr in englischen und deutschen Worten, dass sie hier nichts zu suchen habe. Die junge Frau fühlte sich so bedroht, dass sie ausstieg. In der selben Woche wurden insgesamt sechs internationale Gäste des Goethe-Instituts Dresden unabhängig voneinander aufgrund ihrer nicht-deutschen Herkunft im öffentlichen Raum beleidigt. (Quelle: RAA Sachsen)

14. Januar 2011 Alsdorf (Nordreihn-Westfahlen)
Ein 22jähriger beobachtete am späten Abend zwei Männer und zwei Frauen, wie sie rassistische Parolen grölten. Als die Gruppe den jungen Mann entdeckte beleidigten sie ihn und griffen ihn tätlich an. Als sich dieser wehrte, flüchteten die Angreifer.

15. Januar 2011 Magdeburg (Sachsen-Anhalt)
In den frühen Morgenstunden griffen drei Neonazis einen 24jährigen Mann aus Ecuador und seine beiden Begleiterinnen tätlich an. Der junge Mann wurde infolgedessen schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die beiden Begleiterinnen, welche versuchten einzugreifen wurden ebenfalls tätlich attackiert und dabei leicht verletzt.

17. Januar 2011 Spremberg (Brandenburg)
Unbekannte warfen im linken Jugendtreff „Piraten“ die Scheiben ein. Bereits zwei Tage zuvor war der Jugendtreff von Neonazis mit Böllern und Nebelgranaten nach einer antifaschistischen Demonstration attakiert worden. (Quelle: OPP)

18. Januar 2011 Berlin
Gegen 21.30 Uhr warf ein Vermummter mit einem Pflasterstein die Scheiben des Neuköllner Parteibüros der Grünen ein. Während des Angriffes befanden sich sieben junge Parteimitglieder in den Räumlichkeiten. Verletzt wurde niemand. Der Anschlag wird mit dem Naziaufmarsch anlässlich der Bombardierung Dresden am 13. Februar 1945 in Verbindung gebracht.

18. Januar 2011 München (Bayern)
Ein 67jähriger Mann beleidigt einen 34jährigen zivilen Polizisten mit Migrationshintergrund in rassistischer Weise und greift ihn an. Auch als sich der Beamte als Polizist zu erkennen gab setzte der 67jährige Mann seinen Angriff fort.

19. Januar 2011 Hamburg
Am Vormittag attackierte der NPD-Funktionär Thomas „Steiner“ Wulff und zwei weitere Neonazis einen Tattoostudiobesitzer im Stadtteil Billstedt, der sich über die NPD-Wahlplakate vor seinem Geschäft beschwerte. Wulff trat den Inhaber in die Genitalien und bespuckte ihn. Anschließend holte Wulff aus dem NPD-Bus eine Axt und bedrohte den Ladenbesitzer massiv.

20. Januar 2011 Hummendorf (Bayern)
Der Türsteher einer Diskothek verweigert einem 33jährigen Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund sowie weiteren Personen, die von ihm als migrantisch klassifiziert wurden den Einlass. Auf die Frage nach dem Grund, erwiederte der Türsteher: „Du bist Ausländer, ich darf dich nicht reinlassen. Das ist die Anweisung.“

23. Januar 2011 Erkner (Berlin)
Ein antisemitisch motivierter Brandanschlag wurde auf den Bungalow eines Mannes, der sich zum jüdischen Glauben bekennt verübt. Die Täter brachen in das Häuschen ein und zündeten es an. An der Fassade hatten die Unbekannten einen Davidstern und das Wort „Raus“ geschmiert.

24. Januar 2011 Zossen (Brandenburg)
In Zossen erhielt ein Mitglied der Bürgerinitiative „Zossen zeigt Gesicht“ einen Brief mit rechten Parolen und Morddrohung. Die Polizei ermittelt. (Quelle: OPP)

27. Januar 2011 Marzahn-Hellersdorf (Berlin)
Gegen 4.35 Uhr beleidigte ein 18jähriger in der S-Bahn ein schwules Pärchen homophob. Nach der Bitte dies zu unterlassen, schlug der Täter einem der jungen Männer mit der flachen Hand ins Gesicht und drohte mit weiterer Gewalt. Der attakierte junge Mann musste im Krankenhaus versorgt werden.

29. Januar 2011 Waßmannsdorf (Brandenburg)
Ein stark alkoholisierter Wachmann des Asylbewerberheimes in Waßmannsdorf bei Schönefeld beleidigte die Bewohner des Heimes rassistisch als diese die reguläre Öffnung der Waschräume zu den Duschzeiten erbaten. Unvermittelt schlug der Wachmann einen der Bewohner mit der Faust ins Gesicht. Aus Angst vor weiteren Repressalien meldete ein Heimbewohner den Vorfall erst am Abend der Polizei.




FEBRUAR

06. Februar 2011 Magdeburg (Sachsen-Anhalt)
Gegen 1.00 Uhr nachts warteten mehrere alternative Jugendliche auf die Straßenbahn, als sich plätzlich eine größere Gruppe Rechter näherte zwei aus der Gruppe gingen gezielt auf einen Punk zu und schlugen ihn mit Fäusten ins Gesicht. Ein weitere wurde von den Angreifern mit einem Bierglas ins Gesicht geschlagen. Als eine der Jugendlichen verbal intervenierte wurde sie als „Sophie-Scholl-Schlampe“ beschimpft und ebenfalls ins Gesicht geschlagen. Als sie auf die Knie ging, schlug ein Angreifer mit den Worten „Guten Nacht“ noch einmal zu. Gleichzeitig wurden auch ander aus der Gruppe Alternativer angegriffen. Zwei der Betroffenen verlohren dabei das Bewußtsein. Die Frauen aus der Gruppe flüchteten auf die gegenüberliegende Strassenseite und alamierten die Polizei. Diese konnte sechs Verdächtige festnehmen. (Quelle: Mobile Opferberatung S-A)

11. Februar 2011 Pößneck (Thüringen)
Es kam zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei rechtsgekleideten Personen und alternativen Jugendlichen. Unmittelbar danach erschien eine weitere Personengruppe, die offensichtlich ebenfalls einen rechtsextremen Hintergrund hatte. Sie schlugen auf die verbliebenen Jugendlichen ein und waren nach Zeugenaussagen bewaffnet. (Quelle: ABC Pößneck)

18. Februar 2011 Berlin-Lichtenberg
Gegen 18.30 Uhr verteilen eine 59-jährige Frau und ihre 57-jährige Begleiterin auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Lichtenberg Flyer des Lichtenberger Bündnisses für Toleranz und Demokratie. Der 59-jährigen Bezirksabgeordneten der Linken wird von einem Angehörigen der rechten Szene gegen den Kopf geschlagen und einem Zeugen werden vom Täter Schläge angedroht. (Quelle: reachout)

18. Februar Zittau/Görlitz/ Bautzen (Sachsen)
Im Vorfeld von Neonazi-Demonstrationen in Dresden beschmierten unbekannte Täter die Fassade und Fenster der Parteibüros der Linkspartei mit Neonazi-Parolen in Zittau und Görlitz. Auch in Bautzen warfen Unbekannte mit einer Flasche ein Fenster der Kreisgeschäftstelle der Linkspartei ein. Die Partei die Linke rief mit zu den Protesten gegen die Neonazi-Demonstrationen mit auf.

18. Februar 2011 Landsberg (Sachsen-Anhalt)
Gegen 12.45 Uhr wird ein 20-jähriger Antifaschist auf dem Schulhof des Gymnasiums beim Vorbeigehen an einer 15- bis 20-köpfigen Gruppe augenscheinlicher Rechter von einem aus der Gruppe angerempelt. Als der Betroffene fragte was das soll wurde er von den Rechten geschubst, mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen und zu Boden gestoßen. Erst als eine Pausenaufsicht erscheint lassen die Angreifer von dem Betroffenen ab. Der Betroffene hatte sich auf dem Schulhof über die Kampagne wähl nicht NPD! unterhalten. Er erlitt einen blutende Platzwunde an der Lippe. (Quelle: mobile Opferberatung S-A)

19. Februar 2011 Dresden (Sachsen)
Im Rahmen der geplanten Neonazi-Aufmärsche in Dresden kam es zu einem Angriff auf ein linkes Hausprojekt im Stadtteil Löbtau. Zwischen 50 und 70 gewaltbereiter Neonazis zog ohne Poizeibegleitung zu dem Hausprojekt und attakierten es. Sie warfen Steine und entglasten das Gebäude. Während des Angriffs skandierten die Angreifer im Chor „Wir kriegen euch alle“. Die zwei Polizeiwagen vor Ort griffen nicht ein.

21. Februar 2011 Chemnitz (Sachsen)
In der Nacht wurden die Scheiben des Vereinshauses des WKB e.V. in Chemnitz/Bernsdorf beschädigt. Zudem erhielt ein Vorstandsmitglied des Vereins einen Drohbrief mit den Worten: „Wir kriegen dich!“ (Quelle: RAA Sachsen)

28. Februar 2011 Ilmenau (Thüringen)
Ein 28Jähriger wurde in seiner Wohnung in den frühen Morgenstunden durch vier Vermummte überfallen und schwer verletzt. Die Partei DIE LINKE, der das Opfer des Überfalls angehört, vermutet einen politischen Hintergrund und einen Zusammenhang mit der Sachbeschädigung an der Geschäftstelle der Partei DIE LINKE am darauf folgenden Tag.




MÄRZ

02. März 2011 Havelberg (Sachsen-Anhalt)
Ein 39-jähriger Ägypter begegnete morgens auf dem Weg zur Berufsbildungsakademie drei Männern, die ihn bereits einen Monat zuvor angepöbelt hatten. Die Drei beleidigten den Mann rassistisch. Dann traten und schlugen sie mit Fäusten auf ihr Opfer ein. Der 39-Jährige erlitt einen Schock und Verletzungen an der Schulter. (Quelle: Mobile Opferberatung S-A)

06. März 2011 Berlin (Niederschöneweide)
In der Nacht beschmierten Rechtsradikale die Fassade des Bürgerbüros der Linkspartei im Stadtteil Niederschöneweide mit Hakenkreuzen und weiteren NS-Symbolen. Einige Straßen weiter wurden die Räume des „Zentrums für Demokratie“ mit einer Flasche beworfen und ebenfalls mit Hakenkreuzen beschmiert. Die Polizei konnte zwei maskierte Männer festnehmen, während sie ein Hakenkreuz an ein Hotel sprühten.

06. März 2011 Mönchengladbach (Nordrhein Westfalen)
Während eines Faschingsumzuges beschimpften drei verkleidete Neonazis einen Islam-Prediger, seine schwangere Frau und seinen dreijährigen Sohn rassistisch und griffen sie tätlich an. Sie riefen „Deutschland den Deutschen“, „Ausländer raus“ und „Scheiß-Salafisten“. Die Angreifer rannten auf die Familie zu, welche sich in ihr Haus retten konnte. Die Glastür des Hauses wurde eingetreten.

07. März 2011 Döbeln (Sachsen)
Eine Gruppe von ca. acht schwarz gekleideten, vermummten Personen war nach dem Faschingsumzug in der Zeit von 17.15 Uhr bis 17.20 Uhr mit einem Plakat rechtsgerichteten Inhalts unterwegs. Sie griffen einen 15-jährigen Jungen und ein 15-jähriges Mädchen an, schlugen auf sie ein und besprühten sie mit Pfefferspray.(Quelle: PD Westsachsen)

12. März 2011 Leonberg (Baden-Württemberg)
Drei Neonazis griffen einen 17-Jährigen linken Jugendlichen vor einer Bar in der Altstadt an. Einer der Angreifer schoß dem Jugendlichen mit einer Schreckschusswaffe ins Gesicht. Das Opfer wurde schwer am Auge verletzt. Die Angreifer waren im Sommer 2010 schon an einem Übergriff auf einen antifaschistischen Infotisch beteiligt, in deren Folge sie von der Polizei festgenommen wurden. (Quelle: Stuttgarter Nachrichten)

13. März 2011 Chemnitz (Sachsen)
Ein 25-Jähriger wurde wegen des Tragens eines FC St. Pauli-Pullovers zusammen mit seinen beiden Freunden an einer Haltestelle von zwei Männern angepöbelt. Da die Jugendlichen nicht darauf eingingen, schlug das Duo zu. Die Verletzungen eines der Opfer mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die alkoholisierten Angreifer wurden von der Polizei gestellt.(Quelle: sz-online.de)

13. März 2011 Klein Ammensleben (Sachsen-Anhalt)
NPD-Wahlhelfer schlugen einen 32-jährigen Radfahrer, der als Freier Wähler im Ortschaftsrat sitzt in der Nacht zum Montag zusammen. Der Mann sagte, „Was soll das hier?“, zu den Wahlhelfern, die gerade NPD-Wahlplakate befestigten. Wenig später wurde er durch einen Kleinbus gestoppt und von zwei Angreifern mit einer Eisenstange attakiert. Das Opfer erlitt Prellungen. (Quelle: Mitteldeutsche Zeitung)

15. März 2011 Britz-Chorin / Barnim (Brandenburg)
Ein 29-Jähriger wurde am Bahnhof von drei Neonazis unter anderem als „Zecke“ beschimpft, geschlagen und getreten. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und führte Hausdurchsuchungen in der rechten Szene durch. (Quelle: Gegenrede)

21. März 2011 Frankfurt Oder (Brandenburg)
Zwei russisch sprechende Spätaussiedler sind aus einer Gruppe von vier Männern zwischen 18 bis 26 Jahren mit ausländerfeindlichen Parolen beschimpft und angegriffen worden. Die Opfer mussten mit Prellungen und Platzwunden ärztlich behandelt werden. (Quelle: Märkische Oderzeitung)

25./26. März 2011 Bernau (Brandenburg)
Bislang Unbekannte zerstörten mit einem großen Stein das Schaufenster der Jüdischen Gemeinde und des Diamant e.V., dem Integrationsverein für Zuwanderer des Landkreises Barnim.

31. März 2011 Berlin (Berlin)
Im Bezirk Pankow wurde ein 60-jähriger Gastronom von zwei zahlungsunwilligen Gästen erst antisemitisch beleidigt und dann tätlich angegriffen. Der Wirt erlitt Verletzungen an Kopf, Rücken und Oberkörper. Die Polizei konnte die Täter festnehmen und ermittelt nun wegen Körperverletzung, Beleidigung und Volksverhetzung.



APRIL

1. April 2011 Nordhausen (Thüringen)
In der Nacht zum 1. April wurde auf dem Nordhäuser Ehrenfriedhof für Opfer des Zweiten Weltkriegs ein Pavillon mit SS-Runen, Hakenkreuzen und antisemitischen Sprüchen besprüht. Am Morgen des 2. Aprils wurden die Schmierereien entdeckt, Hinweise auf die Täter gibt es nicht. Der Staatsschutz ermittelt.

1. April 2011 Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern)
Am Bahnhof kam es zu einem ersten gewalttätigen Aufeinandertreffen von mehreren Jugendlichen, die auf dem Weg zu einem Punkkonzert waren, und NPD-Anhängern, die zu einem Skatturnier ihres Kreisverbandes in die Stadt gekommen waren. Nach dem Konzert kam es erneut zu Auseinandersetzungen – laut Polizeiangaben sollen neun Männer aus der rechten Szene Konzertbesucher mit Steinen beworfen und mit Pfefferspray leicht verletzt haben. Die Tatverdächtigen konnten gestellt und vorläufig festgenommen werden. (Quelle: EndstationRechts)

3. April 2011 Geithain (Sachsen)
Drei junge Männer griffen vor einer Pizzeria vier Menschen an, traten und schlugen auf sie ein und besprühten sie mit Pfefferspray. Einem 28-Jährigem schlugen sie mit einer Bierflasche auf den Kopf. Laut Polizeibericht gehören die Angreifer der Neonazi-Szene an, die Opfer der linken Szene.

9. April 2011 Winterbach (Baden-Württemberg)
Mehrere, von einer Party kommende, Neonazis fuhren eine Gruppe von Jugendlichen mit einem Auto beinahe um. Es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung, bei der die Jugendlichen, drei Brüder mit türkischen Wurzeln und deren italienisch- und türkischstämmige Freunde, geprügelt und getreten wurden. Die Jugendlichen flüchteten in eine Gartenlaube, in der sie vorher schon zu einer Grillparty verabredet gewesen waren. Die Neonazis zündeten die Hütte an, die Bedrohten konnten die Polizei rufen und unbeschadet aus der Hütte entkommen. Die Polizei nahm 14 Tatverdächtige fest, ließ sie nach kurzer Zeit wegen zu geringer Beweislage aber wieder frei. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes.

16. April Mahlow (Brandenburg)
In der Nacht wurde der Gedenkstein für Ernst Thälmann vermutlich von Neonazis umgestoßen. Ein Aufkleber, der auf den umgestürzten Stein geklebt wurde verweist auf eine Webseite, die von Nazis, vor allem im Raum Ostdeutschland, genutzt wird. Die Polizei untersucht den Aufkleber auf Fingerabdrücke. Thälmann, der 1944 im KZ Buchenwald hingerichtet wurde hätte am 16. April 2011 seinen 125. Geburtstag gefeiert.

17. April Sinsheim (Baden-Württemberg)
Zwei Männer der rechten Szene griffen am frühen Morgen am Bahnhof zwei junge Männer an, die sie für politische Gegner hielten. Sie wurden brutal geschlagen und getreten. Die Täter wurden verhaftet.

27. April Greifswald und Alt Ungnade (Mecklenburg-Vorpommern)
Auf dem Parkplatz des Vereins "Internationales Kultur und Wohnprojekt" (IKuWo) in Greifswald wurde ein Auto angezündet, in Alt Ungnade wurden brennende Strohballen in die Scheune eines Jugendzentrums geworfen. Bei beiden Brandanschlägen geht man von einer rechts motivierten Tat aus. IKuWo gilt bei Neonazis als „linkes Hassobjekt“, in Alt Ungnade wurde ein Hakenkreuz auf das Haus des Jugendzentrums geschmiert.

30. April Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern)
In der Nacht zum 1. Mai griffen Neonazis gezielt Linke an. Zehn mit Stöcken bewaffnete Rechte verfolgten Jugendliche des DGB durch die Stadt, ein Student wurde in seiner Wohnung überfallen, eine Scheibe ging zu Bruch und Farbe wurde versprüht. Zwei weitere junge Männer wurden auf der Straße angegriffen und erlitten Verletzungen am Kopf, die zwei Angreifer wurden vorläufig festgenommen.



MAI

03. Mai 2011 Weimar (Thüringen)
Drei Weimarer Studenten aus Südkorea wurden aus einer Wohnung heraus von einem jungen Pärchen mit fremdenfeindlichen Ausrufen beschimpft. Die beiden kamen dann aus der Wohnung heraus und liefen den Studenten hinterher. Auf der Straße schlugen sie auf einen der Studenten ein und beschimpften ihn rassistisch. Gegen das Pärchen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung sowie gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. (Quelle: Thüringer Allgemeine)

04. Mai Meißen (Sachsen)
In der Nacht wurde ein Blumenladen am Wochenmarkt von Unbekannten niedergebrannt. Die beiden vietnamesisch-stämmigen Besitzer vermuten einen rassistischen Hintergrund für den Anschlag. An zwei gegenüberliegende Gebäude waren in der Nacht Hakenkreuze geschmiert worden.

04. Mai Bitterfeld (Sachsen-Anhalt)
Am Bahnhof wurde ein 37-jähriger Beniner von zwei Männern bedroht und angegriffen. Er konnte ohne Verletzungen fliehen, sein Fahrrad ist aber seitdem verschwunden.

07. Mai Lübeck (Schleswig-Holstein)
In einer Gaststätte kam es zu einer Massenschlägerei zwischen einer Gruppe Neonazis und einer Gruppe Migranten. Die Auseinandersetzung war von äußerster Brutalität gekennzeichnet: Zaunlatten, eine Fahrradkette sowie eine Gaspistole sollen zum Einsatz gekommen sein. Sechs Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Einer der Neonazis wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. (Quelle: ndr.de)

12. Mai Salzwedel (Sachsen-Anhalt)
Auf das autonome Zentrum in Salzwedel wurde in der Nacht von Unbekannten ein Brandanschlag verübt. Drei Flaschen mit einer brennbaren Flüssigkeit seien an die Vorderseite des Hauses geschleudert worden, so die Polizei. Verletzt wurde niemand. Der Anschlag könnte ein Einschüchterungsversuch vor dem in Salwedel geplanten Neonazi-Aufmarsch sein, vermutet die Mobile Opferberatung Sachsen-Anhalt.

14. Mai Berlin (Berlin)
Rund 120 Neonazis marschierten nachmittags in Kreuzberg auf, es kam zu mehreren Übergriffen und Rangeleien. Die Nazis gingen mit Fahnenstangen und Fäusten auf Migranten, Journalisten und Gegendemonstranten los. Flaschen flogen auf beiden Seiten. Vier junge Leute wurden vor den Augen der Polizei von rund 40 Neonazis regelrecht überrannt und verprügelt. Die Polizei hatte die Situation an mehreren Stellen nicht unter Kontrolle. 40 Neonazis wurden vorübergehend festgenommen. (npd-blog.info, taz).

15. Mai Berlin (Berlin)
Nach dem Neonaziaufmarsch in Kreuzberg, kam es in der Nacht in Höhenhausen zu einem weiteren Zwischenfall. Zwei 28-Jährige wurden an einer Tramhaltestelle von 10 Neonazis zusammengeschlagen. Die Täter konnten unerkannt fliehen. Der Staatsschutz ermittelt (Quelle: zeit.de).

15. Mai Echzell (Hessen)
In der Nacht sollen Neonazis ein Haus in Echzell-Gettenau mit einer Luftdruckwaffe beschossen haben. Anwohner vermuten hinter der Tat einen Neonazi mit Namen „Schlitzer“ und seine Gruppe „Old Brothers“, die in die Nachbarschaft gezogen sind und seitdem Anwohner terrorisieren, die sich gegen die Nazis in ihrer Straße engagieren. Eine Frau berichtete, der „Schlitzer“ hätte versucht sie mit dem Auto anzufahren. (Quelle: Frankfurter Rundschau).

18. Mai Nordhausen (Thüringen)
Das KZ-Opfer-Mahnmal auf dem Ehrenfriedhof Nordhausen wurde in der Nacht von Unbekannten geschändet. Blumentöpfe wurden in das Innere des Gedenkpavillons geworfen, dabei wurde das Mahnmal erheblich verunreinigt. Es ist die zweite Schändung des Gedenkpavillons in diesem Jahr – erst im April sprühten Unbekannte Hakenkreuze und antisemitische Sprüche auf den Pavillon. (Quelle: mdr.de)

21. Mai Waren (Mecklenburg-Vorpommern)
Ein 19-Jähriger soll einen 14-jährigen Jugendlichen aus Nigeria mit rassistischen Sprüchen beleidigt und dann angegriffen haben. Der 14-Jährige soll bei dem Vorfall leicht verletzt worden sein. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen, ein Schlagring soll bereits bei dem 19-Jährigen sichergestellt worden sein. (Quelle: Ostesee Zeitung)

22. Mai Berlin-Lichtenberg (Berlin)
Teilnehmer eines Rundgangs der Lichtenberger SPD, die im Kiez rechte Aufkleber entfernten, wurden von alkoholisierten Neonazis angegriffen, als diese gerade aus der Kneipe „Sturgis“ in der Magaretenstraße kamen. Die Fotografin der SPD-Gruppe wurde dabei leicht verletzt. Es ist nicht das erste Mal, dass das Sturgis im Zusammenhang mit Neonazis auffällt, es soll Verbindungen zu der Rechtsrock-Gruppe „Kameradschaft Spreewacht“ geben. (Quelle: taz, Antifa Hohenschönhausen)

27. Mai Berlin-Neukölln (Berlin)
Ein betrunkener Mann ging am Abend auf zwei Frauen los, schrie sie an und beschimpfte sie. Schließlich schlug er mit einer Flasche auf die ältere der beiden Frauen ein, die eine Burka trug. Er prügelte und trat die Frau, bis Passanten eingriffen und die Polizei erschien. Die verletzte Frau, eine Deutsche türkischer Abstammung, musste von einem Arzt behandelt werden. Die Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen den Mann wegen Körperverletzung und Beleidigung. (Quelle: welt.de, bz-berlin.de)



JUNI

27. Mai Oschatz (Sachsen)
In der Wartehalle des Bahnhof in Oschatz wurde der Wohnungslose Andé K. von drei Männern so brutal zusammengeschlagen, dass er einige Tage später in einer Leipziger Klinik an seinen schweren Kopfverletzungen verstarb. Ein Mädchen hatte André K. in der Wartehalle reglos in einer Blutlache liegend aufgefunden. Die Polizei konnte alle drei mutmaßlichen Täter festnehmen. Alle drei stammen aus Oschatz und sind polizeibekannt. Einer soll Kontakte zur rechten Szene haben.
(Quelle: RAA Sachsen, ndk-wurzen.de)

05. Juni Minden (Nordrhein-Westfalen)
Rund um die Nazi-Kundgebungen in Braunschweig und Peine kam es zu mehreren gewaltsamen Übergriffen. In Peine wurden 7 Polizisten durch fliegende Steine und Flaschen verletzt. Am Mindener Bahnhof kam es zu Krawallen, als dort über 100 Neonazis eine Stunde auf ihren Anschlusszug warteten. Ein Teil der Neonazis nutzte die Wartezeit für weitere Demonstrationen und verließ das Bahnhofsgelände. Dabei stießen sie auf Gegendemonstranten, auf die sie gewaltsam losgingen und über die Gleisanlagen verfolgten. Als die Polizei mit Verstärkung anrückte, ließen die Neonazis ihre Aggressionen an den Polizisten aus. Steine und Flaschen wurden geworfen. Gegen 21 Uhr gab es dann doch eine Schlägerei zwischen Nazis und Anhängern der linken Szene auf dem Bahnhof Osnabrück.
(Quelle: Mindener Tageblatt, paz-online.de)

08. Juni Trier (Rheinland-Pfalz)
Gegen 3 Uhr nachts haben drei Unbekannte einen Mexikaner und einen Guatemalteken zuerst verbal beleidigt und dann tätlich angegriffen. Die zwei jungen Männer waren mit einer Bekannten auf der Römerbrücke unterwegs als die Unbekannten sie rassistisch beleidigten und dann anfingen auf sie einzuschlagen. Anschließend flüchteten die Täter Richtung Innenstadt. Die Verletzungen der beiden Geschädigten mussten in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden.
(Quelle: volksfreund.de)

10. Juni Weiden (Bayern)
Die Aufnahmestelle für Aussiedler in Weiden wurde in der Nacht von Neonazis durch Brandsätze beschädigt. Ein Sachschaden von rund 1000 Euro entstand, Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei hat inzwischen drei Männer im Alter von 19 bis 24 Jahren festgenommen, sie hatten gestanden Bierflaschen mit brennbarer Flüssigkeit auf das Gebäude geworfen zu haben.
(Quelle: sueddeutsche.de)

12. Juni Dortmund (Nordrhein-Westphalen)
In einer Dortmunder U-Bahn wurden zwei Frauen von etwa 10 Neonazis rassistisch beleidigt. Als eine Augenzeugin helfend eingreifen wollte, wurde sie gegen ein Fenster gedrückt. Zudem stürzten die Neonazis einen Kinderwagen um, als sie die U-Bahn verließen. Anhand von Bildern aus Überwachungskameras konnten bereits mehrere tatverdächtige Männer identifiziert werden.
(Quelle: rp-online.de)

13. Juni Berlin-Oberschöneweide (Berlin)
Das Denkmal für Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus in der Griechischen Allee wurde von Unbekannten mit Hakenkreuzen, antisemitischen Sprüchen und Lobesworten an Adolf Hitler beschmiert.
(Quelle: Welt)

13. Juni Berlin-Kreuzberg (Berlin)
Ein 28-jähriger Homosexueller wurde am Tempelhofer Ufer von zwei 21-jährigen Frauen mit schwulenfeindlichen Äußerungen beleidigt. Von diesen Pöbeleien provoziert, schlug er einer der Frauen ins Gesicht. Plötzlich kamen vier Angreifer auf 28-Jährigen zu und schlugen auf ihn ein, auch dann noch als er schon am Boden lag. Anschließend flüchteten sie. Der Mann musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Der 28-Jährige und die beiden Frauen zeigten sich gegenseitig an.
(Quelle: taz)

13. Juni Berlin-Schöneberg (Berlin)
Fünf Unbekannte griffen am Abend in der Frobenstraße einen Transsexuellen an. Der 32-Jährige soll mit Flaschen beworfen worden sein, blieb aber unverletzt. Die Täter flüchteten. Bereits drei Tage zuvor hatten fünf Jugendliche eine Regenbogenfahne am Nollendorfplatz abgerissen.
(Quelle: taz)

17. Juni Wuppertal (Nordrhein-Westfalen)
Ein Mann und eine Frau der linken Szene wurden in der Eberfelder Innenstadt von zwei stadtbekannten Neonazis, Tim Schulze-Oben und Marie Leder, mit einem Messer angegriffen. Nach einem kurzen Wortwechsel soll Marie Leder auf die Frau losgegangen sein, beide gingen zu Boden. Als die Frau am Boden lag soll Schulze-Oben zweimal mit dem Messer auf sie eingestochen haben. Durch Zufall soll er dabei nur ihren Gürtel getroffen haben, so dass keine Verletzungen durch die Stiche entstanden. Durch aufmerksam gewordene Passanten verunsichert, flüchteten die beiden Angreifer.
(Quelle: indymedia)

18. Juni Greiz (Thüringen)
Eine Gruppe von etwa 15 Neonazis hat das Greizer Park- und Schlossfest gestürmt und dabei drei Personen verletzt. Bei der plötzlichen Attacke warfen sie mit Flaschen und Steinen, versprühten Reizgas und zerschlugen Sitzbänke. Drei Personen wurden noch am selben Abend festgenommen. Die Kriminalpolizei Gera hat die Ermittlungen wegen Landfriedensbruch und Körperverletzung aufgenommen.
(Quelle: tlz.de)

23. Juni Berlin-Treptow (Berlin)
Am Abend soll ein 32-jähriger Mann aus der Dominikanischen Republik im Schwalbenweg in Treptow von einem 29-jährigen Neonazi erst verbal wegen seiner Hautfarbe beleidigt worden sein, dann soll er versucht haben den Mann mit einem Fahrradschloss zu schlagen. Der 32-Jährige soll in seine Wohnung geflüchtet sein. Als er dort auf den Balkon trat, soll ihn der Neonazi erneut mehrmals beleidigt haben und ihm den „Hitlergruß“ gezeigt haben. Davon provoziert soll der 32-Jährige mit einem Schraubendreher auf die Straße getreten sein, dem Angreifer gedroht haben und wieder in seine Wohnung geflüchtet sein. Daraufhin soll der Neonazi die Polizei gerufen haben.
(Quelle: morgenpost.de)

26. Juni Aachen (Nordrhein-Westfalen)
Auf der Theaterstraße in Aachen griff eine Gruppe Neonazis einen 34-jährigen Mann an, schlugen auf ihn ein und setzten Reizgas ein. Der Mann, der sich in der Vergangenheit mehrfach couragiert gegen Rechts gezeigt hatte, konnte sich in ein Auto eines hilfsbereiten Passanten flüchten und die Polizei rufen. Diese nahm noch auf der Theaterstraße die elf Männer fest. Alle elf sind bereits polizeilich bekannt.
(Quelle: an-online.de)

27. Juni Berlin (Berlin)
In der Nacht zum 27. Juni verübten Neonazis eine Serie von Brandanschlägen auf fünf Berliner Hausprojekte. Unbekannte legten am „Bandito Rosso in der Lottumstraße und am „Tuntenhaus“ in der Kastanienallee Feuer; in Neukölln wurde das Anton-Schmaus-Haus, die größte Berliner Einrichtung der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken, angezündet. Vor dem „Tommy Weisbecker Haus“ in Kreuzberg brannten zwei Autos aus und auch auf den Antifa-Laden „Red Stuff“ wurde ein Brandanschlag versucht. Die Brandanschläge folgten unmittelbar auf eine Reihe von Prügelangriffen auf Berliner NPD-Politiker, weshalb anzunehmen ist, dass es sich bei den Brandanschlägen auf die linken und alternativen Hausprojekte um blinde Racheakte handelt. Bekannt ist inzwischen auch, dass das Neonazi-Netzwerk Nationaler Widerstand Berlin (NW) nach den Übergriffen auf die NPD-Politiker eine Liste online gestellt hat, auf der mehrere der attackierten Häuser genannt wurden – darunter der Aufruf: „bewegt euren Arsch.“
(Quelle: taz)

27. Juni Berlin-Treptow (Berlin)
Zwei Berliner Zivilpolizisten wurden vor der Kneipe „Zum Henker“ in Niederschöneweide, die sie gerade observierten, von vier Neonazis angegriffen und verfolgt. Erst als sie sich als Polizisten ausgaben, ließen die teilweise vermummten Angreifer von ihnen ab. Mit Hilfe anderer Polizisten konnten sie vorläufig festgenommen werden. In der Kneipe, einem Nazi-Treffpunkt, wurden Schlagwaffen gefunden. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
(Quelle: B.Z.)




JULI

29. Juni Berlin (Berlin)
Mit Farbbeuteln und Eiern ist am frühen Mittwochmorgen ein Parteibüro der Linken in Neukölln mutmaßlich von Neonazis angegriffen worden. Das Gebäude wurde mit roter und schwarzer Farbe beschmiert. Anwohner riefen die Polizei. In den vergangenen Tagen hatte es nach Angriffen auf NPD-Funktionäre in Neukölln und Kreuzberg mehrere Racheaktionen militanter Neonazis gegeben - an mehreren von Linken genutzten Häusern wurde Feuer gelegt.
(Quelle: tagesspiegel.de)

29. Juni Berlin (Berlin)
Unbekannte haben in der Nacht zu Mittwoch die Fassade des Grünen-Parteibüros in der Berthelsdorfer Straße in Neukölln mit dem Schriftzug "Volksfeind" beschmiert und das Klingeltableau neben der Eingangstür ist mit roter Farbe besprüht. Eine Mitarbeiterin entdeckte die Sachbeschädigung am frühen Vormittag und rief die Polizei. Die Polizei schließt einen neonazistischen Tathintergrund nicht aus.
(Quelle: tagesspiegel.de)

1. Juli Anklam (Mecklenburg-Vorpommern)
In der Nacht zum 1. Juli wurden Scheiben des Wahlkreisbüros der Linken in Anklam eingeworfen und Teile der Briefkastenanlage des Hauses zerstört.
(Quelle: greifswald-tv.de)

2. Juli Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)
Etwa 50 zumeist angetrunkene Personen randalierten in einem Bus auf dem Weg zu einem Neonazi-Konzert. Nachdem sie unter Aufsicht der Polizei den Bus verlassen mussten, gingen sie auf Umwegen in eine einschlägig bekannten Gaststätte. In dieser hielten sich ca. 200 Personen auf und die Musikband „Hungrige Wölfe“ gab ein Live-Konzert. Laut Polizei sind sowohl Band als auch Publikum der neonazistischen Szene zuzuordnen. Zwei Rädelsführer mussten ins Polizeigewahrsam, da sie den von der Polizei ausgesprochenen Platzverweisen nicht nachkamen.
(Quelle: Der Westen)

5. Juli Leverkusen (Nordrhein-Westfalen)
Laut Polizeibericht betraten am Dienstag eine junge Frau und ein junger Mann zur zweiten Pause den Schulhof der Realschule „Am Stadtpark“. Sie schmissen kopierte Papierschnipsel mit der Aufschrift: „Die Jugend braucht Perspektiven!“ und „Nationaler Sozialismus statt Pseudodemokratie“. Danach verließen sie den Schulhof wieder, während ihnen einige Schüler und Schülerinnen folgten und sie zur Rede stellten. Während der entstandenen Diskussion wurde ein Schüler mit Reizgas verletzt. Anschließend flohen die beiden mutmaßlichen Neonazis.
(Quelle: rp-online.de)

10. Juli Köln (Nordrhein-Westfalen)
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es zu einem offensichtlich geplanten Überfall von etwa 25 Neonazis auf das Protestcamp am Rudolfplatz. Die Angreifer, unter denen sich mehrere bekannte Neonazis aus Köln und Umgebung befanden. Laut Augenzeugenberichten gingen dabei mit erschreckender Brutalität vor. Sie setzten Pfefferspray ein und warfen Flaschen und Stühle auf die Campbewohner und -bewohnerinnen, wodurch einige verletzt wurden und zwei ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Der Polizei gelang es lediglich einen Neonazi festzunehmen.
(Quelle: scharf-links.de)

15. Juli Mörfelden-Walldorf (Hessen)
Unbekannte zerstören zwei Gedenk- und Informationstafeln in der ehemaliger KZ-Außenstelle bei Walldorf und hinterlassen an nahegelegenen Kleingärten Nazi-Parolen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eines international besetzten Work-and-Study-Camps, bei dem Studenten und Studentinnen aus Israel, Rumänien und Deutschland eine Woche im ehemaligen KZ Ausgrabungen vornahmen, sind entsetzt.
(Quelle: Frankfurter Rundschau, Echo Online)

16. Juli Wels (Österreich)
Laut Polizei haben drei Männer und ein Mädchen Samstag früh um 1.40 Uhr vor einem Lokal in der Altstadt sowie auf einer Straßenkreuzung in der Altstadt von Wels in Oberösterreich wahllos auf Passanten und Passantinnen eingeschlagen. Drei Verletzte wurden in das Klinikum Wels eingeliefert. Einer der Betroffenen musste mit Kopfverletzungen stationär aufgenommen werden. Während eine antifaschistische Gruppierung erklärte, es habe sich um einen Überfall von Neonazis gehandelt, da die Täter wegen ihrer Kleidung eindeutig der neonazistischen Szene zuzuordnen gewesen seien, wollte die Polizei dies so nicht bestätigen.
(Quelle: derstandard.at)

17. Juli Limbach-Oberfrohna (Sachsen)
Neonazistische Jugendliche haben in Limbach-Oberfrohna das Fenster eines alternativen Jugendvereins beschädigt. Die Täter hätten in der Nacht zu Sonntag eine Zaunlatte gegen das Fenster des Zentrums geworfen, teilte die Polizei mit. Die Beamten nahmen die Personalien von vier Personen auf. In der Umgebung des Jugendzentrums wurden zudem 40 weitere Neonazis angetroffen, insgesamt 44 Platzverweise wurden ausgesprochen. Laut Polizei skandierten die Jugendlichen während der Überprüfung ihrer Personalien mehrmals "Sieg Heil". Gegen die Verdächtigen wurden Anzeigen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erstattet.
(Quelle: Freie Presse)

18. Juli Herten (Nordrhein-Westfalen)
Einen größeren Polizeieinsatz gab es in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Herten. Die Polizei wurde verständigt, da eine Gruppe neonazistische Parolen gegrölt haben soll. Die Männer und Frauen im Alter von 17 bis 26 Jahren reagierte beim Eintreffen der Streife äußerst aggressiv. Die Fahrzeuge wurden kontrolliert, neonazistisches Propagandamaterial sowie Messer und Reizstoffsprühgeräte wurde sichergestellt und die Inhaber angezeigt. Der Gruppe wurde anschließend ein Platzverweis erteilt. Eine uneinsichtige junge Frau, die die Amtshandlungen permanent störte, wurde in Gewahrsam genommen.
(Quelle: Südkurier)

19. Juli Rostock (Mecklenburg-Vorpommern)
Mit Tausenden Flugblättern und Aufklebern, die am Montag in Rostock verteilt worden sind, ist die Kampagne „Wake Up Stand Up! Keine Stimme den Nazis in MV” in der Hansestadt aktiv geworden. Im Rahmen eines Stadtteilspaziergangs waren etwa 70 Menschen in dem für neonazistische Aktivitäten bekannten Stadtteil Toitenwinkel unterwegs, als sie von bekannten Neonazis und Aktivisten aus dem NPD-Milieu angegriffen wurden. Drei Neonazis liefen vermummt auf die Menge zu und besprühten sie mit Reizgas.
(Quelle: npd-blog.info, Schweriner Volkszeitung)

20. Juli Löcknitz (Mecklenburg-Vorpommern)
Die Polizei muss sich erneut mit einem antipolnischen Vorfall im Kreis Uecker-Randow befassen. Wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg mitteilte, haben Unbekannte an ein Firmengebäude in Löcknitz auf 20 Metern Länge "Polacken raus, Deutschland den Deutschen" gesprüht. Der Staatsschutz ermittelt wegen Verdachts der Volksverhetzung und der Sachbeschädigung.
(Quelle: Nordkurier)

21. Juli Bielefeld (Nordrhein-Westfalen)
Flugblätter mit judenfeindlichen Parolen haben Unbekannte in dieser Woche an der Weststraße in Bielefeld in Umlauf gebracht. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung.
(Quelle: Westfalen-Blatt)

21. Juli Wilhelmshaven (Niedersachsen)
In der Nacht zum Sonntag attackierten Neonazis das "Epizentrum" in der Wilhelmshavener Marktstraße fast 30 Minuten lang mit Flaschen und einem Gullideckel. Bereits in den vergangenen Monaten traten Neonazis in der Stadt verstärkt aggressiv auf: Sie versuchten eine Veranstaltung des "Netzwerk gegen Rechts" zu stören und beschädigten ein Büro der örtlichen Linkspartei.
(Quelle: taz)

23. Juli Rostock (Mecklenburg-Vorpommern)
Erneut kam es zuAngriffen auf Niederlassungen der demokratischen Parteien in Mecklenburg-Vorpommern: Auch am Montag meldet die Polizei Sachbeschädigungen an Büros von SPD und Linken in Teterow und Hagenow. Laut Innenministerium gab es seit Jahresbeginn bereits 40 Anschläge, 44 waren es 2010. Dieses Jahr war bisher 18 Mal die Linke betroffen, jeweils zehn Mal SPD und CDU, einmal die Grünen. Auch bei der NPD, in dessen Dunstkreis die Polizei die Täter vermutet, gab es eine Sachbeschädigung.
(Quelle: Ostsee Zeitung)

25. Juli Gallentin (Mecklenburg-Vorpommern)
Mit einer Schlägerei endete das Festival „Jugend rockt für Toleranz" am vergangenen Wochenende in Gallentin am Schweriner See. Laut der Kampagne „Wake Up – Stand Up. Keine Stimme den Nazis in MV“ sollen in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag Neonazis Parolen gegrölt, Teilnehmer attackiert und bedroht haben. Die Kampagne erhebt auch Vorwürfe gegen die Polizei, da die Beamten erst nach einer halben Stunde eingetroffen und nicht gegen die Angreifer vor allem aus Bad Kleinen und Zickhusen vorgegangen seien.
(Quelle: Ostsee Zeitung, Neues Deutschland)

26. Juli Leverkusen (Nordrhein-Westfalen)
Zweiglatzköpfige Männer in dunkler Kleidung warfen Molotowcocktails in die Fenster eines Mehrfamilienhauses, in dem Angehörige der Sinti lebten. Die Täter flüchteten. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, die Wohnung brannte komplett aus. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen - einen rassistischen Hintergrund schließt sie nicht aus.
(Quelle: taz, Kölnische Rundschau, Welt)

27. Juli Dortmund (Nordrhein-Westfalen)
In der vergangenen Woche ereigneten sich in der Ruhrgebietsstadt wieder mehrere Anschläge: Abermals traf es das Wahlkreisbüro von Ulla Jelpke, Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE. Auf das Büro hatte es früher schon Buttersäureanschläge gegeben, diesmal wurden die Scheiben eingeschlagen. Wie das „Bündnis Dortmund gegen Rechts” berichtet, wurde das Parteibüro der DKP Dortmund Ziel von Hakenkreuzschmierereien und der PKW der DKP-Vorsitzenden wurde beschädigt. Das „Bündnis Dortmund gegen Rechts” geht davon aus, dass die Anschläge zusammenhängen und dass die Täter in der Neonaziszene zu suchen sind.
(Quelle: readers-edition.de)

27. Juli Wunsiedel (Bayern)
Nachdem das Grab von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß aufgelöst, seine Gebeine verbrannt und die Asche im Meer verstreut wurde, sehen sich die Neonazis nicht nur ihrer Pilgerstätte beraubt, sondern machen jetzt mobil. So wird der Dekan Hans-Jürgen Buchta, der überzeugter Gegner der alljährlich an Heß’ Todestag stattfindenden Neonazi-Aufmärsche und maßgeblich an der Grab-Auflösung beteiligt war, seit Tagen massiv bedroht. In E-Mails und Anrufen, die zu Dutzenden bei ihm eingehen, wird er übel beschimpft, in einzelnen Fällen sogar mit Mord bedroht. Inhalt und Sprache lassen unschwer erkennen, dass vor Wut schnaubende Neonazis dahinter stecken.
(Quelle: kanal8.de, Abendzeitung Nürnberg)


AUGUST

29. Juli Merseburg (Sachsen-Anhalt)
Während einer Demonstraion für Bewegungsfreiheit für Flüchtlinge werfen Neonazis zwei Knallkörper in Richtung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Eine Frau musste im Krankenhaus wegen des erlittenen Schocks behandelt werden. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung. Schon zu Beginn der Demonstration hatte eine Gruppe von 20 Neonazis am Hauptbahnhof versucht, die Versammlung zu stören, woraufhin die Polizei etliche Platzverweise aussprach.
(Quelle: Mobile Opferberatung)

31. Juli Frohburg (Sachsen)
Zwischen dem 28. und dem 31. Juli haben Unbekannte an das neu errichtete Eingangstor des KZ- Häftlingsfriedhof Flößberg mit schwarzer Farbe Hakenkreuze sowie antisemitische Parolen gesprüht. Die Stadt Frohburg hat Strafanzeige gestellt, der Staatsschutz ermittelt.
(Quelle: Leipziger Volkszeitung)

01. August Gera (Thüringen)
Am Montagabend wurden zwei Juso-Mitglieder Opfer eines Übergriffes. Die Angreifer, die gänzlich ohne Vermummung auftraten und so später der Neonazi-Szene zugeordnet werden konnten, warfen während der Montagsdemo Luftballons, die mit einer unbekannten Flüssigkeit gefüllt waren. Die stark nach Buttersäure riechende Flüssigkeit verletzte niemanden ernsthaft. Die Täter flüchteten. Schon am Wochenende wurden mehrere Büroräume von politischen Parteien und Institutionen in Gera beschädigt sowie zwei Juso-Mitglieder, die sich auf dem Heimweg von einem Sommerfest befanden, wurden von Neonazis angegriffen.
(Quelle: Deutschland Today)

03. August Berlin-Köpenick (Berlin)
Am Dienstag gegen 17.30 Uhr wurde ein 20-jähriger Türke, der zusammen mit zwei Freundinnen in Köpenick unterwegs war, rassistisch angegriffen. Aus einem Kleinbus heraus wurde er rassistisch beleidigt. Infolge der Auseinandersetzung sprüht einer der Pöbler dem 20-Jährigen Reizgas ins Gesicht. Aus einem anderen Kleinbus stieg eine weitere Person und schlug dem Angegriffenen ins Gesicht. Dann flüchteten die Täter. Die Augenreizungen wurden vor Ort behandelt, seine Begleiterinnen blieben unverletzt. Der Staatsschutz ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Die beiden Zeuginnen berichteten, dass die Angreifer eine Glatze gehabt hätten und tätowiert gewesen seien. Den 20-Jährigen hätten sie als "Scheiß Kanacke" beschimpft. Die Polizei wollte einen Zusammenhang zur nahegelegenen NPD-Parteizentrale oder ob die Täter aus der Neonazi-Szene stammen, bisher nicht bestätigen.
(Quelle: Tagesspiegel)

05. August Berlin-Wilmersdorf (Berlin)
Ein 30-jähriger Mann geriet am Donnerstag in einem Zug der U9 mit zwei Männern im Alter von 26 und 38 Jahren in Streit. Nachdem die drei an der Berliner Straße ausstiegen, beleidigte der Ältere den 30-Jährigen rassistisch, drohte, dessen Nase zu brechen und beide schlugen auf den Mann ein, sodass er dabei ein Hämatom am Kopf erlitt. Ein Fahrgast, der helfen wollte, wurde ebenfalls Opfer von Schlägen, blieb aber unverletzt. Gegen die mutmaßlichen, zeitweise festgenommenen Schläger wird ermittelt.
(Quelle: Tagesspiegel)

05. August Berlin-Neukölln (Berlin)
In Britz kam es in der Nacht zu Donnerstag zu einem neonazistischen Übergriff. Die beiden Neuköllner NPD-Kandidaten Julian Beyer und Sebastian Thom griffen laut einem Bericht des Internetblogs „Störungsmelder“ drei Personen mit Pfefferspray an, die zuvor ein NPD-Plakat abgerissen haben soll. Bei beiden Angreifern wurden bei der Durchsuchung auch Messer gefunden.
(Quelle: Neues Deutschland, taz)

06. August Cottbus (Brandenburg)
In Sachsendorf wurden zwei Frauen, ein Mann und ein Kleinkind mit dunkler Hautfarbe mit Rufen wie »Neger« beschimpft, der Mann wurde geschlagen und nach einer der Frauen getreten. Die Polizei ermittelte Tatverdächtige.
(Quelle: Opferperspektive Brandenburg)

08. August Berlin-Prenzlauer Berg (Berlin)
Ein 13-jähriger Junge, der eine Kippa trug, wurde auf der Straße von einem Unbekannten antisemitisch beschimpft und mit einer Kunststoffstange auf den Oberarm geschlagen. Der Täter flüchtete. Der Jugendliche meldete den Vorfall bei der Polizei, der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
(Quelle: Morgenpost, Welt)

10. August Gütersloh (Nordrhein-Westfalen)
In der Nacht zum Mittwoch, gegen 3.30 Uhr explodierte im Innenhof eines Hauses am Nordring in Gütersloh ein Molotow-Cocktail. Der Brandsatz brannte nur ein Loch in die Abdeckplane eines Motorrollers. Laut Polizeiangaben wohnen in dem Haus mehrere Mitglieder der antifaschistischen Szene, deshalb wird von einer gezielten Tat ausgegangen und der Staatsschutz ermittelt. Bereits vor drei Wochen wurden zwei Steine in die Wohnung eines türkischstämmigen Mannes geworfen und später wurde er auf Flugblättern als „Linksradikaler“ und „Anti-Deutscher“ beschimpft.
(Quelle: Die Glocke)

10. August Berlin-Steglitz (Berlin)
Am Mittwochvormittag kam es am Ostpreußendamm in Steglitz zu einem Streit über die Wahlplakate von Pro Deutschland. Zwei Wahlkampfhelfer im Alter von 42 und 50 Jahren wurden während dem Aufhängen von Wahlplakaten von einem im Libanon geborenen Mann mit deutsch-syrischem Pass auf den Inhalt des Plakates angesprochen. Der Streit eskalierte, als der 42-Jährige einen Hammerstiel ergriff und drohte ihn „totzuschlagen“. Während das Opfer versuchte zu flüchten und von den Angreifern verfolgt wurde, schritt ein Zivilpolizist ein, der den Vorfall beobachtet hatte. Dieser wurde daraufhin mit Pfefferspray attackierte und musste ambulant behandelt werden. Die Wahlkampfhelfer wurden vorübergehend festgenommen und ihre Personalien aufgenommen.
(Quelle: Tagesspiegel)

11. August Aachen/ Heinsberg (Nordrhein-Westfalen)
In den letzten zwei Wochen haben Neonazis in der Region Aachen mehrfach Sprühaktionen gegen die Polizei verübt. Mitglieder der „Kameradschaft Aachener Land“ (KAL) besprühten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einen Streifenwagen mit Graffitis, Hakenkreuzen und dem Schriftzug der KAL. Auch die Fassade des städtischen Verwaltungsgebäudes, in dem sich auch die Polizeiwache befindet, wurde großflächig mit einer Parole gegen den „Bullenstaat“ besprüht. Außerdem wurde Mitte der Woche die Gedenktafel für die im Nationalsozialismus ermordeten Juden mit einem Hakenkreuz und einer neonazistischen Parole geschändet. Bereits am letzten Juli-Wochenende wurde in der Gemeinde Wassenberg das Rathaus, die Polizeiwache und im Umkreis Hakenkreuzen, die Kürzel KAL, A.C.A.B . und die Losung „Deutsche halten zusammen“ gesprüht.
(Quelle: bnr.de)

12. August Berlin-Kreuzberg (Berlin)
In Kreuzberg kam es am Freitagabend zu einer rassistischen Pöbelei. Ein 40-Jähriger und sein Begleiter begegneten zwei Männer, die den "Hitler-Gruß" zeigten. Die vier gerieten in Streit, in dessen Folge einer der Angreifer dem 40-Jährigen seinen Regenschirm ins Gesicht stieß und flüchtete. Der Mann wurde schwer am Auge verletzt und musste im Krankenhaus notoperiert werden, jedoch kann eine Erblindung nicht ausgeschlossen werden.
(Quelle: Morgenpost)

13. August Geithain (Sachsen)
Während am Samstag Neonazis auf dem Geithainer Sportplatz einen „Tag der Identität“ veranstalteten, kam es in einem nahegelegenen Park zu einem Übergriff. Zwei Jugendliche aus der linken Szene, die zuvor an der Gegendemonstration gegen die Neonazi-Veranstaltung teilgenommen hatten, wurden von fünf Männern im Alter von 19 bis 24 Jahren erst beleidigt und dann geschlagen. Die Opfer wurden leicht verletzt, die Angreifer wurden über Nacht in Gewahrsam genommen. Ob die Täter zur neonazistischen Szene gehören, wollte die Polizei vorerst nicht bestätigen.
(Quelle: MDR)

15. August Aachen (Nordrhein-Westfalen)
Am frühen Montagmorgen gab es in Aachen einen Brand- und Farbanschlag gegen den Veranstalter des „Rock gegen Rechts“-Konzertes. Der oder die Täter setzten einen unmittelbar neben dem Wohnhaus geparkten PKW in Brand. Zudem schleuderten sie mehrere Farbbeutel auf das Haus, gefüllt mit gelber Farbe. Diese erinnert an Schmierereien der KAL in Stolberg in den letzten Wochen. Ein Übergreifen des Brandes auf das Haus des Konzert-Organisators konnte durch das rasche Eintreffen der Feuerwehr verhindert werden. Hinweise auf mögliche Täter finden sich auf der Homepage der „Kameradschaft Aachener Land“ (KAL). Auf dieser wurden am Abend vor der Tat ein Text über den Gewerkschafter, dessen geplantes Konzert sowie ein vager Hinweis auf dessen Adresse veröffentlicht. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und Sachbeschädigung, schließt aber eine Ausweitung der Ermittlungen nicht aus.
(Quelle: bnr.de; Aachener Zeitung)

17. August Leipzig (Sachsen)
Am Wochenende musste die Polizeidirektion Westsachsen mehrere Fälle von Sachbeschädigung mit politisch motivierten Hintergrund feststellen. So wurden in Bad Lausick an zwei Stellen neonazistische Parolen mit schwarzer Farbe an Hauswände und Werbeplakate geschmiert. In Döbeln wurden zwei Schriftzüge mit Heß-Bezug angezeigt. In Borna wurden mehrere Hakenkreuze gesprüht. Ebenso wie in Eilenburg, wo zudem ein neonazistischer Schriftzug an die Außenwand eines Jugendhauses geschmiert wurde.
(Quelle: Leipziger Fernsehen)

20. August Zwickau (Sachsen)
Am Samstagabend wurden am Rande des Zwickauer Stadtfestes sieben Punks von 40 teils vermummte Neonazis beschimpft und mit Fußtritten und Schlägen angegriffen. Dabei wurde einem jungen Mann das Nasenbein gebrochen. Dies teilte die Opferberatung Chemnitz der Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie Sachsen (RAA) mit, während die Polizei die Angaben zunächst nicht bestätigte.
(Quelle: Freie Presse)

21. August Dresden (Sachsen)
Gegen 3 Uhr in der Nacht zum Sonntag wurden Besucherinnen und Besucher des Dresdner Stadtfestes von etwa 20 Neonazis angegriffen und zum Teil schwer verletzt. Eine junge Frau wurde als „Zecke“ beschimpft, am Weitergehen gehindert, da die Neonazis einen Kreis bildeten und schließlich ins Gesicht getreten. Als ihre Begleiterin eingriff, wurde sie von einem anderen Neonazi bewusstlos geschlagen. Auch eine weitere zu Hilfe eilende Person wurde attackiert und geschlagen. Einem Opfer wurden mehrere Zähne ausgeschlagen, ein anderes erlitt ein starkes Schädelhirntrauma.
(Quelle: Indymedia)

22. August Sternberg (Mecklenburg-Vorpommern)
In mehreren Städten wurden Wahlplakate aller Parteien – außer der NPD – heruntergerissen oder beschädigt. In Sternberg entdeckten Anwohner an Autos und Fassaden unzählige Hakenkreuze. Es konnte jedoch ein Tatverdächtiger festgenommen worden, der bei seiner Tat gefilmt worden war. Auch in Grevesmühlen wurden in der Nacht zum Dienstag 47 Wahlplakate an Laternenmasten und 4 Aufsteller von Unbekannten mit schwarzer und grauer Farbe besprüht. Die Schmierereien wurden von einer Polizeistreife entdeckt. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung wurden aufgenommen.
(Quelle: Endstation rechts, Ostsee-Zeitung)

22. August Duisburg-Obermarxloh (Nordrhein-Westfalen)
Zwischen Sonntagnachmittag und Montagmorgen sind Unbekannte in einer Kleingartenanlage in Duisburg-Obermarxloh in mehrere Gartenlauben eingebrochen, haben dort alles verwüstet und zerstört sowie etliche Nazi-Schmierereien - darunter ein Hakenkreuz, der Schriftzug „SS“ und „Arbeit macht frei“ hinterlassen. Der Staatsschutz ermittelt.
(Quelle: Der Westen)

23. August München (Bayern)
Am Dienstag gegen 19.50 Uhr wird in der S-Bahn ein Fahrgast aus Guinea vom Lokführer rassistisch beleidigt und das so, dass sämtliche Fahrgäste es hörten. Nachdem dem Beleidigten die Klärung des Vorfalls und eine Entschuldigung versagt blieb, wollte er den Lokführer via Handy fotografieren. Dieser tritt daraufhin gegen die Hand des Opfers und beschädigt damit dessen Handy. Während der Geschädigte und Zeugen den Vorfall der Polizei melden, schildert auch der Lokführer seinen Ausraster der Leitstelle.
(Quelle: Abendzeitung München, Welt)

24. August Dortmund (Nordrhein-Westfalen)
Am Dienstagabend wurde ein 25-Jähriger, der ein Anti-Nazi-Shirt trug, angegriffen. Zuerst stellte sich ihm eine Frau in den Weg, beschimpfte ihn wegen seines Shirts und warf eine Bierdose nach ihm. Dann wurde das Opfer von einem oder mehreren Männern mit Faustschlägen und Fußtritten attackiert. Nachdem zwei Personen ihm zu Hilfe kamen, flüchteten die Angreiferin und ihre Begleiter. Das Opfer erlitt leichte Verletzungen. Am Mittwochmorgen wurde auch das Büro des AStA der TU mutmaßlich von Neonazis angegriffen. Fenster gingen zu Bruch und Farbbeutel wurden gegen das Gebäude geschleudert. In beiden Fällen ermittelt der Staatsschutz.
(Quelle: Ruhr Nachrichten)

24. August Dortmund (Nordrhein-Westfalen)
Am Mittwoch gab es einen Anschlag auf das Haus des Sprechers der Vertrauensleute bei der Stadt, der sich auch gegen Neonazi-Aufmärsche in Dortmund engagiert. Der Eingangsbereich seines Hauses wurde mit einem Hakenkreuz beschmiert.
(Quelle: Lokalkompass)

26. August Wöbbelin (Mecklenburg-Vorpommern)
Unbekannte beschädigten in den vergangenen Tagen die außerhalb des Ortes befindliche Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des Konzentrationslagers Wöbbelin. Dabei wurden 5 Holzstelen aus der Verankerung gerissen und ins angrenzende Gebüsch geworfen sowie eine als Symbol für den Standort des ehemaligen KZs aufgestellte Steinfigur umgestoßen und dabei erheblich beschädigt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
(Quelle: mvpo.com)

30. August Berlin-Schöneberg (Berlin)
In der Nacht zu Dienstag sollen Wahlhelfer der NPD in Schöneberg, die gerade Wahlplakate an Laternen anbrachten, gleichzeitig die Wahlplakate anderer Parteien abgerissen und beschädigt haben. Dies wurde von einer Polizeiangestellten bemerkt. Sieben Tatverdächtige wurden ermittelt und der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
(Quelle: Berliner Morgenpost)

30. August Dortmund (Nordrhein-Westfalen)
Am Dienstag wurde eine Berufsfotografin, die für eine Dokumentation Fotos vom Nordmarkt aufnahm, von Neonazis angegriffen. Die Gruppe von etwa 30 Personen hatte in der Nähe Werbematerial für den „Antikriegstag“ der autonomen Nationalisten am kommenden Samstag verteilt. Die Fotografin und ihr Begleiter wurden geschlagen, bevor sie sich in einen Kiosk retten und die Polizei alarmieren konnten. Die Ermittlungen wegen Körperverletzung wurden aufgenommen.
(Quelle: Hertener Allgemeine)

31. August Berlin-Prenzlauer Berg (Berlin)
Ein 8-jähriger Junge ist am Mittwochabend rassistisch beleidigt worden. Dem Kind stellte sich ein unbekannter, vermutlich alkoholisierter Mann mit Hund in den Weg. Während der Junge diesen ignorierte und um ihn herum lief, beleidigte der Mann ihn mit „Du Neger“ und Ähnlichem. Die Mutter des Jungen zeigte die Tat bei der Polizei an, bislang konnte der Unbekannte nicht ermittelt werden. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.
(Quelle: Tagesspiegel)


zuletzt aktualisiert am 05.09.2011
http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/chronik-der-gewalt/gewaltchronik-2011/


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:47
@eckhart

fühlst du dich etwa wie ein Extremist ... du kannst sehr gut die Argumente beantworten wie sich einer zu fühlen aht und was seine Absichten sind !


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:48
@Fabs

gibt es auch ein Link "Mut gegen linke Gewalt"


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:53
wie sieht die Realität aus ? Die Rechten sehen meistens mehr den Linksextremismus und die Linken meistens mehr den Rechtsextremismus.

Ergebnis: Die Demokratie ist gefährdet. und das erlebe ich hier live und in echt ! hier wird verharmlost .... :(


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:54
Zitat von rumpelstilzcherumpelstilzche schrieb:@eckhart

fühlst du dich etwa wie ein Extremist ... du kannst sehr gut die Argumente beantworten wie sich einer zu fühlen aht und was seine Absichten sind !
Ja, ich würde mich in Deiner Nachbarschaft wie ein "Extremist" fühlen, der befürchten müsste, dass seine Kinder irgendwann durch einen unzulänglich bewachten Waffenschrank und eine durch das Kind eines Waffennarren entwendete Waffe in Gefahr geraten.
So "extrem" bin ich.
Ich erklärte Dir ja eben erst, dass mein erwachsener Sohn Opfer eines solchen geworden ist.
Der hatte aber zum Glück nur ne Eisenstange.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:58
@eckhart

sollen wir die Pflastersteine Straßen auch gleich mit entfernen ? damit du dich sicherer fühlen kannst ?
Jeder spitze Gegenstand in deiner Wohnung ...


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 19:59
Der mit der Angststörung ist immer noch der, der sich verbarrikardiert.
Ich gehe immer noch gern mit scharfen und spitzen Gegenständen um.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 20:00
Zitat von rumpelstilzcherumpelstilzche schrieb:Die Demokratie ist gefährdet.
Also DAS wäre sie auch ohne Links- und Rechtsextreme.

Aber wo siehst du denn die Gefahr in den Linksextremen?


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 20:08
@Gabrieldecloudo

den Drang zum Kommunismus .... und den ewig gestrigen die dem hinterherrennen.
Partei wie die Linken Salonfähig gemacht werden.
Nur ein Paar Beispiele .... von der Gewalt und die Bereitschaft privat Eigentum zu zerstören und und


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 20:11
Zitat von rumpelstilzcherumpelstilzche schrieb:den Drang zum Kommunismus
Das ist ein Wirtschaftsmodell das beißt sich nicht zwingend mir Demokratie.
Zitat von rumpelstilzcherumpelstilzche schrieb:Partei wie die Linken Salonfähig gemacht werden.
Was ist denn dagegen einzuwenden?

Die bisherigen Machthaber hatten es doch eh nie so mit der Demokratie.
Zitat von rumpelstilzcherumpelstilzche schrieb:von der Gewalt und die Bereitschaft privat Eigentum zu zerstören
Kommt drauf an, reden hilft nicht immer.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 20:15
Die Linke ist untersetzt mit alt genossen ... sorry weder habe ich Verständnis noch möchte ich so ein System haben oder sogar drin leben .


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 20:15
@rumpelstilzche
Da Du nicht geantwortet hast, musste gegen die Schulkinder bei Stuttgart21 vogegangen werden, weil sie sich linksextremistisch verhielten,
die Linke salonfähig machen wollten,
gegen privates Eigentum waren und dem Kommunismus hinterherrannten?

Lächerlich !

Häufig wird Vernünftiges einfach nur den Linken untergeschoben (warum eigentlich?) und wenn sich einige Steinewerfer hinzugesellen, gilt das Ganze als Linksextremistisch.

Der Protest in diesem Beispiel ist einfach nur vernünftig.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 20:19
Stuttgart 21 :) wird gebaut und es wird noch viel teurer werden und das hatte ich schon vorhergewusst .... die Grünen waren auf Stimmenfang und jetzt seit ihr alleine .... das Ding wird gebaut und warum auch nicht !

Die doofen Demos haben Unsummen verschwenden .... und die meisten haben noch nicht einmal gewusst worum es geht :(


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

01.10.2011 um 20:21
@rumpelstilzche
Und warum wird der Protest dem linken Spektrum zugeschoben ?
Das hast Du nicht beantwortet.


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