deet
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Waldfreund schrieb:Dennoch ist es kein schöner Gedanke, das man nur durch Bedrohung Frieden erhalten kann.Stimmt, denn leider ist Angst immer noch die beste Methode jemanden zu steuern und zu unterdrücken.
"Heute kündige ich neue internationale Bemühungen an, um alles gefährliches Nuklearmaterial in der ganzen Welt innerhalb von vier Jahren zu sichern. Wir werden neue Standards setzen, unsere Zusammenarbeit mit Russland ausweiten und neue Partnerschaften anstreben, um dieses sensible Material unter Verschluss zu bekommen. Außerdem müssen wir unsere Bemühungen verstärken, Schwarzmärkte aufzulösen, Material aufzuspüren und abzufangen sowie finanzielle Mittel benutzen, um diesen gefährlichen Handel zu unterbinden."Das ist schon ein krasses Vorhaben.
deet schrieb:Scheint als würde Obama sich wirklich um eine bessere Zukunft bemühen.Das liegt ganz sicher nicht daran, weil Amerika das stärkste konventionelle Potential hat. Was für ein Scheiß, Obama ist eine Katastrophe, er wird uns allen wesentlich mehr Freude bereiten als Bush es bereits getan hat.
Er will alle Atomwaffen auf der Erde vernichten lassen.
Die verkündeten Prioritäten des Wirtschaftspaketes von Obama sind Gesundheit, Ausbildung, erneuerbare Energien, Investitionen in Infrastruktur und Verkehr. «Qualitätserziehung» steht an vorderster Stelle. … Auf den ersten Blick sieht der Budgetvorschlag ganz nach einem expansionistischen Programm aus, ein bedarfsorientierter «Zweiter New Deal», der darauf ausgerichtet ist, Arbeitsplätze zu schaffen, zerrüttete Sozialprogramme wiederaufzubauen und die Realwirtschaft wiederzubeleben. […]
Um die angegebenen Ziele zu erreichen, bräuchte es eine signifikante Erhöhung der öffentlichen Ausgaben für Sozialprogramme (Gesundheit, Ausbildung, Wohnungsbau, soziale Sicherheit) genauso wie die Verwirklichung eines grossangelegten öffentlichen Investitionsprogrammes. In der Zusammensetzung der öffentlichen Ausgaben wären ausserdem bedeutende Verschiebungen notwendig, sprich: weg von der Kriegswirtschaft, was erfordern würde, Ausgaben aus dem Militärbereich zugunsten ziviler Programme einzusetzen.
In Wirklichkeit haben wir es mit der drastischsten Beschneidung der öffentlichen Ausgaben in der amerikanischen Geschichte zu tun, welche zu einer sozialen Verwüstung und der potentiellen Verarmung von Millionen von Menschen führt.
Das Versprechen Obamas dient im wesentlichen den Interessen der Wall Street, den Auftragnehmern der Verteidigung und den Ölkonglomeraten. Die «Rettungspakete» der Banken von Bush/Obama ihrerseits führen Amerika in eine schwindelerregende Schuldenkrise der öffentlichen Hand. Die ökonomischen und sozialen Verschiebungen sind unter Umständen verheerend.
Das Budget, das Obama dem Kongress am 26.2.2009 vorlegte, sieht für das Haushaltsjahr 2010, das am 1.10.2009 beginnt, Ausgaben in Höhe von 3,94 Billionen [3940 Milliarden] Dollar vor, eine Steigerung um 32 Prozent. Die gesamten Staatseinkünfte für das Haushaltsjahr 2010 liegen nach vorläufigen Schätzungen des Budgetplanungsbüros in der Grössenordnung von 2,381 Billionen [2381 Milliarden] Dollar.
Gemäss der Rede des Präsidenten wird das zu erwartende Budgetdefizit in der Grössenordnung von 1,75 Billionen [1750 Milliarden] liegen, das sind beinahe 12 Prozent des Bruttoinlandsproduktes der USA. […]
Asset Backed Securities, auch die mit «gutem Rating», sind hochspekulative Finanzmarktprodukte und haben ganz wesentlich zum derzeitigen Desaster beigetragen.
Und wenn man weiter zurückdenkt: Es war die EU, die mit ihren Bestimmungen zur radikalen Kapitalverkehrsfreiheit, einer der Wurzeln des heutigen Übels, weltweit vorgeprescht ist. Und es war die rotgrüne Regierung Schröder/Fischer, die alle Barrieren für die Finanzmarktspekulanten, die es bis dahin noch gegeben hatte, aufgehoben hat.
Darin tat sie es der US-Regierung des Demokraten Bill Clinton gleich. Und unter Clinton wirkten in diesem Sinne der heutige Finanzminister der Obama-Regierung, Timothy Geithner, sowie der Nationale Wirtschaftsberater der Obama-Regierung, Lawrence Summers. Michel Chossudovsky hat mit einem Artikel in Zeit-Fragen vom 1.12.2008 («Die Planer des wirtschaftlichen Zusammenbruchs wirtschaften in Obamas Regierung weiter») darauf aufmerksam gemacht.