Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 20:30
@Abahatschi

Transparenz ist immer gut, genauso wie eine Freiheit von Manipulationen.
Die Regulation muss es geben, weil sonst Hersteller Transparenz verhindern und rein durch Aufwand finanzieller mittel, nicht durch ein gutes Angebot, Kunden zum Kauf manipulieren und andere Wettbewerber klein halten.

Das verhindert dann eine gesunde Konkurrenz und ist schlecht für das Gemeinwohl.

Wenn ich zwei produkte a und b hab und transparent klar ist, welches wie gut in welcher kategorie ist, leicht sichtbar für kunden auf einen blick, das ist fairer wettbewerb.

Wenn ich herstellern erlaube, durch tricksereien Kunden zum Kauf von klar schlechten Produkten bewege, indem ich entweder falsche tatsachen vorspiegle oder ihre mentalen schwachstellen angreife, ist das schlecht für einen fairen wettbewerb und für das gemeinwohl.


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 20:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass man sich grundsätzlich informieren kann ändert nichts daran, dass menschen so nicht funktionieren.
@shionoro

Wenn Menschen so nicht funktionieren, dann wird ihnen auch das Öko Siegel auf der Cola Flasche scheissegal sein, die kaufen dann die, die im Angebot ist und die Marwin gerne trinken möchte.

Es ist doch immer dasselbe:

Die Menschen mit einem guten Bewusstsein dafür, brauchen so eine Vereinfachung gar nicht.

Diejenigen die glauben, beim Burgerbrater gäbe es gutes Essen, werden auch durch einfache Siegel nicht schlauer oder interessieren sich dafür.

Der Kevin kauft für seinen Sohn Jaden ohnehin das cool wirkende Produkt. Und was kann uncooler sein als ein Ernährungs- oder Ökosiegel?

Der kauft am Anfang des Monats Coca Cola und ab dem 15. River Cola.

Und er ist auch stolz, dass der Jaden schon mit 12 die Hosen in der Erwachsenenabteilung vom kik brauchtt und es fällt ihm dabei nicht auf, dass das nicht wegen der Länge so ist.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 20:42
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn Menschen so nicht funktionieren, dann wird ihnen auch das Öko Siegel auf der Cola Flasche scheissegal sein, die kaufen dann die, die im Angebot ist und die Marwin gerne trinken möchte.

Es ist doch immer dasselbe:

Die Menschen mit einem guten Bewusstsein dafür, brauchen so eine Vereinfachung gar nicht.

Diejenigen die glauben, beim Burgerbrater gäbe es gutes Essen, werden auch durch einfache Siegel nicht schlauer oder interessieren sich dafür.

Der Kevin kauft für seinen Sohn Jaden ohnehin das cool wirkende Produkt. Und was kann uncooler sein als ein Ernährungs- oder Ökosiegel?
Doch, denn so funktionieren Menschen ja offenbar schon. Gerade die, die eben nicht unmengen an recherchearbeit aufwenden wollen oder können profitieren davon, dass es leicht verständliche informationen gibt.
Gerade die, die mental leicht manipulierbar sind profitieren davon, wenn solche praktiken verboten werden.

Würde es keine Menschen geben, die den Enkeltrick anwenden, würde es weniger ausgeraubte Rentner geben. Das ist doch ganz klar.

Du behauptest quasi, dass es eigentlich kaum jemanden gibt, der nicht weiß, wie ökologisch, wie gesund, wie gut ein Produkt ist. Aber das stimmt, viele verbraucher blicken in dem Djungel von siegeln nicht mehr durch und von infos, die der hersteller rausgibt. Wenn man leicht verständliche, einheitliche Siegel nutzt und manipulationen reglementiert, dann ist das für viele verbraucher besser und wird auch ihre kaufentscheidungen positiv beeinflussen.

Längst nicht alle Kunden mit ökologischen Bewusstsein wissen genau, was ökologisch ist. Längst nich talle eltern die ihren kindern was gutes tun wollen, können einschätzen, wie gesund ein produkt ist.
Längst nicht alle Käufer von elektroprodukten können einschätzen, wo das produkt herkommt und wie gut es im vergleich zu anderen produkten ist. Längst nicht alle Menschen können bei trickreichen ratenzahlungen und anderweitigen schwer überblickbaren bezahlmodellen erkennen, wo sie abgezockt werden.

Und da kann man immer wieder eigenverantworutng schreien, aber fakt ist eben, dass Menschen das oft nicht können. Und selbst wenn du dich auf den standpunkt stellst, dass die ungebildet sind, frag ich dich, warum man ungebildete Menschen betrügen dürfen soll. Warum sollte das gut sein? Warum sollte ich das nicht reglementieren?
Das würde lediglich zu einem faireren wettbewerb führen.

Wären das wirklich alles jadens und kevins und chantalls und was weiß ich was man sich da für hartz 4 monster erfindet, dann müssten die hersteller ja nicht so heftig lobbyieren und PR kampagnen fahren, dann würde das "coole design" ja reichen. Aber die Hersteller wissen genau, wenn ihr produkt ein rotes bio, öko, gesundheits, was weiß ich siegel hat, dann wird das viele Kunden darüber nachdenken lassen, ob die sich das wirklich kaufen wollen. Transparenz, und damit hinwendung zu einem besseren Produkt.


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 21:01
@shionoro

Aber worauf willst Du hinaus?

Man kann ja jedes Label auch in einer Marktwirtschaft einführen, wenn man will.

Da braucht man keinen Sozialismus für.

Oder hälst Du den Menschen an sich für so blöd, dass er Sozialismus braucht?

Die Geschichte hat ja eher gezeigt: so blöd sind die alle gar nicht. Die schaffen sogar den real exisiterenden Sozialismus ab.

Das ist wie mit dem Grünen Veggie Day, den sie donnerstags in Kantinen einführen wollten. Das ist patriarchale Bevormundung.
Das hatte sie damals reichlich Stimmen gekostet. Ich würde mir das nie vorschreiben lassen, obwohl ich nie in Kantinen esse und ca4x die Woche vegetarisch, aber dann, wenn wir das entscheiden.


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 21:07
@sacredheart

Ich will darauf hinaus, dass wir in einer Welt leben, in der häufig wirtschaftliche interessen einzelner priorisiert werden vor dem gemeinwohl und das hat mit kapitalismus zu tun.
Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass es kein system gibt das rein kapitalistisch oder rein sozialistisch agiert (würdest du alles den markt regeln lassen, wäre ja auch kinderarbeit und sowas erlaubt).

Für mich besteht der unterschied also in der faszette und ich sehe ein system dann als sozialistisch oder meinetwegen sozial an, wenn die interessen der gemeinschaft die wirtschaftlichen interessen einzelner meist deutlich überwiegen. Und umgekehrt sehe ich es als kapitalistisch an, wenn bei den meisten gesellschaftlichen konflikten die gewinnen, die am meisten kohle haben.
Und Deutschland sehe ich als kapitalistisch an. Und das finde ich, ist ein problem. Es wäre mir lieber, würden wir in solchen konflikten normalerweise die interessen der gemeinschaft über reine finanzielle interessen einzelner unternehmen stellen.
Damit ist nicht gemeint, unternehmerfeindlich zu sein. Im Gegenteil, auch für unternehmer ist es ein problem, wenn große unternehmen durch ihre marktmacht die kunden manipulieren können.

Und da frage ich mich eben schon, wie es sein kann, dass allein so ein popeliger nutri score, der eigentlich keinem weh tut, leicht durchzusetzen ist UND in der bevölkerung breiten rückhalt hat und erwiesenermaßen wirkt, von unternehmen so lange erfolgreich blockiert wird, obwohl die studienlage eindeutig ist.
Das klappt durch lobbyismus und das ist auch bei vielen anderen themen in unserer gesellschaft so, dass man sich erkauft, dass man durch manipulationen sein produkt herausstellt und negative Punkte des Produkts (oder bessere mitbewerber) verschleiert. Das ist in niemandes interesse, schon gar nicht im interesse des fairen wettbewerbs oder der vielfalt der produktpalette. UNd sicherlich nicht im interesse der kunden.
Das ist ein hässlicher Auswuchs des Kapitalismus, den man wegreglementieren muss. Ob man das dann sozialismus, soziale marktwirtschaft oder sonstwie nennt, ist mir egal, aber in jedem fall kann man diese dinge nicht den markt regeln lassen, genausowenig wie man das bei kinderarbeit kann.


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 21:09
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Doch, denn so funktionieren Menschen ja offenbar schon. Gerade die, die eben nicht unmengen an recherchearbeit aufwenden wollen oder können profitieren davon, dass es leicht verständliche informationen gibt.
Wer wendet denn Recherche Arbeit auf, um sich Lebensmittel zu kaufen?
Vielleicht einige, deren Religion heute in der Ernährung aufgeht. Die sollten lieber Freitags in die Moschee oder Sonntags in die Kirche gehen, das ist meist gesünder für den Geist.

Und das eine Fertigpizza nicht so gesund ist, wie Kartoffeln mit Möhren und ein Steak dazu, dürfte den meisten klar sein.
Sowas ist eigentlich Allgemeinbildung und ein wenig wird man davon wohl an der Schule lernen, der Rest gehört zum Leben dazu.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 21:11
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wer wendet denn Recherche Arbeit auf, um sich Lebensmittel zu kaufen?
Vielleicht einige, deren Religion heute in der Ernährung aufgeht. Die sollten lieber Freitags in die Moschee oder Sonntags in die Kirche gehen, das ist meist gesünder für den Geist.

Und das eine Fertigpizza nicht so gesund ist, wie Kartoffeln mit Möhren und ein Steak dazu, dürfte den meisten klar sein.
Sowas ist eigentlich Allgemeinbildung und ein wenig wird man davon wohl an der Schule lernen, der Rest gehört zum Leben dazu.
Zu wenige leute, aber das muss man, wenn man bescheid wissen will.
Dass eine fertigpizza nicht gesund ist , wissen viele. Wie ungesund die genau ist, wissen weniger viele. Welche anderen produkte ungesund sind, wissen noch weniger. Was gesündere alternativen wären und wie man an die leicht rankommt noch weniger.

Wie eine wirklich gesunde ernährung aussieht und was man dabei beachten muss, das weiß eigentlich kaum jemand so genau, also wie viel fisch, welcher davon wie heftig belastet ist, wie viel obst und gemüse, welches fleisch wie gesund ist usw.

Die eigentliche Frage ist doch aber, warum sollen denn die Leute, die das nicht so gut wissen, keine erleichterung erhalten, damit sie das besser überblicken können? Warum wollen das hersteller mit aller macht und politischer einflussnahme verhindern?


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 21:31
@shionoro

Du schreibst das ja beinahe so, als wäre das Thema gesunde Ernährung ein undurchdringlicher Wust an Informationen, der bestenfalls für eine Handvoll Akademiker zu durchdringen sei.

Dabei ist das Grundprinzip doch ziemlich einfach: Wer in etwa das isst, was sein Körper anhand des individuellen Profils benötigt, der hält in etwa sein Gewicht.

In der Praxis sieht das dann so aus, dass die zierliche Büroangestellte, die in ihrer Freizeit wenig bis keinen Sport treibt, weniger Kalorien benötigt als der stämmige Bauarbeiter, der neben dem ohnehin schon körperlich anstrengenden Beruf auch noch regelmäßig in die Muckibude geht. Fängt die zierliche Büroangestellte nun damit an, die gleichen Kalorienberge zu verdrücken wie der Sport treibende Bauarbeiter, wird sie zwangsläufig zunehmen.

Auch die Wahl der Lebensmittel ist kein Hexenwerk. Dass Obst und Gemüse gesünder als Schokolade sind, weiß auch meine Oma und die hat gerade einmal die damals übliche Volksschulbildung. Meine Mama hat auch keinen Hochschulabschluss und trotzdem wusste sie mich in Kindheit und Jugend kalorienbewusst und gesund zu bekochen. Klar gab es bei uns auch mal Lasagne und Pizza, aber eben nur wenige Male pro Monat, während Gemüse fast jeden Tag auf den Tisch kam. Für die Schule bekam ich nicht nur Nutellabrot, sondern auch Apfel, Banane, Mandarine...

Wie gesagt, meinetwegen kann man ein System wie NutriScore gerne einführen. Aber auch dann garantiere ich dir, dass die Anzahl der Dicken nicht signifikant sinken wird. Den einen oder anderen könnte ein schlechter NutriScore-Wert eventuell abschrecken, aber die meisten Menschen werden trotzdem ihre bekannten Produkte kaufen. Weil sie eben schmecken.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Längst nicht alle Kunden mit ökologischen Bewusstsein wissen genau, was ökologisch ist. Längst nich talle eltern die ihren kindern was gutes tun wollen, können einschätzen, wie gesund ein produkt ist.
Längst nicht alle Käufer von elektroprodukten können einschätzen, wo das produkt herkommt und wie gut es im vergleich zu anderen produkten ist. Längst nicht alle Menschen können bei trickreichen ratenzahlungen und anderweitigen schwer überblickbaren bezahlmodellen erkennen, wo sie abgezockt werden.
Auch bei den von dir aufgezählten Dienstleistungen gilt: Informieren, bevor man kauft, anklickt oder unterschreibt. Das gilt insbesondere dann, wenn das Geld generell knapp ist.

Wer unterwegs hier und dort mal die Nachrichten checken und für die Familie über WhatsApp erreichbar sein will, braucht kein iPhone 13 Pro Max plus Vertrag mit 100 GB Datenvolumen.. Da reicht ein Gerät von Xiaomi für 200 € und irgendein Prepaid-/Laufzeittarif mit 2-3 GB für unter 10 € monatlich.

Dazu muss man eben nicht nur auf die Werbung hören, die einem das iPhone 13 Pro Max für 1 € (und 100 € Vertragsgrundgebühr pro Monat) andreht, sondern selbst recherchieren. Man schaut irgendwo bei chip.de oder anderen Webseiten, wo Ranglisten für Smartphones in diversen Preiskategorien veröffentlicht werden. Oder man fragt den Bruder, Sohn, Neffen, Schwippschwager, Enkel, Nachbarn oder im Zweifelsfall den Verkäufer bei Saturn.

Man kann doch nicht für jede erdenkliche Lebenslage, in der ein deutscher Konsument vordringen könnte, irgendwelche allgemeingültigen Regeln festlegen, damit sich bloß keiner jemals "verkauft".


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 21:36
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Zu wenige leute, aber das muss man, wenn man bescheid wissen will.
Wieso sollten zu wenige bescheid wissen?
Willst Du die Menschen für nicht sonderlich intelligent erklären?

Einige machen ein Wissenschaft aus dem was sie essen, das sind dann auch meist die, die irgendwelche Unverträglichkeiten haben.
Unerklärlich warum... Nocebo Effekt.

Die nächsten wissen was gesund ist und genießen das.
Und dann gibt es Menschen, denen es schlicht egal ist, die essen einfach worauf sie Hunger haben.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 22:29
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Du schreibst das ja beinahe so, als wäre das Thema gesunde Ernährung ein undurchdringlicher Wust an Informationen, der bestenfalls für eine Handvoll Akademiker zu durchdringen sei.

Dabei ist das Grundprinzip doch ziemlich einfach: Wer in etwa das isst, was sein Körper anhand des individuellen Profils benötigt, der hält in etwa sein Gewicht.

In der Praxis sieht das dann so aus, dass die zierliche Büroangestellte, die in ihrer Freizeit wenig bis keinen Sport treibt, weniger Kalorien benötigt als der stämmige Bauarbeiter, der neben dem ohnehin schon körperlich anstrengenden Beruf auch noch regelmäßig in die Muckibude geht. Fängt die zierliche Büroangestellte nun damit an, die gleichen Kalorienberge zu verdrücken wie der Sport treibende Bauarbeiter, wird sie zwangsläufig zunehmen.

Auch die Wahl der Lebensmittel ist kein Hexenwerk. Dass Obst und Gemüse gesünder als Schokolade sind, weiß auch meine Oma und die hat gerade einmal die damals übliche Volksschulbildung. Meine Mama hat auch keinen Hochschulabschluss und trotzdem wusste sie mich in Kindheit und Jugend kalorienbewusst und gesund zu bekochen. Klar gab es bei uns auch mal Lasagne und Pizza, aber eben nur wenige Male pro Monat, während Gemüse fast jeden Tag auf den Tisch kam. Für die Schule bekam ich nicht nur Nutellabrot, sondern auch Apfel, Banane, Mandarine...

Wie gesagt, meinetwegen kann man ein System wie NutriScore gerne einführen. Aber auch dann garantiere ich dir, dass die Anzahl der Dicken nicht signifikant sinken wird. Den einen oder anderen könnte ein schlechter NutriScore-Wert eventuell abschrecken, aber die meisten Menschen werden trotzdem ihre bekannten Produkte kaufen. Weil sie eben schmecken.
Das Thema verbraucherschutz IST ein undurchdringlicher Wust an Informationen und die wenigsten kennen sich wirklich gut damit aus.

UNd da reicht eben nicht irgendeine Faustregel, wenn es wirklich darum geht, sicher die besten produkte auszusuchen, ohne sich manipulieren zu lassen. Dabei geht es nicht um dick und dünn allein, dabei geht es z.b. auch darum, dass den wenigsten verbrauchern klar ist, dass die meisten fertigen Fischprodukte mit Schwermetallen belastet sind oder Kindernahrung mit Reis häufig bedrohliche Mengen Arsen enthalten.

Und so ist es eben auch vielen leuten nicht klar, wie gesund oder ungesund sie sich ernähren. Auch denen nicht, die glauben, dass ihnen das klar ist.

Und waurm immer dieses "meinetwegen". Und wie kommst du dazu, mir das zu garantieren, obwohl kinderärzte und ernährungswissenschaftler das anders sehen?

https://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/bvkj-nimmt-stellung-zum-nutri-score/ (Archiv-Version vom 18.05.2022)
Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ): "Als Kinder- und Jugendärzte begrüßen wir die Einführung des Nutri-Scores. Wir haben ihn lange gefordert. Seine Wirksamkeit ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen worden. Eltern werden es künftig leichter haben, ihre Kinder gesund zu ernähren. Allerdings reicht der Nutri-Score alleine nicht aus als Präventionsmaßnahme gegen Adipositas. Um Kinder und Jugendliche in Deutschland vor Übergewicht und seinen Folgeerkrankungen zu schützen, brauchen wir weitere Maßnahmen."

BVKJ-Vizepräsidentin Dr. Sigrid Peter ergänzt: "Wir brauchen so schnell wie möglich ein Werbeverbot für speziell an Kinder gerichtete Lebensmittel, weiterhin darf es den Verkauf von zuckerhaltigen Getränken in Schulen nicht mehr geben, außerdem wünschen wir uns eine Zuckersteuer. Von Adipositas sind hauptsächlich Kinder und Jugendliche aus armen und bildungsfernen Familien betroffen. Hier müssen wir mit gezielter Prävention ansetzen. Wir brauchen explizite Qualitätsstandards für Kita- und Schulessen und auch eine kostenlose Schulverpflegung."
Das sagen Kinderärzte zu der Angelegenheit. Können die das auch nicht einschätzen?

Fakt ist: Wir handeln auf Grund wirtschaftlicher interessen entgegen dem Kindswohl, was uns seit jahren forscher sagen. Und du bist noch bei "meinetwegen aber eigentlich nicht". Da frage ich dich, warum? Warum nicht einfach machen? Warum garantierst du mir sachen, die Experten anders sehen?
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Auch bei den von dir aufgezählten Dienstleistungen gilt: Informieren, bevor man kauft, anklickt oder unterschreibt. Das gilt insbesondere dann, wenn das Geld generell knapp ist.

Wer unterwegs hier und dort mal die Nachrichten checken und für die Familie über WhatsApp erreichbar sein will, braucht kein iPhone 13 Pro Max plus Vertrag mit 100 GB Datenvolumen.. Da reicht ein Gerät von Xiaomi für 200 € und irgendein Prepaid-/Laufzeittarif mit 2-3 GB für unter 10 € monatlich.

Dazu muss man eben nicht nur auf die Werbung hören, die einem das iPhone 13 Pro Max für 1 € (und 100 € Vertragsgrundgebühr pro Monat) andreht, sondern selbst recherchieren. Man schaut irgendwo bei chip.de oder anderen Webseiten, wo Ranglisten für Smartphones in diversen Preiskategorien veröffentlicht werden. Oder man fragt den Bruder, Sohn, Neffen, Schwippschwager, Enkel, Nachbarn oder im Zweifelsfall den Verkäufer bei Saturn.

Man kann doch nicht für jede erdenkliche Lebenslage, in der ein deutscher Konsument vordringen könnte, irgendwelche allgemeingültigen Regeln festlegen, damit sich bloß keiner jemals "verkauft".
Aber das können viele Menschen nicht gut. Waurm immer weiter die Realität verleugnen und Menschen beschuldigen, anstatt vernünftige regulationen gegen diesen Betrug erlassen? Was ist dafür die Begründung? Weil dumme Menschen verdienen, ausgenommen zu werden?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wieso sollten zu wenige bescheid wissen?
Willst Du die Menschen für nicht sonderlich intelligent erklären?

Einige machen ein Wissenschaft aus dem was sie essen, das sind dann auch meist die, die irgendwelche Unverträglichkeiten haben.
Unerklärlich warum... Nocebo Effekt.

Die nächsten wissen was gesund ist und genießen das.
Und dann gibt es Menschen, denen es schlicht egal ist, die essen einfach worauf sie Hunger haben.
Weil es so ist. Ihr erklärt doch hier andauernd, dass alle, bei denen marketing tricks funktionieren (was wohl die große mehrheit der menschen sein dürfte) irgendwie dumm und faul sind. Aber das sind eben sehr viele Menschen.

Die Tricks von hersteller und Werbungen funktionieren ganz einwandfrei bei der mehrheit der leute, sonst würde man dafür nicht ein solche geld ausgeben.

Warum willst du das weiter fortführen und nicht verbieten, obwohl es faktisch schlecht für die gesellschaft ist?

Der einzige grund, warum es gemacht wird, ist, weil im kapitalismus firmen gegen das interesse der gemeinschaft lobbyieren.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 23:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:UNd da reicht eben nicht irgendeine Faustregel, wenn es wirklich darum geht, sicher die besten produkte auszusuchen, ohne sich manipulieren zu lassen. Dabei geht es nicht um dick und dünn allein, dabei geht es z.b. auch darum, dass den wenigsten verbrauchern klar ist, dass die meisten fertigen Fischprodukte mit Schwermetallen belastet sind oder Kindernahrung mit Reis häufig bedrohliche Mengen Arsen enthalten.
Für Schwermetalle und andere Gifte existieren bestimmte Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Sicherlich mag es auch in einigen Fällen vorkommen, dass diese Grenzen etwas überschritten werden, aber wenn diese Überschreitungen regelmäßig und in hohen Dosen passieren würde, dass die Gesundheit gefährdet wäre, wären diese Produkte schon längst vom Markt.

Wenn ich bei Google "Fisch Schwermetalle" eingebe, finde ich übrigens binnen von Sekunden unzählige Quellen, die auf das Problem hinweisen, auch ÖR-Sender oder andere bekannte Medien. Was wäre nun deine Idee? Willst du an jede Fischdose einen Hinweis anbringen "Achtung: Schwermetall!" Willst du Handzettel in jeden Supermarkt auslegen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und so ist es eben auch vielen leuten nicht klar, wie gesund oder ungesund sie sich ernähren. Auch denen nicht, die glauben, dass ihnen das klar ist.
Die Basisinformationen in puncto gesunder Ernährung sollte jeder Mensch schon einmal gehört oder gelesen haben. Oder kennst du in deinem Umfeld irgendeine Person, die Pizza, Burger und Currywurst-Pommes-Mayo als gesund ansieht und Salat, Tomaten und Zwiebeln als ungesund?

Bei etwaigen Fragen nach Belastung mit Giften und Schwermetallen kann das eigene Wissen in der Tat dünn sein, aber aufgrund der ohnehin schon strengen Regularien muss sich hierzulande niemand fürchten, sich auf Dauer selbst zu vergiften, wenn er sich maßvoll ernährt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber das können viele Menschen nicht gut. Waurm immer weiter die Realität verleugnen und Menschen beschuldigen, anstatt vernünftige regulationen gegen diesen Betrug erlassen? Was ist dafür die Begründung? Weil dumme Menschen verdienen, ausgenommen zu werden?
Auch hier die Frage: Was willst du da noch zusätzlich regeln? Willst du derartige Verträge verbieten? Dann bestrafst du diejenigen, die sich informiert haben, aber exakt so eine Vertragskonstellation explizit wünschen. Es gibt genug Menschen, die dieses iPhone 13 Pro Max haben wollen und auch ihre 30, 50, 100 GB Datenvolumen brauchen, weil unterwegs Netflix streamen.

Letztendlich ist so ein Vertrag auch nichts anderes als eine Ratenzahlung, natürlich (meist) mit entsprechendem Aufpreis. Jeder Hauskredit wird in vergleichbarer Weise vergeben. Wer sich 500.000 € für die eigenen vier Wände von der Bank leiht, muss schließlich aufgrund der Zinsen auch deutlich mehr als die geliehenen 500.000 € zurückzahlen.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 23:24
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Für Schwermetalle und andere Gifte existieren bestimmte Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Sicherlich mag es auch in einigen Fällen vorkommen, dass diese Grenzen etwas überschritten werden, aber wenn diese Überschreitungen regelmäßig und in hohen Dosen passieren würde, dass die Gesundheit gefährdet wäre, wären diese Produkte schon längst vom Markt.

Wenn ich bei Google "Fisch Schwermetalle" eingebe, finde ich übrigens binnen von Sekunden unzählige Quellen, die auf das Problem hinweisen, auch ÖR-Sender oder andere bekannte Medien. Was wäre nun deine Idee? Willst du an jede Fischdose einen Hinweis anbringen "Achtung: Schwermetall!" Willst du Handzettel in jeden Supermarkt auslegen?
Und die sind nicht hoch genug. Und da muss ich dich auch fragen: Warum sollen die für Gifte und Schwermetalle existieren, für Zucker aber nicht?

Es ist de facto so, dass Fischkonsum bedenklich sein kann, z.B. wenn man viel Fisch isst, oder wenn man schwanger ist.
Laut EU Umwelt-Qualitäts-Norm dürfen 20 Mikrogramm Quecksilber pro Kilogramm Fisch nicht überschritten werden. Lothar Krolls Werte reichen aber von 100 bis zu 300 Mikrogramm pro Kilogramm Fisch. Er rechnet sogar damit, dass bundesweit 95 Prozent der Fische den geforderten Wert überschreiten. Weltweit sind Meeresfische wie Thunfisch, Schwertfisch, weißer Heilbutt und Hai ebenfalls stark mit Quecksilber belastet. Wie alle Raubfische stehen sie am Ende der Nahrungskette und werden relativ alt. Deswegen speichern sie mehr Quecksilber als andere Arten.
"Entscheidend ist die wirklich verzehrte Menge an Quecksilber - und die hängt ab von der Konzentration und der Menge an verzehrtem Fisch", sagt Helmut Schafft vom Bundesinstitut für Risikobewertung. Hoch ist die Konzentration vor allem in "alten" Fischen wie Thunfisch und Hai, Heilbutt oder Aal.

Ansonsten gibt Schafft grünes Licht. "Einzige Ausnahme sind Schwangere und kleinere Kinder. Denn Quecksilber kann neurologische Fehlbildungen verursachen. Kinder sollten deshalb allenfalls wenig belastete Fische essen, wie Seelachs oder Hering, Karpfen und Forelle." Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche. Doch letztlich ist auch eine gesunde Ernährung ohne Fisch möglich.
Kleine Kinder und schwangere können z.B. durch Thunfisch, der häufig mit Quecksilber belastet ist, stark negativ beeinträchtigt werden. Wie ich sehe hättest du jetzt auch gedacht, die Grenzwerte seien schon ok so und man kann das unbedenklich essen und gott weiß was das für einen Skandal geben würde. Dem ist aber nicht so.
Du hast das nicht gewusst und viele Schwangere Frauen wissen das auch nicht. Woher auch? Und viele Fischliebhaber wissen auch nicht, dass es nicht unbedenklich ist, größere Mengen Thunfisch zu essen.

Gerade da ist ja das Problem, dass Menschen Fisch als gesund annehmen, und nicht wie bei der Pizza wissen, dass Fisch häufig stark belastet ist.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Auch hier die Frage: Was willst du da noch zusätzlich regeln? Willst du derartige Verträge verbieten? Dann bestrafst du diejenigen, die sich informiert haben, aber exakt so eine Vertragskonstellation explizit wünschen. Es gibt genug Menschen, die dieses iPhone 13 Pro Max haben wollen und auch ihre 30, 50, 100 GB Datenvolumen brauchen, weil unterwegs Netflix streamen.

Letztendlich ist so ein Vertrag auch nichts anderes als eine Ratenzahlung, natürlich (meist) mit entsprechendem Aufpreis. Jeder Hauskredit wird in vergleichbarer Weise vergeben. Wer sich 500.000 € für die eigenen vier Wände von der Bank leiht, muss schließlich aufgrund der Zinsen auch deutlich mehr als die geliehenen 500.000 € zurückzahlen.
Moment: Ich bestrafe diejeniegen, die sich informieren, wenn ich betrügerische Abofallen verbiete? Nochmal die Frage: verdienen leichtgläubige menschen es, betrogen zu werden?


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

21.04.2022 um 23:41
Streich den letzten Teil, ich glaube, das hast du nicht gemeint.
Trotzdem: Nein, ich bestrafe niemanden, wenn ich betrügerische Abofallen verbiete. Es gibt geschäftsmodelle, die eindeutig abzocke sind und wichtige für den vertrag relevante informationen für den verbraucher schwerer erkennbar machen ("das kleingedruckte").

Und sowas sollte man nicht zulassen, sowas kann man auch identifizieren.

Ich geb dir mal ein Beispiel: Ein fairer Wettbewerb ist es, wenn ich mir meinen Stromanbieter aussuchen kann und den mit dem besten Angebot nehme. Aber das ist nur dann der Fall, wenn ich nicht durch Hürden daran gehindert werde:
Nun haben Recherchen der Süddeutschen Zeitung gezeigt, dass manche Anbieter von Handy- und Internetverträgen, wie Mobilcom-Debitel und 1&1, Kunden eine kürzere Kündigungsfrist verweigern, obwohl sie seit Dezember dazu verpflichtet sind. Denn seit Inkrafttreten des Telekommunikationsmodernisierungsgesetzes ist es möglich, Verträge nach Ende der Mindestlaufzeit mit einer monatlichen Frist zu kündigen. Zuvor haben sich solche Verträge automatisch um ein weiteres Jahr verlängert - oft zum Ärger von Kunden, die es versäumt hatten, rechtzeitig zu kündigen. Manche verpassten immer wieder den Absprung und hingen in einer Art Vertragskarussell fest. Damit sollte endlich Schluss sein. Doch Verbraucherzentralen berichten von zahlreichen Fällen, in denen Anbieter ihre Kunden nicht aus den Verträgen lassen - mitunter mit der Begründung, das neue Recht gelte nicht für Bestandsverträge. Davon ist im Gesetz allerdings keine Rede.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/mobilfunkanbieter-kuendigungsfristen-abzocke-tkg-novelle-1.5529058

Wenn ich lange Kündigungsfristen (3 monate bei vodaphone) veranschlage und jedes mal um eine geringe Zeit (ein jahr) verlängere, dann kann ich oft Glück haben und die Leute verpassen das und sind weiter im Vertrag gefangen.
Das ist aber kein fairer wettbewerb, das sucht sich auch kein Kunde so aus, weil er lange kündigungsfristen toll findet, das ist schlichtweg dazu gedacht, um Kunden im System zu halten, die eigentlich raus wollen aber den Absprung verpassen.

Jetzt kann man tausend mal auf die dummen kunden schimpfen, aber dass viele Menschen das verpassen ist fakt. Das ist menschlich, das ist normal, so sind menschen, so ist die gesellschaft. Warum sollten wir es großen Firmen ermöglichen, den Wettbewerb zu verzerren, indem sie ihre Kunden durch solche Tricks künstlich und gegen deren Willen an sich binden?

Wem ist dadurch gedient? Sowas kann man sehr einfach verbieten , wenn man es durchsetzt (hat man ja), der Kunde wird dadurch nicht behelligt.


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

22.04.2022 um 00:24
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und die sind nicht hoch genug. Und da muss ich dich auch fragen: Warum sollen die für Gifte und Schwermetalle existieren, für Zucker aber nicht?
Wie werden denn Grenzwerte eigentlich festgelegt?
Und warum sollte man für Zucker einen Grenzwert festlegen?
Wie kann man Zucker und Schwermetalle vergleichen, wenn man sich mit den Themen beschäftigt hat?
Wo landen Schwermetalle im Körper, was passiert im Körper mit Zucker?

Kannst Du mir diese Fragen beantworten, offenbar beschäftigst Du Dich damit ja ausführlich?


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

22.04.2022 um 00:26
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wie werden denn Grenzwerte eigentlich festgelegt?
Und warum sollte man für Zucker einen Grenzwert festlegen?
Wie kann man Zucker und Schwermetalle vergleichen, wenn man sich mit den Themen beschäftigt hat?
Wo landen Schwermetalle im Körper, was passiert im Körper mit Zucker?

Kannst Du mir diese Fragen beantworten, offenbar beschäftigst Du Dich damit ja ausführlich?
weil Kinderärzte das fordern und für sehr nützlich für unsere Kinder halten zum Beispiel, und der Meinung sind, dass die heutigen Praktiken kinder dick und krank machen.
Das habe ich hier vorhin noch verlinkt. Reicht das als Argument nicht?

Warum ist es wichtiger, dass firmen Kinder und Eltern manipulieren und krank machen dürfen, als Kinder davor zu schützen?

Das ist Kapitalismus. Gewinn über Gemeinwohl.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

22.04.2022 um 08:46
@shionoro

Meine Kinder bekamen auch Zucker oder mal was leckeres.
Sie hatten auch viel bewegung, waren draußen und saßén nicht immer vor den Computer. Da war skateborden angesagt, oder rollerskater.

Da haben die meisten ein bisschen zucker durchaus verkraftet.
Die frage ist eher wie reagieren wie auf diese umstände das die Kinder mehr sitzen.

Und überall ein bisschen weniger zucker rein zumachen wäre ein entgegenkommen auch den Eltern gegenüber, wie Umwelt.

Das hat aber mit kapitalismus nicht viel zutun. Sondern lebensumstände, wie jetzt den Computer oder handy.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

22.04.2022 um 09:59
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Das hat aber mit kapitalismus nicht viel zutun. Sondern lebensumstände, wie jetzt den Computer oder handy.
Die Lebensumstände sind die Symptome unserer Art der materiellen Reproduktion und entsprechender Verteilungsmechanismen (sprich des Kapitalismus).


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

22.04.2022 um 10:26
Zitat von shionoroshionoro schrieb:weil Kinderärzte das fordern und für sehr nützlich für unsere Kinder halten zum Beispiel, und der Meinung sind, dass die heutigen Praktiken kinder dick und krank machen.
Das habe ich hier vorhin noch verlinkt. Reicht das als Argument nicht?
In dem Artikel der Kinderärzte wurde davon auch keine beantwortet. Wenn Kinder zu viel Zucker bekommen sollten, dann muss man die Eltern in die Pflicht nehmen, die kaufen denen die Lebensmittel.

Du hast jetzt keine meiner Fragen beantwortet.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wie werden denn Grenzwerte eigentlich festgelegt?
Und warum sollte man für Zucker einen Grenzwert festlegen?
Wie kann man Zucker und Schwermetalle vergleichen, wenn man sich mit den Themen beschäftigt hat?
Wo landen Schwermetalle im Körper, was passiert im Körper mit Zucker?
Ich dachte das Thema wäre für Dich wichtig, dann müsstest Du doch Deine Forderungen erklären können.
Wofür sind Grenzwerte, wie kommt man auf diese, vielleicht was ist die ADI und warum wäre das bei Zucker gar nicht machbar mit einem Grenzwert?


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

22.04.2022 um 18:00
"Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle"
Der Kapitalismus ist bisher das einzige System das der breiten Bevölkerung einen materiellen Wohlstand ermöglicht, der Voraussetzung für viele andere Dinge wie Bildung, medizinische Versorgung,kulturelle Teilhabe etc. ist.
Von diesen Zuständen kann man in nichtkapitalistischen Ordnungen regelmäßig nur träumen (was die dort lebenden Bevölkerungen auch regelmäßig tun ).


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

22.04.2022 um 22:04
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Der Kapitalismus ist bisher das einzige System das der breiten Bevölkerung einen materiellen Wohlstand ermöglicht, der Voraussetzung für viele andere Dinge wie Bildung, medizinische Versorgung,kulturelle Teilhabe etc. ist.
Von diesen Zuständen kann man in nichtkapitalistischen Ordnungen regelmäßig nur träumen (was die dort lebenden Bevölkerungen auch regelmäßig tun ).
Es gibt durchaus Länder, die sich als sozialistisch bezeichnen und einen guten Wohlstandslevel haben. Portugal zum Beispiel. Wird sozialistisch regiert und in der verfassung steht, dass sie ein sozialistisches Land sind.

Natürlich hat portugal auch eine freie wirtschaft, aber natürlich haben länder die sich als kapitalistisch sehen auch umverteilungen. Sowas wie reinen kapitalismus oder sozialismus gibt es nicht.
Aber es gibt staaten, die bei konflikten eher das gemeinwohl in den vordergrund stellen und solche, die eher wirtschaftliche itneressen von unternehmen in den vordergrund stellen.

Und ich denke, meist ist ersteres besser.


2x zitiertmelden