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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 10:54
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Wie sähen solche Änderungen aus? Ich könnte mir da nur global-einheitliche Gesetze vorstellen.
Zum Beispiel, und Globale Spielregeln werden im Zuge der Globalisierung zunehmen.

Letztendlich liegt das aber eben auf der jeweiligen Nationalebene wie man das hält.

Schlechte Karten in Ländern deren Politisches System eben keine Klassische Gewaltenteilung kennt und wo die Politische Macht eben nich von, durch und für das Volk kommt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 12:57
@taren
Niemand mit Verstand würde auch behaupten wollen der Kapitalismus hätte die Armut quasi erst erfunden aber dafür massiv gefördert und weiter ausgebeutet. Und habt ihr euch mal angeguckt wie ein einfacher Facharbeiter beispielsweise in China leben muss? Jaja eine entfesselte Marktwirtschaft bringt Wohlstand nur eben nicht für "einfache" Leute für sie.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 13:13
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Niemand mit Verstand würde auch behaupten wollen der Kapitalismus hätte die Armut quasi erst erfunden aber dafür massiv gefördert und weiter ausgebeutet.
Komisch, warum leben mehr Menschen im Wohlstand als je zuvor? Selbst der Realtive Anteil der Menschheit die Hunger leidet sinkt.

Ich sehe in der Menschheit bislang keine Alternative die ähnliches Erreicht hätte.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Und habt ihr euch mal angeguckt wie ein einfacher Facharbeiter beispielsweise in China leben muss?
Witzig, wie würde er denn sonst leben? Wie lebte ein Facharbeiter vor 30 Jahren vor Chinas Reformen?

Das ist dieselbe Vereinfachung wie beim Thema Kinderarbeit.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Jaja eine entfesselte Marktwirtschaft bringt Wohlstand nur eben nicht für "einfache" Leute für sie.
Ich denke auch hier Pauschalisiert. Oder meinst du die über 200 mio Chinesen mit Westlichen EInkommenklasse (Bei China Preisniveau) komme alle aus dem Nichts.

BTW in China könnten sich natürlich Probleme geben weil dem Eigentlichen Marktmechanismism durch die Autorität der Regierung die rechte des Einzelnen natürlich zu stark leiden.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 13:27
@Fedaykin
Ich lese von Wirtschaftsliberalen immer nur "ja aber der Wohlstand ist hier doch gestiegen, ja aber jetzt sind China und Indien ja wenigstens Schwellenländer usw." was aber nach wie vor über die Tatsache hinwegzutäuschen versucht dass das ganze aber auch seinen Preis hat, auf Kosten des Volkes und insbesondere auf Kosten von Menschen aus dritte Weltländern. Das einzige was Befürworter einer entfesselten Marktwirtschaft an dieser Stelle sagen können ist, "ach den geht es irgendwann auch mal so gut wie uns, die Wirtschaft wächst ja immer weiter...blablub.." was einem Bewohner aus einem reichen Industrieland freilich leicht über die Lippen kommen kann doch wer garantiert dir permanentes Wachstum? Die Antwort ist NIEMAND denn nichts kann ewig wachsen, das Dilemma ist schon naturbedingt gegeben.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 13:35
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Komisch, warum leben mehr Menschen im Wohlstand als je zuvor? Selbst der Realtive Anteil der Menschheit die Hunger leidet sinkt.
Das ist schon ein wichtiges Argument für eine saubere Art zu wirtschaften, und die mikroökonomischen Mechanismen richtig einzusetzen, aber das ist nicht der Verdienst des freien Marktes -was vermutlich im Groben unter dem Begriff "Kapitalismus" zu verstehen ist, oder?-, sondern der Menschen und ihrer Möglichkeiten drum herum.
Soll heißen, ob der Markt besonders frei ist, oder in bestimmten formen reguliert werden muss, um etwaige negative Auswüchse zu verhindern, hat mMn keinen echten Einfluss darauf, wie viele Menschen in einem Wohlstand leben können, oder nicht.

Zugegeben, ein freier Markt kann sich häufig in kleinen Einheiten ganz gut selbst regulieren, und bleibt auch recht stabil. Nur macht er deshalb noch lange nicht den großen Wohlstand dadurch, sondern der kommt viel eher aus der Infrastruktur, aus Handelsbeziehungen mit anderen gut bestückten Märkten, aus der Ausbeute der Ressorcen, aus Fortschritt und Bildung etc.

Auch im Übergang nach den großen Revolutionen in Russland und China zB., ging es den Menschen im Schnitt viel besser als vorher. Keine Ausbeutung durch Großgundbesitzer, keine Geburtsstände, kein korruptes Großbürgertum das sich die Arbeiter dumm und gefügig hielt, usw.
So lange zumindest, wie die alten reaktionären Kräfte nicht wieder anfingen den neu anlaufenden Gang der neuen Gesellschaftsmodelle zu stören, und ihre alten Ordnungen wieder zu fordern.
Ab dann erst gingen die ganzen totalitären Machenschaften los, wobei immer mehr Gewalt und Gegendruck auch dieses neue System nicht mehr wirklich lebenswert machte. Was aber an sich nicht wirklich was mit der weiter kollektivierten Art zu wirtschaften zu tun hatte, sondern viel eher mit den Machtverhältnissen, die innerhalb der Länder lange brauchten, um sich entsprechend zu formieren und vor allem zu stabilisieren.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 15:44
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Und habt ihr euch mal angeguckt wie ein einfacher Facharbeiter beispielsweise in China leben muss?
Jedenfalls besser als zu Mao's Zeiten.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 15:46
@taren Unter Mao war eine Revolution. Wie lebten die Leute bei uns in den Zeiten der großen Revolutionen und gesellschaftlicher Umbrüche?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 15:52
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:...aber das ist nicht der Verdienst des freien Marktes -was vermutlich im Groben unter dem Begriff "Kapitalismus" zu verstehen ist, oder?...
Ich würde sagen, doch durchaus aber gleichzeitig könnte dies schneller gehen, so gesehen führt der Kapitalismus zu einer Verbesserung und ist gleichzeitig ein limitierender Faktor für die Geschwindigkeit der Verbesserung. Was hier erschwerend ist, es fehlt an einer globalen Einheitlichen Strategie.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 16:02
@taren
Also so richtig erkennen kann ich den direkten Zusammenhang zwischen mehr Wohlstand für die breite Masse, und einem freien Markt nicht. Welche Mechanismen führen denn dazu, dass ein freier Markt gegenüber einem regulierten mehr Wohlstand schaffen kann? Das wäre hier die entscheidende Frage.

Ich sehe immer nur, dass gesellschaftlicher Wohlstand hauptsächlich aus einer guten Infrastruktur, aus einer guten Rohstoffverfügbarkeit, guter Bildung mit hohen technischen Standarts und nicht zuletzt einer stabilen politischen Lage erwächst.

Dass ein freier Markt dabei eine übergeordnete Rolle spielen soll, ist eigentlich nirgends wirklich ersichtlich, von daher verstehe ich den Wirbel, der um den sog. Kapitalismus gemacht wird, gar nicht.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 16:11
@dunkelbunt Warum sollte ein Land im Wohlstand, welches gerade so haltbar ist, jetzt ohne Kapitalismus ein anderes Land wie China hochziehen? Bis ein Land diese Faktoren des gesellschaftlichen Wohlstands ohne Unterstützung aufbaut gehen Jahre ins Land, wobei weder Nordkorea noch Kuba z.B. in der Lage waren bestimmte Hürden zu nehmen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 16:18
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ich lese von Wirtschaftsliberalen immer nur "ja aber der Wohlstand ist hier doch gestiegen, ja aber jetzt sind China und Indien ja wenigstens Schwellenländer usw." was aber nach wie vor über die Tatsache hinwegzutäuschen versucht dass das ganze aber auch seinen Preis hat, auf Kosten des Volkes und insbesondere auf Kosten von Menschen aus dritte Weltländern.
Auch hier zu starke Pauschalisierung. Afrika ist ebenfalls im Aufschwung. Das Bild des armen Afrika ist aber eben sehr stark verankert im Bild des Europäers.
Zitat von LibertinLibertin schrieb: Das einzige was Befürworter einer entfesselten Marktwirtschaft an dieser Stelle sagen können ist, "ach den geht es irgendwann auch mal so gut wie uns, die Wirtschaft wächst ja immer weiter...blablub.." was einem Bewohner aus einem reichen Industrieland freilich leicht über die Lippen kommen kann doch wer garantiert dir permanentes Wachstum? Die Antwort ist NIEMAND denn nichts kann ewig wachsen, das Dilemma ist schon naturbedingt gegeben.
Wenn man Wachstum eben rein als Matriell Quantitativ betrachtet mag das Stimmen. Aber darüber reden wir ja gar nicht. Das schöne ist auch die Bevölkerung wird nicht immer weiter Wachsen sondern sich eben einpendeln.

Die Schwächen zu Kritisieren ist gut und vor allem leicht. Alternativen die Funktionieren sind schon ein ganz anderes Kaliber.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Das ist schon ein wichtiges Argument für eine saubere Art zu wirtschaften, und die mikroökonomischen Mechanismen richtig einzusetzen, aber das ist nicht der Verdienst des freien Marktes -was vermutlich im Groben unter dem Begriff "Kapitalismus" zu verstehen ist, oder?-, sondern der Menschen und ihrer Möglichkeiten drum herum.
Na wo siehst du denn gute Einsatzmöglichkeiten von microökomischen Mechanismen auf Macroökonomischer Ebene.

Und doch das alles ist eben ein verdienst der Marktwirschaft die Produktiver ist, die Güter und Ideenaustausch ermöglicht und die Komperativen Vorteile gegenseitig Nutzbar macht.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Soll heißen, ob der Markt besonders frei ist, oder in bestimmten formen reguliert werden muss, um etwaige negative Auswüchse zu verhindern, hat mMn keinen echten Einfluss darauf, wie viele Menschen in einem Wohlstand leben können, oder nicht.
Natürlich hat es das, weil es eben die größe des Kuchens ernorm beeinflusst.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Zugegeben, ein freier Markt kann sich häufig in kleinen Einheiten ganz gut selbst regulieren, und bleibt auch recht stabil.
Zugegeben es gibt keine Freinen Märkte, nur Märkte unterschiedlicher Vollkommenheit.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb: Nur macht er deshalb noch lange nicht den großen Wohlstand dadurch, sondern der kommt viel eher aus der Infrastruktur, aus Handelsbeziehungen mit anderen gut bestückten Märkten, aus der Ausbeute der Ressorcen, aus Fortschritt und Bildung etc.
Ich glaube du versteht die Bedeutung des Marktes bzw des Systems Angebot und Nachfrage nicht als Bedingungen für deine ganzen Dinge.

Und Märkte bestücken sich eben nicht von selbst, auch heute nicht.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Auch im Übergang nach den großen Revolutionen in Russland und China zB., ging es den Menschen im Schnitt viel besser als vorher.
Nicht wirklich, ein Nebeneffekt weil am Ende der Revolution meist erstmal die Kampfhandlungen vorbei waren.

Maos Experimente waren totale Desaster.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb: Keine Ausbeutung durch Großgundbesitzer, keine Geburtsstände, kein korruptes Großbürgertum das sich die Arbeiter dumm und gefügig hielt, usw.
Die Rolle füllten ja die Parteien gut aus. Aber man muss sich auch fragen was vor der Revolution dort war. Es ar nicht die Marktwirtschaft gepaart mit einem Libearlen System. Es waren eher Fortfürhungen des Feudalismus.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:So lange zumindest, wie die alten reaktionären Kräfte nicht wieder anfingen den neu anlaufenden Gang der neuen Gesellschaftsmodelle zu stören, und ihre alten Ordnungen wieder zu fordern.
SO ein Unsinn, die UDSSR und Mao China scheiterten nicht an Reaktionären, sie scheiterten an einem Fehler im System. China konnte sich nach Maos Tod durch Reformen aus den fesseln des Systems befreien.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Ab dann erst gingen die ganzen totalitären Machenschaften los, wobei immer mehr Gewalt und Gegendruck auch dieses neue System nicht mehr wirklich lebenswert machte.
Quatsch, Stalin und Mao und die Säuberungen stehen am Anfang der Systeme nicht am Ende.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Was aber an sich nicht wirklich was mit der weiter kollektivierten Art zu wirtschaften zu tun hatte, sondern viel eher mit den Machtverhältnissen, die innerhalb der Länder lange brauchten, um sich entsprechend zu formieren und vor allem zu stabilisieren.
Es geht eher darum Menschen in eine Zwangrolle zu stecken. Gut wenn man es wie Nordkorea lange genug macht, dann funktioniert es, es ist nur das unproduktivste was es gibt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 16:20
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Unter Mao war eine Revolution. Wie lebten die Leute bei uns in den Zeiten der großen Revolutionen und gesellschaftlicher Umbrüche?
Nein, Maos Kampfrevolution war 49 Beendet.

Wir können auch gerne das Leben eines China Facharbeiterst mit dem der 80er vergleichen. Wobei da schon
Deng Xiaoping Reformen anfingen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 16:22
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Ich sehe immer nur, dass gesellschaftlicher Wohlstand hauptsächlich aus einer guten Infrastruktur, aus einer guten Rohstoffverfügbarkeit, guter Bildung mit hohen technischen Standarts und nicht zuletzt einer stabilen politischen Lage erwächst.
weil ein Freier Markt in der Regel dafür sorgt das diejenigen am meisten Resscourcen bekommen die am besten damit Wirtschaften können. Im Falle das sie es nicht können verschwinden sie meist vom Markt bzw rutschen in der Ressourcenallokation nach unten.

Darum geht es doch bei Märkten. Um Ressourcenallokation.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 16:38
@Fedaykin
Ich bin grade zu faul, um alle deine Sätze wieder einzeln zu zitieren. Deshalb schreibe ich wieder nen Blocktext. Aber ich werde auf deine wichtigsten Punkte eingehen.
Bzgl. der alternativen Betriebswirtschaftsform:
- Jeder wäre Miteigentümer des Unternehmens
- Jeder bekäme zusätzlich zu seinem monatlichen Gehalt den selben Anteil am gemeinsam erwirtschafteten Gewinn (quartalsweise oder einmal jährlich)
- Die jetzigen Unternehmer würden von den Belegschaften oder von Aufständischen enteignet. Das gilt sowohl für mittelständische Unternehmen als auch für internationale Großkonzerne.
- Die Unternehmen werden demokratisiert. Jeder Teilhaber (ehemals Angestellte) erhält ein Stimmrecht und kann seine Vorgesetzten im Rahmen einer innerbetrieblichen Wahl frei wählen und ebenso abwählen. Bei großen UNternehmen mit über 3000 Mitarbeitern wird ein Aufsichtsrat gewählt, welcher die Teilhaber vertritt. Sie unterliegen einem imperativen Mandat. Der Aufsichtsrat stellt die Manager ein. Die Manager können - sollten sie dem Unternehmen schaden - vom Aufsichtsrat jederzeit entlassen werden, sofern die Teilhaber dies wünschen
- Damit die Unternehmen sich Kapital beschafften können, würde eine Art Rettungsschirm bzw Fonds eingerichtet werden, in dem jedes kollektiv geführte Unternehmen einen gewissen Prozentsatz einzahlen müsste. Die Unternehmen würden sich gegenseitig unterstützen, wenn ein Unternehmen finanzielle Hilfe benötigt, z.B. für Investitionen. Es geht ja auch darum, Firmenpleiten sowie Arbeitslosigkeit möglichst zu verhindern.
- DIe Unternehmen stehen in Wettbewerb zueinander, um eine Innovations-Stagnation zu verhindern.
- Ansonsten würden die kollektiv geführten Unternehmen selbst festlegen, wie sie wirtschaften wollen
- Die Teilhaber hätten die absolute Macht, die Geschäftsführung wäre nur eine Art DIenstleister für sie
- Aufgrund des nun höheren Einkommens würde die Produktivität steigen, da die Leute motivierter wären
- Wer ein eigenes produzierendes Gewerbe gründen will, der würde es nicht so leicht haben, denn die Intention besteht darin, vom Individualunternehmertum wegzugelangen sowie den Egoismus, der ja Neid, Gier, Machtgeilheit impliziert, in letzter Konsequenz zu beseitigen
- Dieses Modell würde ich als ''Sozialsitische Marktwirtschaft'' bezeichnen. Der Markt wäre ja noch nicht abgeschafft, lediglich das Privateigentum an Produktionsmitteln wäre passe

Und was Marx angeht, der war mitnichten ein Kapitalist, wenn schon eher Engels. Aber Engels war ja auch ein sozialer Mensch und behandelte seine ArbeiterInnen gut und entlohnte sie dementsprechend. Engels unterstützte auch seinen besten Freund Marx mit monetären Mitteln, auch eine ungewollte Schwangerschaft von Marx Haushälterin durch Marx nahm er auf seine Kappe, um die Ehe zwischen Karl und Jenny nicht zu gefährden

Ansonsten ist mein Ziel die größtmögliche Freiheit jedes einzelnen, solange sie nicht selbstständig werden wollen, wobei man auch hier Zugeständnisse machen könnte. Wer nen Imbiss oder nen Kiosk eröffnen möchte, der kann dies auch weiterhin tun. Die Gewinne müssen auch an die Angestellten fließen, falls er welche für sich beschäftigt.

Was die Definition von Ausbeutung angeht: Ausbeutung findet in marxistischer Hinsicht aufgrund der Aneignung des Mehrwerts durch den Unternehmer grundsätzlich statt. Natürlich fühlt man sich weniger ausgebeutet, wenn man gut verdient, aber Ausbeutung ist dennoch vorhanden, nur halt auf nem niedrigeren Level. Leiharbeit ist meines Erachtes die im Augenblick perverseste Form der Exploitation und gehört abgeschafft.

@Bruderchorge
Was soll ich da großartig replizieren? WIe gesagt, Menschen können auch intrinsich motiviert sein. Nicht alle rennen dem Reichtum hinterher. Von daher ist falsch zu sagen, der MEnsch sei nur auf KOhle aus und ohne den Kapitalismus wären wir noch in der frühen Neuzeit. Die UdSSR war die erste Macht, welche nen Satelliten in den Orbit schoss und sie waren auch die ersten, die einen Menschen ins All beförderten. Dies führte in den kapitalistischen USA zum sogenannten ''Sputnik-Schock''. Es konnte ja nicht sein, was nicht sein durfte. Das kapitalistische Selbstverständnis in Sachen technologische Innovation wurde massiv erschüttert.
Und von wegen afrikanische WIrtschaftsflüchtlinge... solange der Westen deren Rohstoffe plündert und die meisten Menschen dabei leer ausgehen, ja noch nicht mal über ausreichend Schulen und Krankenhäuser verfügen, solange braucht ihr euch auch nicht wundern, dass sie zu uns strömen. Jeder Mensch strebt nach Glück und WOhlstand! Die Gelder landen meist bei den korrputen Regimen und Warlords, selbst die westlichen Gelder für Entwicklungshilfen. Das Thema Afrika ist ohnehin sehr komplex, ebenso der Nahe Osten. Ich sag dazu nur soviel: Schorsch Dabbelju ist im Grunde genommen für das Chaos im Irak verantwortlich. Ohne den Irakkrieg keine AQI, kein ISI, kein ISIS und letztlich kein IS. Genauso wie Libyen, aber das ist wiederum eher Frankreichs schuld. Destablisiert ist destabilisiert, egal wen Schuld trifft. Man kann diese Länder nicht von außen demokratisieren. Demokratie muss von der dortigen Bevölkerung ausgehen


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 16:39
@Libertin

Ich weiß dass der Kapitalismus nicht gut genannt zu werden verdient ...

Aber was bringt es dir den Kapitalismus schwarz zu malen wo du nur kannst ?

Vielmehr solltest du dann deine Energie darauf richten eine bessere Alternative zu finden !


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 16:48
@taren
Zitat von tarentaren schrieb:Jedenfalls besser als zu Mao's Zeiten.
Aber bei weitem nicht so gut wie bei uns und anderen sogenannten Wohlstandsländern. Und wer sagt das reguliere sich schon von allein der lügt sich in die eigene Tasche.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Auch hier zu starke Pauschalisierung. Afrika ist ebenfalls im Aufschwung. Das Bild des armen Afrika ist aber eben sehr stark verankert im Bild des Europäers.
Auch hier trifft der Wohlstand freilich nicht das Volk im allgemeinen, dazu reicht schon ein Blick hinter diversen Privateigentümern und korrupten Politikern wobei im Falle Afrikas als Großkontinent die Armut natürlich mehr oder weniger stark nuanciert aber was tut das schon zur Sache.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wenn man Wachstum eben rein als Matriell Quantitativ betrachtet mag das Stimmen. Aber darüber reden wir ja gar nicht. Das schöne ist auch die Bevölkerung wird nicht immer weiter Wachsen sondern sich eben einpendeln.

Die Schwächen zu Kritisieren ist gut und vor allem leicht. Alternativen die Funktionieren sind schon ein ganz anderes Kaliber.
Mal eben schnell ein voll ausgeklügeltes Alternativmodell für eine neue Weltwirtschaftsordnung herzustellen ist freilich kein einfaches Hobby womit sich selbst die besten Wirtschaftsexperten nicht leicht tun aber es gibt nunmal unzweifelhaft ökonomisch pervertierte Misstände für deren Lösungen ich sie nicht im Kapitalismus sehe sondern diesen lediglich als Verursacher und Förderer davon.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 16:49
Beitrag von Fedaykin (Seite 513)

Dazu kein Kommentar. Das hatte ich schon mit dir, und finde, dass es zu keinem besonderen Erkenntnisgewinn führt, sondern nur zu viel Text mit wenig Sinn.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, Maos Kampfrevolution war 49 Beendet.

Wir können auch gerne das Leben eines China Facharbeiterst mit dem der 80er vergleichen. Wobei da schon
Deng Xiaoping Reformen anfingen.
Und, wie lebten denn die Leute da unter den großen Umbrüchen, und was hätte ein freierer Markt besser gemacht, um denen das Leben damals zu erleichtern?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:weil ein Freier Markt in der Regel dafür sorgt das diejenigen am meisten Resscourcen bekommen die am besten damit Wirtschaften können. Im Falle das sie es nicht können verschwinden sie meist vom Markt bzw rutschen in der Ressourcenallokation nach unten.

Darum geht es doch bei Märkten. Um Ressourcenallokation.
Das kann eine gezielte Marktregelung genau so bewerkstelligen. Man muss nur entsprechende Daten entsprechend einordnen, aber dass es von einer besonderen Marktfreiheit abhängen solle, erschließt sich so nicht. Selbst die normalen Bereinigungsmechanismen könnten gezielt ebenso vonstatten gehen, wie überall auch. So oder so hängt es von fähigen Leuten an den richtigen Hebeln ab, und davon, was es zu bewirtschaften gibt. Sprich, Ressourcen, Menschen, Ideen...

Die Notwendigkeit einer Marktbefreiung sehe ich rein ökonomisch nicht.

Politisch vielleicht schon eher, weil es halt doch immer noch überall menscheln kann, und Leute sich selbst gerne auch die Nächsten sein wollen. Das den Wettbewerb ebenso ankurbeln kann.
Aber auch das hat seine zwo Seiten, wie wir immer wieder an den bekannten negativen Auswüchsen solch einer Konkurrenzgesellschaft erkennen können.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 16:50
@Libertin

Was du da beschreibst hat nichts mit dem Kapitalismus zu tun ...

Du beschreibst den Menschen ... der Mensch tut schlechte Dinge ...

Der Kapitalismus regelt das Zusammenleben noch am besten von allen bekannten Systemen ...

Es gibt kein System was die Heilung bringt ...

Es gibt kein vollkommenes System ...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 16:53
@5okrates
Vielleicht solltest du dich erstmal schlau machen was der Kapitalismus überhaupt ist bzw. was seine speziellen Mechanismen überhaupt ausmachen. Wenn du nur völlig unabhängig davon den bösen Menschen und nicht das System dahinter siehst dann hast du einen völlig falschen Blickwinkel über die Zusammenhänge die dahinter stecken.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.07.2015 um 16:54
@Libertin

Aha ... dann erläutere mir doch mal wie man das Zusammenleben der Menschen besser regeln kann,
als es der Kapitalismus tut ... kläre mich darüber auf, über die heilbringenden Methoden ...


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