@Fedaykin Also immer weiter so! Lang lebe der Status Quo! Zugute halten kann ich dir wenigstens, dass du in Gesellschaftsfragen eher liberal und nicht konservativ zu sein scheinst, so wie Wirtschaftsliberale zumeist sind, wie ein gewisser
Ottfried Mayer. In wirtschaftspolitischer Hinsicht haben wir indes keinerlei Schnittmengen und ich denke, das wird auch immer so bleiben. Ich weiss jetzt, dass du unter keinen Umständen zum Sozialismus überlaufen wirst, genauso wenig wie ich mich zum Kapitalismus-Apologeten wandeln werde.
Mit dir über marxistische Grundsätze diskutieren zu wollen, macht keinen Sinn, weil du diese nicht ansatzweise anerkennst. Deine geistigen Vordenker sind Locke, Smith, Ricardo, Say, Friedman, Mises, Hayek usw. Du favorisierst zweifelsohne klassische angebotsorientierte Wirtschaftspolitik. Was gibt es denn gegen höhere Löhne für die untersten Gesellschaftsschichten einzuwenden? Ist es etwa die ''kalte rationale Logik'' des Marktes? Würdest du für 8,50 oder gar weniger roboten gehen?? Vermutlich nicht, zumindest nicht auf freiwilliger Basis. Und weil du es freilich nicht möchtest, solltest du auch den anderen mehr gönnen als nur die läppischen 900 - 1000 Euro Netto bei Vollzeit als Helfer in der Produktion wohlgemerkt. So wenig Lohn lässt keinen Raum fürs Sparen.
Nenn mich totalitär, einen Linksfaschisten, einen irren Psychopathen oder was dir eben so vorschwebt, aber ich sage: entwder fahren alle alle Premiumkarren wie Benz, BMW, Audi etc oder gar keiner!! Denn Neid entsteht ja u.a. deshalb, weil viele keinen faktischen Zugriff auf diese Güter haben. Was nützt es einem VOllzeitarbeiter, wenn er sich die Dinge zwar theoretisch erwerben kann, davon jedoch aufgrund niedriger Entlohnung nur träumen darf?? Die Unternehmer müssten lediglich auf einen Teil ihres Eigengewinns verzichten und stattdessen ihren Angestellten besser vergüten, damit würde sich auch eine Inflation erübrigen, da er die Preise nicht anzuheben bräuchte. Dann krallt der Unternehmer sich halt nur 1 Mio statt 5 Mio Gewinn jährlich. Reich wäre er nach wie vor und sein Kapital nimmt er ohnehin nicht mit ins Grab, es sei denn, er ist ein durchgeknallter Psychopath.
Aber da dies wahrscheinlich nie geschehen wird, bleiben nur noch Subversivität und Klassenkampft übrig. Wenn die Exploitation der Arbeitskraft weiterhin kein Ende nimmt, dann könnte der Reifen irgendwann platzen,die Unternehmer dann gehängt oder an die Wand gestellt werden. Dies ließe sich vermeiden indem die Arbeitgeber zu Konzessionen bereit wären sowie ihre ANgstellten, insbesondere in der Produktion, nicht wie Menschenmaterial behandeln würden.
Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, aber das Gros der Kapitalisten sieht in den Lohnabhängigen lediglich eine verwertbare Human Ressource, die es auszuwringen gilt.
Wer Sicherheit und gesellschaftliche Stabilität haben möchte, der darf nunmal nicht geizen, die gibts nämlich nicht für Brosamen. Die Leute WOLLEN am Wohlstand partizipieren, egal über welche Qualifikation sie verfügen, das ist nunmal so. Deshalb plädiere ich für eine klassenlose Gesellschaft.
Mit kommunistischen Grüßen,
der kollektivistische Phantast und utopistische Realitätsverweigerer
@Bruderchorge Ja ich bin für die Aufnahme von Flüchtlingen, es sei denn, es handelt sich um Fundamentalisten und IS-Schläfer. Wer nur moderat muslimisch ist, der ist jederzeit willkommen. Ich weiss genau, dass ihr Moslems nicht mögt, aber nicht jeder Moslem ist ein Al-Baghdadi