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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.07.2015 um 12:03
Zitat von NegevNegev schrieb:Beim Geldadel? Stimmt.
schreibt er mir vom Smartphone. Nö kannst ja mal schauen wann Josef Jedermann hier mehr Wohlstand hatte.
Zitat von NegevNegev schrieb:Schau dich doch mal in den USA um. Kapitalismus im Endstadium. Hier haben die Leute mehrere Jobs um sich über Wasser zu halten.
Ja, kann vorkommen.
Zitat von NegevNegev schrieb:Und die Entwicklung der Reallöhne in Deutschland stagniert.
Ja aber eben auch auf hohem Niveau.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.07.2015 um 12:46
@Fedaykin
Dieses lapidare ''Ja kann vorkommen'' zeugt nicht gerade von vorhandener Empathie und sozialem Gewissen. Und dann wundert ihr Wirtschaftsliberalen euch, dass ihr und eure wirtschaftsradikalen Ideologien verachtet werden. Offenbar sind dir diese Existenzen völlig latte


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.07.2015 um 13:04
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Dieses lapidare ''Ja kann vorkommen'' zeugt nicht gerade von vorhandener Empathie und sozialem Gewissen.
Nein, eher von Pragmatismus. Die Ansicht viele dazu ist aber eben gerpägt von der Deutschen Sicht, die sich in vielen Punkten fundamental von der US Sicht unterscheidet.

Ich bin nicht für die Gehaltsverhandlungen oder Ausbildung und Leben verantwortlich, das ist in erster Linie seine Verantwortung. Und je nachdem unterstütze ich ihn, oder ändere was daran, aber diese Entscheidung obliegt mir.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Und dann wundert ihr Wirtschaftsliberalen euch, dass ihr und eure wirtschaftsradikalen Ideologien verachtet werden. Offenbar sind dir diese Existenzen völlig latte
Oh mein Existenz ist diesen Menschen auch Latte. WEnn du für alle 7 Mrd Menschen soviel Empatie besitzt, dein Ding.

Aber ich sehe den Menschen eben als Individuum. Und naja verachet? Von wen von leuten aus Wohlstandverhältnissen die deswegen gerne mal den "Rebell" spielen, viele Buzzword benutzen aber der Komplexität des Themas nicht gewachsen sind.

Was machst du denn so für die Gesellschaft, Ehrenamtlich? Polemik in Foren schreiben?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.07.2015 um 13:09
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Was machst du denn so für die Gesellschaft, Ehrenamtlich?
Mehr als genug. Ich erledige Sachen, für die keiner wirklich bezahlen will, weils keinen Mehrwert abwirft. Unter anderem bringe ich Asylanten Deutsch bei...und es herrscht ein reges INteresse


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.07.2015 um 14:09
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Mehr als genug. Ich erledige Sachen, für die keiner wirklich bezahlen will, weils keinen Mehrwert abwirft. Unter anderem bringe ich Asylanten Deutsch bei...und es herrscht ein reges INteresse
schön, dann heuchelst du wenigstens nicht ganz soviel wie dier Standart Weltverbesserer.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.07.2015 um 14:33
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:WEnn du für alle 7 Mrd Menschen soviel Empatie besitzt, dein Ding
Die Aussage bringt mich auf was, das ich kürzlich lernte. @Fedaykin
Wenn man für jeden Menschen die gleiche Empathie empfindet (wie beispielsweise für die eigene Familie), das nennt man auch Soziopathie ---> Positive Soziopathie.

Negative Soziopathen kennen wir alle.
Positive Soziopathen bleiben in der Regel unbemerkt.

Genetik hat uns die Vererbung einer Anlage -einer pathie beispielsweise- gelehrt.
Epigenetik lehrt uns jetzt die Vererbung einer als vorbildhaft empfundenen Verhaltensweise.

Bisher war in der Ellenbogengesellschaft der negative Soziopath der Erfolgreichste.Ohne Frage,

Wenn die Allgemeinheit immer ärmer(=immer gleicher) wird,
ändert sich daran zwar vorerst wenig.
Aber positive Soziopathie beginnt sich auszubreiten.

(War nur ein kleiner Hinweis aus aktuellem Anlass)


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.07.2015 um 14:46
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wenn man für jeden Menschen die gleiche Empathie empfindet (wie beispielsweise für die eigene Familie), das nennt man auch Soziopathie ---> Positive Soziopathie.
mag sein. Bringt nur nicht viel und wird selten einer Probe unterzogen.
Genetik hat uns die Vererbung einer Anlage -einer pathie beispielsweise- gelehrt.
Epigenetik lehrt uns jetzt die Vererbung einer als vorbildhaft empfundenen Verhaltensweise
Du weißt wie sich das durch Evolution niederschlägt? Sollten also positive Soziopathen mehr Kinder in die Welt setzen als der Rest ist es möglich das sich dieses Verhalten Genetisch durchschlägt.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Bisher war in der Ellenbogengesellschaft der negative Soziopath der Erfolgreichste.Ohne Frage,
Evolution und Gesellschaftliche Verhaltensweisen sollte man nur mit Vorsicht vermischen. Das eine ist ein Prozess über Jarhundert bzw eigetnlich eher Jahrtausenden, der rest ist Prägung während der Lebenszeit.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.07.2015 um 15:47
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wenn man für jeden Menschen die gleiche Empathie empfindet (wie beispielsweise für die eigene Familie), das nennt man auch Soziopathie ---> Positive Soziopathie.
Kann mir nicht vorstellen, dass das positiv für den Soziopathien wäre.
Wenn man nicht gerade gar keine Empathie, zu niemanden hat, wird man wohl früher oder später unweigerlich zum verbitterten Zyniker.
Wenn mir jeder Schicksalsschlag von dem ich erfahre so nahe gehen würde, als wäre es in meinem direkten Umfeld passieren, wenn ich jedem Menschen gegenüber uneingeschränkt offen bin, dann fehlen mir einfach ein paar Filter im Gehirn.
Für mich hört sich das nach einer Behinderung/Entwicklungsstörung ähnlich wie Autismus an.

In einer Utopie wäre das ganze vielleicht ganz toll, aber anderseits wäre in einer Utopie alles toll.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.07.2015 um 17:43
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:schön, dann heuchelst du wenigstens nicht ganz soviel wie dier Standart Weltverbesserer.
Deine pejorative Konnotation des Wortes ''Weltverbesserer'' ist ziemlich daneben. Die Abolitionisten, die Anti-Apartheits-Kämpfer, die Satyagraha-Bewegung, die antimonarchistische Revolution in Frankreich Ende des 18. Jahrhunderts, die deutschen Novemberrevolutionäre, die Klassenkämpfe im 19. und 20. Jahrhundert, ohne die wir möglicherweise noch die reguläre 6-Tage-Woche hätten, einschließlich 12 Stunden Schichten ohne jedweden Arbeitsschutz, die 68er Bewegung, welche den Frauen gleiche Rechte gewährte etc, verhalfen uns zu unseren heutigen Liberalitäten.
Ohne diese sogenannten ''Weltverbesserer'' würden dir all die Rechte und Freiheiten, die du für selbstverständlich erachtest, wahrscheinlich nicht zustehen.
Die Welt muss stetig verbessert werden! Dass heißt, dass auch der Kapitalismus sukzessive überwunden werden muss. Alternativlosigkeit gibt es nicht! Das wäre zu kurz gedacht


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.07.2015 um 21:35
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Deine pejorative Konnotation des Wortes ''Weltverbesserer'' ist ziemlich daneben. Die Abolitionisten, die Anti-Apartheits-Kämpfer, die Satyagraha-Bewegung, die antimonarchistische Revolution in Frankreich Ende des 18. Jahrhunderts
ja waren Individualisten und Liberale.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Jahrhunderts, die deutschen Novemberrevolutionäre, die Klassenkämpfe im 19. und 20. Jahrhundert, ohne die wir möglicherweise noch die reguläre 6-Tage-Woche hätten, einschließlich 12 Stunden Schichten ohne jedweden Arbeitsschutz, die 68er Bewegung, welche den Frauen gleiche Rechte gewährte etc, verhalfen uns zu unseren heutigen Liberalitäten.
Nee die 6 Tage Woche wurde in den 60ern abgeschafft.

Und es gibt keinen Grund Liberalität wieder an Staats und Räterepubliken abzugeben .


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.07.2015 um 21:38
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Ohne diese sogenannten ''Weltverbesserer'' würden dir all die Rechte und Freiheiten, die du für selbstverständlich erachtest, wahrscheinlich nicht zustehen
.
Na der Unterschied ist die haben eben wirklich was getan anstatt in Foren zu Jammern.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Ohne diese sogenannten ''Weltverbesserer'' würden dir all die Rechte und Freiheiten, die du für selbstverständlich erachtest, wahrscheinlich nicht zustehen.
Die Welt muss stetig verbessert werden! Dass heißt, dass auch der Kapitalismus sukzessive überwunden werden muss. Alternativlosigkeit gibt es nicht! Das wäre zu kurz gedacht
Nein das heißt es nicht. Vor allem wenn die Alternativen erfahrungsgemäß mehr Armut schaffen.

Das 20 Jahrhundert ist voll von gescheiterten Experimenten. Liegt meist daran das die Leute das System nicht richtig verstanden und anstatt sinnvolle Verbesserungen einzubringen alles über den Haufen werfen mit ganz tollen Ergebnissen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.07.2015 um 23:12
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nee die 6 Tage Woche wurde in den 60ern abgeschafft.
Ja aber die Klassenkämpfe trugen dazu bei. Der Druck von unten war für die Bourgeoisie seit jeher zu spüren, die ArbeiterInnen kämpften für ihre Rechte und manchmal gewannen sie auch. Sozialrevolutionäre Prozesse benötigen bisweilen mehrere Dekaden, wenn nicht gar Jahrhunderte
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein das heißt es nicht. Vor allem wenn die Alternativen erfahrungsgemäß mehr Armut schaffen.
Falls du es noch nicht verstanden hast...was ich sagen will ist, es muss ALLEN gut gehen, nicht nur 2/3 der Bevölkerung! Jeder sollte das haben können, was er will.Ich spreche jetzt nicht von Yachten und Chateaus, sondern von alltäglichen Gebrauchsgegenständen und gewissen Luxusgütern. Zudem bin ich der Meinung, jeder Mensch sollte soviel wie möglich reisen können, um die verschiedenen Kulturen besser kennenzulernen, auch um etwaige Ressentiments aus der Welt zu schaffen etc.
Allerdings ist das bei diesen Niedriglöhnen für 1/3 der Bevölkerung oftmals nicht möglich. Ein Teil der Individuen sind in ihrer Freiheit eingeschränkt, während der andere Teil nicht weiss, wohin mit dem ganzen Kapital. Es wird innerhalb eines kapitalistischen WIrtschaftsystems niemals, ich wiederhole NIEMALS möglich sein, allen Menschen Wohlstand zu verschaffen. Wohlstand scheint jedoch (leider) eine wichtige Prämisse für Frieden und gesellschaftliche Stabilität zu sein. Auch ein sozialistisches/kommunistisches System müsste darum bemüht sein, jedem Menschen ein Leben in matierallem Wohlstand zu ermöglichen, wenn es denn nicht von innen heraus kollabieren will. Es muss ein Wirtschaftssystem her, das mit denRessourcen und der Umwelt wesentlich schonender umgeht, im Gegezug für jeden einzelnen - ganz gleich, wie qualifiziert und/oder intelligent jene Person ist - genügend Wohlstand garantiert. Der Mensch ist halt ein materialistisches, hedonistisches nach Sinnes- und Lustbefriedung trachtendes Wesen, was jedoch nicht heisst, dass er grundsätzlich egoistisch ist. Die größten Egoisten sind die Unternehmer und Kapitalisten generell. Sie beuten andere aus, bestimmen über andere, nur um sich besser fühlen und profitieren zu können. Es gibt grob gesagt 2 Arten von Persönlichkeiten: die intrinsisch und die extrinsisch motivierten. Beim einem großteil aller großen Denker und Tüftler handelte es sich um erstere, da monetäre Anreize für sie weniger eine Rolle spielten. Vielmehr ging es ihnen darum, für die Allgemeinheit nützliches zu entwerfen oder geistige zivilisatorische Anregungen zu geben. Der typische Irgendwasmitwirtschaft-Akademiker ist in den meisten Fällen ein Extrinsiker und Opportunist obendrein, er macht alles nur des Geldes und Status wegen, dies nennt er dann Pragmatismus. Es ist sehr egoistisch, einem Teil der Bevölkerung den WOhlstand vorenthalten zu wollen, nur damit man selbst Millionär oder gar Milliardär sein kann. Die Mehrheit allerdings - so scheint es- liegt irgendwo dazwischen. Sie wollen keinen übertriebenen Luxus, wollen aber gut leben und sich selbst verwirklichen können, doch das funktioniert mit Niedriglöhnen nicht.
Überdies wird die fortschreitende Automatisierung einen Wandel erzwingen, eine vollständige Automatisierung würde eh das Ende des Kapitalismus bedeuten,da Mehrwert nur aus menschlicher Arbeitskraft generiert werden kann


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

29.07.2015 um 00:00
So und wie willst du dies erreichen ohne *setzeirgendeinwunder*?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

29.07.2015 um 01:59
@taren
Mit Klassenkampf,wie sonst??
Dem Proletariat ist das Klassenbewusstsein abhanden gekommen,man hält sich jetzt für nen mündigen Konsumenten,ein ziemlich unscharfes Profil,davor hat keiner Angst,geschweige denn Respekt,Leuten die meckern und in letzter Konsequenz nur kuschen kann man alles wegnehmen.Aber Betriebe die von der Belegschaft besetzt und verteidigt werden lassen sich nunmal nicht so leicht dichtmachen.
Rechte und Freiheiten werden erkämpft und nicht erwinselt,hat man sie erkämpft muss man sie verteidigen...oder glaubst du die Bourgeoisie hält still?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

29.07.2015 um 09:59
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Ja aber die Klassenkämpfe trugen dazu bei. Der Druck von unten war für die Bourgeoisie seit jeher zu spüren, die ArbeiterInnen kämpften für ihre Rechte und manchmal gewannen sie auch. Sozialrevolutionäre Prozesse benötigen bisweilen mehrere Dekaden, wenn nicht gar Jahrhunderte
ja ne voll die Klassenkämpfe.

und dann das lustige Buzzword Vokabular. Die Anhänger von Marx sind wie eine Religion, sie zitieren die Heilige Schrift und jeder versucht sie auszulegen.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Falls du es noch nicht verstanden hast...was ich sagen will ist, es muss ALLEN gut gehen, nicht nur 2/3 der Bevölkerung!
Sehr schwammige Vorstellung. Wenn wir bei Wünsch dir was sind geht das vielleicht, ansonsten die klassische Utopie. Zumal Gut Gehen schon wieder eine Definitions und Auslegungsache ist.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Jeder sollte das haben können, was er will.Ich spreche jetzt nicht von Yachten und Chateaus, sondern von alltäglichen Gebrauchsgegenständen und gewissen Luxusgütern.
Du erkennst den Wiederspruch, bzw die Eingrenzung.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb: Zudem bin ich der Meinung, jeder Mensch sollte soviel wie möglich reisen können, um die verschiedenen Kulturen besser kennenzulernen, auch um etwaige Ressentiments aus der Welt zu schaffen etc.
In Utopia kein Problem.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Allerdings ist das bei diesen Niedriglöhnen für 1/3 der Bevölkerung oftmals nicht möglich. Ein Teil der Individuen sind in ihrer Freiheit eingeschränkt, während der andere Teil nicht weiss, wohin mit dem ganzen Kapital. Es wird innerhalb eines kapitalistischen WIrtschaftsystems niemals, ich wiederhole NIEMALS möglich sein, allen Menschen Wohlstand zu verschaffen.
Doch ein gewisses Mass an Wohstand schon. Alternativ kann man in anderen Systemen allen den gleichen Mangel an Wohlstand schaffen.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Wohlstand scheint jedoch (leider) eine wichtige Prämisse für Frieden und gesellschaftliche Stabilität zu sein. Auch ein sozialistisches/kommunistisches System müsste darum bemüht sein, jedem Menschen ein Leben in matierallem Wohlstand zu ermöglichen, wenn es denn nicht von innen heraus kollabieren will.
Nein, die Geschichte zeigt das man so ein System durch Repressalien und Indoktrinierung aufrecht erhalten kann.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Es muss ein Wirtschaftssystem her, das mit denRessourcen und der Umwelt wesentlich schonender umgeht, im Gegezug für jeden einzelnen - ganz gleich, wie qualifiziert und/oder intelligent jene Person ist - genügend Wohlstand garantiert.
Du wirst keinen Kuchen Backen können ohne Eier zu zerschlagen. Interessanterweise war die Umwelt in Kollektivistischen Gesellschaften immer belasteter als in Individualistischen.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb: Der Mensch ist halt ein materialistisches, hedonistisches nach Sinnes- und Lustbefriedung trachtendes Wesen, was jedoch nicht heisst, dass er grundsätzlich egoistisch ist.
Egoismus ist bis zu einen gewissen Grad überlebensnotwendig.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb: Die größten Egoisten sind die Unternehmer und Kapitalisten generell.
glaube ich mal pauschal nicht. Wieviele hast du Kennengelernt?
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Sie beuten andere aus, bestimmen über andere, nur um sich besser fühlen und profitieren zu können. Es gibt grob gesagt 2 Arten von Persönlichkeiten: die intrinsisch und die extrinsisch motivierten.
AUch Ausbeuten muss Definiert werden. Denn das ist nicht wirklich der Fall.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb: Beim einem großteil aller großen Denker und Tüftler handelte es sich um erstere, da monetäre Anreize für sie weniger eine Rolle spielten.
mmh meinst du? Komisch das daraus teilweise die Größten Unternehmen entstanden.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Vielmehr ging es ihnen darum, für die Allgemeinheit nützliches zu entwerfen oder geistige zivilisatorische Anregungen zu geben.
Unterstellst du einfach mal so?. Die größten Denker und Erfinder sind keine Altruisten. Nicht mal die Philosophen. Ihre existens verdanken sie dem selben Grundsatz wie im alten Griechenland.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Der typische Irgendwasmitwirtschaft-Akademiker ist in den meisten Fällen ein Extrinsiker und Opportunist obendrein, er macht alles nur des Geldes und Status wegen, dies nennt er dann Pragmatismus.
Wieviele Kennst du?
Es ist sehr egoistisch, einem Teil der Bevölkerung den WOhlstand vorenthalten zu wollen, nur damit man selbst Millionär oder gar Milliardär sein kann.t
Aha, schon wieder nur Unterstellung. Man sollte mal ein paar Neue Ideen einführen bei den neosozialisten, ihr wiederholt immer dieselben KLischees und Buzzwords.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb: Überdies wird die fortschreitende Automatisierung einen Wandel erzwingen, eine vollständige Automatisierung würde eh das Ende des Kapitalismus bedeuten,da Mehrwert nur aus menschlicher Arbeitskraft generiert werden kann
Nö, aber was erwartet man schon von LEuten die eine Postindustirelle Gesellschaft mit einem Schmöker aus dem 19 Jahrhundert betrachten ohne die Prämissen anzupassen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

29.07.2015 um 10:01
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Mit Klassenkampf,wie sonst??
Dem Proletariat ist das Klassenbewusstsein abhanden gekommen,man hält sich jetzt für nen mündigen
Tja woran das wohl liegen kann. Weil es kein Proletariat im dem Sinne gibt, als auch keine Klassen.
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Aber Betriebe die von der Belegschaft besetzt und verteidigt werden lassen sich nunmal nicht so leicht dichtmachen.
Rechte und Freiheiten werden erkämpft und nicht erwinselt,hat man sie erkämpft muss man sie verteidigen...oder glaubst du die Bourgeoisie hält still?
Wieso sollte man die nicht Dichtmachen können.

Schon mal gefragt warum so wenig Kollektive einfach ihre Eigene Firma aufmachen?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

29.07.2015 um 10:59
@collectivist
Da du dich ja in Sachen Asyl engagierst, bist du für die uneingeschränkte und ungebremste Aufnahme von Asylanten ?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

29.07.2015 um 14:00
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Mit Klassenkampf,wie sonst??
Stellt euch vor es ist Klassenkampf und keiner geht hin, ja vielleicht nach einem Crash. Es geht vielen eben relativ gut, um hier was bewegen bräuchte man Menschen die mitmachen aber im Moment wird man hierfür schwer eine Mehrheit finden. Was selbst dann nicht gegeben ist, wäre eine Verbesserung was ja collectivist erreichen wollte, genauso gut könnte es sich verschlechtern, erst Recht wenn man hier nicht nur den eigenen Staat betrachtet und noch Nachhaltigkeit und fairen Handel und Erzeugung ins Spiel bringt. Mit diesen Punkten ist eine Verbesserung der Lebensqualität in Europa nicht möglich, nur eine weltweite Mittelung und dies bedeutet denen wo es jetzt gut geht muss es schlechter gehen.


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29.07.2015 um 14:07
@Fedaykin
Also immer weiter so! Lang lebe der Status Quo! Zugute halten kann ich dir wenigstens, dass du in Gesellschaftsfragen eher liberal und nicht konservativ zu sein scheinst, so wie Wirtschaftsliberale zumeist sind, wie ein gewisser Ottfried Mayer. In wirtschaftspolitischer Hinsicht haben wir indes keinerlei Schnittmengen und ich denke, das wird auch immer so bleiben. Ich weiss jetzt, dass du unter keinen Umständen zum Sozialismus überlaufen wirst, genauso wenig wie ich mich zum Kapitalismus-Apologeten wandeln werde.
Mit dir über marxistische Grundsätze diskutieren zu wollen, macht keinen Sinn, weil du diese nicht ansatzweise anerkennst. Deine geistigen Vordenker sind Locke, Smith, Ricardo, Say, Friedman, Mises, Hayek usw. Du favorisierst zweifelsohne klassische angebotsorientierte Wirtschaftspolitik. Was gibt es denn gegen höhere Löhne für die untersten Gesellschaftsschichten einzuwenden? Ist es etwa die ''kalte rationale Logik'' des Marktes? Würdest du für 8,50 oder gar weniger roboten gehen?? Vermutlich nicht, zumindest nicht auf freiwilliger Basis. Und weil du es freilich nicht möchtest, solltest du auch den anderen mehr gönnen als nur die läppischen 900 - 1000 Euro Netto bei Vollzeit als Helfer in der Produktion wohlgemerkt. So wenig Lohn lässt keinen Raum fürs Sparen.
Nenn mich totalitär, einen Linksfaschisten, einen irren Psychopathen oder was dir eben so vorschwebt, aber ich sage: entwder fahren alle alle Premiumkarren wie Benz, BMW, Audi etc oder gar keiner!! Denn Neid entsteht ja u.a. deshalb, weil viele keinen faktischen Zugriff auf diese Güter haben. Was nützt es einem VOllzeitarbeiter, wenn er sich die Dinge zwar theoretisch erwerben kann, davon jedoch aufgrund niedriger Entlohnung nur träumen darf?? Die Unternehmer müssten lediglich auf einen Teil ihres Eigengewinns verzichten und stattdessen ihren Angestellten besser vergüten, damit würde sich auch eine Inflation erübrigen, da er die Preise nicht anzuheben bräuchte. Dann krallt der Unternehmer sich halt nur 1 Mio statt 5 Mio Gewinn jährlich. Reich wäre er nach wie vor und sein Kapital nimmt er ohnehin nicht mit ins Grab, es sei denn, er ist ein durchgeknallter Psychopath.
Aber da dies wahrscheinlich nie geschehen wird, bleiben nur noch Subversivität und Klassenkampft übrig. Wenn die Exploitation der Arbeitskraft weiterhin kein Ende nimmt, dann könnte der Reifen irgendwann platzen,die Unternehmer dann gehängt oder an die Wand gestellt werden. Dies ließe sich vermeiden indem die Arbeitgeber zu Konzessionen bereit wären sowie ihre ANgstellten, insbesondere in der Produktion, nicht wie Menschenmaterial behandeln würden.
Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, aber das Gros der Kapitalisten sieht in den Lohnabhängigen lediglich eine verwertbare Human Ressource, die es auszuwringen gilt.
Wer Sicherheit und gesellschaftliche Stabilität haben möchte, der darf nunmal nicht geizen, die gibts nämlich nicht für Brosamen. Die Leute WOLLEN am Wohlstand partizipieren, egal über welche Qualifikation sie verfügen, das ist nunmal so. Deshalb plädiere ich für eine klassenlose Gesellschaft.

Mit kommunistischen Grüßen,

der kollektivistische Phantast und utopistische Realitätsverweigerer

@Bruderchorge
Ja ich bin für die Aufnahme von Flüchtlingen, es sei denn, es handelt sich um Fundamentalisten und IS-Schläfer. Wer nur moderat muslimisch ist, der ist jederzeit willkommen. Ich weiss genau, dass ihr Moslems nicht mögt, aber nicht jeder Moslem ist ein Al-Baghdadi


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

29.07.2015 um 14:08
@taren

Es wird keinen Klassenkampf/keine Revolution in absehbarer Zeit geben, da hierfür das Bewusstsein noch nicht entwickelt ist. Sogar im Gegenteil - die Gesellschaft entsolidarisiert sich zusehends. Wut gegen das Establishment wird nicht mehr gegen das Establishment geleitet, sondern gegen sich selbst. In Griechenland geht es den Leuten scheiße und was machen sie? Statt zur großen Revolution aufzumarschieren, stieg die Suizidrate.

Auch diese ständig wiederkehrende Phrase "es geht vielen relativ gut" verzerrt nur die wahre Unzufriedenheit, die in der Bevölkerung herrscht und täuscht über die massive soziale Ungleichheit in diesem Land hinweg.


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