paranomal schrieb:Kategoriefehler. Es gibt keine marxistische (im Sinne von marxsche) Wirtschaftslehre. Marx beschäftigte sich mit Kritik ökonomischer Grundannahmen und Schlussfolgerte einen historischen Fatalismus (der so nie eintrat).
Na gut, dann eben Wirtschaftssysteme die sich an den Lehren von Marx orientieren.
Oh ich habe ne Alternative parat, die ich dir sogar bereits nannte. Die Unternehmen gehören vergesellschaftet. Jetzt müssen die Ökonomen ein adäquates Modell konstruieren. Ich bin weder WiWi noch BWLer. Mathematisch formale Beweise wirst von mir nicht zu Gesicht kriegen, da ich diesbezüglich kein Fachmann bin
t
LOL, mehr fällt den Leuten nie ein. Unternehmen einen abstrakten Staat oder sontigem Modell zu Unterstellen.
Hat ja immer gut Funktioniert in der Geschichte. Das solltest du mal Ausarbeiten anhand eines Beispiels wie ich mir so ein Unternehmen vorzustellen habe. Zeichne von mir aus ein Organigramm.
Oder Anders gefragt? Wofür braucht es da einen Systemwandel. Können sich doch einfach jetzt schon Leute zusammenschließen nach deinem System und ein Erfolgreiches Unternehmen gründen.
Was hält sie auf?
Das du dich mit der Wirtschaft jenseits der Politischen Dialektik nicht auseinandergesetzt habe ist eigentlich offensichtlich, weil du auch nur den selben alten Wein und nicht mal neuen Schläuchen erzählst.
collectivist schrieb:Was für Buzzwords?? Ich dachte, du seist Akademiker...wieso artikulierst du dich dann wie so ein mediokrer Teenie?
Nein du bringst di Unakademische simplizierte Sicht der Dinge. Buzzword der Sozialisten sind so Dinge wie Kaptialismus (Einfach nur ein Überbegriff für zig Markwirtschaftliche Wirtschaftsystme) Klassenkampf, Ausbeutung etc etc.
Alles Buzzwords die ich hier schon x mal von immer anderen netten neo Revoluzzern gelesen habe.
Wir können auch gerne von Grund auf eine Sachliche Diskussion beginnen, angefangen bei der Definition der Begrifflichkeiten und Grundsatz Annahmen zum Menschen und sein Handeln.
collectivist schrieb:Das Kapital ist nicht mehr so aktuell, das stimmt. Aber dass der ARbeiter bis dato gemäß der Marx'schen Formel G-W-G' exploitiert wird, das kann selbst ein etwas reiferer 5. Klässler erfassen
Na wer ist denn alles der Arbeite? Da fängt es schon an, zu Marx Zeiten war das klar Definiert, heutzutage eher schwierig, weil wir in einer Postindustrillen Gesellschaft leben.
collectivist schrieb:Ja sieht man... als ob der zartbesaitete Hartzer es sich leisten könnte, mit dem Arbeitgeber das Entgelt zu verhandeln, ohne dabei sanktioniert zu werden
Naja kommt drauf an was der zartbeseitete Harzer so kann. Für die meisten Berufsgruppen jenseits angelernter Tätikeiten stehen die eigentlich relativ Fest.
collectivist schrieb:Mir Unsachlichkeit vorwerfen, aber selbst ausfallend werden und anderen Dummheit unterstellen. Wenn wir schon dabei sind, Adjektive wie ''dumm'' werden grundsätzlich klein geschrieben, mein lieber schlauer Fedi. Ich frage mich, wie du überhaupt deinen Bachelor verfassen konntest, du glänzt ja nicht gerade mit ellenlangen Posts. Diese sind meist lapidar und eines Akademikers unwürdig. Von deiner Orthographie ganz zu schweigen... kannst ja interrobang die Hand schütteln
Warum sollt ich ellenlange Post über deine Psychologische Einstellung zum Thema verfassen. Deine Forderungen sind eben bestenfalls naiv, weil sie von einem stark simplizierten Weltbild ausgehen, Dumm, weil du bewusst oder unbewusst Etwas propagierst was keinen Nutzen hast, bzw du das Thema nicht ausreichend ergründet hast.
Wer tatsächlich etwas propagiert was wir aus der UDSSR und co schon zu genüge kennen, der ist für mich nicht gerade Schlau oder Progressiv.
collectivist schrieb:Aber warum?? Was ist dessen Kausalität? Wenn einer mit etwas prahlt, das nicht für jeden ohne weiteres zur Verfügung steht, dann erzeugt dies vor allem bei egoistisch veranlagten MEnschen Neid und Hassgefühle. Ich dachte, du bist in
Sachen Psychologie versiert
Oh Neid und Hassgefühle haben kulturelle unterschiedliche Ausprägungen und Ursachen. Die deutschen scheinen eher eine Neidgesellschaft zu sein. Die Antwort dahinter ergibt sich aber wenn du mit dem Grundsätzlichen "Lebensaufgaben" gemäß der Natur rangehst.
Ebenso mit der ältesten Frage der Philosophie.
collectivist schrieb:Wie soll ein einfacher Arbeiter sich Kapital (auf legale Weise) anhäufen? Erklär mir das mal. Keine Bank wird einem Arbeiter mehrere hundert Riesen oder gar mehrere Millionen an Kredit einräumen. Und du erzählst mir was von Utopie. In welchem Raum-Zeit-Kontinuum lebst du??
Kaptialaufbau geht, abhängig von der Sparquote, Lebensplanung und co. Gehen wir mal davon aus das nicht jeder aus Leichtsinn mit 20 kurz nach der Lehre ne 5 Köpfige Familie anschafft.
Aber es gibt genug Beispiele das Leute sich was aufgebaut haben. Eine Garantie oder bequemen weg dafür gibt aber nicht.
collectivist schrieb:Sagt wer? Fedaykin?? Maßt du dir also an, für die gesamte Gesellschaft zu sprechen?? Oder war das irgendein anderer zu vernachlässigender Kapitalist?
Na dann zeig mir mal wo da Recht auf Luxusgüter geschrieben steht. Ein Recht hat nur die Bedeutung gemäß seiner Durchsetzung.
Wenn eine Gesellschaft sich auf so ein Recht einigt und durchsetzen will, gut und schön. Rechte sind rein Kulturelle Güter.
Btw ich bin es nicht der den Menschen vorschreiben will wie sie zu leben haben.
collectivist schrieb:Naja, ich habe fortan alle Zeit der Welt, da ich nciht mehr arbeiten muss bzw nicht auf H4 angewiesen bin. Vielleicht immatrikuliere ich mich doch noch mal für ein Wirtschaftsstudium, damit ich auch mathematisch präzise Argumente liefern kann.
Oh das braucht gar nicht soviel Mathematik. Eine Volkswirtschaft hat meist zu viele Variablen. Er reicht wenn man Grundsätzliche Wechselwirkungen kennt um gewisse Rückschlüsse zu ziehen.
collectivist schrieb: Momentan hätte ich keine Ahnung, wie ich dir formalistisch korrekt ein betriebswirtschaftliches Modell aufstellen sollte
Das musst nicht Formalistisch korrekt sein. Beschreib einfach wie so eine Vergesellschaftliche Firma denn Aufgebaut ist. Wer macht was und wer kriegt was , wer Entscheidet was, wie kommt wer zu seinen Posten.
collectivist schrieb:. Die Theorie müsste mit mathematischen Sätzen bewiesen werden, sowas beherrsche noch nicht, aber ich arbeite dran, ich bilde mich gerne vielseitig weiter.
Nein, Kulturwissenschaften lassen sich nicht in Mathematische Beweise fassen.
collectivist schrieb:Ich muss mich da noch einlesen, aber so sehr interessiert mich BWL nun auch wieder nicht, wenn dann eher VWL
ja VWL ist auch spannend, vor allem findest du dann ein paar Ansätze die Marx erkannt hat, und wo auch seine Fehler lagen.
collectivist schrieb:Statt nur eines Eigentümers gibt es halt mehrere, aber sie reissen sich - genauso wie ein alleiniger INhaber - den Mehrwert unter den Nagel, um daraus Profit zu schlagen
Klar, sonst würde man keine Firma aufmachen. Firmen sind kein Selbszweck, wobei bei vielen Unternehmern auch die Intrinische Motivation überwiegt.
collectivist schrieb:System propagierst, aber man sollte von der Realität nicht allzu sehr abweichen. Man macht sich sonst nur lächerlich und lässt an Reputation einbüßen
Na dann grenze die Klassen mal ab, anhand von Kriterien. Und wo der Unterschied der Klassen liegt, abgesehen von unterschiedlichen Vermögensbesitzen.
collectivist schrieb:Natürlich gibt es Klassen, der Lohnabhängige und derjenige mit den Produktionsmitteln. Der ARbeiter ist doppelt frei, d.h. dass er zwar keinen sklavischen Feudalherren mehr im Nacken hat, er jedoch systemisch dazu gezwungen wird, seine Arbeitskraft zu verkaufen, wenn er denn nicht verhungern will. Hierzulande gibt es natürlich ein .....
Ne, Marx Zietieren trifft wie gesagt nicht mehr zu.
collectivist schrieb: Im laissez-faire-Kapitalismus gibt es keine Sozialsysteme.
Kann man nicht sagen, nur sind sie nicht Staatlich vorgegeben. A
collectivist schrieb:Beschäftige dich mal mit der Pinochet-Diktatur, um was für eine Diktatur es sich dabei handelte... es wurden die destruktiven menschenverachtenden Gedankengänge der Chicago Boys implementiert. Und die Chicago Boys nahmen sich u.a. den WIrtschaftsextremisten Milton Friedman zum Vorbild
Kapitalismus kann sehr wohl totalitär sein!
Ne, der Kapitaslismus war es nicht, das Politische System. Kapitalismus ist eine Wirtschaftsordnung bzw der Überbegriff von einer Martkwirtschaftlich geprägten Wirtschaftsordnung.
Das war ein Problem des Kommunismus der sowohl Politsch als auch Wirtschaftsystem in einem sein wollte. Natürlich unter völlig falschen Fehlannahmen.
collectivist schrieb:Diese Errungenschaften haben wir gewiss nicht den Kapitalisten zu verdanken. Merke dir ein Theorem: Der Kapitalsit will Maximalprofit!
Und? Wir verdanken sie auch keinen Ideologen. Und naja der Kapitalist existiert als Archetyp eher selten.
collectivist schrieb:Wo steht das?? Ich habe alle drei Bänder gelesen, da steht nix dergleichen. Das Kapital ist ein rein wirtschaftsanalytisches Werk.
Eben, aber er ging eben von Falschen Modellannahmen aus. Bzgl Arbeitskraft, Produkdivität und der Schaffung des Mehrwertes.
collectivist schrieb: Marx bemühte um Neutralität
Geht ja in einem eher Politisch ambionierten Werk eher weniger. Aber gut Marx war ja auch Kapitalist.
collectivist schrieb:IM KAPITAL. Ich glaube du hast es gar nicht gelesen. Marx war sich im Klaren darüber, dass jeder Mensch individuell ist. Marx sah, was eine Minderheit, die sogenannte Bourgeoisie, mit den Menschen anrichtete. Dass Freiheit nur der Kapitalistenklasse vorbehalten war
Steht im ersten Teil. Das Kapital ist nur stellenweise interessant. Witzig das Marx als vermeintlicher Anhänger des Invdividualismus und seiner selsbstdefinierten Freiheit die Vorlage für soviele Diktaturen und repressiven Systemen diente.