Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
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Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 20:53@rockandroll
Ich kritisiere jetzt nur das ungerechte Steuersystem in Deutschland, das übrigens, anders als in allen anderen Ländern, zu mehr statt weniger Ungleichheit beiträgt, obwohl Steuern eigentlich den umgekehrten Zweck erfüllen müssten.
Ich kritisiere jetzt nur das ungerechte Steuersystem in Deutschland, das übrigens, anders als in allen anderen Ländern, zu mehr statt weniger Ungleichheit beiträgt, obwohl Steuern eigentlich den umgekehrten Zweck erfüllen müssten.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 20:55@Simowitsch
weil es hier an gemeinnützigen Einrichtungen mangelt, die mit deinem vielen Ged bezahlt werden sollte, aber nicht wird, oder was? Oder weil du selbst zu wenig zum Leben hast.. nach Steuer
weil es hier an gemeinnützigen Einrichtungen mangelt, die mit deinem vielen Ged bezahlt werden sollte, aber nicht wird, oder was? Oder weil du selbst zu wenig zum Leben hast.. nach Steuer
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 20:58@rockandroll
Ich wäre für so wenig wie möglich "Gemeinnutz". Und für so wenig wie möglich "Solidarität". Jeder sollte nach Möglichkeit selbst aufstehen und schauen wie er seine Ökken verdient. Das ist doch nicht zu viel verlangt. Wenn er das nicht kann soll er gefälligst erstmal die Nachbarn fragen.
Ich wäre für so wenig wie möglich "Gemeinnutz". Und für so wenig wie möglich "Solidarität". Jeder sollte nach Möglichkeit selbst aufstehen und schauen wie er seine Ökken verdient. Das ist doch nicht zu viel verlangt. Wenn er das nicht kann soll er gefälligst erstmal die Nachbarn fragen.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 21:00@Simowitsch
weiß nicht, ob dann wirklich irgendwas besser würde. Käme wohl auf einen Versuch an, aber so richtig will das auch nicht die Mehrheit im Lande
weiß nicht, ob dann wirklich irgendwas besser würde. Käme wohl auf einen Versuch an, aber so richtig will das auch nicht die Mehrheit im Lande
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 21:02@rockandroll
Das große Wort Solidarität wird hier missbraucht, weil darunter nur Zwangsabgaben verstanden werden. Das ist aber keine Solidarität.
Das große Wort Solidarität wird hier missbraucht, weil darunter nur Zwangsabgaben verstanden werden. Das ist aber keine Solidarität.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 21:04@Simowitsch
jetzt übertreib mal nicht so. Du kriegst ja schließlich auch was dafür. Eine friedliche und freudliche Gesellschaft, in der jeder sein Auskommen hat, und dich auf der Straße in Ruhe läßt. Das ist schon ganz vernünftig so, und wenn es dir nicht gefällt, kannste ja gehen :)
jetzt übertreib mal nicht so. Du kriegst ja schließlich auch was dafür. Eine friedliche und freudliche Gesellschaft, in der jeder sein Auskommen hat, und dich auf der Straße in Ruhe läßt. Das ist schon ganz vernünftig so, und wenn es dir nicht gefällt, kannste ja gehen :)
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 21:14@rockandroll
Das ist ja gar nicht das was ich kritisiere. Ich finde nur, Schäuble richtet dieses Land zugrunde. Da könnte man sich jetzt Böses dabei denken, dass vielleicht dieses Attentat damals auf Schäuble...dass es gewisse Gründe vielleicht für gab.
Ich mein, wenn man bedenkt was dieser Mann nacher angerichtet hat. Erst hat er sich als Innenminister den berühmten Namen Stasi-Schäuble gemacht, und jetzt ruiniert er unsere Finanzen und die Wirtschaft. In der Euro-Krise kann man das nicht so machen. Man hätte bei den Steuersenkungen viel mehr auf die FDP eingehen müssen, und zwar auf das, was Guido Westerwelle im Jahr 2009 alles vorhatte. Das hätte man in weiten Teilen auch so umsetzen sollen.
Ich meine, wie passt das denn zusammen? Deutschland - das wettbewerbsfähigste Land der Euro-Zone und strotzt nur so vor Stärke. Wenn man doch so einen Wettbewerbsvosprung hat, dann kann man sich doch es sich leisten steuerlich zu entlasten, ohne dass man gleich pleite geht.
Das genaue Gegenteil von Westerwelle ist aber Finanzminister Schäuble. Der forderte in der Krise noch Steuererhöhungen, und erst als das Wachstum stark genug war, hat er offiziell darauf verzichtet. Kalte Progression natürlich ausgenommen.
Aber nein, das wettbewerbsfähigste EU-Land senkt seine Steuern nicht und hält damit Europa in der Krise. Die ganzen geldpolitischen Instrumente wie Bazookas und Rettungsschirme und Nullzins und und und hätten dann vielleicht alle nicht sein müssen aber Schäuble ist auch dafür zu einem gewissen Teil verantwortlich. Wenn unser Land demnächst vor die Hunde geht, dann ist das zu einem großen Teil die Schuld unseres Finanzministers, während sich unsere Teflon-Kanzlerin dann natürlich auch nicht einfach so aus der Verantwortung stehlen kann.
Das ist ja gar nicht das was ich kritisiere. Ich finde nur, Schäuble richtet dieses Land zugrunde. Da könnte man sich jetzt Böses dabei denken, dass vielleicht dieses Attentat damals auf Schäuble...dass es gewisse Gründe vielleicht für gab.
Ich mein, wenn man bedenkt was dieser Mann nacher angerichtet hat. Erst hat er sich als Innenminister den berühmten Namen Stasi-Schäuble gemacht, und jetzt ruiniert er unsere Finanzen und die Wirtschaft. In der Euro-Krise kann man das nicht so machen. Man hätte bei den Steuersenkungen viel mehr auf die FDP eingehen müssen, und zwar auf das, was Guido Westerwelle im Jahr 2009 alles vorhatte. Das hätte man in weiten Teilen auch so umsetzen sollen.
Ich meine, wie passt das denn zusammen? Deutschland - das wettbewerbsfähigste Land der Euro-Zone und strotzt nur so vor Stärke. Wenn man doch so einen Wettbewerbsvosprung hat, dann kann man sich doch es sich leisten steuerlich zu entlasten, ohne dass man gleich pleite geht.
Das genaue Gegenteil von Westerwelle ist aber Finanzminister Schäuble. Der forderte in der Krise noch Steuererhöhungen, und erst als das Wachstum stark genug war, hat er offiziell darauf verzichtet. Kalte Progression natürlich ausgenommen.
Aber nein, das wettbewerbsfähigste EU-Land senkt seine Steuern nicht und hält damit Europa in der Krise. Die ganzen geldpolitischen Instrumente wie Bazookas und Rettungsschirme und Nullzins und und und hätten dann vielleicht alle nicht sein müssen aber Schäuble ist auch dafür zu einem gewissen Teil verantwortlich. Wenn unser Land demnächst vor die Hunde geht, dann ist das zu einem großen Teil die Schuld unseres Finanzministers, während sich unsere Teflon-Kanzlerin dann natürlich auch nicht einfach so aus der Verantwortung stehlen kann.
eckhart
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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 21:16rockandroll schrieb:und wenn es dir nicht gefällt, kannste ja gehen :)Ja, @Simowitsch diese Welt gibts wirklich
im Roman:
"So konnten die Vereinigten Staaten von Nordamerika nicht entstehen und an ihre Stelle tritt ein lockerer Staatenverband mit einer anarchistischen Staatsform."
Mit einer anarchokapitalistischen Staatsform !
The Probability Broach, 1980 (dt.: Der Durchbruch, übersetzt von Irene Holicki, Heyne Verlag (Taschenbuch: 4250), ISBN 3-453-31231-7)
Wikipedia: L. Neil Smith
Echt spannend.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 21:18@Simowitsch
das klingt mir etwas zu einseitig, als dass es wahr sein könnte, aber was weiß ich schon ;)
das klingt mir etwas zu einseitig, als dass es wahr sein könnte, aber was weiß ich schon ;)
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 21:33@rockandroll
Den Westerwelle, den muss man einfach bewundern. Ein absolut brillanter Kopf, der vorausschauend Politik macht und es bei seinen Reden auf den Punkt bringt. Auch seine Außenpolitik ist klasse. Da hat er stets betont, als er noch in der Opposition war, dass Deutschland bald Gefahr läuft von anderen Ländern der Weltwirtschaft überholt zu werden, wenn es nicht aufpasst. Auch von Lateinamerika oder China, weil diese haben ein enormes Bildungspotential und eine im Verhältnis zu Deutschland noch junge Bevölkerung. Und klar, mit den Wachstumsraten die Asien so aufweist hält Europa längst nicht mehr Schritt und dieses Europa schon gar nicht. Singapur ist längst vorbeigezogen, andere Länder im asiatischen Raum werden folgen und Lateinarmerika holt auch auf.
Bei der jetzigen Ukraine-Krise, da merkt man, fehlt er an allen Ecken und Enden. Und auch was die Steuersenkungspläne betrifft, waren diese absolut vorausschauend. Jetzt dürfte sich schon längst bestätigt haben, durch die Euro-Krise, dass diese äußerst sinnvoll gewesen wären. Die FDP war ja 2009 die einzige Partei die voll auf Wachstum gesetzt hat. Und so wie es aussieht hatte sie damit recht, weil dieses Wachstum in den letzten Jahren sehr schwach war, in Deutschland und noch mehr in Europa.
Ein Schäuble aber ist übrigens Wachstumskritiker. Das heißt, meine Vorwürfe sind nicht mal von mir erfunden sondern er kann das übrigens selbst bestätigen. Er hat die Aussage getroffen, dass er für weniger Wachstum in Deutschland sei. Und damit wäre eigentlich auch klar, welche Motivation er dadurch hat, durch ein niedriges Wachstum. Dass die Steuern schön hoch bleiben können, weil er dann immer sagen kann, es gibt kein Spielraum. Und wenn das Wachstum dann doch mal höher ist als erwünscht, dann erhöht er einfach die Staatsausgaben. Genau das ist seine Leitlinie.
Den Westerwelle, den muss man einfach bewundern. Ein absolut brillanter Kopf, der vorausschauend Politik macht und es bei seinen Reden auf den Punkt bringt. Auch seine Außenpolitik ist klasse. Da hat er stets betont, als er noch in der Opposition war, dass Deutschland bald Gefahr läuft von anderen Ländern der Weltwirtschaft überholt zu werden, wenn es nicht aufpasst. Auch von Lateinamerika oder China, weil diese haben ein enormes Bildungspotential und eine im Verhältnis zu Deutschland noch junge Bevölkerung. Und klar, mit den Wachstumsraten die Asien so aufweist hält Europa längst nicht mehr Schritt und dieses Europa schon gar nicht. Singapur ist längst vorbeigezogen, andere Länder im asiatischen Raum werden folgen und Lateinarmerika holt auch auf.
Bei der jetzigen Ukraine-Krise, da merkt man, fehlt er an allen Ecken und Enden. Und auch was die Steuersenkungspläne betrifft, waren diese absolut vorausschauend. Jetzt dürfte sich schon längst bestätigt haben, durch die Euro-Krise, dass diese äußerst sinnvoll gewesen wären. Die FDP war ja 2009 die einzige Partei die voll auf Wachstum gesetzt hat. Und so wie es aussieht hatte sie damit recht, weil dieses Wachstum in den letzten Jahren sehr schwach war, in Deutschland und noch mehr in Europa.
Ein Schäuble aber ist übrigens Wachstumskritiker. Das heißt, meine Vorwürfe sind nicht mal von mir erfunden sondern er kann das übrigens selbst bestätigen. Er hat die Aussage getroffen, dass er für weniger Wachstum in Deutschland sei. Und damit wäre eigentlich auch klar, welche Motivation er dadurch hat, durch ein niedriges Wachstum. Dass die Steuern schön hoch bleiben können, weil er dann immer sagen kann, es gibt kein Spielraum. Und wenn das Wachstum dann doch mal höher ist als erwünscht, dann erhöht er einfach die Staatsausgaben. Genau das ist seine Leitlinie.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 22:50@Simowitsch
Dann soll uns doch China oder Singapur wirtschaftlich überholen, na und?
Immer diese Angst vor zu geringen Wachstum.
Es kann kein ewiges Wachstum geben, das kann man auch in der Natur nirgendwo beobachten.
Wo soll das hinführen?
Immer mehr, immer mehr, irgendwann versinkt diese Welt im Müll.
Es herrscht doch jetzt schon Überproduktion.
Und warum sollte man die Steuern senken?
Die Unternehmen verdienen sich doch jetzt schon eine goldene Nase, auf Kosten der Arbeitnehmer, vor allem auch in der Zeitarbeitsbranche.
Dann soll uns doch China oder Singapur wirtschaftlich überholen, na und?
Immer diese Angst vor zu geringen Wachstum.
Es kann kein ewiges Wachstum geben, das kann man auch in der Natur nirgendwo beobachten.
Wo soll das hinführen?
Immer mehr, immer mehr, irgendwann versinkt diese Welt im Müll.
Es herrscht doch jetzt schon Überproduktion.
Und warum sollte man die Steuern senken?
Die Unternehmen verdienen sich doch jetzt schon eine goldene Nase, auf Kosten der Arbeitnehmer, vor allem auch in der Zeitarbeitsbranche.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 22:54@Linner74
Modernes Wachstum muss heutzutage zum Glück nicht mehr nur industriell gelöst werden. Und eine Überproduktion z.B. an Hotelbetten, Computerkursen, Fitness-Studios und Saunen mag ich nicht zu erkennen.
Modernes Wachstum muss heutzutage zum Glück nicht mehr nur industriell gelöst werden. Und eine Überproduktion z.B. an Hotelbetten, Computerkursen, Fitness-Studios und Saunen mag ich nicht zu erkennen.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 23:07Ja, aber von den Elektronikartikeln bis hin zu Lebensmittel herrscht doch eine Wegwerf-Mentalität.
Und dies bewusst, nur um weiter Profite einstecken zu können.
Gut bei den Lebensmitteln kommen noch unsinnige Bestimmungen dazu die es erlauben diese massenhaft und unverantwortlich zu entsorgen.
Und dies bewusst, nur um weiter Profite einstecken zu können.
Gut bei den Lebensmitteln kommen noch unsinnige Bestimmungen dazu die es erlauben diese massenhaft und unverantwortlich zu entsorgen.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 23:33Diejenigen, die den Kapitalismus kritisieren, sind all jene, welch es nie zu Reichtum bringen werden
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2014 um 23:48Eraz schrieb: Diejenigen, die den Kapitalismus kritisieren, sind all jene, welch es nie zu Reichtum bringen werdenMal ehrlich, es kann doch nicht jeder reich werden, durch Arbeit schon mal gar nicht.
Jeder KANN reich werden, aber nicht jeder wird es dann tatsächlich, auch wenn er sich noch so anstrengt.
Es ist schon sehr utopisch das alle 80 Millionen Bürger dieses Landes reich sein würden.
Dem einem Reichtum ist immer dem anderen Armut, es ist miteinander verwoben.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
06.06.2014 um 00:20@Eraz
Eraz schrieb:Diejenigen, die den Kapitalismus kritisieren, sind all jene, welch es nie zu Reichtum bringen werdenUnd wozu braucht man das, wenn nicht eig. zum Teilen & Helfen?
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
06.06.2014 um 00:53Eraz schrieb:Diejenigen, die den Kapitalismus kritisieren, sind all jene, welch es nie zu Reichtum bringen werdenDas würde ich nicht zu groß schreiben. :D :}
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
06.06.2014 um 01:33jeder dieser ismen klingt schon wie ein dogma: kapital ist muss!
und wahrhaftig machen wir uns das leben mit all diesen ideologischen rollenspielen zur hölle.
das buch von naomi klein hab ich nicht gelesen, aber ich kenn paar sachen von ihr. super frau!
theoretisch ist es schon ganz spannend, sich die hölle und all das geballte personfizierte böse darin vorzustellen, wie ihm das uns anerzogene streben nach moneten als erfüllungsgehilfe zugute kommt.
diese metaphyisische ebene, die mit möchtegern-invasoren spielt, die uns zunächst nur auf geistiger ebene heimsuchen, ist ja eben nicht nur im verbrahmt religösen rahmen interessant, sondern vor allem in der verbildlichung. comichelden wie spawn, ghost rider oder blade faszinieren auch ganz ohne religiöse aspekte. vielleicht muss man ja mit einem bein im suhl der hölle stehen, den faustpakt schließen und wieder brechen, um dem teufel vor den karren zu fahren. sich gegen den gegenspieler wenden. gegen das dagegen ansich.
wenn ich schreibe, dass ich nicht glaube, dass der teufel höchstselbst sich einst den kapitalismus als listigen plan ersann, uns menschheit endlich vom antlitz der welt zu tilgen, lüge ich in gewisser hinsicht, denn am ende ist das vielleicht doch alles wahr, so unglaublich es doch der gewohnheit so gänzlich widersprechend klingt. aber auch das ist kein bild, welches sich nicht ausmalen lässt.
doch mitmenschen zuzutrauen, im bunde mit dem teufel zu sein, oder gar selbst inkarnation zu sein, ist durchaus keine brille, durch die man täglich die welt sehen sollte. ich versteh das schon, dass sich vom schicksal schwer gebeutelte dazu hinreissen lassen, die welt episch beschissen zu finden.
aber es gibt auch immer eine gelassene variante, eiinem spielgegner ins gesicht zu sehen.
auf verdammnis aus zu sein, hilft wenig weiter. reicht kaum der überwindung aus, auch wenn der ureigene impuls genau diese bestärkende wirkung hat.
da sind wir wieder beim bösen und wie wir es z.b. raubtieren unterstellen. dabei ist ein teil von uns selbst noch raubtier und genau diese seite spricht der ewige wettkampf des marktes ja auch an.
doch unterm strich sind die meisten trottlige narren, die andere narren versuchen zum narren zu halten und mit diesem dämlichen spiel ihre jahre weggesperrt von der sonne verjubeln.
ich kann sie nicht mehr sehen und hören, diese placebo-jobs: akten anlegen, wegheften, abrechnen und anschließend vernichten. werte durch bloßes palabern und ankündigen erschaffen - dann kann gleich die ganze welt theaterismus spielen. bessere marktschreier sind schauspieler sowieso. wahrscheinlich auch bessere politiker. (und da muss man nicht gleich an arni denken)
der kapitalismus ist wie ein strom von vielen und unsere zeit treibt uns nun mal durch ihn. wir können ihn hassen, verdammen oder wir könnten uns auch langsam mal gedanken machen, wie wir den sturz durch den wasserfall überwinden. "der große knall wird noch kommen" hör ich immer wieder.
das licht am ende des tunnels kann auch ein entgegenkommender zug sein.
ich tu mich echt schwer mit der frage, ob der kapitalismus je überwunden wird.
all die gefälschten bilanzen fliegen spätestens dann auf, wenn die geschenke der natur komplett verbraucht sind. und da zeichnet sich teilweise an persönlichen lebensgeschichten die menschheitsgeschichte ab, möchte man manchmal meinen.
ein hoch auf jeden armen schlucker, der der welt noch ein lächeln abgewinnen vermag!
und wahrhaftig machen wir uns das leben mit all diesen ideologischen rollenspielen zur hölle.
das buch von naomi klein hab ich nicht gelesen, aber ich kenn paar sachen von ihr. super frau!
theoretisch ist es schon ganz spannend, sich die hölle und all das geballte personfizierte böse darin vorzustellen, wie ihm das uns anerzogene streben nach moneten als erfüllungsgehilfe zugute kommt.
diese metaphyisische ebene, die mit möchtegern-invasoren spielt, die uns zunächst nur auf geistiger ebene heimsuchen, ist ja eben nicht nur im verbrahmt religösen rahmen interessant, sondern vor allem in der verbildlichung. comichelden wie spawn, ghost rider oder blade faszinieren auch ganz ohne religiöse aspekte. vielleicht muss man ja mit einem bein im suhl der hölle stehen, den faustpakt schließen und wieder brechen, um dem teufel vor den karren zu fahren. sich gegen den gegenspieler wenden. gegen das dagegen ansich.
wenn ich schreibe, dass ich nicht glaube, dass der teufel höchstselbst sich einst den kapitalismus als listigen plan ersann, uns menschheit endlich vom antlitz der welt zu tilgen, lüge ich in gewisser hinsicht, denn am ende ist das vielleicht doch alles wahr, so unglaublich es doch der gewohnheit so gänzlich widersprechend klingt. aber auch das ist kein bild, welches sich nicht ausmalen lässt.
doch mitmenschen zuzutrauen, im bunde mit dem teufel zu sein, oder gar selbst inkarnation zu sein, ist durchaus keine brille, durch die man täglich die welt sehen sollte. ich versteh das schon, dass sich vom schicksal schwer gebeutelte dazu hinreissen lassen, die welt episch beschissen zu finden.
aber es gibt auch immer eine gelassene variante, eiinem spielgegner ins gesicht zu sehen.
auf verdammnis aus zu sein, hilft wenig weiter. reicht kaum der überwindung aus, auch wenn der ureigene impuls genau diese bestärkende wirkung hat.
da sind wir wieder beim bösen und wie wir es z.b. raubtieren unterstellen. dabei ist ein teil von uns selbst noch raubtier und genau diese seite spricht der ewige wettkampf des marktes ja auch an.
doch unterm strich sind die meisten trottlige narren, die andere narren versuchen zum narren zu halten und mit diesem dämlichen spiel ihre jahre weggesperrt von der sonne verjubeln.
ich kann sie nicht mehr sehen und hören, diese placebo-jobs: akten anlegen, wegheften, abrechnen und anschließend vernichten. werte durch bloßes palabern und ankündigen erschaffen - dann kann gleich die ganze welt theaterismus spielen. bessere marktschreier sind schauspieler sowieso. wahrscheinlich auch bessere politiker. (und da muss man nicht gleich an arni denken)
der kapitalismus ist wie ein strom von vielen und unsere zeit treibt uns nun mal durch ihn. wir können ihn hassen, verdammen oder wir könnten uns auch langsam mal gedanken machen, wie wir den sturz durch den wasserfall überwinden. "der große knall wird noch kommen" hör ich immer wieder.
das licht am ende des tunnels kann auch ein entgegenkommender zug sein.
ich tu mich echt schwer mit der frage, ob der kapitalismus je überwunden wird.
all die gefälschten bilanzen fliegen spätestens dann auf, wenn die geschenke der natur komplett verbraucht sind. und da zeichnet sich teilweise an persönlichen lebensgeschichten die menschheitsgeschichte ab, möchte man manchmal meinen.
ein hoch auf jeden armen schlucker, der der welt noch ein lächeln abgewinnen vermag!
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
06.06.2014 um 06:53Linner74 schrieb:Mal ehrlich, es kann doch nicht jeder reich werden, durch Arbeit schon mal gar nicht.und so lange man immer noch bereit ist, an das Märchen vom Tellerwäscher zu Millionär zu glauben, wird man sich auch gerne bis zum ende seines Lebens ausbeuten lassen. ;)
Jeder KANN reich werden, aber nicht jeder wird es dann tatsächlich, auch wenn er sich noch so anstrengt.
Es ist schon sehr utopisch das alle 80 Millionen Bürger dieses Landes reich sein würden.
Dem einem Reichtum ist immer dem anderen Armut, es ist miteinander verwoben.
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