@Flodolski Als "Mensch" gehört man erst mal grundsätzlich zur "Gesellschaft" dazu unabhängig von dem was du machst.
Es ist nur eine Frage wie du Akzeptierst wirst.
Ich erzähl dir mal meine Geschichte:
Ich habe eine Ausbildung gemacht zum Tischler.
Meine Fachoberschulreife (Vergleich 10B mit Quali) habe ich im Bereich Gesundheit und Sozialwesen gemacht, also nachgeholt.
Arbeit gefunden habe ich nicht wirklich.
Hier und da mal gejobt, meist Leiharbeit.
Zur Zeit hohle ich mein Abitur an der Fernschule nach und bin seid dem 01.02.13 wieder Arbeitslos.
Ich werde wahrscheinlich bei einem Zeitunternehmen landen.
Beworben habe ich mich für mehr.
Hauptsächlich Stellen im Außendienst Bereich (Handwerker, Werkzeugs Verkäufer...)
Du siehst ich bemühe mich zumindest Schulisch hoch zu kommen.
Auch Beruflich bewerbe ich mich immer weiter.
Gesellschaftlich werde ich kaum Akzeptiert.
Das Heißt: Leute die Vernünftig normal Geld verdienen wollen mit mir nichts zu tun haben.
Leute die Mehr verdienen erst recht nicht.
Leute die ein Minimales Geld haben werden halt automatisch als Dumm und schlecht dargestellt.
Beispiel: Ich wollte in`s Theater es wäre eine Interessante Vorstellung gewesen.
Zu der Zeit war ich als Leiharbeiter bei einem Unternehmen angestellt.
Direkt am Eingang traf ich auf meinen Vorgesetzten der nur einen Spruch brach: "Ach der Leiharbeiter, was willst du denn hier?"
Darauf hin bat mich auch schon der Türsteher nach hause zu gehen.
Ergebniss: man wird abgestoßen durch die Gesellschaft.
Es ist auch uninteressant was man sonst macht Lernen und Wissen Aufbau interessiert nicht.
Es interessiert nur in welcher Position ist der und was verdient der.
Hätte ich in der Beschriebenen Situation die Goldene Visa raus geholt (habe ich zwar nicht aber tun wir mal so) so hätte man mich auch zur Vorstellung gelassen.
Es ist auch nicht so das ich nicht zahlen konnte, wie gesagt es war am Eingang, noch vor der Kasse.
Du schreibst:
Flodolski schrieb:Du könntest einem Hartz4 Empfänger 5000 Euro monatlich zahlen. Das gibt ihm noch lange nicht die Menschenwürde die er verdient
Gut es gibt solche die sich um nichts bemühen und nur tag ein Tag aus ihr Bier trinken.
Wie ist es denn mit mir?
Ich bewerbe mich immer weiter.
Ich Lerne und hohle meinen Abschluss nach, habe ich keine Menschenwürde verdient?
Gibt es überhaupt einen Menschen der keine Menschenwürde verdient hat?
Ich denke Jeder ist Mensch und jeder sollte Grundsätzlich gleich behandelt werden.
Du schreibst:
Flodolski schrieb:und nun arbeite ich an einer eigenen Unternehmensgründung. Dein Umfeld hält dich für teilweise verrückt, denn ich könnte ja gutes Geld verdienen. Ich bin jetzt 24/7 dabei die Gründung voranzutreiben. Verdiene keinen Cent.
Das klingt doch ganz gut für dich, du arbeitest für niemanden und versuchst dich selber (mir fehlen dafür die Finanziellen Mittel, auch die Zeit muss Lernen)
Klar auch wenn du Selbstständig bist fragt dich keiner mehr was du Verdienst und überall Gesellschaftliche Akzeptanz findest.
Wie du siehst wenn du etwas Hast oder besonders auch viel Geld wirst du Akzeptierst.
Wenn nicht dann auch nicht.
Ich habe nichts nur ständig wechselnde Arbeit, Lerne viel mache mein Abitur nach.
Werde aber nur so Akzepierst wie du selber schreibst:
Flodolski schrieb:Das gibt ihm noch lange nicht die Menschenwürde die er verdient.
Wann hat man denn dann Menschenwürde verdient?
In dieser Gesellschaft wohl offensichtlich nur wenn du genug Geld hast oder gut Verdienst oder halt Selbstständig bist.
Wenn einer Arbeitslos ist weil er nichts findet aber besonders Sozial ist, Etwas für sein Leben lernt.
So hat er keine Menschenwürde verdient.
Ein Firmen Boss der nur andere Firmen Kaputt macht und dauernd Leute auf die Straße setzt hat leider hohe Menschenwürde verdient.
So fällt die Gesellschaft auf.
Und so geht es auch aus deinem reden hervor.