Warum wählen die Deutschen CDU und SPD?
24.09.2015 um 22:24@sarasvati23
Vielleicht nochmal kurz nachgetragen, warum nicht Austritt: Das allerschwierigste ist bei Eintritt, wenn man jünger ist, sich an die Sprache und das doch Weltbild zu gewöhnen, was meist Theorie ist und nicht praxisnah. Wenn man wie geschrieben schon aus einem Akademiker oder wohlhabenderen Haushalt kommt, dann klar, ist es einfacher. Aber wer wirklich aus dem "einfachen" Milieu kommt, fühlt sich meist schon unwohl.
Aber irgendwann gewöhnt man sich auch dran und fängt das sogar an zu mögen. In der Facebookkontaktliste haste dann die nobelsten Leute.Machen an Orten (nicht nur einmal im Jahr) Urlaub, für die ich jetzt mal gar kein Geld hab oder wo ich noch nie was davon gehört hab. Genauso Internate oder Universitäten, die man nur aus dem Fernsehen kennt. Das ist natürlich, gerade für junge Menschen, ne mega Aufwertung. Auch wenn man halt selbst nicht "besonders" ist oder nicht soviel vorweisen kann.
Irgendwann gewöhnt man sich halt auch daran über öffentliche Schulen was zu hören oder zu reden, wenn der Gegenüber eigentlich auf ner privaten Schule war. Oder das Thema sozialer Wohnungsbau, wenn der Gegenüber auf Facebookbildern das mutmaßliche Häuschen mit Garten der Eltern oder halt sich lachend im Garten bei Spiel und Spaß präsentiert. Das Haus sieht zweifelsohne schön aus, ich hätte mir für mich auch gewünscht, so aufzuwachsen oder wünsche mir, irgendwann so zu leben. Wie geschrieben, ich möchte mit dem erzählen wirklich nicht unterstellen, dass man wohlhabend aber nicht gleichzeitig sozial sein kann.
Und letztendlich sind die Leutz ja überwiegend trotzdem nett und auch wenn es für die SPD bzw. für die Folgen dieser Nachwuchsarbeit ungünstig ist, menschlich haste halt dennoch tolle Leute, mit denen man Freundschaften schließen kann und die zudem ja diverse Talente (Organisationstalent, Rhetorik etc.) besitzen, wie sie vielleicht dann doch ein Kevin aus München Hasenbergl gar nicht hätte oder haben kann?
Nur, Wahlumfragen sowie Ergebnisse bei Wahlen und das tatsächliche Tun der Parteien zeigen ja dann auch wieder, dass das oder ein ursprüngliches Klientel das Rückgrat einer Partei sind.
Das Rückgrat der CDU sind traditionell die Kirchen und Konservativen in der Bundesrepublik, dass der SPD die Arbeiter, einfachen Angestellten und sozial abgehängten. Gibt es viele Theorien und Gedanken, warum, wieso, weshalb die traditionellen Wahlmilieus die Bedeutung verlieren, die sie mal hatten. Aber trotzdem, wenn sie fehlen, fehlen sie einfach. Eine SPD mit dominantem Privatschulnachwuchs ist halt auch irgendwann wirklich keine SPD mehr.
Vielleicht nochmal kurz nachgetragen, warum nicht Austritt: Das allerschwierigste ist bei Eintritt, wenn man jünger ist, sich an die Sprache und das doch Weltbild zu gewöhnen, was meist Theorie ist und nicht praxisnah. Wenn man wie geschrieben schon aus einem Akademiker oder wohlhabenderen Haushalt kommt, dann klar, ist es einfacher. Aber wer wirklich aus dem "einfachen" Milieu kommt, fühlt sich meist schon unwohl.
Aber irgendwann gewöhnt man sich auch dran und fängt das sogar an zu mögen. In der Facebookkontaktliste haste dann die nobelsten Leute.Machen an Orten (nicht nur einmal im Jahr) Urlaub, für die ich jetzt mal gar kein Geld hab oder wo ich noch nie was davon gehört hab. Genauso Internate oder Universitäten, die man nur aus dem Fernsehen kennt. Das ist natürlich, gerade für junge Menschen, ne mega Aufwertung. Auch wenn man halt selbst nicht "besonders" ist oder nicht soviel vorweisen kann.
Irgendwann gewöhnt man sich halt auch daran über öffentliche Schulen was zu hören oder zu reden, wenn der Gegenüber eigentlich auf ner privaten Schule war. Oder das Thema sozialer Wohnungsbau, wenn der Gegenüber auf Facebookbildern das mutmaßliche Häuschen mit Garten der Eltern oder halt sich lachend im Garten bei Spiel und Spaß präsentiert. Das Haus sieht zweifelsohne schön aus, ich hätte mir für mich auch gewünscht, so aufzuwachsen oder wünsche mir, irgendwann so zu leben. Wie geschrieben, ich möchte mit dem erzählen wirklich nicht unterstellen, dass man wohlhabend aber nicht gleichzeitig sozial sein kann.
Und letztendlich sind die Leutz ja überwiegend trotzdem nett und auch wenn es für die SPD bzw. für die Folgen dieser Nachwuchsarbeit ungünstig ist, menschlich haste halt dennoch tolle Leute, mit denen man Freundschaften schließen kann und die zudem ja diverse Talente (Organisationstalent, Rhetorik etc.) besitzen, wie sie vielleicht dann doch ein Kevin aus München Hasenbergl gar nicht hätte oder haben kann?
Nur, Wahlumfragen sowie Ergebnisse bei Wahlen und das tatsächliche Tun der Parteien zeigen ja dann auch wieder, dass das oder ein ursprüngliches Klientel das Rückgrat einer Partei sind.
Das Rückgrat der CDU sind traditionell die Kirchen und Konservativen in der Bundesrepublik, dass der SPD die Arbeiter, einfachen Angestellten und sozial abgehängten. Gibt es viele Theorien und Gedanken, warum, wieso, weshalb die traditionellen Wahlmilieus die Bedeutung verlieren, die sie mal hatten. Aber trotzdem, wenn sie fehlen, fehlen sie einfach. Eine SPD mit dominantem Privatschulnachwuchs ist halt auch irgendwann wirklich keine SPD mehr.