Sollte Cannabis legalisiert werden?
12.01.2010 um 20:55
zuerst mal sollten wir beginnen, und das vorallem auch hier im thread. die einzelnen substanzen nicht durcheinander zu würfeln!
der "drogen"topf muss verschwinden und einer differenzierung platz machen, die grundlage sein sollte, wenn man hier wirklich darüber sprechen möchte.
lsd, wirkt nicht, wie meskalin, diese nicht wie psilocybin, diese schon gar nicht wie dmt, diese nicht wie thc, noch wie ethanol, noch wie ampethamin, koffein, noch ketamin, noch opiaten, alkaloiden, noch anderen medikamenten...
wobei sich schon einige gruppen bilden lassen.
thc zum beispiel hat tatsächlich einfluss auf die kognitive entwicklung, was jedoch keine irreparablen "schäden" sind, sondern beeinträchtigungen, die durchaus wieder herzustellen sind.
beim mischkonsum mit mdma ist es zb noch intensiver... und die beeinträchtigung stärker...
mischkonsum bestimmter stoffe an sich sollte vermieden werden, dass kennen wir von medikamenten.
ich plädiere in erster linie für die fälschlich so genannten "halluzinogene". den rest vernachlässige ich persönlich.
bei diesen psychotropen ist festzustellen, dass sie oftmals sehr einfache mollekulare verbindungen, die unseren chemischen gehirnbausteinen sehr verwandt sind, wenn nicht sogar mit ihnen identisch.... tryptamine.. von der struktur ähnlich dem serotonin.
nicht nur, dass diese unglaubliche ähnlichkeit bzw identisch sind mit unseren körpereigenen stoffen, so sind sie, sofern vernünftig angewendet, sogar die weitaus ungefährlichsten.
hinzu kommt, dass sie eben keine halluzinationen im klassischen sinn darstellen, sondern durchaus eine bewusstseinverschiebung, fokusierung, oder erweiterung bewirkung.
diese zeichnen sich durch wahrnehmungsinhalte aus, die real sind, also keine halluzinationen, sondern lediglich veränderungen in der einstellung dieser wahrnehmungsfilter bewirken.
diese wirkungen lassen sich auch durch trancetechniken, meditation, und einigem mehr bewirken, ohne substanzen zu induzieren.
ähnliche/gleiche moleküle, wahrnehmungsinhalte die auch ohne einnahme erlebbar sind, und der gleichen, bestätigen, dass es sich bei den wirkungen nicht um von der substanz "eingegebene" inhalte handelt, sondern um eigene inhalte, die aktiviert bzw in das bewusstsein gerückt werden.
was diese substanzen "zeigen" ist also nichts was von der substanz selbst kommt, sondern die substanz zeigt uns, was in uns bzw um uns herum ist, dass wir im alltagsbewusstsein nicht wahrnehmen, da es von den wahrnehmungsfiltern heraussondiert wird.
diese filter sind emotionaler, kognitiver, sensorischer art und sind geprägt durch kultur, erziehung, erfahrung usw.
dies hat nur bedingt etwas mit der realität zu tun, sondern ist eine beschränkung, verengung der realität bzw der wahrnehmungsinhalte, auf das, was wir bzw die kultur, gesellschaft, die eltern, das ego usw für aufnahmewert halten und meinen zu brauchen, um in unserer gesellschaft und als westlicher mensch in diesem system leben und funtionieren zu können.
wir wissen sehr wohl, dank der wissenschaft, dass wir nur 5% der materie des universums überhaupt sehen und das die realität mindestens 6 dimensional sein muss.
also erzähle man doch bitte nicht, dass sich konsumenten hier eine "vereinigungs"-scheinwelt schaffen/erfinden, um damit ihren "drogenrausch" zu rechtfertigen.
das ist nämlich nicht nur ignorant und verächtlich, sondern auch einfach nur dumm und vollkommen ohne bewusstsein darüber, was und wie diese substanzen zu unserer jahrtausende jahre langen entwicklung zur spezies mensch beigetragen haben.