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Kommunismus

737 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Kommunismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kommunismus

04.07.2008 um 12:09
"Nationalsotz" ist natürlich als "Nationalstolz" zu lesen! -gg*


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Kommunismus

04.07.2008 um 13:25
Der Kommunismus, als solches, war ja durchaus eine ehrbare Idee. Leider ist er an der Gier und dem Macht- Herrschaftswillen der Menschen gescheitert.
Doch heisst das nicht, dass er immer und zwangsläufig scheitern muss, wie es zB. einige Indianerstämme Nordamerikas bewiesen haben.
Alle für das Kollektiv, das Kollektiv für Jeden.


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js2 ehemaliges Mitglied

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Kommunismus

04.07.2008 um 13:37
Zur Gleichmacherei:
„Womit wir es hier zu tun haben, ist eine kommunistische Ge­sellschaft, nicht wie sie sich auf ihrer eignen Grundlage entwickelt hat, sondern umgekehrt, wie sie eben aus der kapitalistischen Ge­sellschaft hervorgeht, also in jeder Beziehung, ökonomisch, sitt­lich, geistig, noch behaftet ist mit den Muttermalen der alten Ge­sellschaft, aus deren Schoß sie herkommt. Demgemäß erhält der einzelne Produzent - nach den Abzügen - exakt zurück, was er ihr gibt. Was er ihr gegeben hat, ist sein individuelles Arbeitsquantum. Z. B. der gesellschaftliche Arbeitstag besteht aus der Summe der individuellen Arbeitsstunden. Die individuelle Arbeitszeit des ein­zelnen Produzenten ist der von ihm gelieferte Teil des gesellschaft­lichen Arbeitstags, sein Anteil daran. Er erhält von der Gesell­schaft einen Schein, daß er soundso viel Arbeit geliefert (nach Ab­zug seiner Arbeit für die gemeinschaftlichen Fonds), und zieht mit diesem Schein aus dem gesellschaftlichen Vorrat von Konsumti­onsmitteln soviel heraus, als gleich viel Arbeit kostet. Dasselbe Quantum Arbeit, das er der Gesellschaft in einer Form gegeben hat, erhält er in der andern zurück.

Es herrscht hier offenbar dasselbe Prinzip, das den Warenaus­tausch regelt, soweit er Austausch Gleichwertiger ist. Inhalt und Form sind verändert, weil unter den veränderten Umständen nie­mand etwas geben kann außer seiner Arbeit und weil andrerseits nichts in das Eigentum der einzelnen übergehn kann außer indivi­duellen Konsumtionsmitteln. Was aber die Verteilung der letzteren unter die einzelnen Produzenten betrifft, herrscht dasselbe Prinzip wie beim Austausch von Warenäquivalenten, es wird gleich viel Arbeit in einer Form gegen gleich viel Arbeit in einer andern aus­getauscht.

Das gleiche Recht ist hier daher immer noch - dem Prinzip nach - das bürgerliche Recht, obgleich Prinzip und Praxis sich nicht mehr in den Haaren liegen, während der Austausch von Äquiva­lenten beim Warenaustausch nur im Durchschnitt, nicht für den einzelnen Fall existiert.

Trotz dieses Fortschritts ist dieses gleiche Recht stets noch mit einer bürgerlichen Schranke behaftet. Das Recht der Produzenten ist ihren Arbeitslieferungen proportionell, die Gleichheit besteht darin, daß an gleichem Maßstab, der Arbeit, gemessen wird. Der eine ist aber physisch oder geistig dem andern überlegen, liefert also in derselben Zeit mehr Arbeit oder kann während mehr Zeit arbeiten; und die Arbeit, um als Maß zu dienen, muß der Ausdeh­nung oder der Intensität nach bestimmt werden, sonst hörte sie auf, Maßstab zu sein. Dies gleiche Recht ist ungleiches Recht für un­gleiche Arbeit. Es erkennt keine Klassenunterschiede an, weil je­der nur Arbeiter ist wie der andre; aber es erkennt stillschweigend die ungleiche individuelle Begabung und daher Leistungsfähigkeit der Arbeiter als natürliche Privilegien an. Es ist daher ein Recht der Ungleichheit, seinem Inhalt nach, wie alles Recht. Das Recht kann seiner Natur nach nur in Anwendung von gleichem Maßstab bestehn; aber die ungleichen Individuen (und sie wären nicht ver­schiedne Individuen, wenn sie nicht ungleiche wären) sind nur an gleichem Maßstab meßbar, soweit man sie unter einen gleichen Gesichtspunkt bringt, sie nur von einer bestimmten Seite faßt, z.B. im gegebnen Fall sie nur als Arbeiter betrachtet und weiter nichts in ihnen sieht, von allem andern absieht. Ferner: Ein Arbeiter ist verheiratet, der andre nicht; einer hat mehr Kinder als der andre etc. etc. Bei gleicher Arbeitsleistung und daher gleichem Anteil an dem gesellschaftlichen Konsumtionsfonds erhält also der eine fak­tisch mehr als der andre, ist der eine reicher als der andre etc. Um alle diese Mißstände zu vermeiden, müßte das Recht, statt gleich, vielmehr ungleich sein.

Aber diese Mißstände sind unvermeidbar in der ersten Phase der kommunistischen Gesellschaft, wie sie eben aus der kapitalisti­schen Gesellschaft nach langen Geburtswehen hervorgegangen ist. Das Recht kann nie höher sein als die ökonomische Gestaltung und dadurch bedingte Kulturentwicklung der Gesellschaft.

In einer höheren Phase der kommunistischen Gesellschaft, nach­dem die knechtende Unterordnung der Individuen unter die Tei­lung der Arbeit, damit auch der Gegensatz geistiger und körperli­cher Arbeit verschwunden ist; nachdem die Arbeit nicht nur Mittel zum Leben, sondern selbst das erste Lebensbedürfnis geworden; nachdem mit der allseitigen Entwicklung der Individuen auch ihre Produktivkräfte gewachsen und alle Springquellen des genossen­schaftlichen Reichtums voller fließen - erst dann kann der enge bürgerliche Rechtshorizont ganz überschritten werden und die Ge­sellschaft auf ihre Fahne schreiben: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!"
(Marx, „Kritik des Gothaer Programms", 1875, Werke Band 19, S. 20/21)


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js2 ehemaliges Mitglied

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Kommunismus

04.07.2008 um 13:41
Finde ich immer toll, wie leicht man die Ursachen für das Scheitern findet.
Paar böse Dinge in den Raum geworfen die den Menschen angeblich anhaften und die Sache ist gegessen. Naja was solls, jede(r) wie sie/er meint...


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tech ehemaliges Mitglied

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Kommunismus

04.07.2008 um 18:15
Zitat von jafraeljafrael schrieb:@tech
Weil er Recht hat? Das denkst DU, weil Du ja auch nicht mal erkennen kannst wann Du Gewalt als legitimes Mittel zur Bewusstseinserweiterung im Hinblick auf Nationalsotz und Fahnenkult einzusetzen bereit bist! Mit "sowas" diskutiert sich dann natürlich schwer.
Ja, das denke ich, weil ich es im Gegensatz zu dir persönlich erlebt habe.

Der Rest...falscher Thred...;)


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tech ehemaliges Mitglied

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Kommunismus

04.07.2008 um 18:15
Ich kaufe ein "a"


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Kommunismus

05.07.2008 um 21:41
"„Womit wir es hier zu tun haben, ist eine kommunistische Ge­sellschaft, nicht wie sie sich auf ihrer eignen Grundlage entwickelt hat, sondern umgekehrt, wie sie eben aus der kapitalistischen Ge­sellschaft hervorgeht, also in jeder Beziehung, ökonomisch, sitt­lich, geistig, noch behaftet ist mit den Muttermalen der alten Ge­sellschaft, aus deren Schoß sie herkommt. Demgemäß erhält der einzelne Produzent - nach den Abzügen - exakt zurück, was er ihr gibt. Was er ihr gegeben hat, ist sein individuelles Arbeitsquantum. Z. B. der gesellschaftliche Arbeitstag besteht aus der Summe der individuellen Arbeitsstunden. Die individuelle Arbeitszeit des ein­zelnen Produzenten ist der von ihm gelieferte Teil des gesellschaft­lichen Arbeitstags, sein Anteil daran. Er erhält von der Gesell­schaft einen Schein, daß er soundso viel Arbeit geliefert (nach Ab­zug seiner Arbeit für die gemeinschaftlichen Fonds), und zieht mit diesem Schein aus dem gesellschaftlichen Vorrat von Konsumti­onsmitteln soviel heraus, als gleich viel Arbeit kostet. Dasselbe Quantum Arbeit, das er der Gesellschaft in einer Form gegeben hat, erhält er in der andern zurück."


Ich finde das so gerecht, gerechter geht es nicht mehr. Jeder bekommt das was er erarbeitet hat. Und kein Bonze kann sich bereichern an den Arbeitern. Da frage ich euch: "Was ist falsch daran?"


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Kommunismus

05.07.2008 um 21:43
@ralf1986
Zitat von ralf1986ralf1986 schrieb:Da frage ich euch: "Was ist falsch daran?"
Die grenzenlose Dummheit!


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js2 ehemaliges Mitglied

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05.07.2008 um 21:47
Zitat von HansiHansi schrieb:Die grenzenlose Dummheit!
wessen?


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Kommunismus

05.07.2008 um 21:49
"@ralf1986

Da frage ich euch: "Was ist falsch daran?"

Die grenzenlose Dummheit!"



Das ist aber keine Antwort auf meine Frage.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Kommunismus

06.07.2008 um 10:35
@ralf1986

Wie soll sich eine innovative, dynamische Volkswirtschaft ohne Risikokapital -mit Aussicht auf überdurchschnittliche Gewinne- entwickeln, wenn man solchen geballten Unsinn verwirklicht?

@js2
Zitat von js2js2 schrieb:"Springquellen des genossen­schaftlichen Reichtums"
:) :) :)


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js2 ehemaliges Mitglied

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Kommunismus

06.07.2008 um 13:01
Lustig wenn sich Leute zum Sozialismus äußern, die davon nichts begreifen ^^
Top, Hansi :D:D:D


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Kommunismus

06.07.2008 um 16:14
@Hansi

"(...)mit Aussicht auf überdurchschnittliche Gewinne- entwickeln,(...)"

Das ist aj nicht der Sinnd es Sozialismus...also haste das noch nicht begriffen.


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Kommunismus

06.07.2008 um 16:52
wissst ihr kommis, was mir am meisten an euch gefällt?

das ihr über grün werdet vor neid auf menschen wie mich :)

wer marx liest, wird kommunist.
wer ihn versteht, wird liberal.


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Kommunismus

06.07.2008 um 17:37
@rockandroll
"Der Kommunismus, als solches, war ja durchaus eine ehrbare Idee. Leider ist er an der Gier und dem Macht- Herrschaftswillen der Menschen gescheitert.
Doch heisst das nicht, dass er immer und zwangsläufig scheitern muss, wie es zB. einige Indianerstämme Nordamerikas bewiesen haben.
Alle für das Kollektiv, das Kollektiv für Jeden."

Die Indianer haben auch kein Geld erfunden und besaßen dies nicht. Geld war bei ihnen nicht Zahlungsmittel. Ich würde sagen, dass an sich Geld den Kommunismus zerstört.


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Kommunismus

06.07.2008 um 17:42
Im Kommunismus an sich exestiert doch garkein Geld...LOL


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Kommunismus

06.07.2008 um 17:44
stimmt, geld ist abstrakt - der tausch einer ware wäre klarer u. verhandelbarer -

gibst du mir gebe ich dir - alle sind partner - u. wenn der nötige respekt da ist, dann zieht einer den anderen auch nicht über den tisch -


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Kommunismus

06.07.2008 um 17:45
ralf1986
und warum gab es dann in der kommunistischen sowjetunion oder in china geld?


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Kommunismus

06.07.2008 um 17:48
Weil die SU und China nur ein Versuch sind und nicht 100% Kommunistisch und/oder Sozialistisch waren.

Davon mal abgesehen, hat Marx da entgegengesetzte Aussagen getroffen was dies betrifft.


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Kommunismus

06.07.2008 um 17:48
Alles in Allem ist das ein Streitthema unter Linken...gibt es im Kommunismus Geld?


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