Jeder gegen jeden, doch wenn es gegen Juden geht, ...
03.07.2008 um 13:32zitat jafrael, in anderem thread:
Mittlerweile kann man sogar in neuen TV-Dokumentationen erfahren, was bisher verschwiegen worden ist. Das nämlich das Raub-Geld der SS zusammen mit dem der deutschen Rüstungsindustrie im Jahre 1944 über die Schweiz nach Argentinien transferiert worden ist (unter Mithilfe und dem Schutz des Reichssicherheitshauptamtes - Abt. Wirtschaft (Die Abs/Ehrhard/Ohlendorff-Connection!) und dann ab 1954 wieder zurücktranferiert wurde und wesentlich dazu beitrug den wirtschaftlichen Aufschwung der jungen BRD zu beschleunigen. Dieses Vermögen zusammen mit demn Kriegsgewinnen der deutschen Rüstungsindustrie - einige Jahre "geparkt" bei Juan und Evita Peron betrug etwa das 10-fache aller bisherigen Entschädigungszahlungen.... Es war also nicht nur der "Marshall-Plan, Freunde!dazu habe ich folgendes gefunden:
Übrigens:
Wer nichts mit den Vorgängen im 3. Reich zu tun haben will, der müsste dann auch dafür eintreten die arisierten Geschäfte, Betriebe und Konzerne rückzuübereignen... Man kann nämlich nicht die "Schuld" ablehnen - und die Gewinne/Profite dieses Raubzugs einstreichen wollen!
Von SOLCHEN Forderungen aber höre oder lese ich nichts!
Im Jahr 2000 blickt Thomas Fitzel im Freitag auf das Ereignis zurück: Die positive PR war notwendig, da der Erwerb der ehemals jüdischen Verlagsgruppe Random House in den USA nicht unumstritten war. Middelhoff behauptete damals nicht ohne Stolz, dass Bertelsmann einer der wenigen nicht-jüdischen Verlage gewesen sei, der von den Nazis geschlossen wurde. Offiziell sei das mit Papierknappheit begründet worden. "Aber jeder kannte die wahre Geschichte: Wir haben Bücher verlegt, die vom Dritten Reich als subversiv verboten waren." Auf der firmeneigenen Web Site behauptet man sogar, dass der Verlag 1943 geschlossen wurde, weil der Verlag und dessen damaliger Chef, Heinrich Mohn, als Mitglied der Bekennenden Kirche den Nazis "ein Dorn im Auge" gewesen sei. http://www.freitag.de/2000/34/00341301.htm (Archiv-Version vom 29.03.2008)quelle: http://wiki.bildung-schadet-nicht.de/index.php/Bertelsmann-kritische_Informationen_und_Materialien (Archiv-Version vom 03.07.2008)
Dank der Arbeit des Historikers Hersch Fischler wissen wir es heute besser. Bertelsmann verlegte völkische und antisemitische Autoren, machte Stimmung mit Kriegserlebnisbüchern und druckte später Frontliteratur für die Wehrmacht in Großauflagen. Noch im Jahr der geschäftsfördernden Preisverleihung, 1998, sah sich Middelhoff gezwungen, eine "Unabhängige Historische Kommission zur Erforschung der Geschichte des Hauses Bertelsmann im Dritten Reich" einzusetzen. In dem Buch „Bertelsmann – Hinter der Fassade eines Medienimperiums“, das Fischler zusammen mit Frank Böckelmann geschrieben hat, ist Bertelsmanns Geschichte im Nationalsozialismus ausführlich dargelegt.
Allerdings waren gewisse Unstimmigkeiten in dem Geschichtsbild, das Bertelsmann über sich verbreitete, auch schon vorher bekannt. Zum Beispiel, dass Bertelsmann trotz des angeblich widerständischen Verhaltens jene Großaufträge zum Druck von Feldpostausgaben für die Wehrmacht erhielt - und zwar über einen Zeitraum von mehreren Jahren, allein 15 Millionen Ausgaben von 1939 bis 1945 (Bundesmann-Jansen/Pekruhl: Der Medienkonzern Bertelsmann, 1992, S. 19.).
Middelhoff hatte also bei der Preisverleihung die Unwahrheit gesagt, was die Atlantikbrücke ihm offenbar nicht übelgenommen hat. Schließlich sitzt er heute (Stand: 2006) zusammen mit einem weiteren ehemaligen Bertelsmann-Vorstandsvorsitzenden Gerd Schulte-Hillen im Kuratorium der Atlantik-Brücke.
Arend Oetker, bis Juni 2005 Vorsitzender der Atlantik-Brücke (er wurde von Dr. Thomas Enders, CEO von EADS, abgelöst), ist neben anderen Ämtern Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft [3] ist ein wichtiger Kooperationspartner des von der Bertelsmann-Stiftung initiierten und mitfinanzierten Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) bei der Einführung von Studiengebühren. z.B.: http://www.idw-online.de/pages/de/news101093