Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Volksentscheide in D: pro und contra

376 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Volksentscheide ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Volksentscheide in D: pro und contra

17.11.2013 um 22:19
Zitat von zaphodB.zaphodB. schrieb: Argumente verständlicher und für alle zugänglicher zu machen bedeutet in der Regel eine Versimplifizierung und Verkürzung der Argumentation auf die plakativen Elemente und darin seh ich keine Verbesserung.
die gibt es doch sowieso...

abstimmungen über fachpolitik sind in meinen augen allerdings sehr schädlich und nutzlos.
fragen sollten allgemein gehalten werden.
mindestlohn ja/nein z.b. die allgemeine richtung von den bürgern bestimmen lassen, die ausarbeitung von den fachpolitikern


melden

Volksentscheide in D: pro und contra

17.11.2013 um 22:31
@zaphodB.
Zitat von zaphodB.zaphodB. schrieb:Und je komplexer das Problem ist, um das es geht umso aufwändiger ist das ganze Der Normalbürger hat in der Regel weder die Zeit noch die Möglichkeit diesen Aufwand zu betreiben.
Also halten wir fest, der Politiker ist kein Übermensch, und genauso in der Lage etwas mit Hilfe von Quellen zu beurteilen, wie es der Normalbürger kann.

Der Normalbürger muss sich keine Experten heranziehen, denn die Lobbies, wie Du es offenbar einfach überlesen hast, werden ja schliesslich aktiv, also werden diese Lobbies sicher ihre eigenen Experten zu Rate ziehen, wie man die Argumente dem Bürger leicht verdaulich gestalten kann, nichts Anderes wird auch bei Politikern gemacht, denn die können, wie bereits von Dir festgestellt, auf Grund dessen, dass sie keine Übermenschen sind dank der Quellen (Lobbyisten) Entscheidungen treffen die ihnen die Argumente leicht verdaulich machen.

Im Umkehrschluss würde die Behauptung :
Zitat von zaphodB.zaphodB. schrieb:Argumente verständlicher und für alle zugänglicher zu machen bedeutet in der Regel eine Versimplifizierung und Verkürzung der Argumentation auf die plakativen Elemente und darin seh ich keine Verbesserung.
daher auch bedeuten, dass die Informationen, die diesen Politikern zuteil werden genau so unzulänglich seien, wie diese, die dem Volk präsentiert würden.


melden

Volksentscheide in D: pro und contra

17.11.2013 um 22:35
Es ist schon ein Fehler, das Volk die Politiker wählen zu lassen. Alle paar Jahre bereue ich das. Wir sollten Maschinen bauen, die völlig neutral und nur nach wirklichen Qualifizierungen diejenigen Menschen als Politiker auswählen, die tatsächlich dazu befähigt sind. ich hätte auch kein Problem damit, wenn ein Roboter uns regieren würde.

Ich glaube an die Zukunft.

Youtube: Robanukah - Robot Dancing
Robanukah - Robot Dancing
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



melden

Volksentscheide in D: pro und contra

17.11.2013 um 22:41
@zaphodB.

Es gibt übrigens eine Alternative zur Vereinfachung, das nennt sich dann Reduktion.


melden

Volksentscheide in D: pro und contra

17.11.2013 um 23:09
@projekt2501

Alternativen wurden schon längst von der CDUSPDGRÜNELINKEFDP_______REST abgeschafft.

Wikipedia: Alternativlos


melden

Volksentscheide in D: pro und contra

17.11.2013 um 23:16
@lone_dog
@projekt2501

Ihr schon wieder. :D

Gibt es überhaupt noch ein System, das nicht mit den EU Gesetzen kollidieren würde?
Alles was doch beschlossen wird, muss mit der EU übereinstimmen.


1x zitiertmelden

Volksentscheide in D: pro und contra

17.11.2013 um 23:26
@Yotokonyx

Ja so eine Triple-Diskussion ist was feines ^^

Innerhalb eines kleinen Systems existieren viele kleinere Systeme, die nicht unbedingt kollidieren, aber auch nicht immer kooperieren, ganz normal. Kannst dich ja mal in die Wikipedia: Systemtheorie einlesen, ein weites und spannendes Feld.

Nicht alles, was durch die EU beschlossen wird muss übereinstimmen. Es gibt ja noch die Nationalstaaten. Wenn dies nicht so wäre, dürftest du in D kein Vollgas mehr geben auf der Autobahn, in NL nicht mehr Gras rauchen oder in E keine Stierkämpfe mehr durchziehen ^^


melden

Volksentscheide in D: pro und contra

17.11.2013 um 23:30
@Yotokonyx
@lone_dog

Christoph Bautz ist der Initiator von Campact.
Auf die Frage, nach welchen Kriterien er ein Thema als interessant für Campact hält, antwortete Bautz: Da haben wir verschiedene Kriterien. Können wir was bewirken, weil da was auf der Kippe steht? Beim Thema Gentechnik will die SPD zum Beispiel den Status Quo halten, die Union will die Gentechnik in aller Breite in der Landwirtschaft einführen. Da können wir Zünglein an der Waage sein. Dann muss ein Thema halbwegs verständlich sein, also zu Details der Gesundheitsreform eine Aktion zu starten, ist schwierig. Es muss die Leute aufregen und die Leute müssen natürlich dahinter stehen.[2]
Als Klaus Zumwinkel wegen Steuerhinterziehung ins Visier der Staatsanwaltschaft geriet, wollte Campact die Politik auffordern, für mehr und bessere Steuerfahnder zu sorgen. Doch Bautz blies die Kampagne ab, da es zu viele skeptische Antworten aus dem Test der 1000 Mailadressen gab, mit denen Campact seine Kampagnen antestet.
Quelle:wikipedia.de

Also das Thema muss die Leute aufregen ? Was ist das denn für eine Argumentation ?
Es kommt doch auf das Thema an und nicht ob es den Leuten passt oder nicht !
Aus einer Umfrage von 1000 Mailadressen ein Meinungsbild abzulesen, finde ich nicht aussagefähig.

Bautz verzichtet bis heute auf ein Auto. Solche Leute finde ich immer sehr komisch, die auf alltägliche Dinge verzichten, nur um eine Weltanschauung zum Ausdruck zu bringen.
Campact will die demokratischen Teilhaberechte der Bürger/innen in unserer repräsentativen Demokratie ausbauen. Wir fordern die Einführung bundesweiter Volksentscheide und streiten für mehr Transparenz z.B. durch die Offenlegung von Politiker-Nebeneinkünften. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Bürgerrechte in der digitalen Gesellschaft, z.B. beim Thema Vorratsdatenspeicherung. Auch vor dem Hintergrund der Terrorismusgefahr setzt sich Campact für eine offene und liberale Gesellschaft ein. Rechtsextreme und andere verfassungsfeindliche Ideologien und Organisationen lehnen wir ab.
Quelle:Campact.de

Irgendwie erinnert mich das sehr an die Piratenpartei.
Was ist denn eine offene und liberale Gesellschaft im Verständnis von Campact ?
Die liberalen Vorstellungen der FDP können ja nicht gemeint sein ?!

Ich finde auch die Begründung für die Auswahl der Themen sehr schwurbelig.
Das Thema Gesundheitsreform will man den Leuten nicht zumuten, aber das Thema Gentechnik ?!
Wer kann sich denn zum Thema Gentechnik wissenschaftlich fundiert und neutral äußern ?
Christoph Bautz kann sich zumindest nicht ideologisch neutral äußern. Ich kann ja verstehen das das Thema Gesundheitsreform nicht so einen Thrill-Faktor wie die Gentechnik hat, aber darum geht es ja nicht.


1x zitiertmelden

Volksentscheide in D: pro und contra

17.11.2013 um 23:34
@Yotokonyx
Zitat von YotokonyxYotokonyx schrieb:Gibt es überhaupt noch ein System, das nicht mit den EU Gesetzen kollidieren würde?
Alles was doch beschlossen wird, muss mit der EU übereinstimmen.
Ja die Politiker unterschreiben viel zu leichtfertig, internationale Abkommen die den Nationen dann die Entwicklung in der Zukunft erschweren, das ist wohl eine Möglichkeit, politische Entscheidungen auf Dauer festigen zu wollen, sodass nicht mal ein verändertes Bewusstsein des Volkes dazu führen könnte, diese Begebenheiten zu ändern, da die Auswirkungen zu komplex wären. Deshalb spreche ich ja u.A. von einem Rattenschwanz, der unsere Entwicklung irgendwann behindern wird.


melden

Volksentscheide in D: pro und contra

17.11.2013 um 23:51
@che71
Zitat von che71che71 schrieb:Es kommt doch auf das Thema an und nicht ob es den Leuten passt oder nicht !
Soso, und das ist natürlich reine Objektivität wenn Du bestimmst, bei welchem Thema man nun aktiv wird ?

Wenn es Dir nicht passt, gründe eine eigene Plattform, die es besser macht.

Dir passt es sicher auch nicht, dass Menschen demonstrieren gehen, wenn sie etwas aufregt, oder ?


melden

Volksentscheide in D: pro und contra

17.11.2013 um 23:58
@che71

Campact ist mir, wie occupy oder die acta-sache, einfach viel zu schwammig und dadurch indiskutabel. Für mich sind die alle, so wie die Piratenpartei, lediglich Internethupen.
occupy teilweise weniger, aber die kooperieren meiner Meinung nach viel zu sehr mit politischen Kräften, mit denen ich nichts zu tun haben möchte.

on topic: Der Bautz scheint, deinem Eintrag nach, hauptsächlich populäre Themen aufgreifen zu wollen, das ist schon von der Aussage und Idee her eine sehr gewagte, um nicht zu sagen "dumme" Idee. Was ist, wenn morgen totaler Scheissdreck populär ist? Politik kann, darf und muss sogar oft auch unbequem sein und den Fokus auf unpopuläre Themen richten, das ist im Prinzip eine Aufgabe der politischen Aktion. Der Bautz, und das ist auch einer meiner Hauptkritikpunkte an occupy, Piratenpartei, acta und campact, sorgen dafür dass Politik und politische Auseinandersetzungen ein Element der Popkultur werden, und ebendieser Schnell- und Kurzlebigkeit unterliegen werden. Wie man bewusst auf so ein Szenario agitatorisch zusteuern kann und will, verschliesst sich meiner Akzeptanz und meinem Verständnis. Es ist in meinen Augen allerhöchstens durch den so häufigen Macht-Nimbus zu begründen. Und da heutzutage Politik ja mehr und mehr mit dem net- und facebook gemacht wird (stellvertretend), ist diese "komfortabilisierte" Politik in meinen Augen ein echtes Problem, aber leider Trend. Mein Gott, sogar die Kanzlerin hats gemerkt.

Merkel-Internet

Und zwar Neuland im Sinne von Brachland, was es jetzt zu bestellen gilt. Was tun? Politik zurück auf die Straße bringen. Bevor es zu spät ist. Schon bald wird "das Volk" es nicht mehr als notwendig erachten, "draussen" für politisches zu demonstrieren, und dieses Szenario bringt so viel mit sich und zieht so viel nach sich, da gehe ich gerne mal an anderer Stelle drauf ein. Es ist ein Horrorszenario der "Vermeidungskultur", die sich aber "Interessenkultur" nennen wird. Die ersten Schritte sind bereits gegangen. Virtuell, versteht sich.


melden

Volksentscheide in D: pro und contra

18.11.2013 um 00:14
@lone_dog
Politisch interessierten Menschen, die durch Studium, Beruf oder Familie weniger Zeit haben, will Campact durch die Nutzung des Internets ermöglichen, politisch aktiv zu werden.
Aus Wikipedia: Campact

Die Zielgruppe ist damit sowieso nicht bereit oder in der Lage an Demos teilzunehmen. Was spricht dagegen, zusätzliche Potentiale zu bewegen ? Oder sind die Teilnahmen an Demos seit Campacts Aktivitäten etwa geringer geworden ?

Schaden tut es offenbar den Demos draussen nicht, wenn ein Vertreter von Internetaktivisten eine Unterschriftenliste an einen Politiker überreicht.

Wenn die Themen nicht aufregen, geht doch auch niemand demonstrieren.


1x zitiertmelden

Volksentscheide in D: pro und contra

18.11.2013 um 00:25
@projekt2501
Was schreibst du denn hier ?
Ich habe nicht gesagt, das ich die Themen festlege wann jemand aktiv wird !

Es gibt ein Versammlungsrecht in Deutschland, aber das weisst du ja sicher ?


melden

Volksentscheide in D: pro und contra

18.11.2013 um 01:37
@lone_dog
Diese Neulandaussage wurde im Zusammenhang mit der Internetüberwachung getätigt und stellte sich als Lüge heraus, da durch die Snowdenpapiere belegt wurde, dass der BND selbst an der Internetüberwachung der NSA beteiligt war und an deren Entwicklung mitgewirkt hat.
Klar Du stellst die Aussage nun in einen anderen Kontex um aufzuzeigen, dass die Regierung den Wecker noch nicht läuten gehört hat. Der Entwicklung hinterherhinkt.
Ich denke aber dass sich die Regierung manchmal dümmer gibt als sie ist. Zumindest auf diese Aussage bezogen sehe ich das so.


1x zitiertmelden

Volksentscheide in D: pro und contra

18.11.2013 um 14:44
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Klar Du stellst die Aussage nun in einen anderen Kontex um aufzuzeigen, dass die Regierung den Wecker noch nicht läuten gehört hat. Der Entwicklung hinterherhinkt.
Nee, so wars nicht gemeint. Ich habe das bewusst in den von mir oben beschriebenen Kontext gesetzt, um den neuen und zukünftig forcierten Weg der "Bequemlichkeits-Politik" anzudeuten.

@projekt2501 beschreibt dieses Szenario weiterhin, mit
Zitat von projekt2501projekt2501 schrieb:Politisch interessierten Menschen, die durch Studium, Beruf oder Familie weniger Zeit haben, will Campact durch die Nutzung des Internets ermöglichen, politisch aktiv zu werden.
aus der Campact-Selbstdarstellung von wikipedia.

@projekt2501
Zitat von projekt2501projekt2501 schrieb:Die Zielgruppe ist damit sowieso nicht bereit oder in der Lage an Demos teilzunehmen.
Damit nimmst du diese Äusserung viel zu voreilig und leichtfertig als gegeben hin, sie beschreiben und untermauern aber ebenso meine oben (in Vorposts) genannten Szenarien und Befürchtungen.

Studenten waren, sind und müssen immer eine treibende Kraft politischen Einflusses sein. Dies geht aber nicht von zuhause aus. Natürlich wäre es regierenden Kräften allemal lieber, wenn Protest sich nicht auf das Blockieren von Straßen etc. auswirken würde, sondern nurnoch in Form von shitstorms, onlinepetitionen und dergleichen stattfände. Ebenso verhält es sich mit Berufstätigen und Familien, insgesamt allen Menschen. Weil Campact jetzt unterstellt und du dies annimmst, diese Gruppen wären
Zitat von projekt2501projekt2501 schrieb: sowieso nicht bereit oder in der Lage an Demos teilzunehmen.
ist dies aber nicht automatisch richtig. Es soll und wird dadurch nur leichter gemacht werden, so argumentieren zu können, was du ja bereits tust.
Weiterhin geht es nicht darum
Zitat von projekt2501projekt2501 schrieb:zusätzliche Potentiale zu bewegen
, da diese Potentiale sowieso vorhanden sind und nicht zusätzlich, sie müssen nur aktiviert werden. Ich kann eine solche Aktivierung aber nicht erkennen, wenn diese sich durch Passivität auszeichnet, schlichtweg dem Fehlen dieser Menschen auf der Straße.
Zitat von projekt2501projekt2501 schrieb:Oder sind die Teilnahmen an Demos seit Campacts Aktivitäten etwa geringer geworden ?

Schaden tut es offenbar den Demos draussen nicht, wenn ein Vertreter von Internetaktivisten eine Unterschriftenliste an einen Politiker überreicht.
Das wird man erst auf lange Sicht trennscharf sagen können, ich bin allerdings überzeugt, dass dies tatsächlich einen negativen Impakt in genau dieser Form haben wird. Bereits die TV-Geräte und die dadurch transportierenden Interessengruppen haben viel zu viel zu politischer Passivität beigetragen, was ja aber auch seitens der Intendanten und übergeordneten Interessengruppen nicht ungewollt ist.
Zitat von projekt2501projekt2501 schrieb:Wenn die Themen nicht aufregen, geht doch auch niemand demonstrieren.
Hiermit verknüpfst du Bewegung bereits viel zu sehr mit einem sehr hohen Auslöserreiz. Und entsprichst damit wiederum der von mir genannten Problematiken. Die Anreizschwelle wird systematisch höher gelegt, so dass tatsächlich irgendwann nurnoch die von dir genannte Aufregung, also eine Klimax für Bewegung und Motivation sorgen wird. Was nach der Klimax kommt, ist klar. Passivität.

Nein, es darf nicht sein dass nurnoch maximale Empörung, Aufregung oder Entrüstung zur Bewegung führen, das ist sogar sehr gefährlich. Anregung wäre nützlicher als Aufregung. Nur, wie passen Anregung und Passivität zusammen? Das Verhalten, per internet und damit einer hohen körperlichen Passivtät, Politik machen zu wollen, entbindet uns von unserem Körperlichen, entbindet uns letztendlich von uns selbst und damit dem Menschlichen, sich für sich selbst einzusetzen. Auch und gerade körperlich.


1x zitiertmelden

Volksentscheide in D: pro und contra

18.11.2013 um 16:12
@lone_dog
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:Natürlich wäre es regierenden Kräften allemal lieber, wenn Protest sich nicht auf das Blockieren von Straßen etc. auswirken würde, sondern nurnoch in Form von shitstorms, onlinepetitionen und dergleichen stattfände.
So lange die Politik darauf reagiert, sie uns deutlich zeigt, dass wir dadurch Einfluss ausüben können, ist doch alles okay. Der Mensch will eine Möglichkeit haben, sich der Politikerkaste gegenüber zu artikulieren. Sicher hat das Vorteile für die Politiker, aber ich denke dass beide Seiten davon profitieren müssen, falls Du mit Deiner Sicht überhaupt richtig liegen solltest. Es spricht übrigens auch nichts dagegen, sich an Onlinepetitionen zu beteiligen und auf der Strasse zu demonstrieren.
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:Es soll und wird dadurch nur leichter gemacht werden, so argumentieren zu können, was du ja bereits tust.
Wenn sie dazu bereit wären, an Demos teilzunehmen, würden sie es doch tun, oder etwa nicht ? Du würdest solchen Menschen, die bereit sind an Demos teilzunehmen doch sicher bescheinigen, zu wissen, dass sie an etwas Wichtigem teilhaben wenn sie demonstrieren, oder ? Wenn sie dazu bereit wären, würden sie doch vielmehr genau die Position vertreten, die Du hier gerade vertrittst, statt ausschliesslich an Onlinepetitionen teilzunehmen.
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:da diese Potentiale sowieso vorhanden sind und nicht zusätzlich, sie müssen nur aktiviert werden.
Also soll man ihnen keine Möglichkeit bieten, sich an Onlinepetitionen zu beteiligen ?
Seltsam nur, dass man dann Onlinepetitionen überhaupt etablieren konnte, und dass sie nicht schon längst aktiviert wurden, wenn sie doch bereits vorhandene Potentiale darstellen. Wieso wird das Geheimnis der Aktivierung dieser Potentiale denn verheimlicht, oder was ist der Grund, dass diese Potentiale nicht aktiviert werden ?

(Also entweder bin ich jetzt auf Deine Aussage eingegangen, oder es ergibt sich einfach kein Sinn aus diesem Teil Deines Posts. Ich bin mir gerade nicht ganz sicher da Du nicht eindeutig vorhandene und zusätzliche Potentiale trennst, denn nicht aktivierte vorhandene Potentiale sind doch zusätzliche Potentiale, da sie inaktiv sind ?!? )
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:Das wird man erst auf lange Sicht trennscharf sagen können, ich bin allerdings überzeugt, dass dies tatsächlich einen negativen Impakt in genau dieser Form haben wird.
Im Grunde kann man doch sagen, dass es sowas wie eine Szene ist, man trifft immer wieder auf die selben Leute, die auf Demos gehen, oder ? Wieso sollten diese Leute denn ihre Szene verlassen, wieso solltest Du das tun ? Meinst Du nicht, dass sich diese Leute dessen bewusst sind, woran sie teilhaben ?

Auf lange Sicht wird es sich wohl auswirken, aber z.B. Gewerkschaften werden sicher niemals auf die direkte Aktion verzichten können.
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:Hiermit verknüpfst du Bewegung bereits viel zu sehr mit einem sehr hohen Auslöserreiz.
Das kann ich leider nicht nachvollziehen. Gehen die Leute nun demonstrieren, wenn sie etwas aufregt, oder wenn sie etwas anregt ?
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:eine Klimax für Bewegung und Motivation sorgen wird. Was nach der Klimax kommt, ist klar. Passivität.
Wie meinst Du das ?
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:Nein, es darf nicht sein dass nurnoch maximale Empörung, Aufregung oder Entrüstung zur Bewegung führen, das ist sogar sehr gefährlich.
Ich finde es auch ziemlich seltsam, dass Menschen zu Demos gehen, wie andere gemeinsame Parties feiern, und sich dann für die besseren Demokraten halten, auch wenn ich es respektiere, dass sie ihren Hintern in Bewegung setzen so glaube ich dennoch, dass es sich dabei um kein rein altruistisches Verhalten handelt.
Demonstrationen von Gewerkschaften sind elementar wichtig, dass diese dann aus Solidarität unterstützt werden finde ich auch super, ist ja auch alles in Ordnung, aber das berechtigt diese Menschen nicht dazu, anderen Menschen, denen eben nichts an dieser Form sozialer Events liegt vorzuschreiben, wie sie sich politisch einzubringen haben.
Wenn es die Onlinepetition nun mal gibt, so ist es ein legitimes Mittel, dessen man sich bedienen darf, und dessen man sich auch bedienen sollte, ob jetzt zusätzlich zu Demonstrationen oder nicht.

Ich behaupte, es bedarf sowieso schon immer gewissen Empörungsamplituden um überhaupt die Bürger zu mobilisieren, das war schon immer so und wird sich dadurch auch nicht ändern.

Mal von all dem abgesehen existieren Onlinepetitionen jetzt und sie werden immer beliebter, was willst Du dagegen unternehmen ? Es lässt sich nicht mal argumentativ etwas dagegen vorbringen, und negative Auswirkungen auf die Demonstrationsbereitschaft ist (noch) nicht nachweisbar.

Was allerdings nachweisbar ist, ist dass die Mitgliederzahlen bei den Gewerkschaften sinken, dass die jungen Menschen nicht nur an die Politik nicht glauben, sondern auch kein Interesse mehr an Gewerkschaften haben und dieser Fakt ist nicht auf die Onlinepetitionen abzuwälzen, vielmehr sind die Onlinepetitionen eine Folge draus. Denn würde das Interesse an Gewerkschaften zunehmen oder zu mindest konstant bleiben, würde man nicht versuchen zusätzliche Möglichkeiten zu etablieren. Wer ist Schuld daran, dass das Interesse an Gewerkschaften abnimmt, das ist meiner Meinung nach die wesentlich wichtigere Frage in diesem Kontext.

Ich denke ich habe sogar einen Anhaltspunkt, um diese zu klären, wenn ich mir die Gehaltsentwicklungen in Deutschland ansehe.


1x zitiertmelden

Volksentscheide in D: pro und contra

18.11.2013 um 17:21
@projekt2501

Hab gerade keine Lust auf komplexe Thematik und Erläuterung, ich antworte dir morgen länger dazu wenns okay ist.


melden

Volksentscheide in D: pro und contra

18.11.2013 um 17:23
@lone_dog

Sicher.


melden

Volksentscheide in D: pro und contra

18.11.2013 um 17:27
@projekt2501

Meine Lehrerin hat mal gesagt, dass ein Politiker nichts anderes macht, als etwas aufzustellen, das auf den ersten Blick gut aussieht, jedoch auf den zweiten Blick totale verarsche ist.

So ist es auch heute noch. Man gibt den Leuten, eine Art Gefühl etwas Einfluss zu haben.


melden

Volksentscheide in D: pro und contra

18.11.2013 um 17:32
@Yotokonyx

Namen und Einsatzort der Lehrerin bitte mal. Gleich mal eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen.

@projekt2501

Danke, ausser zu zynischem Trolltum ist mein Geist im Moment zu nix zu gebrauchen.


melden