Würdet Ihr Deutschland bei einem Angriff verteidigen?
02.07.2008 um 15:39
analogist,
flugstunden und studien in deutschland sind also das eigentliche problem?
sehr interessant! du denkst also daß jemand wie binladen nicht von der herrschenden ungerechtigkeit profitiert? du meinst also, daß das materialistische weltbild, für das der westen ja einsteht, nicht mit den bedürfnissen der menschen vor ort in konflikt gerät? wie sonst ist dann der unmut der menschen im irak z.b. zu erklären? alle aufständigen sind fundamentalistische fanatiker?
gut, mir worte im mund rumzudrehen ist natürlich ne legitime taktik. ich sags gern nochmal: das problem ist, dass die "hochkarätigen" terroristen nicht arm sind und auch nie waren. dass in ihren kaputtregierten staaten das genaue gegenteil vom westen herrscht, spielt ihnen in die hände, ja, nur komisch dass die meisten von denen kurz vorm ende "allah ist groß" und nicht "gleichheit für alle" schreien.
thema fundamentalistische fanatiker:
ja, ganz genau das ist der fall. lies mal bücher von leuten die da gedient haben. glaubst du, dass es nur iraker sind, die dort im aufstand tätig sind? das sind die wenigsten, da reisen leute aus der ganzen welt an, nur um den vermeindlichen "kreuzzug" des westens zu stoppen.
valium wirkt wunder, ich weiß. informier dich doch mal über die umstände des zeller lochs, vieleicht öffnet dir das die augen.
ich sehe hier durchaus eine gefahr; die wahnwitzigen gesetzesvorschläge schäubles und deren umsetzung allen urteilen des bundesverfassungsgerichtes zum trotz geben mir dabei auch recht.
wie auch immer, das celler loch ist natürlich wasser auf die mühlen von "regimekritikern". zumindest kam dabei niemand um. man kann streiten, wie weit man gehen darf, um terroristen festzusetzen.
dein spott in allen ehren - das ist ganz einfach meine meinung.
in meinem bekanntenkreis existiert nunmal eine große politische verdrossenheit die schon so weit geht, daß mir solche ideen von gestandenen geschäftsleuten entgegengebracht werden, welche ich durchaus als konservativ bezeichnen würde. das als eine spinnerei der linken abzutun wird auch diesem problem nicht gerecht.
wie gesagt, solange bei uns noch für jeden bürger täglich die sonne aufgeht...was soll dann der mist? jeder hier ist immer unzufrieden, alle meckern, schon immer. reden kann man viel. aber du glaubst doch nicht ernsthaft, dass es irgendwas bringen würde, den reichstag zu sprengen? (von der absurdität dieser idee spreche ich jetzt mal nicht) das wär in meinen augen eher kontraproduktiv für den sinn der hinter dieser aktion stünde.
demonstrationen sollten niemals verboten werden, wo kommen wir eigentlich hin? friedlichen protest zu üben ist doch das einzige, was einem normalen bürger bleibt und solange dadurch niemand in seiner freiheit eingeschränkt wird, sind verbote eine farce und mittels zivilem ungehorsam zu ignorieren. daß der staat sich im anschluß dann dazu entscheidet die knüppel zu schwingen weil die paar protestler hinterm zaun das bild vom schönen grün beschmutzen, spricht bände.
demonstrationen sind auch nicht verboten. solange man sie vorher anmeldet. das sind die regeln. die selben regeln die dir vorschreiben, dass du für lebensmittel geld zu bezahlen hast. ziviler ungehorsam...lächerlich. komischerweise sind solche leute nie auf der straße, wenns um wirklich wichtige dinge geht.
weiterhin,
transformanu,
was du erzählst ist nichts neues. ich habe selber genug gesehen und genug leute kennen gelernt. die bundeswehr ist nunmal ein schnitt durch die gesellschaft. kommt eben immer drauf an, welche einheit man erlebt. ich sags mal so: in meinem zug hab ich bisher jeden einigermaßen fit bekommen. nicht alle dünn, aber fit. und wenn man sich mühe gibt, die ausbildung interessant zu gestalten, dann freuen sich auch die landser. und das hat bisher fast jeder gesagt, der bei mir war. seargent hartmann hat garnicht so unrecht, wenn er sagt "ich bin hart, aber ich bin fair". man kann und muss viel verlangen, gerade weil es die playstation-generation nicht mehr gewöhnt ist. solange man im anschluss ein bier für alle ausgibt und auch lobt wenns gepasst hat. zudem MUSS jeder ausbilder das, was er verlangt, vormachen können, ohne wenn und aber. alles andere ist schwachsinn. es gibt zwar immer jemanden, der die 100m schneller läuft oder die 3000m, aber mit gepäck zum 5. mal über die hindernisbahn, das schaffen die wenigsten ohne probleme. und wenn man da als ausbilder lächelnd vorne weg läuft, dann motiviert das auch den letzten. und dann schaffen es auch alle. man hat immer einige, die glauben dass der zugführer nichts drauf hat. hört man dauernd. ich wurde auch schon herausgefordert beim zerlegen/zusammensetzen von allerlei waffen. danach sind die großmäuler in der regel still.
thema offiziere: nach 3 jahren wird mann i.d.r leutnant. ich wurde es mit 22. spielt aber keine rolle, solange man o.g. punkte beherzigt. (und wenn man bei der richtigen truppengattung ist, ist man nach den 3 jahren auch deutlich gesichtsälter :))
aber ich kenne den typ offizier. zur genüge, glaub mir. denen hat auch keiner so richtig getraut. weder die landser, noch die unteroffiziere. wie gesagt. ich hatte das problem nie.