Wie würde ein 3. Weltkrieg/ 2. Kalter Krieg heutzutage aussehen?

Liebe Forenfreunde,

Im Hinterkopf habe ich die Situation in der Ukraine.
Für mich ist es ein Anzeichen von einem aufflammenden Expansionsstrebens Putins.
Was passiert also nachdem die Krim jetzt "Heim ins Reich" (Anspielung auf unsere eigene Geschichte und ihrer Konsequenzen, für die Unwissenden) geholt wurde?

Oder generell gefragt:
Wie würde so ein Krieg in unseren heutigen Welt aussehen? Wer würde gegen wen kämpfen? Wie würde man das neue Waffenpotenzial nutzen? Wäre es charakteristisch eher ein 2. Kalter Krieg oder ein 3. Weltkrieg?

Vor allem bezogen auf Deutschland.
Was würde mit uns passieren?

Und eine fachspezifische Frage:
Würde die deutsche Bevölkerung gezwungen an Kampfhandlungen teilzunehmen?
Früher gängig, heute sehe ich kein Gesetz, dass der deutschen Regierung legitimiert die zivile Bevölkerung in Kriegssituationen einzusetzen (wie damals zB der Volkssturm).

Egal, wie er aussehen würde, es gäbe auf allen Seiten nur Verlierer.
Wer wie Putin bis heute nicht gelernt hat, dass man mit Waffengewalt nicht wirklich was erreicht, der gehört ins Mittelalter gebeamt.

Es würde vermutlich eher ein kalter Krieg mit Sanktionen und Blockaden.

Aufgrund der Verflechtung der Weltwirtschaft wird es nurnoch maximal Kalte Kriege bis sogenannte Stellvertreter Kriege geben.
Einen Weltkrieg würde jeden Staat der Erde viel massiver in Mitleidenschaft ziehen als die letzten beiden.

allmotlEY schrieb:Wer wie Putin bis heute nicht gelernt hat, dass man mit Waffengewalt nicht wirklich was erreicht, der gehört ins Mittelalter gebeamt.

von welcher Waffengewalt sprichst du ?

@allmotlEY

Und wir als westliche welt haben das gelernt? Wär mir neu.

Von Waffen halt, vom Gewehr über den Panzer bis zur Atombombe.

Manipulierte Wahlen sind auch eine Form der Gewalt, die nicht ohne Reaktionen bleiben wird.

@Milano
Ein Kriegsszenario ist für die NATO - Russland garnicht mehr anwendbar.
Keine der beiden Seiten würde zögern taktische Nuklearwaffen auf eigenem Gebiet einzusetzen , das nimmt von vornherein die Lust auf einen Feldzug bei der Gegenseite.

@aseria23

Ich glaube schon, dass wir was aus der Vergangenheit gelernt haben. Der letzte Krieg ist lange her.
Ich sehe aber, dass noch viele Konflikte mit Waffengewalt "gelöst" werden.

@JoschiX
Das "Atomare Patt" hat den beiden Seiten gelernt, dass Nuklearwaffenbedrohung gegenseitig nutzlos ist.
Daher denke ich, dass es wenn ein konventioneller Krieg zwischen beiden Blöcken geben könnte.

Und was haltet ihr von Aggressoren wie Nordkorea, Iran etc.? Könnte so eine Nation irgendwann es schaffen die Welt zu spalten?

Und trotz der Verflechtung hat Russland weiter gemacht und ein Absinken der Wirtschaft in Kauf genommen...

@Milano
Deshalb gibt es ja die Doktrin diese Waffen zuerst auf eigenen Territorium einzusetzen. Das bringt dem Gegner maximalen Schaden ohne einen Nuklearen Erstschlag herauszufordern.

@JoschiX
Also ein US-Angriff auf US-Territorium?

@Milano
Nein wenn russische Truppen z.b in Polen wären würde die NATO die russischen Verbände auf polnischen Territorium mit taktischen Nuklearwaffen bekämpfen.

@JoschiX

Nein, das glaube ich nicht. Die NATO würde erstens niemals gegen einen Verbündeten (auch wenn feindliche Kräfte dort sind) Atomwaffen einsetzten. Zweitens würde sie sie überhaupt nicht einsetzen, höchstens die USA ohne Zustimmung der NATO.

@Milano
Na gut dann lieber ein jahrelanger Abnutzungskrieg der weitaus grössere Zerstörung zur Folge hätte.

@JoschiX

Nein, die Folgen eines Atomschlags sind weitaus tragischer.
Beides ist nicht wünschenswert.

@JoschiX

Vor allem weil man russische Vergeltung befürchten wird!
Denn es wird denen egal sein (und jedem anderen auch) ob ihre Kräfte auf fremden oder eigenen Territorium mit Atomwaffen beschießt

@allmotlEY

allmotlEY schrieb:Es würde vermutlich eher ein kalter Krieg mit Sanktionen und Blockaden.

Das ist ja jetzt eigentlich schon der Fall.

Welches nucleare Patt???

Die Sowjetunion ist seit Langem Geschichte!
Die Russische Armee bloss noch ein Schatten iher selbst, das Arsenal völlig veraltet, verrostet, versprengt, unbrauchbar, nicht mehr gewartet >denn das kostet Geld u. Personal...

Also: die einzige wirkliche einsatzbereite Weltmacht ist die USA, wollen wi das Kind doch mal beim Namen nennen.

Putin rasselt mit einem Säbel den er nicht aus der Scheide ziehen kann, weil man dann sieht, das keine Klinge mehr drann ist!

@-Rhagodes-

Ja, es läuft darauf hinaus. Wenn es auch besser ist, als nackte Gewalt, wird es nur Verlierer geben, weil alle gegenseitig voneinander abhängig sind.

Zitat von Albert Einstein zum 3. Weltkrieg:

„Ich weiß nicht, welche Waffen im nächsten Krieg zur Anwendung kommen, wohl aber, welche im übernächsten: Pfeil und Bogen.“

Meiner Meinung nach sind wir mitten im dritten Weltkrieg drin und die Waffe heisst Geld/Wirtschaft.





Wie immer im Krieg stellt sich die Frage, wer länger durchhält, resp. wer zuerst kapitulieren muss.
Einen Weltkrieg wie wir ihn kennen - vor allem mit Nuklearwaffen - wäre nach meinem Dafürhalten nur möglich, wenn ein echter Spinner die Hand auf ein Waffenarsenal legen kann. Die Waffenherstellung ist ein Geschäft wie jedes andere (leider!). Das Material wird dort zum Verbrauch angeboten, wo es den Machthabern am wenigsten schaden kann. Ergo eher auf der Südhalbkugel. Selbst Nordkorea dürfte den nötigen Selbsterhaltungstrieb besitzen und nicht mit atomaren Angriffen rum zündeln.