Würdet Ihr Deutschland bei einem Angriff verteidigen?

ISt doch eigentlich müsig sich über den Ursprung des Textes zu unterhalten, wenn es um den Inhalt geht.

Und ich wiederhole es nochmal, wenn ich einem freien Staat nach unserer Denke lebe und dieser gefahr läuft überrannt zu werden und damit zu befürchten ist, dass dies auch die Freiheit dieses Staates und seiner Bürger in mitleidenschaft ziehen wird, dann werde ich mich dagegen stellen, sollte mich der Staat dazu auffordern. - Macht es der Staat nicht, mach ich es trotzdem! ;)

@buddel

Was ich aber unserer heutigen Politik vorwerfe, dass sie sich an globalen Konflikten beteiligen in denen es um Recourcen und Machtbereiche geht. Es gibt zwei geschichtliche Begebenheiten, wo ich mich zu sagen traue. ich bin stolz ein Deutscher zu sein. Das war der Kniefall von Brandt und die Verweigerungen der Deutschen in den Irakkrieg zu ziehen.

Was mir aber aufstößt, das wir in Afganistan und am Horn von Afrika stehen und einen großen Bogen um Konflikte wie den Sudan und Ruanda gemacht haben, wo es um Menschenrechte ging. Bei Konflikten, in denen Menschenrechte verletzt werden, Unschuldige in Massen verfolgt und hingerichtet werden, würde ich auch heute noch meinen Beitrag leisten wollen und wenn es den Kopf kostet - diese Pflicht hat meiner Meinung ein Mensch, der in Anspruch nimmt in Freiheit leben zu wollen. Freiheit für alle!

Ich weiß, das es heute darum oftmals nicht geht, dass brauchst Du mir nicht zu sagen - aber es wäre gut, ginge es genau darum!

@tekton
Um Ruanda und den Sudan hat sich Frankreich mit seiner Legion gekümmert. Danach hat sich die Lage dort deutlich verbessert, wenn auch nicht auf westlichem Niveau eingependelt.

@einar

Trotzdem - oft wird sowas zugerne aus dem Weg gegangen, weil es nicht von "wirklichem Interesse" ist - leider!

Da geb ich dir recht.

Unter der Prämisse, unter der die USA Kuwait befreit hat, hätte Tibet schon lange befreit werden müssen - nur da ging es ums Öl und dort ist der vermeindliche Gegner wohl zu stark - aber es ist falsch, einem Volk diesen Beistand zu verwehren.

tja,
ganz simpel gesagt,
ich möchte nicht in ein fremdes land geschickt werden
um mit waffengewalt irgendwelche werte zu etablieren

ich denke,
die jahrzehntelange,
konsequente nichteinmischung deutscher soldaten
hat viel zu dem guten ruf deutschlands und deutscher bürger in der welt beigetragen.
unterm strich hat deutschland
von dieser haltung profitiert.
auch symphatie und guter leumund machen den "wert" einer nation.

und wie gesagt,
das nichtvorhalten einer armee zur verteidigung würde ich als sträfliche nachlässigkeit verurteilen
aber die threadfrage ist sowas von unvorstellbar,
das ist,
als wenn man mich fragte
was ich bei einem angriff der borg tun würde

buddel

von tekton:
Bei Konflikten, in denen Menschenrechte verletzt werden, Unschuldige in Massen verfolgt und hingerichtet werden, würde ich auch heute noch meinen Beitrag leisten wollen und wenn es den Kopf kostet - diese Pflicht hat meiner Meinung ein Mensch, der in Anspruch nimmt in Freiheit leben zu wollen. Freiheit für alle!

u. sicher kann man da auch anders wirken/auftreten als mit waffen - sie wirken oft einschüchternd u. provokant -

und was du noch angesprochen hast: wo sollten wir wirklich als begleiter mit dabei sein - u. warum wird das eine getan u. das andere gelassen -

schwierig für mich auch dies nachzuvollziehen............

kiki1962 schrieb:sicher kann man da auch anders wirken/auftreten als mit waffen - sie wirken oft einschüchternd u. provokant -

und schon stirbt man den Märtyrertot. Und hat nicht ein bischen verändert.

kiki1962 schrieb:und was du noch angesprochen hast: wo sollten wir wirklich als begleiter mit dabei sein - u. warum wird das eine getan u. das andere gelassen -

Oft ist das eine pure, kalte Kosten-/Nutzenrechnung.

kiki1962 schrieb:u. sicher kann man da auch anders wirken/auftreten als mit waffen - sie wirken oft einschüchternd u. provokant

Ja sicher man kann diskutieren und Friedensverhandlungen führen, wie sie es in Yugoslawien 5 Jahre lang getan haben. 5 Jahre Morden, 5 Jahre Verfolgung - hätte sich der Westen schneller entschlossen einzugreifen, wäre uns ein Srebrenica erspart geblieben. Wie ich schon sagte, irgendwann ist Schluss mit lustig und mit diskutieren, dann muss eingegriffen werden - auch mit Waffengewalt um die Kontrahenten auseinander zu drücken. Würde dies manchmal etwas zügiger geschehen, müssten viele nicht sterben.

Hätte sich die UNO in Ruanda auch etwas schneller und strikter entscheiden können, wäre es dort auch nicht zum Genozid gekommen - unser Problem ist oft, dass wir zu lange schwafeln und nur dort wirklich eingreifen, wo wir uns einen direkten Vorteil versprechen.

Wäre es in Yugoslawien, diesem Schmelztiegel der Kulturen, nicht um den direkten Einfluss dieses Machtbereiches gegangen - hätte der Westem wohl auch zugesehen, wie sie sich abschlachten, bis zum bitteren Ende.

@buddel

buddel schrieb:aber die threadfrage ist sowas von unvorstellbar,
das ist,
als wenn man mich fragte
was ich bei einem angriff der borg tun würde

Die Antwort kennst du doch.

Wiederstand ist zwecklos!

@kiki1962

kiki1962 schrieb:u. sicher kann man da auch anders wirken/auftreten als mit waffen - sie wirken oft einschüchternd u. provokant -

Wie Eurofighter schon gesagt hat, absolut unnütz.

Meinst du die Mörderbanden die in Darfur brandschatzend, vergewaltigend und mordend durch die Dörfer ziehen, lassen sich mal eben mit einer Tasse Tee und ein bisschen Bla Bla von ihren Vorhaben abhalten?

@buddel

Bis auf den oberen Punkt, bei dem sich jeder selbst entscheiden muss, wie weit er geht, sind wir uns einer Meinung.

Larry08 schrieb:Meinst du die Mörderbanden die in Darfur brandschatzend, vergewaltigend und mordend durch die Dörfer ziehen, lassen sich mal eben mit einer Tasse Tee und ein bisschen Bla Bla von ihren Vorhaben abhalten?

Leider gibt es viele - zu viele - die genau so denken.

@tekton

tekton schrieb:Was mir aber aufstößt, das wir in Afganistan und am Horn von Afrika stehen und einen großen Bogen um Konflikte wie den Sudan und Ruanda gemacht haben, wo es um Menschenrechte ging. Bei Konflikten, in denen Menschenrechte verletzt werden, Unschuldige in Massen verfolgt und hingerichtet werden, würde ich auch heute noch meinen Beitrag leisten wollen und wenn es den Kopf kostet - diese Pflicht hat meiner Meinung ein Mensch, der in Anspruch nimmt in Freiheit leben zu wollen. Freiheit für alle!

Bei dem was du sagst kann ich dir nur zustimmen.

ALLE handeln nach irgendwelchen Interessen. Problematisch wird es für mich nur, wenn man mit dem moralischen Zeigefinger auf andere zeigt, selbst aber doch auch in keinster Weise besser handelt.

Man braucht sich doch nur die Kritik an den USA ankucken, dass ist das beste Beispiel.

Die USA als das ultimative Böse auf dieser Welt, handelt ohne Rücksicht auf die Menschenrechte, nur nach den eigenen Interessen (Öl).

Deutschland hätte ja gerne im Namen der Menschenrechte im Irak einmaschieren können, ohne irgendwelche eigenen Interessen zu verfolgen, um Schlächter Saddam und seine Mörderbande zu beseitigen. Deutschland kann von mir aus gerne zur Rettung der Menschenrechte in Darfur eingreifen usw.

Macht man es? Natürlich nicht. Man hält sich lieber überall raus, da kann man sich auch nicht die Finger schmutzig machen, faselt zwischendurch mal was von Menschenrechten, wenn die Opferzahl in Darfur die nächste Hundertausend voll macht und kann schön mit dem moralischen Zeigefinger auf die böse USA zeigen, obwohl man durch sein Nichtstun keinen deut besser ist.

Da muss man ja schon sagen, dass die USA zwar auch nur nach eigenen Interessen handelt aber nebenbei wenigstens noch so Leute wie Saddam entfernt.

@Larry08

Kann da nix erwiedern, weil es so ist, wie Du schreibst.

Ich bin kein Parzifist, noch will ich für Machtansprüche oder Rohstoffe mein Leben lassen. Wofür ich mich erwärmen könnte, wäre eine stärkere UNO, die auch durchsetzt, was sie entscheidet und zwar kompromisslos. Dazu müßte sie aber mehr Macht, mehr Mittel und ein Mehrheitsstimmrecht haben.

wurde auf den forderen seiten auch so schon erwähnt: eine uno, die frei von den machtstärken einiger nationen ist und gleiches recht für alle vertritt...

Da ich in einem Monat nach Korea fliege für längere Zeit, geht mir Deutschland mittlerweile am Arsch vorbei.. hab ich gestern schon gemerkt, als ich mich beim Finale damit abgefunden hatte, dass die Spanier einfach besser waren.

@Transformanu

Oh - coole Einstellung!!

Was ist daran cool?

@wollemann

Das, dass ich es eigentlich genau anderstherum gemeint habe! ;)