@stripeyDa du als deutscher Staatsbürger in Kanda lebst ist die Sache noch etwas schlimmer für dich.
Sollte Deutschland angegriffen werden, wobei ich nicht denke das dies passieren wird, bist du in Kanda genauso schlecht gestellt wie in Deutschland. ich erinnere nur an die NATO.
Also: Im Falle eines Angfiffs auf Deutschland wirst du, aufgrund des Kriegsrechtes, als wehrfähiger Mann erfasst. Danach wirst du aufgefordert dich binnen einer bestimmten Frist in Deutschland persönlich zu melden. Du bekommst allerding keinen Brief aus Deutschland sondern aus Kanada. Kommst du dieser Aufforderung nicht nach, wirst du als Fahnenflüchtig eingestuft.
Du wirst nun allerding nicht von den deutschen Behörden verfolgt (in Kriegszeiten gibt es wichtigeres als die Anwesenheit eines einzelnen zu erzwingen). Es wird aber ein internationaler Haftbefehl gegen dich erstellt. Da Deutschland mit Kanda ein Auslieferungsabkommen unterhält, wirst du spätestens dann verhaftet und nach Deutschland ausgeliefert, wenn du mit kandischen Behörden oder der dortigen Polizei in Berührung kommst. dazu reicht schon eine einfache Verkehrskontrolle oder ein Vorsprechen bei einem Amt (z.B. um ein Visum zu verlängern oder einen sonstigen Antrag zu stellen).
Dich absetzen in die USA ist auch nicht möglich. Und wenn, gilt das Gleiche wie in Kanda auch in der USA, denn die ist dann auch in Krieg und hat mit Deutschland ein Auslieferungsabkommen.
Die Kosten für die Auslieferung sind nebensächlich. Bekanntlicher Weise spielen Kosten für eine Täterermittlung oder Täterergreifung in der deutschen Justitz keine Rolle. Des weiteren kann ich dir versichern, das für deine Überführung nicht extra ein Flugzeug eigesetez wird. Entweder du wirst mit einer Linienmaschine unter Polizeibewachung überführt oder, da Kanada und Deutschland im Krieg sind (wegen der NATO) mit einem Militärflugzeug während eines nötigen Fluges von Kanda nach Deutschland (z.B. während eines Militärtransportes) gebracht.
Wie auch immer, du kannst sicher sein, das du früher oder später in Kanada verhaftet wirst, nach Deutschland überführt wirst und auch in Deutschland ankommst (sofern das Flugzeug wegen dem Krieg nicht abgeschossen wird).
Der Vollständigkeit halber muss ich auch noch einen Sonderfall erwähnen:
Sollte eine Auslieferung nur unter großen Risiken durchzuführen sein (z.B wenn Deutschland die Luftherrschaft verloren hat oder das Leben von Begleitpersonen gefährdet ist) besteht auch die Möglichkeit dich in Kanada zu verurteilen, wenn nötig auch in Abwesenheit. Gewöhnlich ist zur Verurteilung fahnenflüchtiger Personen ein ordentliches Gericht zuständig. Die Regierung betreibt allerdings unter Kriegsrecht im Verteidigungsfall auch sogenannte Wehrstrafgerichte (Militärgericht). Diese können auch im Ausland oder an Bord eines Schiffes fahnenflüchtige rechtskräftig verurteilen.
Dies ist aber nur unter außergewöhnlichen Umständen (siehe oben) der Fall. Der Aufwand für die Verurteilung in Kanada ist nämlich genauso hoch, ganz gleich ob du nach Deutschland überführt wirst oder für deine Verurteilung ein Militärstrafrichter nach Kanada reisen muss.
Im Kriegsfall hat man als wehrfähige Person so gut wie keine Möglichkeiten sich seinen gesetzlich festgeschrieben Pflichten zu entziehen. Eine wäre allerdings sich feige in einer Höhle zu verstecken, aus Licht, Heizung (das stelle ich mir gerade in Kanada problematisch vor) und Toilette zu verzichten, Ameisen und Würmer zu Essen und zu beten das man nicht gefunden wird. Eine andere wäre, VOR Kriegsbeginn in ein Land auszureisen, das nicht nach Deutschland ausliefert udn dort ewig zu beleiben. Vorausgesetzt die dortige Regierung beilligt das und weist einen nicht irgendwann z.B. wegen einem abgelaufenen Visum aus.
@Eurofighter hat mit seinen Aussagen also soweit recht, außer mit der, das Fahnenflüchtige an vorderster Front eingesetz wirst.
Fahnenflüchtige werden nicht an vorderster Front eingesetz. Durch sie könnte nämlich die Moral der Truppe untergraben werden. Zudem hat ein kampfunwilliger Soldat an vorderster Front überhaupt keinen Nutzen