Systemkrise 2008/2009
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Systemkrise 2008/2009
05.01.2010 um 03:56@SamuelDavid2
Wikipedia: Liste geflügelter Worte/J#Jedes Volk hat die Regierung.2C die es verdient.
„Toute nation a le gouvernement qu'elle mérite.“(Joseph Marie de Maistre)
Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. --
Wikipedia: Liste geflügelter Worte/J#Jedes Volk hat die Regierung.2C die es verdient.
Systemkrise 2008/2009
05.01.2010 um 14:17@Diabolist
Aber von de Mainstres Zeiten, bis etwa 1990, galt das tatsächlich !
Danach bestimmten Finanzdienstleister die Wahlergebnisse und Think Tanks die Politik.
Und PR-Agenturen zimmern die Medienwirklichkeit.
Diabolist schrieb:Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. --Eine intersessant gestrige Behauptung in einer globalisierten Welt !
Aber von de Mainstres Zeiten, bis etwa 1990, galt das tatsächlich !
Danach bestimmten Finanzdienstleister die Wahlergebnisse und Think Tanks die Politik.
Und PR-Agenturen zimmern die Medienwirklichkeit.
Systemkrise 2008/2009
05.01.2010 um 15:42@eckhart
eckhart schrieb:Finanzdienstleister die WahlergebnisseBeweise, ansonsten kannst du das nicht als lose Behauptung stehen lassen.
eckhart schrieb:Think Tanks die PolitikBeratung hat man schon immer geoutsourced.
eckhart schrieb:PR-Agenturen zimmern die MedienwirklichkeitDas solltest du auch näher erläutern, auch wenn das zu großen Teilen der Wahrheit entspricht.
Systemkrise 2008/2009
05.01.2010 um 17:45@Enegh
Im FOCUS Nr.14 1998 stand es.
Peinlicher Spender:
Ein Finanzvertrieb schenkte Gerhard Schröder teure Anzeigen – ganz ohne Gegenleistung?
Von Jürgen Marks und Stefan Reker
Hessen-Wahl:
Der Kampf um die Staatskanzlei
Der gute Mensch aus Hannover fühlt sich mißverstanden. Carsten Maschmeyer, 38, Chef des Finanzvertriebs AWD, hatte dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder (SPD) einen Tag vor der Landtagswahl am 1. März eine 650 000 Mark teure Anzeigenkampagne spendiert – und ihm auf dem Weg zur Kanzlerkandidatur geholfen.
Zunächst anonym – vergangenen Montag hatte die Heimlichtuerei ein Ende. Bevor ihn Journalisten öffentlich enttarnen konnten, jagte Maschmeyer Faxe durch die Republik. Tenor: Ich war"s, und ich bin stolz darauf.
Seither bricht eine Woge der Wut über dem Selfmade-Millionär zusammen. Die bei der Landtagswahl unterlegene CDU, aber auch die von ihm bedachte niedersächsische SPD – alle hacken auf ihm herum.
Gerhard Schröder ist es nur begrenzt angenehm, mit Maschmeyer in einem Atemzug genannt zu werden. Nach Angaben seiner Pressestelle hat der Ministerpräsident „gequält gelacht“, als er auf seiner Israelreise von dem Coup des Drückerkönigs erfuhr.
Auch Mitarbeiter seiner niedersächsischen Staatskanzlei geben sich pikiert: Maschmeyer sei ein „Abzocker“ und „verrückter Wichtigtuer“. Jeder hätte diese vertrackte Anzeige spendieren dürfen – bloß nicht der Chef eines Strukturvertriebs, der Anführer einer fünftausendköpfigen Schar aggressiver Verkäufer, genannt „Struckis“.
Der ohnehin vorhandene Unmut der niedersächsischen CDU steigerte sich noch, als Maschmeyer vergangenen Montag den bei der Wahl unterlegenen Oppositionsführer Christian Wulff anrief und um Verständnis für seine Pro-Schröder-Anzeige bat: „Ich habe nichts gegen Sie. Im Gegenteil. Sie haben noch eine große Karriere vor sich.“
Inzwischen ist Carsten Maschmeyer desillusioniert. Seine kleine, heile Strucki-Welt liegt in Scherben. Niemand interessiere sich für seine wahren Motive: „Da ich anonym bleiben wollte, war mein Ziel nicht Lob oder Dank. Mein Ziel war es, einen extremen Linksrutsch mit einem Kanzler Lafontaine zu verhindern.“
Sein einziges Ziel?
Maschmeyers Einsatz für Schröder weckt Mißtrauen. Der AWD-Chef begünstigte immerhin einen Mann, der die Geschäfte seines Finanzvertriebs unmittelbar beeinflussen kann: Schröder initiierte zwischen 1994 und 1997 einen Gesetzentwurf des Bundesrats, der die bessere Ausbildung der Verkäufer von Versicherungen und anderen Finanzdienstleistungen regeln soll.
Dieser Entwurf landete vergangene Woche im Wirtschaftsausschuß des Bundestags. Die Bonner Experten stellen eine Reihe kritischer Fragen:
Wieso brütet unter allen 16 Bundesländern ausgerechnet Niedersachsen einen Gesetzentwurf in Sachen Versicherungs- und Finanzvermittler aus? Schließlich residieren die Giganten der Branche in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hamburg. In Hannover sitzt, neben einigen kleinen bis mittelgroßen Versicherungen, lediglich der AWD.
Wieso kam die Initiative zu dem Gesetzentwurf direkt aus Schröders Staatskanzlei – und nicht etwa aus dem zuständigen Fachministerium?
Das niedersächsische Wirtschaftsministerium übernahm die Gesprächsführung erst 1996. Neben anderen Firmen wirkte auch Maschmeyers AWD an der Meinungsbildung mit – so eine Antwort der Landesregierung auf bohrende Fragen von Gunnar Uldall, dem wirtschaftspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion in Bonn.
An den Beratungen in der Staatskanzlei zwischen 1995 und 1996 habe der AWD jedoch nicht teilgenommen. Dort seien „ausschließlich Verbände“ vertreten gewesen, darunter auch der „Verband unabhängiger Finanzdienstleistungsunternehmen“.
Was die Staatskanzlei verschweigt: Mitgründer und größtes Mitglied des Verbands ist Maschmeyers AWD.
Die Landesregierung und der Finanzdienstleister wehren sich vehement gegen den Verdacht, der AWD profitiere von der niedersächsischen Initiative. Beide heben hervor, daß sie schließlich schärfere Regeln für die Vermittlerbranche anstrebten.
„Die legen eine falsche Fährte“, argwöhnt der Bonner CDU-Wirtschafts-experte Hartmut Schauerte. „Das Hauptinteresse der Branchengrößen ist es offenbar, durch höhere Zugangshürden, die sie selbst locker erfüllen können, die Billiganbieter vom Markt zu verdrängen“, so der CDU-Abgeordnete.
Auch Helmut Kapferer, Chef des Ganovenerkennungsdienstes „gerlach-report“, befürchtet, daß der neue Gesetzentwurf insbesondere dem Ziel diene, den Bestand der großen Strukturvertriebe zu sichern: „Daß Maschmeyer unter diesen Voraussetzungen an einem Bundeskanzler Gerhard Schröder großen Gefallen finden könnte, leuchtet ein.“
Pikanter Nebenaspekt: Maschmeyers Masche, teure Wahlwerbung zu verschenken, bringt die Regeln des Parteiengesetzes ins Wanken. Hartmut Schauerte: „Wenn diese Umweg-Finanzierung Schule macht, bezahlen irgendwelche anonymen Millionäre oder Konzerne den Wahlkampf und kaufen sich so die Politik.“
Düstere Ahnungen hatte das Bundesverfassungsgericht bereits 1992 in seinem Urteil zur Parteienfinanzierung. Es verpflichtet alle Parteien, Spenden von mehr als 20 000 Mark offenzulegen. Das Gericht damals: „Letztlich liegt es in der Verantwortung der Parteien selbst, den sachwidrigen Einfluß finanzkräftiger Interessen vom sachgerechten zu unterscheiden und dem auf sie eindringenden Druck der Interessenten zu widerstehen.“
Einen Verstoß gegen diese hehren Grundsätze witterte die SPD noch 1994. Damals hatte, kurz vor der Bundestagswahl, der Lebensmittelriese Tengelmann Anzeigen mit dem Leitspruch „Im Zweifel für Kohl“ geschaltet. Das sei zwar „rechtlich nicht zu beanstanden“, vermerkte die niedersächsische SPD. Auf eine Anfrage im Landtag legte sie jedoch später nach, „daß die Beeinflussung der Wählerinnen und Wähler durch einseitige Anzeigen von Unternehmen wenige Tage vor einer Wahl einfach geschmacklos ist . . .“ n
Der Sumpf ist noch weitaus tiefer, weiter darin zu stochern, bringt mich zum kot ...
Weiteres zum Thema findest du in den heutigen Beiträgen im Politikthread:
"Was erwartet uns 2010", z.B. von Lessow.
Ich erwarte Gegenbehauptungen von Dir.
Wenn Du Dich allerdings nicht dafür bezahlen lässt, machst Du Dich, ganz im Gegensatz zu PR-Agenturen, hier zum Tanzbär unserer Eliten.
Was haben übrigens PR-Agenturen mit Information zu tun ?
Im FOCUS Nr.14 1998 stand es.
Peinlicher Spender:
Ein Finanzvertrieb schenkte Gerhard Schröder teure Anzeigen – ganz ohne Gegenleistung?
Von Jürgen Marks und Stefan Reker
Hessen-Wahl:
Der Kampf um die Staatskanzlei
Der gute Mensch aus Hannover fühlt sich mißverstanden. Carsten Maschmeyer, 38, Chef des Finanzvertriebs AWD, hatte dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder (SPD) einen Tag vor der Landtagswahl am 1. März eine 650 000 Mark teure Anzeigenkampagne spendiert – und ihm auf dem Weg zur Kanzlerkandidatur geholfen.
Zunächst anonym – vergangenen Montag hatte die Heimlichtuerei ein Ende. Bevor ihn Journalisten öffentlich enttarnen konnten, jagte Maschmeyer Faxe durch die Republik. Tenor: Ich war"s, und ich bin stolz darauf.
Seither bricht eine Woge der Wut über dem Selfmade-Millionär zusammen. Die bei der Landtagswahl unterlegene CDU, aber auch die von ihm bedachte niedersächsische SPD – alle hacken auf ihm herum.
Gerhard Schröder ist es nur begrenzt angenehm, mit Maschmeyer in einem Atemzug genannt zu werden. Nach Angaben seiner Pressestelle hat der Ministerpräsident „gequält gelacht“, als er auf seiner Israelreise von dem Coup des Drückerkönigs erfuhr.
Auch Mitarbeiter seiner niedersächsischen Staatskanzlei geben sich pikiert: Maschmeyer sei ein „Abzocker“ und „verrückter Wichtigtuer“. Jeder hätte diese vertrackte Anzeige spendieren dürfen – bloß nicht der Chef eines Strukturvertriebs, der Anführer einer fünftausendköpfigen Schar aggressiver Verkäufer, genannt „Struckis“.
Der ohnehin vorhandene Unmut der niedersächsischen CDU steigerte sich noch, als Maschmeyer vergangenen Montag den bei der Wahl unterlegenen Oppositionsführer Christian Wulff anrief und um Verständnis für seine Pro-Schröder-Anzeige bat: „Ich habe nichts gegen Sie. Im Gegenteil. Sie haben noch eine große Karriere vor sich.“
Inzwischen ist Carsten Maschmeyer desillusioniert. Seine kleine, heile Strucki-Welt liegt in Scherben. Niemand interessiere sich für seine wahren Motive: „Da ich anonym bleiben wollte, war mein Ziel nicht Lob oder Dank. Mein Ziel war es, einen extremen Linksrutsch mit einem Kanzler Lafontaine zu verhindern.“
Sein einziges Ziel?
Maschmeyers Einsatz für Schröder weckt Mißtrauen. Der AWD-Chef begünstigte immerhin einen Mann, der die Geschäfte seines Finanzvertriebs unmittelbar beeinflussen kann: Schröder initiierte zwischen 1994 und 1997 einen Gesetzentwurf des Bundesrats, der die bessere Ausbildung der Verkäufer von Versicherungen und anderen Finanzdienstleistungen regeln soll.
Dieser Entwurf landete vergangene Woche im Wirtschaftsausschuß des Bundestags. Die Bonner Experten stellen eine Reihe kritischer Fragen:
Wieso brütet unter allen 16 Bundesländern ausgerechnet Niedersachsen einen Gesetzentwurf in Sachen Versicherungs- und Finanzvermittler aus? Schließlich residieren die Giganten der Branche in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hamburg. In Hannover sitzt, neben einigen kleinen bis mittelgroßen Versicherungen, lediglich der AWD.
Wieso kam die Initiative zu dem Gesetzentwurf direkt aus Schröders Staatskanzlei – und nicht etwa aus dem zuständigen Fachministerium?
Das niedersächsische Wirtschaftsministerium übernahm die Gesprächsführung erst 1996. Neben anderen Firmen wirkte auch Maschmeyers AWD an der Meinungsbildung mit – so eine Antwort der Landesregierung auf bohrende Fragen von Gunnar Uldall, dem wirtschaftspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion in Bonn.
An den Beratungen in der Staatskanzlei zwischen 1995 und 1996 habe der AWD jedoch nicht teilgenommen. Dort seien „ausschließlich Verbände“ vertreten gewesen, darunter auch der „Verband unabhängiger Finanzdienstleistungsunternehmen“.
Was die Staatskanzlei verschweigt: Mitgründer und größtes Mitglied des Verbands ist Maschmeyers AWD.
Die Landesregierung und der Finanzdienstleister wehren sich vehement gegen den Verdacht, der AWD profitiere von der niedersächsischen Initiative. Beide heben hervor, daß sie schließlich schärfere Regeln für die Vermittlerbranche anstrebten.
„Die legen eine falsche Fährte“, argwöhnt der Bonner CDU-Wirtschafts-experte Hartmut Schauerte. „Das Hauptinteresse der Branchengrößen ist es offenbar, durch höhere Zugangshürden, die sie selbst locker erfüllen können, die Billiganbieter vom Markt zu verdrängen“, so der CDU-Abgeordnete.
Auch Helmut Kapferer, Chef des Ganovenerkennungsdienstes „gerlach-report“, befürchtet, daß der neue Gesetzentwurf insbesondere dem Ziel diene, den Bestand der großen Strukturvertriebe zu sichern: „Daß Maschmeyer unter diesen Voraussetzungen an einem Bundeskanzler Gerhard Schröder großen Gefallen finden könnte, leuchtet ein.“
Pikanter Nebenaspekt: Maschmeyers Masche, teure Wahlwerbung zu verschenken, bringt die Regeln des Parteiengesetzes ins Wanken. Hartmut Schauerte: „Wenn diese Umweg-Finanzierung Schule macht, bezahlen irgendwelche anonymen Millionäre oder Konzerne den Wahlkampf und kaufen sich so die Politik.“
Düstere Ahnungen hatte das Bundesverfassungsgericht bereits 1992 in seinem Urteil zur Parteienfinanzierung. Es verpflichtet alle Parteien, Spenden von mehr als 20 000 Mark offenzulegen. Das Gericht damals: „Letztlich liegt es in der Verantwortung der Parteien selbst, den sachwidrigen Einfluß finanzkräftiger Interessen vom sachgerechten zu unterscheiden und dem auf sie eindringenden Druck der Interessenten zu widerstehen.“
Einen Verstoß gegen diese hehren Grundsätze witterte die SPD noch 1994. Damals hatte, kurz vor der Bundestagswahl, der Lebensmittelriese Tengelmann Anzeigen mit dem Leitspruch „Im Zweifel für Kohl“ geschaltet. Das sei zwar „rechtlich nicht zu beanstanden“, vermerkte die niedersächsische SPD. Auf eine Anfrage im Landtag legte sie jedoch später nach, „daß die Beeinflussung der Wählerinnen und Wähler durch einseitige Anzeigen von Unternehmen wenige Tage vor einer Wahl einfach geschmacklos ist . . .“ n
Der Sumpf ist noch weitaus tiefer, weiter darin zu stochern, bringt mich zum kot ...
Weiteres zum Thema findest du in den heutigen Beiträgen im Politikthread:
"Was erwartet uns 2010", z.B. von Lessow.
Ich erwarte Gegenbehauptungen von Dir.
Wenn Du Dich allerdings nicht dafür bezahlen lässt, machst Du Dich, ganz im Gegensatz zu PR-Agenturen, hier zum Tanzbär unserer Eliten.
Was haben übrigens PR-Agenturen mit Information zu tun ?
Systemkrise 2008/2009
05.01.2010 um 17:56@Enegh
z.B.
Dass die Iraker in Kuwait Babys aus den Brutkästen herausgerissen und auf den Fußboden "gelegt" hatten, entspringt z.B. der Kreativität einer PR-Agentur.
Die gestellten Filmaufnahmen waren nicht mal in Kuwait gedeht worden.
Dafür ging diese Nachricht um die Welt.
Die Weltöffentlichkeit war entsetzt über das grausame Vorgehen der Iraker unter Führung Saddam Husseins.
Beratung ?
Eine ziemlich schnoddrige Ausdrucksweise von Dir ! Findest Du nicht ?
Enegh schrieb:Beratung hat man schon immer geoutsourced.Beratung ?
z.B.
Dass die Iraker in Kuwait Babys aus den Brutkästen herausgerissen und auf den Fußboden "gelegt" hatten, entspringt z.B. der Kreativität einer PR-Agentur.
Die gestellten Filmaufnahmen waren nicht mal in Kuwait gedeht worden.
Dafür ging diese Nachricht um die Welt.
Die Weltöffentlichkeit war entsetzt über das grausame Vorgehen der Iraker unter Führung Saddam Husseins.
Beratung ?
Eine ziemlich schnoddrige Ausdrucksweise von Dir ! Findest Du nicht ?
Systemkrise 2008/2009
05.01.2010 um 17:58Beratung, sehe ich gerade auf Think Tanks bezogen.
Genauso lachhaft und zynisch !
Genauso lachhaft und zynisch !
Systemkrise 2008/2009
05.01.2010 um 18:10@Enegh
@eckhart
es gibt schon komische "verstrickungen" in unserem staat - parteienwerbung erzeugt bei mir immer einen bitteren beigeschmack -
lobbyisten, die unseren politikern zur seite stehen, um ihnen "beratend" neue gesetze zu gestalten
erinnert ihr euch an die maut-sache - - - die juristen der firmen waren wesentlich besser, als die die "staatsberater" - ... kann mich nur noch weit entfernt daran erinnern . . .
@eckhart
es gibt schon komische "verstrickungen" in unserem staat - parteienwerbung erzeugt bei mir immer einen bitteren beigeschmack -
lobbyisten, die unseren politikern zur seite stehen, um ihnen "beratend" neue gesetze zu gestalten
erinnert ihr euch an die maut-sache - - - die juristen der firmen waren wesentlich besser, als die die "staatsberater" - ... kann mich nur noch weit entfernt daran erinnern . . .
Systemkrise 2008/2009
05.01.2010 um 18:33Man kann es auch kurz formulieren :
* Jeder ist sich selbst der Nächste *
Wer seine Schäfchen ins trockene bringt - schläft besser...
Delon.
* Jeder ist sich selbst der Nächste *
Wer seine Schäfchen ins trockene bringt - schläft besser...
Delon.
Systemkrise 2008/2009
05.01.2010 um 21:50@eckhart
Ich verstehe dich auch, wenn du sagst das sei unmoralisch, eine Schweinerei. Aber letztendlich ist die ganze Werbebranche so konzipiert, auch das gehört zum freien Markt wie wir ihn kennen. Die Leute müssen nun mal von dem reichhaltigen Angebot überzeugt werden, wie im Supermarkt so in der Politik. Willst du das verhindern, baue deine Medienkompetenz aus. Und die ist bei dir schon ziemlich geübt, sonst würdest du hier nicht so mit Wut im Bauch auf die rücksichtslosen Geschäftemacher schimpfen und ihre Schmierereien von Parteien offenlegen.
Diese verdeckte PR wird übrigens zumindest in Deutschland von der DRPR gerügt und ist überall verpöhnt. Sprich Werbung, ohne dass sie als solche sichtbar wird. Das ist eine unfeine Sache, aber so richtig verbieten kann das wohl auch keiner, was eigentlich schade ist.
eckhart schrieb:Ich erwarte Gegenbehauptungen von Dir.Jeder kann spenden, egal in welcher Höhe. Du schriebst "Finanzdienstleister bestimmen die Wahlergebnisse" und das stimmt nicht. Du implizierst damit Manipulation, wenn diese Finanzdienstleister in Gänze die Wahlen bestimmen. Werbung ist keine Manipulation der Zettel, Spenden auch nicht. Ob das wiederum ein faires Spiel ist, sei mal dahingestellt, aber das ist Kapitalismus. Haste Asche, kannste machen.
Ich verstehe dich auch, wenn du sagst das sei unmoralisch, eine Schweinerei. Aber letztendlich ist die ganze Werbebranche so konzipiert, auch das gehört zum freien Markt wie wir ihn kennen. Die Leute müssen nun mal von dem reichhaltigen Angebot überzeugt werden, wie im Supermarkt so in der Politik. Willst du das verhindern, baue deine Medienkompetenz aus. Und die ist bei dir schon ziemlich geübt, sonst würdest du hier nicht so mit Wut im Bauch auf die rücksichtslosen Geschäftemacher schimpfen und ihre Schmierereien von Parteien offenlegen.
Diese verdeckte PR wird übrigens zumindest in Deutschland von der DRPR gerügt und ist überall verpöhnt. Sprich Werbung, ohne dass sie als solche sichtbar wird. Das ist eine unfeine Sache, aber so richtig verbieten kann das wohl auch keiner, was eigentlich schade ist.
Systemkrise 2008/2009
05.01.2010 um 22:15@Enegh
"Haste Asche, kannste machen" ist eine tödliche Krankheit, kein Naturgesetz.
Das gehört nicht zum freien Markt, das tötet den Markt.
Diese tödliche Krankheit ist dümmer als jeder herkömmliche Virus.
Herkönmmliche Viren stoppen auf geheimnisvolle Art von selbst ihre Infektionen, wenn die Anzahl ihre Opfer ein bestimmtes Maß überschreiten, so als würden sie das Sprichwort: "Man schlachtet nicht die Kuh, die man melken möchte." kennen.
Dieses System der organisierten Unverantwortlichkeit kennt es eindeutig nicht.
Warum sollte ich verhindern wollen, dass diese Krankheit samt dem Markt und Kapitalismus untergeht ?
Vielleicht habe ich klammheimliche Freude daran !
"Haste Asche, kannste machen" ist eine tödliche Krankheit, kein Naturgesetz.
Das gehört nicht zum freien Markt, das tötet den Markt.
Diese tödliche Krankheit ist dümmer als jeder herkömmliche Virus.
Herkönmmliche Viren stoppen auf geheimnisvolle Art von selbst ihre Infektionen, wenn die Anzahl ihre Opfer ein bestimmtes Maß überschreiten, so als würden sie das Sprichwort: "Man schlachtet nicht die Kuh, die man melken möchte." kennen.
Dieses System der organisierten Unverantwortlichkeit kennt es eindeutig nicht.
Warum sollte ich verhindern wollen, dass diese Krankheit samt dem Markt und Kapitalismus untergeht ?
Vielleicht habe ich klammheimliche Freude daran !
Systemkrise 2008/2009
05.01.2010 um 22:24@eckhart
Dem Großteil der Menschen geht es gut. Warum das System sterben lassen? Reformieren, demokratisieren und regulieren. Man muss ein System so lange justieren, bis es perfekt ist. Immer nur zu sagen, die da oben sind böse, das bringts auf Dauer nicht. Da macht man es sich zu einfach. Selbst handeln, Demos, ePetitionen für den Bundestag usw.
Es gibt viele Möglichkeiten in diesem Land seine Meinung zu sagen und ist die Masse groß genug und/oder hat man auf seiner Seite argumentationsstarke Anwälte und Redner (siehe Vorratsdatenspeicherung, Zugangserschwerungsgesetz, Gesundheitspass) geht das.
Dem Großteil der Menschen geht es gut. Warum das System sterben lassen? Reformieren, demokratisieren und regulieren. Man muss ein System so lange justieren, bis es perfekt ist. Immer nur zu sagen, die da oben sind böse, das bringts auf Dauer nicht. Da macht man es sich zu einfach. Selbst handeln, Demos, ePetitionen für den Bundestag usw.
Es gibt viele Möglichkeiten in diesem Land seine Meinung zu sagen und ist die Masse groß genug und/oder hat man auf seiner Seite argumentationsstarke Anwälte und Redner (siehe Vorratsdatenspeicherung, Zugangserschwerungsgesetz, Gesundheitspass) geht das.
Systemkrise 2008/2009
05.01.2010 um 23:32@Enegh
Die SPD bewegt doch echt was ! :D
Feinmechaniker dieser Welt, organisiert Euch zum Justieren !
In der Tat !:
Die wissen ganz genau, dass Niedriglöhner, Hartz4-Empfänger, Ausländer, Alte und Behinderte schuld an der horrenden Staatsverschuldung sind.
Der Aufklärung durch unsere "unabhängigen" Privat-Medien sei Dank !
Enegh schrieb:Dem Großteil der Menschen geht es gut. Warum das System sterben lassen?Sicher wäre die Titanik nicht gegen den Eisberg gefahren, hätte man an den Kapitän appelliert, dass es doch sicherer wäre, vorsichtig zu sein, statt sich an einem Wettrennen zu beteiligen ? (Vielleicht sollte ich mal mit Frau Merkel reden ?)
Man muss ein System so lange justieren, bis es perfekt ist. Da macht man es sich zu einfach. Selbst handeln, Demos, ePetitionen für den Bundestag usw.Eigentlich hast Du recht. Es gibt doch noch das Vorbild SPD, von dem man lernen kann.
Es gibt viele Möglichkeiten in diesem Land seine Meinung zu sagen und ist die Masse groß genug und/oder hat man auf seiner Seite argumentationsstarke Anwälte und Redner (siehe Vorratsdatenspeicherung, Zugangserschwerungsgesetz, Gesundheitspass) geht das.
Die SPD bewegt doch echt was ! :D
Feinmechaniker dieser Welt, organisiert Euch zum Justieren !
In der Tat !:
Enegh schrieb: Immer nur zu sagen, die da oben sind böse, das bringts auf Dauer nicht.Das machen ja die meisten Leute gar nicht, deshalb:
Die wissen ganz genau, dass Niedriglöhner, Hartz4-Empfänger, Ausländer, Alte und Behinderte schuld an der horrenden Staatsverschuldung sind.
Der Aufklärung durch unsere "unabhängigen" Privat-Medien sei Dank !
Systemkrise 2008/2009
06.01.2010 um 09:56@all
ich glaube nicht ,das du daß heutige system aendern kannst.
selbst wenn es dir gelingt eine partei zu gründen und du genug unterschriften hast,das du zur wahl zugelassen wirst-wird es dir immer an geld und sponsoren fehlen.
du bist immer wieder abhaengig vom kapital -ergo -"erpressbar",
denn wer von uns verfügt schon über soviel kapital?
ich glaube selbst wenn du ein superprogramm hast ,was normal, die masse der menschen zustimmen könnte,würdest du es nicht schaffen an die macht zu kommen,denn die menschen haben entweder angst vor veraenderungen oder es waere ihnen schlichtweg egal.
die letzte wahl zeigte es doch ganz deutlich,-kommentieren muss und kann man das doch nicht mehr.
wobei ich überhaupt so meine zweifel habe,ob man so schnell immer die stimmen auszaehlen kann .
ich glaube nicht ,das du daß heutige system aendern kannst.
selbst wenn es dir gelingt eine partei zu gründen und du genug unterschriften hast,das du zur wahl zugelassen wirst-wird es dir immer an geld und sponsoren fehlen.
du bist immer wieder abhaengig vom kapital -ergo -"erpressbar",
denn wer von uns verfügt schon über soviel kapital?
ich glaube selbst wenn du ein superprogramm hast ,was normal, die masse der menschen zustimmen könnte,würdest du es nicht schaffen an die macht zu kommen,denn die menschen haben entweder angst vor veraenderungen oder es waere ihnen schlichtweg egal.
die letzte wahl zeigte es doch ganz deutlich,-kommentieren muss und kann man das doch nicht mehr.
wobei ich überhaupt so meine zweifel habe,ob man so schnell immer die stimmen auszaehlen kann .
Systemkrise 2008/2009
06.01.2010 um 15:30@Enegh
Die letzten Möglichkeiten, das System zu justieren, gab es bis kurz nach Ludwig Erhard.
Seit etwa 1990 sind sie endgültig vorbei.
Heute gibt es keinerlei Handlungsspielraum mehr.
Wir sind in einer Abwärtsspirale gefangen, aus der es keinen Ausweg mehr gibt.
Unsere Situation entspricht absolut einem ausweglosen Zustand, den die Spieltheorie
"Gefangenendilemma" (bitte googeln) nennt.
Das wurde z.B. heute morgen in einer Deutschlandfunk - Diskussion um den Fortbestand der Kultur in Städten wieder besonders deutlich.
Jeder Gedanke an irgend eine Problemlösung endet in einer Sackgasse mit unendlich langen Rattenschwänzen an neu auftauchenden Problemen.
Die Frage,
Es geht nur noch um die Abmilderung des Todeskampfes zugunsten derer, die nichts dafür können.
Und um den möglichen Aufbau eines DANACH, ohne die Gedanken von gestern und heute.
Die letzten Möglichkeiten, das System zu justieren, gab es bis kurz nach Ludwig Erhard.
Seit etwa 1990 sind sie endgültig vorbei.
Heute gibt es keinerlei Handlungsspielraum mehr.
Wir sind in einer Abwärtsspirale gefangen, aus der es keinen Ausweg mehr gibt.
Unsere Situation entspricht absolut einem ausweglosen Zustand, den die Spieltheorie
"Gefangenendilemma" (bitte googeln) nennt.
Das wurde z.B. heute morgen in einer Deutschlandfunk - Diskussion um den Fortbestand der Kultur in Städten wieder besonders deutlich.
Jeder Gedanke an irgend eine Problemlösung endet in einer Sackgasse mit unendlich langen Rattenschwänzen an neu auftauchenden Problemen.
Die Frage,
Enegh schrieb:Warum das System sterben lassen?steht überhaupt nicht mehr zur Debatte.
Es geht nur noch um die Abmilderung des Todeskampfes zugunsten derer, die nichts dafür können.
Und um den möglichen Aufbau eines DANACH, ohne die Gedanken von gestern und heute.
Systemkrise 2008/2009
06.01.2010 um 15:51Wednesday, 6. January 2010
Viele Deutsche verdienen weniger als 1990. Immer weniger Arbeitnehmer bekommen Weihnachts- und Urlaubsgeld oder ein 13. Monatsgehalt. Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst konnten dagegen ihr Einkommen deutlich steigern. Auch Bankkaufleute und Anlageberater auf Gewinnerseite.
In jedem zweiten der 100 gängigsten Berufe in Deutschland verdienen die Beschäftigten unterm Strich weniger als 1990. Das ist das Ergebnis des großen Einkommensreports, den das Hamburger Magazin stern in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe präsentiert.
Der stern hatte das Hamburger Institut Statista mit einem umfassenden Einkommensvergleich beauftragt, der den Bruttoverdienst von vollbeschäftigten Arbeitern und Angestellten, Beamten und Selbstständigen aus dem Jahr 1990 dem Einkommen von 2008 gegenüber stellt. In dem Report wurde erstmals die Inflation mit berücksichtigt, die im Vergleichszeitraum insgesamt 47 Prozent betrug. Diese Geldentwertung führte dazu, dass trotz nominaler Einkommensverbesserung in vielen Berufen unterm Strich weniger verdient wird als 1990.
Nach der Berechnung ist beispielsweise das Einkommen von Werbefachleuten, Informatikern und Zahntechnikern um mehr als 30 Prozent gesunken. Besonders dramatisch ist der Verlust aber bei Ärzten: Mit einem monatlichen Durchschnittseinkommen von 6400 Euro im Jahr 2008 sind sie zwar immer die Top-Verdiener. Doch die Gesundheitsreform und die niedrigen Einstiegsgehälter bei den Berufsanfängern bescherten ihnen im Vergleich zu 1990 ein reales Minus von 50 Prozent. Auf der Gewinnerseite stehen unter anderem Makler, Verwaltungsfachleute sowie Bankkaufleute und Anlageberater.
Die wichtigste Grundlage für den Einkommensreport sind die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), das zum Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gehört. Das SOEP befragt seit 1984 jedes Jahr mehr als 20.000 Personen in Deutschland, unter anderem zu den Einkommensverhältnissen. So ermittelt das SOEP nicht lediglich Tarifzahlungen, sondern, was bei den Haushalten faktisch ankommt. Zusätzlich hat Statista die Untersuchungen der Hans-Böckler-Stiftung zur Entwicklung der Tarifverträge und Daten des Statistischen Bundesamtes zur Einkommensentwicklung herangezogen.
Die Ergebnisse des stern-Gehaltsreports legen bemerkenswerte Trends offen: So konnten Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst ihr Einkommen deutlich steigern - auch nach Abzug der Preissteigerung. Mit Blick auf die Hierarchie im Betrieb zeigt sich, dass sich vor allem Angestellte mit Führungsaufgaben verbesserten. Ihr Bruttoeinkommen wuchs inflationsbereinigt um 18 Prozent.
Auch der Vergleich zwischen jüngeren und älteren Arbeitnehmern zeigt Überraschendes: Die über 50-Jährigen verdienen im Schnitt brutto 3310 Euro im Monat und damit nicht nur 500 Euro mehr als ihre jüngeren Kollegen. Die Älteren konnten auch ihr Einkommen deutlich stärker steigern und zudem den Kaufkraftverlust der letzten Jahre mehr als ausgleichen, was den jüngeren Beschäftigten in dem Maße nicht gelang.
Bemerkenswert ist schließlich die Entwicklung der Sonderzahlungen: Immer weniger Arbeitnehmer bekommen Weihnachts- und Urlaubsgeld oder ein 13. Monatsgehalt. Dafür greifen die Arbeitnehmer öfter zum Instrument der Gewinnbeteiligung. Die Beschäftigten sind also zunehmend vom Erfolg des Unternehmens abhängig. Wenn es gut wirtschaftet, gibt es mehr Geld. In Krisenzeiten - wie jetzt - fallen die Prämien mager oder ganz aus.
© MMnews - Weiterverbreitung nur auszugsweise und mit Link gestattet.
Viele Deutsche verdienen weniger als 1990. Immer weniger Arbeitnehmer bekommen Weihnachts- und Urlaubsgeld oder ein 13. Monatsgehalt. Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst konnten dagegen ihr Einkommen deutlich steigern. Auch Bankkaufleute und Anlageberater auf Gewinnerseite.
In jedem zweiten der 100 gängigsten Berufe in Deutschland verdienen die Beschäftigten unterm Strich weniger als 1990. Das ist das Ergebnis des großen Einkommensreports, den das Hamburger Magazin stern in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe präsentiert.
Der stern hatte das Hamburger Institut Statista mit einem umfassenden Einkommensvergleich beauftragt, der den Bruttoverdienst von vollbeschäftigten Arbeitern und Angestellten, Beamten und Selbstständigen aus dem Jahr 1990 dem Einkommen von 2008 gegenüber stellt. In dem Report wurde erstmals die Inflation mit berücksichtigt, die im Vergleichszeitraum insgesamt 47 Prozent betrug. Diese Geldentwertung führte dazu, dass trotz nominaler Einkommensverbesserung in vielen Berufen unterm Strich weniger verdient wird als 1990.
Nach der Berechnung ist beispielsweise das Einkommen von Werbefachleuten, Informatikern und Zahntechnikern um mehr als 30 Prozent gesunken. Besonders dramatisch ist der Verlust aber bei Ärzten: Mit einem monatlichen Durchschnittseinkommen von 6400 Euro im Jahr 2008 sind sie zwar immer die Top-Verdiener. Doch die Gesundheitsreform und die niedrigen Einstiegsgehälter bei den Berufsanfängern bescherten ihnen im Vergleich zu 1990 ein reales Minus von 50 Prozent. Auf der Gewinnerseite stehen unter anderem Makler, Verwaltungsfachleute sowie Bankkaufleute und Anlageberater.
Die wichtigste Grundlage für den Einkommensreport sind die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), das zum Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gehört. Das SOEP befragt seit 1984 jedes Jahr mehr als 20.000 Personen in Deutschland, unter anderem zu den Einkommensverhältnissen. So ermittelt das SOEP nicht lediglich Tarifzahlungen, sondern, was bei den Haushalten faktisch ankommt. Zusätzlich hat Statista die Untersuchungen der Hans-Böckler-Stiftung zur Entwicklung der Tarifverträge und Daten des Statistischen Bundesamtes zur Einkommensentwicklung herangezogen.
Die Ergebnisse des stern-Gehaltsreports legen bemerkenswerte Trends offen: So konnten Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst ihr Einkommen deutlich steigern - auch nach Abzug der Preissteigerung. Mit Blick auf die Hierarchie im Betrieb zeigt sich, dass sich vor allem Angestellte mit Führungsaufgaben verbesserten. Ihr Bruttoeinkommen wuchs inflationsbereinigt um 18 Prozent.
Auch der Vergleich zwischen jüngeren und älteren Arbeitnehmern zeigt Überraschendes: Die über 50-Jährigen verdienen im Schnitt brutto 3310 Euro im Monat und damit nicht nur 500 Euro mehr als ihre jüngeren Kollegen. Die Älteren konnten auch ihr Einkommen deutlich stärker steigern und zudem den Kaufkraftverlust der letzten Jahre mehr als ausgleichen, was den jüngeren Beschäftigten in dem Maße nicht gelang.
Bemerkenswert ist schließlich die Entwicklung der Sonderzahlungen: Immer weniger Arbeitnehmer bekommen Weihnachts- und Urlaubsgeld oder ein 13. Monatsgehalt. Dafür greifen die Arbeitnehmer öfter zum Instrument der Gewinnbeteiligung. Die Beschäftigten sind also zunehmend vom Erfolg des Unternehmens abhängig. Wenn es gut wirtschaftet, gibt es mehr Geld. In Krisenzeiten - wie jetzt - fallen die Prämien mager oder ganz aus.
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Systemkrise 2008/2009
06.01.2010 um 16:22@eckhart
Und wie solls enden, blutige Revolution mit anschließender Diktatur? Das ist wohl der klassische Verlauf..
eckhart schrieb:Es geht nur noch um die Abmilderung des Todeskampfes zugunsten derer, die nichts dafür können.Ich denke eher, dass das Prinzip des Wachstums der Wirtschaft, damit sich eine Gesellschaft sozial weiterentwickeln kann, momentan am Ende ist. Aber gehen wir einmal davon aus du hast Recht, das "System" (ich hasse den Ausdruck) ist nicht mehr zukunftsfähig. Was sollte denn kommen?
Und um den möglichen Aufbau eines DANACH, ohne die Gedanken von gestern und heute.
Und wie solls enden, blutige Revolution mit anschließender Diktatur? Das ist wohl der klassische Verlauf..
Systemkrise 2008/2009
06.01.2010 um 17:11@Enegh
"Was sollte" denn "danach kommen?" klingt wie ein gewaltiges Argument gegen ein Ende.
Doch das Ende fragt nicht wie das "Danach" aussieht, ob es dem "Danach" denn recht wäre, wenn das Ende jetzt schon kommt.
Das Ende lässt sich nicht aufhalten, weil wir unser Wohl und Weh an ein exponentielles Wachstum geknüpft haben, dessen Ressorcen praktisch unerschöpflich sind.
Das ist das Wachstum der Geldmärkte.
Nichts kann uns vor dem Übergang in den vollchaotischen Zustand mehr abhalten.
Franz Josef Radermacher sah uns bereits in seinem 2007 erschienenen Buch "Welt mit Zukunft. Überleben im 21. Jahrhundert " vor der Krise (?) bereits am Rande des vorchaotischen Zustandes, den er unter Erhalt der Globalisierung durch Schaffung von global governance Strukturen zu umgehen suchte.
Das war noch vor der Krise.
Von global governance Strukturen jetzt weltweit keine Spur !
Wir haben eine globalisierte Welt, die am Tropf von völlig unregulierten internationalen Finanzmärkten hängt.
Der Kapitalismus ist zur systemisch organisierten Verantwortungslosigkeit geworden.
Wenn Du mich fragst: Wir sind längst ins Chaos abgerutscht.
Den klassischen Verlauf (blutige Revolution mit anschließender Diktatur?), kannst Du vergessen.
Da die Welt, so lange Menschen denken können, noch nie vorher im Chaos war, kann man sich nicht auf Erfahrungen zurük greifen.
Gelegentliche chaosnahe Verläufe, wenn man Weltwirtschaftskrisen überhaupt als solche bezeichnen darf, in der Vergangenheit, verhungerten vor ihrer "Erfüllung" stets an Ressourcenmangel.
Das wird jetzt nicht mehr zutreffen.
Die Ressouce "Kapital" wächst schwindel erregend. Exponentiell.
Exponentielles Wachstum führt ins Chaos.
Den finalen Crash können zwei falsche Mausklicks einleiten.
Ob dann diese Mausklicks dann wirklich so falsch sind, lasse ich mal dahin gestellt :D
Zu ahnen, welche Möglichkeiten die Überlebenden (ich hoffe es sind alle), haben werden, erfordern die Phantasie eines völlig neuen Bewusstseins.
"Was sollte" denn "danach kommen?" klingt wie ein gewaltiges Argument gegen ein Ende.
Doch das Ende fragt nicht wie das "Danach" aussieht, ob es dem "Danach" denn recht wäre, wenn das Ende jetzt schon kommt.
Das Ende lässt sich nicht aufhalten, weil wir unser Wohl und Weh an ein exponentielles Wachstum geknüpft haben, dessen Ressorcen praktisch unerschöpflich sind.
Das ist das Wachstum der Geldmärkte.
Nichts kann uns vor dem Übergang in den vollchaotischen Zustand mehr abhalten.
Franz Josef Radermacher sah uns bereits in seinem 2007 erschienenen Buch "Welt mit Zukunft. Überleben im 21. Jahrhundert " vor der Krise (?) bereits am Rande des vorchaotischen Zustandes, den er unter Erhalt der Globalisierung durch Schaffung von global governance Strukturen zu umgehen suchte.
Das war noch vor der Krise.
Von global governance Strukturen jetzt weltweit keine Spur !
Wir haben eine globalisierte Welt, die am Tropf von völlig unregulierten internationalen Finanzmärkten hängt.
Der Kapitalismus ist zur systemisch organisierten Verantwortungslosigkeit geworden.
Wenn Du mich fragst: Wir sind längst ins Chaos abgerutscht.
Den klassischen Verlauf (blutige Revolution mit anschließender Diktatur?), kannst Du vergessen.
Da die Welt, so lange Menschen denken können, noch nie vorher im Chaos war, kann man sich nicht auf Erfahrungen zurük greifen.
Gelegentliche chaosnahe Verläufe, wenn man Weltwirtschaftskrisen überhaupt als solche bezeichnen darf, in der Vergangenheit, verhungerten vor ihrer "Erfüllung" stets an Ressourcenmangel.
Das wird jetzt nicht mehr zutreffen.
Die Ressouce "Kapital" wächst schwindel erregend. Exponentiell.
Exponentielles Wachstum führt ins Chaos.
Den finalen Crash können zwei falsche Mausklicks einleiten.
Ob dann diese Mausklicks dann wirklich so falsch sind, lasse ich mal dahin gestellt :D
Zu ahnen, welche Möglichkeiten die Überlebenden (ich hoffe es sind alle), haben werden, erfordern die Phantasie eines völlig neuen Bewusstseins.
Genosis
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beschäftigt
dabei seit 2008
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Systemkrise 2008/2009
13.01.2010 um 20:38@eckhart
@Enegh
@farkas
@Delon
@kiki1962
@Diabolist
@AUMNGH44
@SamuelDavid2
@Jacy26
@Badbrain
@stallion
viele sind sich ja einig, das die kriese noch nicht überstanden ist
und das schlimmste noch auf uns wartet
doch was wird da noch auf uns zukommen?
oder irren sich die leute welche noch schlimmeres erwarten?
ich habe ja gedacht das es nach den wahlen schon schlimmer wird
doch es ist nichts kravierendes passiert oder?
was denkt ihr ist die kriese schon überstanden oder nur auf eisgelegt?
falls sie wirklich nur auf eisgelegt wurde
muss man den thread doch umbennen
auf "Systemkrise 2008/2009/2010" oder?
@Enegh
@farkas
@Delon
@kiki1962
@Diabolist
@AUMNGH44
@SamuelDavid2
@Jacy26
@Badbrain
@stallion
viele sind sich ja einig, das die kriese noch nicht überstanden ist
und das schlimmste noch auf uns wartet
doch was wird da noch auf uns zukommen?
oder irren sich die leute welche noch schlimmeres erwarten?
ich habe ja gedacht das es nach den wahlen schon schlimmer wird
doch es ist nichts kravierendes passiert oder?
was denkt ihr ist die kriese schon überstanden oder nur auf eisgelegt?
falls sie wirklich nur auf eisgelegt wurde
muss man den thread doch umbennen
auf "Systemkrise 2008/2009/2010" oder?
Systemkrise 2008/2009
13.01.2010 um 20:49@Genosis
die "krise" ist gegenwärtig - für manche wird es ein sehr hartes jahr - läuft die zeitarbeit aus gibt es hartz iv für einige
manche kommunen denken scharf darüber nach bisher gewährtes für die bürger einzustampfen
der bürger als steuerzahler und damit eigentlich ein gebender für kultur, für sport, für öffentliche einrichtungen wie bäder, bibliotheken, schulen, kindergärten - hat keinen einfluss auf die verwendung jener mittel
staat entschied stattdessen wirtschaft und banken zu helfen - und tut dies mit den neuen gesetzen
wir stecken in der krise, weil wir die folgen spüren - was kann schlimmer sein?
die "krise" ist gegenwärtig - für manche wird es ein sehr hartes jahr - läuft die zeitarbeit aus gibt es hartz iv für einige
manche kommunen denken scharf darüber nach bisher gewährtes für die bürger einzustampfen
der bürger als steuerzahler und damit eigentlich ein gebender für kultur, für sport, für öffentliche einrichtungen wie bäder, bibliotheken, schulen, kindergärten - hat keinen einfluss auf die verwendung jener mittel
staat entschied stattdessen wirtschaft und banken zu helfen - und tut dies mit den neuen gesetzen
wir stecken in der krise, weil wir die folgen spüren - was kann schlimmer sein?