@Hansi der derzeitige Kapitalismus ist "systemisch organisierte Verantwortungslosigkeit"Ein super Satz, den ich vor einer reichlichen Stund zum dritten Mal von einem Spitzenmanager der GLS - Bank gehört, aber jetzt erst so richtig verinnerlicht habe.
Eben so hörte ich von Martin Kannegießer, der völlig unverdächtig sein sollte, kommunistisches Gedankengut zu verbreiten, folgendes:
Zur Marktwirtschaft gehört unterennbar der soziale Ausgleich.
Enmal wurde das Augenmerk auf das Eine gelegt, dann wieder auf das Andere.
Die Marktwirtschaft braucht die Einhaltung der Balance.
Die Balance ist jetzt völlig verloren gegangen.Hier noch ein super Beitrag zur herrschenden Fehlallokation an den internationalen Kapital- und Finanzmärkten:
http://www.stock-world.de/analysen/1455930-Gigantische_Fehlallokation.html"Märkte, so heißt es in der Lehrbüchern der Ökonomie, sind effiziente Veranstaltungen, die die Knappheitspreise aller Güter und Ressourcen ermitteln. Lassen wir das Öl einmal beiseite, dann sind die wichtigsten Ressourcen, um die es heute geht, Arbeit und Kapital. Bei beiden registrieren wir derzeit Angebotsmärkte, das heißt, das Angebot übertrifft die Nachfrage deutlich. In der Theorie müssten jetzt die Preise sinken, doch es sinken nur die Preise für Kapital, diejenigen für Arbeit bleiben relativ konstant.
Haben wir es hier mit einer gigantischen Fehlallokation zu tun? Leisten die Märkte nicht das, was sie eigentlich leisten sollen?
Einerseits ist das sicherlich richtig. Der Herdentrieb an den Finanzmärkten sorgt für eine Überspekulation, die die Kurse für jegliche Kapitalien in die Höhe treibt und damit die Renditen – und spiegelbildlich die Kapitalkosten – nach unten drückt.
Andererseits ist das, was wir derzeit beobachten, sicherlich ein durchaus typisches Phänomen für gesättigte Volkswirtschaften: So wie der Bürger seinen fetten Bauch vor sich herschiebt, so schieben unsere Volkswirtschaften einen fetten Bauch an Vermögen vor sich her. Das Sozialprodukt erlahmt, doch die Vermögen steigen ordentlich weiter. So tut sich eine Schere auf, die erwarten lässt, dass die Renditen dauerhaft niedrig bleiben.
Bei der Arbeit hingegen tut sich wenig. Und das ist auch gut so. Denn im Gegensatz zum Kapital, dessen Erträge meist direkt wieder in die Kapitalbildung fließen, sind die Arbeitsentgelte zugleich die Kaufkraft, die beinahe alleinig das Sozialprodukt weiter steigen lassen können.
Eine verantwortungsvolle Wirtschaftspolitik müsste daher die Arbeit steuerlich und abgabentechnisch entlasten, das Kapital hingegen belasten. Wir müssten die Steuern und Abgaben (Stichwort: Lohnnebenkosten) radikal senken und gleichzeitig das Kapital besteuern und sozialabgabenpflichtig machen. Was heute jedoch zu beobachten ist, ist das genaue Gegenteil davon. Die Arbeit ist extrem belastet mit Steuern und Abgaben, das Kapital hingegen fast gänzlich freigestellt.
Und anstatt so etwas einmal öffentlich zu diskutieren, zelebriert die Öffentlichkeit das bekannte Tittytainment. Die große Merkelschröderwesterwelle-Soap-Opera. Was passiert in der nächsten Folge? Wir alle sind ja so gespannt! Schalten Sie morgen wieder ein! Doch es hat natürlich Methode: Denn je mehr man die Bevölkerung für dererlei sinnlose Dinge begeistert, umso besser können die Interessen der hinter einem stehenden Lobbygruppen durchgesetzt werden. Und das sind doch, wenn ich es recht sehe, bei allen großen Parteinen die selben.
Als Börsianer darf man so etwas natürlich nicht sagen. Aber es hat ja auch noch niemals jemand behauptet, Börsianer verstünden etwas von der Wirtschaft."
Mit den besten Grüßen!
Bernd Niquet
berndniquet@t-online.de
Und:
So gesehen sind sich die Reichen ihrer Verantwortung sogar besser bewusst als die Armen, denn sie zahlen ja schon mehr Steuern - unter anderem für die Armen...
Was machen die Reichen denn mit ihrem Geld?
Sie geben es auch aus. Sei es für eine Yacht, ... aber die baut schließlich auch jemand, der davon lebt. Text
Was machen die Reichen mit ihrem Geld ?Ich werfe Dir.
@sasori-sama , nicht vor, was Du hier schreibst, weil Du offensichtlich entweder eine soziale Ader hast und die Welt durch eine rosarote Brille siehst, oder mit Geld nicht umgehen kannst.
Was machen die Reichen mit ihrem Geld ?
Reiche lassen ihr Geld für sich arbeiten !
Wobei es ihnen völlig egal ist, wodurch sich ihr Geld vermehrt.
Hauptsache die Rendite stimmtHast Du Geld schon mal arbeiten gesehen ?
Ich jedenfalls nicht !
Woher kommt dann die Rendite ? Schon mal was von Staatsverschuldungen gehört ?
Beides wird an den internationalen Finanzmärkten gehandelt - völlig anonym.
eckhart