Kopftuchverbot in Hessen ist rechtens!
06.05.2009 um 19:23al-mekka schrieb:Islamkritikern, Islamhassern, oder IslamhetzernKritiker mit Hetzern und Hassern in einem Atemzug zu nennen ist aber auch irgendwie blöd
al-mekka schrieb:Islamkritikern, Islamhassern, oder IslamhetzernKritiker mit Hetzern und Hassern in einem Atemzug zu nennen ist aber auch irgendwie blöd
GilbMLRS schrieb:Der Iran betrachtet sich als Staat Gottes? Prima, dann sind auch ausnahmslos alle Handlungen im Sinne des Gottes, weil der Staat diesem ja untergeordnet und verpflichtet ist.Jedenfalls finden im Sinne der dortigen Jurisprudenz alle Gesetze und Urteile im glauben des Glauben statt
ad_rem schrieb:Kritiker mit Hetzern und Hassern in einem Atemzug zu nennen ist aber auch irgendwie blödSo war das aber nicht gemeint, nur gab und gibt es auch Kritiker, denen diese Karikaturen gefallen. Allerdings wollte ich nicht und habe auch nicht Kritiker mit Hetzern und Hassern gleichgestellt.
GilbMLRS schrieb:Der Iran ist ein "Gottesstaat", die Religion ist mit dem Staat untrennbar verbunden, so will es seine Regierung und so sollte man es konsequenterweise auch sehen. Eine Medaille hat immer zwei Seiten, wenn ein Staat sich mit einer Religion identifiziert, dann sollte auch die Religion nicht nur für Errungenschaften des Staates verantwortlich gemacht werden sondern auch für die Fehltritte. Das nennt man Konsequenz.Siehst du das ist das Problem. Du darfst nicht immer auf das gucken, was die Leute gleich von sich selbst behaupten, oder was auf dem Papier steht.
Der Iran betrachtet sich als Staat Gottes? Prima, dann sind auch ausnahmslos alle Handlungen im Sinne des Gottes, weil der Staat diesem ja untergeordnet und verpflichtet ist.
al-mekka schrieb:So war das aber nicht gemeint, nur gab und gibt es auch Kritiker, denen diese Karikaturen gefallen.Mir gefallen sie auch. Aber nicht wegen der eigentlich gefühlten Beleidigung, sondern dafür, dass sie dem Islam helfen sich Gedanken über sich selbst machen zu können. Auch die Kirche ist nicht freiwillig in den Hintergrund in diesem Land getreten. Dort fanden auch starke (stilistische und gewalttätige) Auseinandersetzungen statt. In jedem Fall Fall sehe ich aber das Recht auf freie Kunst und Meinung weitaus höher angesiedelt als irgendwelche Rücksichtnahme auf religiöse Befindlichkeiten. Dies soll aber auch nicht heißen, dass ich direkte Beleidigungen gegen Gläubige befürworte aber ich befürworte eben dass infrage stellen von angeblichen Heiligen und Propheten. Und so, wie ich der Meinung bin dass Jesus ein friedensbeselter Kiffer war, dessen Jünger wohl aufgrund von zuviel Verzehr des Mutterkorn meinten dass er über Wasser gehen könnte, will ich auch angreifende und lustig machende Kritik über andere angebliche Propheten aussprechen dürfen.
al-mekka schrieb:Allerdings wollte ich nicht und habe auch nicht Kritiker mit Hetzern und Hassern gleichgestellt.Dann vergiss einfach meinen Hinweis darauf
GilbMLRS schrieb:Alle Verfassungen sehen anders aus in den westlichen Ländern, es wird sich nach Regeln gerichtet, die in jedem Land anders aussehen, anders gewichtet sind doch der Koran auf den sich die Gottesstaaten beziehen, der ist homogen und für alle gleichsam der Maßstab ihres Handelns.Falsch, die Auslegung und Praktizierung dieser Gesetze ist in vielen muslimischen Ländern auch sehr verschieden. Sogar die Gesetze, die vom Koran abgeleitet werden, sind manchmal sehr unterschiedlich.
GilbMLRS schrieb:Sie halten nicht das Kreuz hoch, dort entstehen die Toten durch militärische Operationen gegen Gegner, die Zivilisten als Schutzschild benutzen (jap damit lässt sich nämlich Propaganda machen) und Tote entstehen durch Verbrechen die auch als Verbrechen bezeichnet werden, in den Gottesstaaten werden Menschen im Namen Gottes ermordet und keiner spricht dort von Verbrechen sondern von Gerechtigkeit und "Gottes Wille" bspw. die Hinrichtung von Homosexuellen im Iran.Nein, sie tun es im Namen der Demokratie und der Freiheit, und das alleine ist schlimm genung. Es gibt auch Soldaten, die zu Gott in ihren Lagern beten, und am nächsten Tag töten gehen.
GilbMLRS schrieb:Auch treten die USA nicht für eine homogene Bewegung ein. Sie sagen nicht "Jesus befiehlt uns das" sie machens auf eigene Faust (Irak) oder aus anderen Gründen (Afghanistan) aber nirgendwo wird der Anspruch gestellt, dass man als homogene christliche/atheistische Bewegung agiert und der Wille Gottes wird nicht zur Begründung herangezogen sondern weltliche Umstände.Ich erinnere dich nur an die Evangelikalen, und diese haben keinen kleinen Einfluss in den USA. Nein, ganz im Gegenteil, sie haben einen starken Einfluss, der immer mehr wächst.
GilbMLRS schrieb:Ich als Anhänger westlicher Kultur identifiziere mich auch nicht mit der amerikanischen Verfassung, der Bibel oder den amerikanischen Idealen. Es gibt keine einheitliche Grundlage, der man deren Verhalten zuschreiben kann, weil keiner behauptet, dass ein bestimmtes Schriftstück, welches für alle der westlichen Länder gleichsam gültig ist (so eins gibts nämlich garnicht) es so vorsieht.Und ich als Muslim identifiziere mich auch nicht unbedingt mit der iranischen Verfassung und den iranischen Gesetzen. Außerdem bin ich nicht der eizige Muslim, der so denkt. Ich bin auch viel individiueller im Erlernen meines Glaubens, dem Hinterfragen und dem Nachforschen.
al-mekka schrieb:Und genauso sind auch nicht alle Strömungen innerhalb der Umma, des Islam gleich.Ist es richtig dass es ca. 70 verschiedene Strömungen gibt?