Kopftuchverbot in Hessen ist rechtens!

dont_panic schrieb:Hast du unserer Verfassung in der jetzigen Form etwas entgegen zu setzen?
Wenn ja, dann kannst du es uns ja auch sagen. Wenn nicht, dann bist du leider nur ein Heuchler, der nur gegen den Islam ist und darauf wartest, wie du die Muslime als naechstes attackieren kannst, ist es nicht so? Traurig, das wir niemals Freunde werden koennen:-). Aber vielleicht passiert ja ein Wunder.

Ich mag unser GG nicht verändern, sondern nur die Auslegung etwas näher unter die Lupe nehmen; insbesondere den Artikel zur Religionsfreiheit. Da sollte man sich näher auf den eigentliche Urgehalt des Textes besinnen und nicht versuchen ihn so auszulegen, dass jedem Unsinn unter dem Namen der Religion alles verkauft werden kann.
Religionsfreiheit im eigentlichen Sinne des Verfassers bedeutet nämlich nicht...

Den Rest spare ich mir da es dir ja bekannt sein müsste, wenn nicht, dann kannst du ja einen deiner gefühlten 100 Millionen Bekannten um Rat fragen

dann bist du leider nur ein Heuchler, der nur gegen den Islam ist

Haha wenn ich zählen würde, wie oft ich solchen Mist hier schon gelesen habe :D :D :D

"Ich glaube nicht, ..."

dann bist du leider nur ein Heuchler, der nur gegen den Islam ist

"Die Oma hatte ein Kopftuch auf, das sah so seltsam aus..."

dann bist du leider nur ein Heuchler, der nur gegen den Islam ist

"Ich will niemanden, der sein Gebet durch die Gegend schreit..."

dann bist du leider nur ein Heuchler, der nur gegen den Islam ist

"Der Pudding war aber nicht grün..."

dann bist du leider nur ein Heuchler, der nur gegen den Islam ist

*gähn* so sind sie unsere lieben Mitbürger, wenn man auch nur einen Tick nicht ihrer Meinung ist, dann bist du leider nur ein Heuchler, der nur gegen den Islam ist

Genau, dann lieber ein Heuchler als ein vermeintlich hirnloser Mitläufer

GilbMLRS,

GilbMLRS schrieb:so sind sie unsere lieben Mitbürger, wenn man auch nur einen Tick nicht ihrer Meinung ist

Es geht doch nicht um "die gleiche Meinung", sondern um ein Verständnis für die "religiöse/ kulturelle Wichtigkeit" des Tragens.
Und jedem, der auf die Trennung von Staat und Religion oder ein "Verzicht auf religiöse Symbole in öffentlichen Ämtern" pocht, von dem verlange ich im Gegenzug die Toleranz, zum Wohl "der" Allgemeinheit seine Befindlichkeiten hinten anzustellen.

Seitens der "Kritiker" kommt meist der Vorwurf, das Kopftuch sei "Symbol der Unterdrückung".
Allerdings ist DAS bei einer Frau [im Falle einer Lehrerein], die im Beruf steht, ihr Leben also selbst in der Hand hat - anstatt daheim "eingesperrt und geprügelt" zu werden - völlig lächerlich.

Es sollte jedem selbst überlassen sein was er wie oder wann trägt. Allerdings wäre ich eher dafür das man im Unterricht Mützen und Kappen o.ä. anbehalten darf.Ob Kopftuch,Mütze oder Hut ist doch vollkommen egal.

Mützen und Kappen also, ja? :D

Sprechen wir hier von Mützen, die über die Ohren gehen - also das Hören erschweren; und von Kappen, die man sich so tief ins Gesicht ziehen kann, um zu verbergen, dass darunter geschlafen wird? ;)

Ich sehe das Mützen-"Verbot" als eine symbolische Bitte des "Sich-Öffnens".
Wie auch immer: ich habe auch kein Problem damit, dass diese (weiterhin)im Unterricht getragen werden.

es sollte überhaupt keine kopfbedeckung in öffentlichen ämtern getragen werden
und dies ist auch konsens der gesellschaftlichen mehrheit.
wenn ein raum betreten wird nimmt man seine kopfbedeckung ab.
das ist auch ein zeichen des vertrauens und der sicherheit.
eine unterstellte begierde bei bitt- und antragsstellern im amt gegenüber weiblichen angestellten
ist ein affront gegen die seriosität des deutschen staates
und somit nicht nur respektlos vor unseren werten sondern sogar beleidigend

buddel

ist die hemmschwelle,
eine frau in öffentlichen ämtern sexuell zu belästigen
gefallen
wird auch keine burka davor schützen

buddel

buddel schrieb:wird auch keine burka davor schützen

Das Kopftuchverbot gilt ja nur für Bedienstete des Staates; also für Menschen, die den Staat mit seinen Werten nach außen hin -also der Gesellschaft zugewandt- repräsentieren.
Bei der Burka würde ich allerdings mit meinen Forderungen wesentlich weiter gehen. Die Burka gehört komplett verboten!

wie viele muslimische frauen besitzen eigentlich keine offiziellen identifikationsnachweise ?

wie ist das in saudi arabien geregelt ?
oder wie war das bei den taliban ?

oder brauchen verhüllte muslima gar keinen identifikationsnachweis,
weil der mann oder vater ja über ihr leben bestimmt ?

ist das nicht ein wenig wie vieh ?

buddel

@against_nwo
ich halte diese kopftuchforderungen für einen misstrauensvorschuss unserer muslimischen mitbürger.
ämter und öffentliche aufträge sind hier säkular, mit besonderen schutzvorschriften gesegnet
und keinesfalls ein einfallstor
islamische staatsbedienste(IN)
als sexuelles freiwild zu sehen.
das scheint aber der auffassung einiger (meinem eindruck nach der mehrheit) männlicher muslime zu widerstreben.
das wär´s noch,
n islamzugehöriger mann kommt in´s amt um irgend nen sozialantrag zu stellen
und die sachbearbeiterin trägt n kopftuch.

dann füllt quasi allah und machismo jeden antrag bewilligt aus

buddel

buddel schrieb:n islamzugehöriger mann kommt in´s amt um irgend nen sozialantrag zu stellen
und die sachbearbeiterin trägt n kopftuch.

Ich finde es ja schon ein Unding, dass in den Behörden die Formulare in entsprechenden Sprachen erhältlich sind. In meinen Vorstellungen sollten Staatsformulare nur in der Amtssprache erhältlich sein.

die vielen sprachen in den formularen
halte ich dagegen als ein weiteres zeichen des goodwills deutschlands
aber es wird eben nicht anerkannt,
sondern frech gefordert

buddel

In meinen Augen ist es eben ein Unding, dass Menschen, die nach Deutschland immigrieren, Formulare in ihrer Heimatsprache vorgelegt werden und zur Not auch Dolmetscher auf Kosten der Bürger herangezogen werden.
Für mich gilt eben das Motto, dass Menschen, die in ein anderes Land wollen, sich vorher gefälligst Grundkenntnisse der Sprache anzueignen haben. Wenn ich mich (aus meinem Denken heraus) für ein anderes Land entscheide in dem ich leben mag, dann beschäftige ich mich doch vorab mit dem Land, mit den Sitten und Gebräuchen des Landes und schaue, ob dieses Land überhaupt kompatibel zu meinen persönlichen Wertevorstellunegen ist.
Wer also hierhin kommt, und nichtmal Grundkenntnisse der Sprache vorzuweisen hat, der zeigt doch dass er eigentlich kein wiorkliches Interesse an dem Land und seinen Menschen hat, sondern ein anders gelagertes Interesse hat. Außerdem ist der, der die Sprache nicht kann, von vornherein ein Sozialleistungsempfänger und das kann auch nicht sein. Wie ich schon öfters mal sagte, sollte die Regel eingeführt werden, dass Zuwanderern die ersten Jahre der Zugang zum sozialen Sicherungssystem verwehrt bleibt (ausgenommen Krankenversicherung). Ich denke da an die ersten 2-3 Jahre. Außerdem sollte jeder Zuwanderer, der gerne die Familienzusammenführung in Anspruch nehmen mag, verpflichtet werden für die Familienmitglieder selbst aufkommen zu müssen; und zwar die ersten 8-10 Jahre.
Diese durchaus in gängigen Einwanderungsländern übliche Regelung verhilft dazu, Menschen, die lediglich wegen den Sicherungssystemen kommen, fern zu halten. Außerdem erhöht es sicherlich die Integrationsfähigkeit da von vornherein die ungebildeten Einwanderer ausgeschlossen werden.

Für einen staatlichen Lehrer ist die Wahrung religiöser Neutralität wichtiger als die Erfüllung persönlicher und für den Job entbehrlicher Bedürfnisse.

Wenn jemand sein Kopftuch nich absetzen will, dann kanner halt kein Lehrer werden. Soller auf ner Privatschule unterrichten aber er steht im Dienste des Staates und der Staat sagt eben, dass ein Lehrer keine religiösen Überzeugungen so dermaßen öffentlich zur Schau zu stellen hat. So is das nunmal man kann auch keinen Vertrag unterschreiben, wenn man nicht mit den Geschäftsbedingungen einverstanden ist.

Beruf is Beruf und Religion is Religion, wer das nich trennen kann, der hat in so einem Amt nix verloren. Wer so dermaßen verbohrt auf dem Kopftuch als angeblich religiöse Notwendigkeit beharrt, der wird es auch nicht schaffen, bei schwerwiegenderen Diskussionen Neutralität zu wahren. Hat er eben in säkularen Diensten nichts verloren.

Der Schutz der Kinder vor religiöser Beeinflussung steht höher als das gefühlte Bedürfnis einzelner ein Kopftuch tragen zu müssen. Wenn man das Koftuch als religiöses Symbol erlaubt, dann kann auch ein Vertreter der sadomasochistischen Lazarus-Kirche auf das Tragen von Lack und Leder pochen und er könnte zurecht auf das Kopftuch verweisen.

Entweder alle oder keiner. Und wenn sich einer aus religiösen Gründen nicht als Clown verkleiden darf, dann find ich es nur konsequent und gerecht, dass sich der nächste eben kein Kopftuch aufsetzen darf.....weil sonst würde man ja wieder Religionen bevorzugen und dann jammern dieselben, die hier schon jammern, dass mal jemand nicht anarchistische Kleidungsfreiheit auf Arbeit hat.

Dann soll sie doch in einer Koranschule unterrichten, da kann die dann soviele Kopftücher und Bettlaken um den Kopf gewickelt haben, bis sie umfällt, dann interessierts den Staat nichtmehr.

buddel,

es sollte überhaupt keine kopfbedeckung in öffentlichen ämtern getragen werden
und dies ist auch konsens der gesellschaftlichen mehrheit.

Wieviel von dem, das wir täglich tun (müssen), ist denn auf einen Konsens zurückzuführen?
Du sprichst von einer "Angewohnheit" und nennst es lediglich Konsens, um eine "demokratische Note" einzubringen.
Das ist es aber mitnichten!

GilbMLRS,

Für einen staatlichen Lehrer ist die Wahrung religiöser Neutralität wichtiger

Was bitte ist denn "religiöse Neutralität"?

Der Schutz der Kinder vor religiöser Beeinflussung steht höher

Das Kopftuch bedeutet die Möglichkeit des "Darstellens DER Religion/ Kultur" aber doch nicht das "Werben FÜR die Religion/ Kultur".
Dass die Kopftuch tragende Muslima den Unterricht dazu nutzt, um zu "missionieren", ist Paranoia - schlechterdings Verleumdung.

Was könnte denn auf die Kinder "abfärben"?
Angst, dass sie zum ersten mal in ihrem Leben eine selbstbewusste Frau sehen? :ok: ;)

Was islamische Rechte betrifft, sind Großbritannien oder Niederlande deutlich weiter als Deutschland. Trotzdem würde ich nicht behaupten, dass Muslime dort viel besser leben, vielmehr ist dort die Ghettoisierung weiter vorangeschritten, und vor allem deutlich mehr als in Deutschland auch die Ethnisierung der Stadtviertel - hier leben die Pakistaner, dort die Inder, dort die Einwanderer aus der Karibik, dort ethnische Briten usw - In Frankreich ist es noch schlimmer, dort reicht bei Bewerbungen oft schon der Wohnort und ein arabischer/afrikanischer Name, um eine Ablehnung ins Haus geflattert zu bekommen.

ImIslamDaham
Du als Moslem siehst dies sicherlich positiv besetzt aber ich sehe es eher als rückschrittlich. Das ändern der Rechtsgrundlagen zugunsten von religiösen Bekenntnissen ist für mich ein Rückfall in mittelalterliche Zustände.
Ich würde da eher den französischen Weg bevorzugen aber bin mit der deutschen diesbezüglichen Rechtsgrundlage bisher auch noch halbwegs zufrieden

Against_NWO,

Das ändern der Rechtsgrundlagen zugunsten von religiösen Bekenntnissen ist für mich ein Rückfall in mittelalterliche Zustände.

Weder waren die "mittelalterlichen Zustände", in denen die Trennung von Staat & Kirche eingeführt wurde, gut, noch wäre es jetzt
"schlecht", jetzt davon abzurücken.

Mit dem Einfluss von Religion und auch seinen dazu bekennenden Symbolen haben wir hier in Deutschland aureichend Erfahrung gemacht. Und es hat diesem Land sehr leidvolle Jahre abverlangt davon abzukehren. Und auch der Blick in andere Länder, in denen es üblich ist, verheißt nicht gutes.
Von daher halte ich lieber an dem Neutralitätsgebot fest und sehe nicht ein, auch nurt einen einzigen Millimeter davon abzurücken. Und meine Befindlichkeit und Wertevorstellung von der Neutralität des Staates werde ich mit Sicherheit nicht den Bedürfnissen religiöser Gruppierungen zugute hinten anstellen.