@interrobangNein, sagen wir "Christen" nicht ständig.
Aber für den Religions- oder Ehtikunterricht wäre ein offenenes "Stehen zu seinen Wurzeln" eine wirklich gute Sache hinsichtlich der mitmenschlichen Verständigung. Besuch von Synagogen, Moscheen, buddhistischen Tempeln usw., Schilderung der religiösen Feste, des religiösen "Alltags", vielleicht sogar mal mitfeiern.
Diskussionen um den Antisemitismus sind für mich - der sowieso religionsoffen ist und sich als Kosmopolit betrachtet - immer ein sehr zweischneidiges Schwert. Oft wird der Antismetismusvorwurf lediglich als Totschlagargument missbraucht. Zionismus ist mir genau so zuwider, wie Nationalismus, oder religiöser Extremismus.
Meine Nationalität ist deutsch, ich sehe uns angekommen in einem Vielvölkerbund, der EU. Es gibt keine "jüdische" Nationalität (ebensowenig wie eine christliche oder muslimische oder oder) trotz allem wird seitens des Zentralrats der Juden sehr schnell jegliche israel-kritische Äußerung als Antisemitismus abqualifiziert. Der Zentralrat der Muslime nutzt inzwischen auch sehr gerne solche Kellen, die römisch-katholische Kirche und Ihre dreisten Stellungnahmen gehen mir spätestens seit meinem Austritt relativ am Arsch vorbei. Sie alle versuchen die Zukunft durch die Betonung des ewig Gestrigen zu verhindern. Durch Ihre Publizität, die ich oftmals als Negativ-Auftritte erlebe, verhindern Sie ein vorurteilsfreies Miteinander und Weltbürgertum mehr, als Sie die Kommunikation fördern. Allenthalben hört man doch nur Vorhalten und Restriktionen aus deren Mündern.
Wir werden weder Antisemitismus, Antiislamismus, Antichristianismus, antinationale Stimmungen in Gänze unterbinden können, noch sollten wir aus Mücken stets Elefanten machen.