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Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.902 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:01
@Malthael
Sorry aber bei soviel esoterischen Müll wie du laberst ist da der unterschied nicht leicht zu merken ;)


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:01
@interrobang

Ich sprach nicht von noch mehr Religion, sondern mehr Austausch und Kenntnis über die Religionen.

Und davon, dass wir den Zentralräten und allen voran der römisch-katholischen Kirche mal endlich weniger negativ-publizitären Raum in den Medien geben sollten.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:03
@Lazaros
Wer kenntnis über eine Religion will der kann in ein diesbezügliches Gebetshaus gehen.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:03
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Sorry aber bei soviel esoterischen Müll wie du laberst ist da der unterschied nicht leicht zu merken ;)
wo hab ich was von esoterik gesprochen. das ist echt traurig. ihr merkt garnicht das ihr in eine sackgasse rennt in der es kein zurück gibt.
das is ignoranz.

und antisemitismuss kommt durch fehlinformation die gezielt verbreitet werden.
genau wie rassismus es ist alles das gleiche ihr gebt ihnen nur andere namen.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:04
@Malthael
Antisemitismus ist halt eine speziele form des Rassismus.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:06
@Malthael
ich denke das ist eine aggressive herangehensweise an eine objektive situation. ja, es sind viele ausländer in deutschland, die mit sicherheit die deutsche kultur verändert haben und verändern. aber ich sehe das nicht unbedingt als ein nachteil. wenn wir alle zusammenwachsen ist das ein plus. weil nationalistisches gedankengut ist out. hat keine zukunft. hatte es nie. ich habe auch keine probleme mit dem "türken" oder den "albaner", denn hätte ich das, hätte ich ein problem mit mir selbst und mit dem leben und damit auch mit gott. gott hat alle geschöpfe geschaffen und alle sind von gott. alle sind gleichwertig.

ich hab nur ein problem mit kriminalität und unmenschlichkeit.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:09
@Malthael
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:wo hab ich was von esoterik gesprochen. das ist echt traurig. ihr merkt garnicht das ihr in eine sackgasse rennt in der es kein zurück gibt.
das is ignoranz.
genauso wenig wie du der tenshin bist, der im kindergarten war, genauso ist dieses deutschland ein anderes als vor 50 jahren. das leben ist ein fluss und nichts ist beständig. es zählt nur das jetzt. man lebt immer nur im jetzt. es gibt nie ein zurück.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:16
Ein Beispiel. Mein alter Meister vom Stuhl war zugegen, kurz nachdem vor mehr als zehn Jahren Vandalismus in einer Düsseldorfer Synagoge verübt worden war. Die Düsseldorfer Bevölkerung war aber sehr engagiert und man versammelte sich zu einem gemeinsamen jüdischen Gottesdienst in und an der Synagoge. Die Einigkeit war wohl sehr bewegend. Irgendwann ertönte eine laute Stimme aus der Menge: "Ich bin stolz darauf, ein Deutscher zu sein!" Alle drehten sich um..... Und es folgte der ergänzende Teil des Ausspruches des jüngeren Mannes, den nun alle anstarrten: "Und Jude!"

SO sollte es sein.


@interrobang

Mich interessiert eine antireligiöse, atheistische Haltung Deinerseits relativ wenig. Tatsache ist, der Säkularismus ist in Deutschland leider nicht vollkommen vollzogen worden, was sinnvoller gewesen wäre - der einzige Punkt, in dem ich mit Dir übereinstimme. So lange es aber Religionen gibt - in all ihren bunten Facetten - sind sie ein Teil der Gesellschaft. Also muss ich mich auch öffentlich und politisch damit auseinandersetzen, denn sie sind ein Teil der Kultur in der Welt, in einem Vielvölkerbund und in einem Vielvölkerstaat.


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18.12.2011 um 12:23
@interrobang
@konstantin

Ich sehe, dass Ihr nur ein Teilverständnis von Integration aufweist. Religion lässt sich aber als kulturelle Eigenart der verschiedenen Bevölkerungsgruppen nicht vernachlässigen oder ganz außer Acht lassen. Zumindest noch nicht.

Wir können nicht Antisemitismus auf den Terminus "eine andere Form des Rassimus" reduzieren, wenn wir nicht Kenntnis über die Kultur in Gänze haben und weshalb bestimmte antireligiöse Vorurteile entstehen. Nur so lässt sich nun mal "Aufklärung" betreiben.

Ich sähe es ja auch gerne so simpel wie Ihr. Aber damit kommen wir der Wurzel der Probleme nicht näher.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:25
Und das Niedermachen jeglicher religiöser oder esoterischer Standpunkte..... ist das nicht schon der Beginn destruktiver, vorurteilsgeschwängerter Sichtweisen?

Wollen wir nicht konstruktiv diskutieren?


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:25
Zitat von LazarosLazaros schrieb:Wir können nicht Antisemitismus auf den Terminus "eine andere Form des Rassimus" reduzieren
Es ist keine andere form sondern ein unterart des Rassismus.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:35
@interrobang

Spielt keine Rolle, ob es eine Unterart ist. Oder eine andere Form. Du denkst lediglich zu simpel und wortverhaftet.

Du solltest Texte im Gesamtzusammenhang lesen.

Religion ist eine Wurzel von Vorurteilen gegenüber anderen Menschen. Also kann ich schlecht bis gar nicht über Diskriminierung von Bevölkerungsteilen diskutieren, wenn ich gewichtige Aspekte auszuklammern versuche (wie Du mit einer antireligiösen Sichtweise). Eine Wurzel in der Diskriminierung bestimmter Bevölkerungsteile liegt nämlich in der Unkenntnis über Ihre religiösen Gepflogenheiten und im Schüren von Vorurteilen durch "rivalisierende" Religonsgemeinschaften gegen die Anderen.

Dein Reden von "Sekten" (unbenommen, ob Du mit dieser Sichtweise Recht haben magst oder nicht) ist bereits im Ansatz diskriminierend. Weil es herabwürdigt.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:58
Antisemitismus ist ein Mytos oder sogar schlimmer eine Waffe von Semiten.
Ist den niemande bis jetzt eingefallen warum gibt es nicht Antigermanismus ?
Oder


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 12:59
@IP-Deutschland

Das würde bedeuten es habe Antisemitismus noch nie gegeben. Wie kommst du zu der Annahme?
Selbst wenn du in heute leugnest, was war in der Geschichte?


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 13:00
@IP-Deutschland
Also ist die verfolgung der Juden im Nazideutschland eine erfindung?


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 13:02
Wenn man mit ,,die Deutschen sterben aus" meint, dass die ,,reinrassigen" Deutschen aussterben, also solche, die bis zum Urururirgendwas-Vorfahren nur Deutsche als Vorgänger nachweisen können, dann ist das sicher richtig.

Wenn man damit meint, dass Deutsche an sich verschwinden, ist die Aussage Unsinn.


Die Deutschen sind doch nicht einfach vom Himmel gefallen und waren dann hier in diesem Land.
Wenn man weit genug zurückgeht, dann wird man auch erkennen, dass die deutsche Bevölkerung ab einem bestimmten Punkt selbst Einwanderer waren in diesem Land.

Und in der heutigen Zeit gibt es eben wieder neue Einwanderer in dieses Land. Es verändert sich. Veränderung aber bedeutet erst Leben, Fortschritt und Entwicklung.

Die Angst vor Veränderung und so genannter Überfremdung ist eine traurige Sache und sie ist unnötig. Veränderung heißt nicht, dass alle Traditionen und jegliche Identität verschwinden.
Veränderung heißt, dass EINIGE verschwinden und NEUE entstehen.

Soviel dazu.


Jetzt zum Thema Antisemitismus: Gerade in Zusammenhang mit Israel ist das etwas sehr kritisches.

Denn die Frage ist immer: Wo ist eine Aussage noch konkrete und berechtigte Kritik am israelischen Staat oder am israelischen Militär oder auch an bestimmten, jüdischen Strömungen - und wo beginnt die einfach gegen ,,die Juden" gerichtete Kritik?


Ich meine, eine konkrete und sachliche Kritik am israelischen Staat, Militär und jüdischen gesellschaftlichen und religiösen Strömungen muss erlaubt sein, ohne dass deshalb gleich von Antisemitismus gesprochen wird.
Leider fällt mir immer wieder auf, dass genau dieser Vorwurf gerne ausgepackt wird, um Kritiker zum Schweigen zu bringen.

,,Du sagst was dagegen, dass jüdische Siedler arabische Bewohner eines Dorfes vertreiben und dort die Häuser plattwalzen oder übernehmen? Bist du etwa ein Nazi?"

Oder:,,Dir gefällt es nicht, dass die Palästinenser im Gaza-Streifen eingesperrt werden? Das sind Terroristen! Außerdem ging es den Juden mal viel schlimmer, also halt die Klappe, Nazi..."

Derartige Polemik kann man immer wieder beobachten, auch wenn ich jetzt mal etwas überspitzt formuliert habe.

Selbst bei nichtigsten Angelegenheiten wie einer Kaffeewerbung kann heute noch das schlechte Gewissen bemüht werden, um angeblichen Antisemitismus darin zu sehen, dass ein antiker Denkspruch in verfremdeter Form, der von den Nationalsozialisten einst missbraucht wurde, nun absichtlich bei einer Kaffeewerbung genutzt wurde. Aus Antisemitismus. Braune Propaganda und so ^^


Und so etwas darf nicht geduldet werden!
Die Menschen jüdischen Glaubens, die während der Nazi-Zeit in Deutschland starben, sind nicht deshalb gestorben, um heute ständig als Ausrede und Legitimation für jegliches Verhalten Israels, des Militärs und israelischer Strömungen zu dienen und Kritik zu ersticken.

Sie sind vielmehr ein Mahnmal, welches die Menschen lehren sollte, sich nicht wegen bloßer Zugehörigkeit zu einer Ethnie oder einer Religion überlegen zu fühlen und andere Menschen deshalb zu verachten und schwer zu drangsalieren. Sie sind vielmehr ein Mahnmal dafür, dass man eine Wiederholung des Nationalsozialismus keinesfalls zulassen darf.


Doch sie sind kein billiger Schutzschild, mit dem man in Form eines Antisemitismusvorwurfes jegliche Kritik abschmettern kann.


Das Paradoxe ist, nebenbei bemerkt: So einige Politiker, die in Israel höchste Würden genießen, im Parlament sitzen und saßen, ja sogar Minister sind oder waren, würden anhand ihrer Rhetorik und ihrer Ansichten in Deutschland sehr gut in die NPD passen.
Wenn sie keine Juden wären.

Was manche da gegen Araber ablassen und wie sie es schaffen, jeden ihrer Nachbarn durch knallharte Unnachgiebigkeit und Selbstgefälligkeit (=,,Wir dürfen ALLES!!!") auf die Palme zu bringen, Siedlungsbau, illegale Vertreibungen, Gaza, kriegerische Aktionen - DAS ist wahrer Antisemitismus!

Warum? Weil dies Verhalten dafür sorgt, dass eine Abneigung gegen Juden ganz im Allgemeinen entsteht beziehungsweise verfestigt wird in anderen Ländern verfestigt wird.
,,Prosemitismus" wäre es, selbstbewusst eine gemeinsame Lösung mit den Palästinensern zu finden, die ein gleichberechtigtes Zusammenleben ermöglicht. Prosemitismus wäre es, die staatliche Souveränität anderer Länder zu achten und nicht einfach heimlich dort Killeraufträge auszuführen oder einfach mal eben mit Kriegswaffeneinsatz zu reagieren.
Prosemitismus wäre es, den Nachbarn klarzumachen und zu beweisen, dass das Zusammenleben auch anders aussehen kann, man bereit ist, für Anerkennung und Zusammenarbeit auch was zu tun, beispielsweise Bereiche Jerusalems, die muslimisch dominiert sind, auch muslimisch zu belassen und nicht nur Forderungen zu stellen oder seinen eigenen Kopf durchsetzen zu wollen.


Momentan leider gefallen sich viele Menschen aus der Politik, dem Militär und religiös-orthodoxen und nationalistischen Strömungen in Israel eher im Antisemitismus.


Nun noch ein paar Worte dazu, was keine annehmbare und sachliche Kritik mehr an Staat oder Gesellschaft ist:

Wenn ich sage, dass Juden generell XY (hier irgendwas beliebig negatives einfügen) sind, dann ist das Antisemitismus. Wenn ich sage, dass Juden generell dies und das (negatives) sind, weil sie Juden sind, ist das Antisemitismus und ebenfalls nicht akzeptabel.


Solche undurchdachte Kritik an Menschen mit jüdischem Glauben ganz im Allgemeinen ist Blödsinn. Es ist nicht zweckdienlich, wenn man Frieden und konstruktive Kritik möchte, wenn man einen Fortschritt im Zusammenleben der Menschen erreichen möchte!


Kritik sollte immer sachlich und möglichst konstruktiv sein, man sollte positive Effekte und Fortschritt im Auge haben, nicht einfach nur dumme Beleidigungen!


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 13:03
@insideman

Semiten sind auch die Palästinenser , ist ihnen das Bekant ?


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18.12.2011 um 13:05
@interrobang

das war ein Verfolgung der Juden und nicht Antisemitismus
noch mal Palästinenser sind auch Semiten ist ihnen das Bekannt ?


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

18.12.2011 um 13:06
Zitat von KcKc schrieb:Ich meine, eine konkrete und sachliche Kritik am israelischen Staat, Militär und jüdischen gesellschaftlichen und religiösen Strömungen muss erlaubt sein, ohne dass deshalb gleich von Antisemitismus gesprochen wird.
Leider fällt mir immer wieder auf, dass genau dieser Vorwurf gerne ausgepackt wird, um Kritiker zum Schweigen zu bringen.
Sehr oft kommt so ein gut gemeinter Vorwurf, mit dem Verweis auf die "Sonderstellung" die Israel hat, aufgrund ihrer tragischen Geschichte.

Das führt dann in 8 von 10 Fällen direkt zu rechtem Gedankengut. Die anderen beiden sind halt zu blöd zu argumentieren.


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18.12.2011 um 13:12
@IP-Deutschland
Sozialökonomisch, ethnisch-nationalistisch und rassistisch begründete Judenfeindschaft nennt man im Anschluss an deren Vertreter seit 1879 Antisemitismus.
Troll woanders.


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